Geliebt und bedroht – Von den in unseren Breiten heimischen Vogelarten verlässt der größte Teil in den Wintermonaten seine Reviere und zieht in wärmere Gegenden Südeuropas oder Afrikas. Typische Vertreter der Zugvögel sind Weißstorch und Schwarzstorch, Kranich, Wespenbussard, Kuckuck, Mauersegler, Rauchschwalbe, Brachvogel, Kiebitz, Singdrossel, Sumpfrohrsänger, Feldlerche, Fitis, Nachtigall und Hausrotschwanz.
Welche Vögel fliegen wann in den Süden?
Welche Vögel sind Zugvögel? – Nicht jeder Vogel fliegt im Spätherbst in den Süden. Einige Arten bleiben hier, bei anderen Arten wiederum fliegt nur ein Teil der Population gen Süden. Es wird daher zwischen Standvögeln, Teilziehern und Zugvögeln.
Standvögel bleiben das ganze Jahr über am gleichen Ort – auch im Winter. Zu ihnen gehören beispielsweise Amseln, Kohlmeisen, Spatzen oder der Zaunkönig. Sie haben ein dickes Gefieder und fressen sich den Winter über eine wärmende Fettschicht an. Es ist daher wichtig, dass diese Vogelarten während der kalten Jahreszeit ausreichend Futter finden. Bei Teilziehern bleiben einige Tiere einer Vogelart den Winter über im Brutgebiet, der andere Teil zieht gen Süden. Dadurch kann leicht der Eindruck entstehen, dass sich die Population dieser Art stark verringert hat. Zu den Teilziehern zählen beispielsweise der Star, der Steglitz, der Buchfink, die Mönchsgrasmücke oder die Goldammer. Insgesamt gehören etwa 80 Prozent der einheimischen Vogelarten zu den Teilziehern. Sind die Temperaturen besonders mild, überleben vor allem mehr Standvögel den Winter. Die Reise gen Süden kostet die Tiere viel Energie und ist zudem wegen der Landwirtschaft und Jagd gefährlich. Ist der Winter allerdings besonders streng, profitiert der Teil der Vogelart, der gen Süden geflogen ist.
Info Durch die vergangenen, relativ warmen Winter, bleibt oft ein immer größerer Teil der Teilzieher im Brutgebiet.
Zugvögel fliegen zwischen September und November zum südlichen Teil der Erdkugel. Zu ihnen zählen beispielsweise Kraniche, Weißstörche, Mehlschwalbe und die Nachtigall.
Welche Vögel fliegen jetzt in Schwärmen?
Koordination im Vogelschwarm: So funktioniert das Spektakel am Himmel Es gibt Dinge, die im Laufe des Lebens nie an ihrer Faszination verlieren. Zu diesen gehören die großen Vogelschwärme, die mal in Trauben, mal in Formationen durch die Lüfte fliegen und dabei die unterschiedlichsten Bilder in den Himmel zeichnen.
Ünstler haben die großen Vogelgruppen zu eigenen Musikstücken und Gemälden inspiriert, Fotografen wie Xavi Bou zu ganzen Fotoprojekten und Naturfreunde machen sich jedes Jahr zum Flug der Zugvögel auf zu den besten Beobachtungs-Spots. Gerade zu Frühlingsbeginn und im Herbst ist die beste Zeit, um Zugvögel wie Kranich, Star, Gans, Weißstorch oder Rauchschwalbe am Himmel zu beobachten – ob einzeln, in Formationen oder in dichten Schwärmen.
Viele Vogelarten tun sich für ihren Flug in Richtung Süden zusammen. Es beginnt mit vereinzelten Vögeln, die sich zu einer kleinen Schar vereinigen, die immer größer wird und bisweilen zu einer Tausende von Vögeln umfassenden Gruppe anwächst. Starenschwärme können gar mehr als eine Millionen Vögel umfassen.
- Und plötzlich weht ein riesiger Schwarm über den Himmel, der mal nach oben und mal nach unten steigt, sich in die Länge zieht und wieder zu einer dunklen Wolke verdichtet.
- Besonders Stare sind für ihre beeindruckenden Schwärme bekannt, die im September und Oktober einzigartige Naturschauspiele am Himmel bieten.
Mit der Schwarmbildung schützen sich die Vögel vor Angreifern aus der Luft: Greifvögel wie der Wanderfalke haben es so schwer, einen einzelnen Vogel innerhalb des Schwarms zu fixieren und zu jagen. Die größten Starenschwärme mit über einer Million Vögel gibt es alljährlich in Rom und an anderen Orten in ihren Überwinterungsgebieten.
Welche Vögel fliegen nicht in den Süden im Winter?
Vögel im Winter Vögel im Winter Da es einigen Vögeln bei uns im Winter zu kalt wird, fliegen sie in wärmere Gebiete Richtung Süden und sogar bis nach Afrika. Diese Vögel nennt man Zugvögel. Ein bekannter Zugvogel ist z.B. der Storch. Nicht alle Vögel verlassen ihren Standort und bleiben auch im kalten Winter bei uns.
Diese Vögel nennt man Standvögel. Zu den bekanntesten Standvögeln zählen: Amsel, Drossel, Meise, Fink, Buntspecht, Elster, Rotkehlchen, Rotschwanz, Star, Zaunkönig, Zeisig und Sperling. Es war nicht immer so, dass im Winter viele Vögel in den warmen Süden flüchten. Ursprünglich waren alle Vögel Standvögel.
Da das Futter immer knapper wurde, begannen viele Vögel damit, den Winter in wärmeren Gebieten zu verbringen. Mittlerweile jedoch bleiben mehrere Vögel auch im Winter wieder an ihren Standorten. Dies liegt zum Teil an der globalen Erwärmung und der dichten Besiedlung.
Schutz vor der Kälte Die Vögel schützen sich vor der Kälte, indem sie sich aufplustern. Ihr Gefieder ist dann vergleichbar mit einer Daunenjacke und hält sie im Winter warm. Kleine Vögel wie z.B. die Zaunkönige kuscheln sich zum Schlafen dicht zusammen, um sich gegenseitig warm zu halten. Besonders die Enten, Schwäne und Gänse müssen im kalten Winter frieren.
Schließlich schwimmen sie im eiskalten Wasser oder laufen über das Eis. Tatsächlich senkt sich die Temperatur ihrer Füße auf 0 Grad Celsius ab. Wären die Füße wärmer, würden sie am Eis festfrieren. Außerdem produzieren die Wasservögel im Winter eine ölige Flüssigkeit (Talg), mit der sie ihr Gefieder einreiben.
- Die wasserabweisende Flüssigkeit wärmt die Vögel nicht nur, sondern sorgt auch dafür, dass die Vögel im kalten Wasser gut schwimmen können.
- Die Futtersuche im Winter Leicht haben es die Standvögel im Winter nicht.
- Wenn es richtig kalt wird und der Boden mit Schnee bedeckt ist, wird die natürliche Futtersuche zur Herausforderung.
Der Boden, aus dem sich die Vögel sonst die Körner und Würmer herauspicken, ist im Winter gefroren und mit Schnee bedeckt und somit keine geeignete Futterquelle mehr. Auch andere beliebte Nahrung wie Beeren und Insekten ist im Winter schwer zu finden.
Gerade wenn es kalt wird, ist es für die Vögel besonders wichtig, genügend zu fressen, um ihre Körpertemperatur stabil zu halten. Deshalb freuen sich die Vögel, wenn wir ihnen bei der Futtersuche helfen und z.B. ein Vogelhäuschen aufstellen. Das richtige Futter für das Vogelhäuschen Bei der Auswahl des Futters sollte man beachten, dass nicht alle Vögel die gleiche Nahrung bevorzugen.
Die sogenannten Weichfutterfresser ernähren sich von Früchten, Insekten und Weichtieren (z.B. Raupen). Für das Vogelhäuschen eignen sich daher z.B. getrocknete Beeren, Haferflocken, Rosinen und frische Äpfeln oder Birnen (diese am besten im Ganzen auslegen, damit das Obst nicht gefriert).
- Für das Vogelhäuschen eignet sich eine Körnermischung aus Sonnenblumenkernen, Mohn, Lein, Buchsamen, Haferflocken und gehackten Nüssen.
- Brot solltet ihr den Vögeln nicht anbieten, da dies schlecht zu verdauen ist und im Magen aufquillt.
- Der geeignete Platz für das Vogelhäuschen
Ein idealer Platz für das Vogelhaus ist in der Nähe von Ästen oder Bäumen. Es gibt auch Vogelhäuser zum Aufhängen. Diese sollten möglichst weit oben in einem Baum platziert werden. So sind die Vögel am besten vor Katzen oder anderen feindlichen Tieren geschützt.
- Vogelhäuschen selber basteln
- Ihr könnt euch ganz einfach ein Vogelhäuschen selber basteln. Dazu braucht ihr:
- – eine leere Milch- oder Safttüte
- – selbstklebende Folie
- – zwei Holzstäbe
- – Schnur
- Und so funktioniert es:
: Vögel im Winter
Welche Zugvögel fliegen zuerst in den Süden?
Die ersten Zugvögel fliegen gen Süden – NABU NRW Noch sind die Tage sommerlich warm, doch die Mauersegler haben sich bereits auf den Weg in ihre Winterquartiere gemacht. Pünktlich Anfang August haben sie NRW verlassen. In den nächsten Wochen und Monaten wird wieder ein reger „Rückreiseverkehr» einsetzen. (CC BY-SA 3.0) «> Mauerseglerschwarm – Foto: Keta 05.08.2019 – Noch sind die Tage sommerlich warm, doch für die ersten Zugvögel ist die Saison schon vorbei. Sie machen sich jetzt auf den Weg in ihre südlich gelegenen Winterquartiere. In den nächsten Wochen und Monaten wird wieder ein reger „Rückreiseverkehr» einsetzen. Den Anfang haben die Mauersegler gemacht. Pünktlich Anfang August haben sie Nordrhein-Westfalen verlassen.Mauersegler sind Langstreckenzieher, die südlich der Sahara in Äquatorialafrika, vor allem im Kongobecken überwintern. „Der Abflug der Mauersegler hängt nicht mit dem Wetter zusammen, sondern mit der Länge der Tage und dem zunehmend geringeren Nahrungsangebot», erklärt Heinz Kowalski, Ornithologe beim NABU NRW. Viele Zugvögel verbringen den Winter in Afrika und rund um das Mittelmeer, weil sie dort dann genügend Insektennahrung finden. Im Spätwinter und zeitigen Frühjahr kommen sie bereits nach NRW zurück, weil sie dann hier wiederum die Insektennahrung finden, die sie zur Aufzucht ihrer Brut benötigen. Mauersegler kehren in der Regel bereits Ende April zum Brüten zu uns zurück. Kowalski: „Mit den Mauerseglern kann man fast den Kalender stellen – jedes Jahr um den 1. Mai kommen sie zu uns und um den 1. August sind sie wieder weg.»Mit ihren durchdringenden „sriih-sriih»-Rufen kündigen sie dann für viele Menschen in der Stadt den Sommer an. Ihre Brutzeit erstreckt sich bis Ende Juli. Während dieser kann man die Mauersegler bei ihrem rasanten Flug um die Häuser beobachten. Sie sammeln dabei Fluginsekten aus der Luft, die sie trotz ihrer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometer erkennen und mit ihrem breiten Schnabel aufsammeln», so Kowalski weiter. Mauersegler sind typische Stadtbewohner. Ursprünglich Felsbrüter sind sie heute an hohen Gebäuden wie Wohnblocks, Altbauten, Türmen und Fabriken anzutreffen. Die Vögel halten sich fast ausschließlich in der Luft auf und schlafen auch im Flug. Nur während der Brutzeit fliegen sie ihre Nistplätze an.Den Mauerseglern folgen bald schon weitere Zugvögel gen Süden. Bis Ende August werden sich auch Weißstörche, Kuckuck und Nachtigall auf den Weg machen, während andere noch länger bei uns verbleiben, wie zum Beispiel die Mehl- und Rauchschwalben. Allerdings werden es von Jahr zu Jahr weniger, die im Frühjahr zu uns zurückkehren. „Ihre Nahrung wird weniger, denn sie sind von Insekten abhängig von denen es immer weniger gibt», sagt Kowalski. „Das betrifft sowohl Mitteleuropa als auch Afrika, denn auch dort nehmen die Monokulturen mit dem Einsatz von Pestiziden und Dünger zu.» : Die ersten Zugvögel fliegen gen Süden – NABU NRW
Wo überwintern Spatzen und Meisen?
Was macht der Spatz im Winter? Die Spatzen – oder auch Haussperlinge – einer Kolonie finden sich oft an ihrem Lieblingsaufenthaltsort in Hecken und Büschen zusammen. Außerhalb der Brutzeit und besonders im Winter suchen die Tiere ihre Schlafplätze schon sehr früh am Tag auf.
- Einige Brutpaare „räumen» ihr Nest auf.
- Die Singvögel tauschen altes gegen neues Nistmaterial aus.
- So bereiten sie sich auf die kommende Brutsaison im Frühjahr 2017 vor.
- Spatzen, die keinen angestammten Nistplatz haben, kann man ab Februar oft bei Höhleninspizierungen beobachten.
- Die genutzten Niststellen sind sehr variabel.
Es können beispielsweise Mauernischen, Hohlräume unter Dachziegeln, Höhlen hinter Regenrohren oder Stellen an Efeuwänden sein. Bei manchen Spatzen-Männchen kann auch jetzt schon die Umfärbung des Schnabels beginnen: Während der Brutzeit haben die Männchen einen schwarzen Schnabel.
Mit der Umfärbung von einer bräunlichen Farbe in schwarz kündigt sich früh die nahende Fortpflanzungszeit an. Das Federkleid der Männchen ist kontrastreicher gemustert als das der Weibchen: Besonders markant sind der schwarze Kehlfleck und Brustlatz, der kastanienbraune Nacken und der aschgraue Scheitel.
Die weiblichen Tiere sind dagegen matt-bräunlich gefärbt und eher unscheinbar. Sie haben einen grau-braunen Kopf und besitzen hinter dem Auge einen hellen Punkt.
Wann ziehen Spatzen in den Süden?
Wann fliegen Zugvögel in den Süden? – Die ersten Vögel fliegen schon Mitte Juli in den Süden, die letzten im Dezember. Wann und wohin ein Vogel zieht, das ist genetisch festgelegt. Jeder Vogel spürt, wann die Zeit gekommen ist, in den Süden zu ziehen. Ob ein Vogel wegfliegt oder hier bleibt, hängt dabei davon ab, was er frisst.
- Fast alle Zugvögel sind Insektenfresser.
- Sie fliegen weg, weil sie im Winter an ihren Brutorten nicht mehr genug Futter finden.
- Die Käfer, Spinnen, Larven und Würmer verstecken sich in Baumrinden oder tief in der Erde, um dort an den geschützten Stellen zu überwintern.
- Weil viele Vögel keine Nahrung mehr finden, fliegen sie in warme Gebiete, wo es genug Nahrung gibt.
Im Gegensatz dazu finden körnerfressende Vögel auch im Winter genug Nahrung. Sie bleiben hier bei uns in Bayern.
Warum schreien die Kraniche beim Fliegen?
Warum rufen Zugvögel, wie etwa Gänse oder Kraniche, während des Ziehens? – Alexander Mitschke, Ornithologe aus Hamburg, Dachverband Deutscher Avifaunisten: Soweit wir wissen, hat das weder etwas mit Informationen zur Route zu tun, noch quengeln die Jungvögel, wann man denn endlich da sei.
Nein, im Ernst: Bei den Lautäußerungen geht es um das Aufrechterhalten des Gruppengefühls. Bei Gänsen und Kranichen geht es auch um den Familienzusammenhalt, denn hier führen Eltern ihre Jungen in die Winterquartiere. Durch das Rufen werden die Bindungen zwischen den einzelnen Tieren gestärkt. Allerdings gibt es auch Vögel, die während ihres Zuges nicht rufen, wie etwa die Stare.
Energetisch ist das Rufen ja auch eher ungünstig für die Tiere. Weitere Gute Fragen zum Nachlesen: www.abendblatt.de/gute frage ( (cls) ) Di., 07.10.2014, 06.59 Uhr Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt’s hier: Wissen
Welche Vögel Fliegen abends in Schwärmen?
Massen-Schlafplätze von Staren, Raben und Krähen – Wenn die Abendsonne den Horizont berührt und Tausende Schwalben im Schilf einfallen, Krähen in langen Schwärmen über die Stadt ziehen oder sich Elstern im Feldgehölz einfinden, kann man erahnen, weshalb Massenvögel die Menschen schon immer beeindruckt haben. Stare – Foto: Sebastian Krolzig Es müssen nicht immer Kolibris sein. Massenschlafplätze sind mindestens ebenso spektakulär wie vogelkundliche Raritäten. Wenn die Abendsonne den Horizont berührt und tausende Schwalben im Schilf einfallen, Krähen in langen Schwärmen über die Stadt ziehen oder sich Dutzende Elstern schackernd im Feldgehölz einfinden, kann man erahnen, weshalb Massenvögel die Menschen schon vor Jahrtausenden beeindruckt haben.
- Auffällig sind Raben- und Saatkrähenschlafplätze, die sich im Spätsommer bilden und in den Wintermonaten oft tausende Köpfe zählen.
- Die Massierung täuscht eine Überbevölkerung vor,.
- Denn überwiegend sind es Vögel aus großen Einzugsbereichen und Wintergäste aus Nord- und Osteuropa.
- Außer Krähen, Dohlen, Elstern und Kolkraben lieben es auch Stare, Drosseln, Schwalben, Pieper und Bachstelzen gesellig zu schlafen.
Gleiches gilt für Kormorane, Möwen, Kornweihen, Schwarz- und Rotmilane. Die Gemeinschaft gewährt Schutz vor Feinden, Informationen über ergiebige Nahrungsquellen und man kann einen Brutpartner kennen lernen. Oft liegen Schlafplätze erstaunlich menschennah.
- Stare zwitschern nachts im efeuumrankten Gemäuer in der Fußgängerzone.
- In vielen europäischen Städten fallen abends Starenwolken mit zehn- bis hunderttausenden Vögeln ein.
- Auf der Hauptstraße einer süddeutschen Großstadt schlafen bis zu 250 Bachstelzen in einem Baum und Krähen zieht es auf Überlandleitungen und in Industriegebiete.
Dabei zeigen sie große Toleranz gegenüber Lärm und anderen Störungen. Dennoch überwiegen die Vorteile: Die Stadt ist warm, schneearm und bietet Abfälle zum Fressen, Kunstlicht in kurzen Wintertagen, Masten und hohe Bäume als übersichtliche Sitzplätze.
Wo Fliegen die Wildgänse jetzt hin?
Größtes Rastgebiet Westeuropas – Graugans – Foto: Frank Derer Bis zu 180.000 arktische Wildgänse fliegen im November aus den sibirischen Brutgebieten bei uns ein und überwintern in der Gegend zwischen Duisburg und dem niederländischen Nijmegen. Damit ist der Untere Niederrhein das größte Rastgebiet Westeuropas.
- Jahrzehnte der Verfolgung haben die Gänse den Menschen fürchten gelehrt.
- Beim kleinsten Verdacht fühlen sie sich bedroht und flüchten in die Luft.
- An den lauten Verkehr auf den Straßen dagegen haben sich die Tiere gewöhnt, er stört sie überhaupt nicht.
- Eigentlich fressen die Gänse den ganzen Tag.
- Drei Monate verbringen sie auf den Grünflächen in Rheinnähe, um sich Fett für den Rückflug anzufressen», erklärt Exkursionsleiterin Andrea Schulze.
„Wildgänse brauchen offenes Grünland. Wenn sie dort genug zu fressen finden, müssen sie nicht auf Ackerflächen ausweichen, wo sie großen Schaden anrichten können.» Auf einer Wiese sitzen schon einmal 8.000 Gänse zusammen. Verständlich, dass die immer hungrigen Wintergäste bei Landwirten nicht unbedingt beliebt sind.
Ist eine Amsel ein Zugvögel?
Zugvogel sein lohnt sich Amseln, die den Winter im Süden verbringen, überleben die kalte Jahreszeit häufiger als ihre Artgenossen in Mitteleuropa Schätzungen zufolge leben allein in Europa mehr als anderthalb Milliarden Singvögel. Etwa die Hälfte davon bricht im Herbst in nicht einmal einem Dutzend Nächten in Richtung Süden auf. Manche der in Mitteleuropa lebenden Amseln ziehen im Winter in den Süden. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass sie so die kalte Jahreszeit eher überleben als ihre Artgenossen, die vor Ort bleiben. Amseln sind sogenannte Teilzieher. Das bedeutet: Manche der Vögel fliegen in ein Winterquartier, andere trotzen den harschen Bedingungen lieber zuhause. Die Forscher befestigen die Sender wie einen Rucksack und lassen die Vögel anschließend wieder frei. Die zwei Gramm schweren Geräte beeinträchtigen die Tiere in keiner Weise. Das Team um Studienleiter Jesko Partecke und Max-Planck-Direktor Martin Wikelski hat von in den Sommerhalbjahren 2009 bis 2016 fast 500 Amseln rund um Radolfzell am Bodensee kurzzeitig gefangen, sie mit kleinen Peilsendern ausgestattet sowie in klassischer Weise beringt.
- Dank der Sender konnten die Forscher die Vögel mehrere Jahre lang im Untersuchungsgebiet verfolgen: Nach jedem Winter durchsuchten die Wissenschaftler die Gegend um den Bodensee nach den Amseln, die den Winter überlebt hatten und aus ihren Wintergebieten zurückgekehrt waren.
- Zudem zeigten automatische Registrierungsanlagen im Untersuchungsgebiet an, ob ein Vogel mit Radiosender tot oder lebendig sowie ob und wann er aus dem Habitat verschwunden war.
Mit ihren Daten haben die Wissenschaftler ein Computerprogramm gefüttert und so die Überlebenswahrscheinlichkeit der gewanderten oder sesshaften Tiere berechnet. Das Resultat: „Der Winter ist die kritischste Phase im Leben einer Amsel: In dieser Zeit sterben die meisten von ihnen, egal ob sie in den Süden ziehen oder hierbleiben.
- Die Zugvögel überleben ihn aber deutlich häufiger als die Standtiere», erklärt Daniel Zuñiga, Erstautor der Studie.
- Zwischen Männchen und Weibchen gibt es hinsichtlich der Sterblichkeit dagegen keine Unterschiede.
- Grundsätzlich aber ziehen mehr Weibchen als Männchen in den Süden.
- Vermutlich bleiben viele Männchen lieber daheim, um die Chance zu erhöhen, sich nach dem Winter beizeiten ein gutes Brutareal zu sichern und damit ein Weibchen anzulocken.
Für die Weibchen ist eine frühe Präsenz im Brutrevier dagegen wohl weniger ausschlaggebend. Die Radio-Telemetrie ist mühsam: Da die Reichweite der Sender gering ist, müssen die Forscher mit ihren Antennen in der Nähe der Vögel bleiben. Künftig soll das Weltraum-gestützte Icarus-System die Forschung erleichtern. Angesichts des hohen Aufwands, den die Max-Planck-Forscher betreiben mussten, um den Vögeln mit ihren Peilantennen auf der Spur zu bleiben, haben Partecke und Wikelski eine neue revolutionäre Technologie im Auge: Das weltraumgestützte Beobachtungssystem wird es erstmals erlauben, auch kleine Singvögel wie die Amseln per GPS noch genauer zu verfolgen – und so zu klären, was die Vögel wirklich in ihrem Winterquartier tun, wann sie zurückkommen und warum sie nicht einfach im Süden bleiben.
Woher wissen Vögel wohin sie fliegen müssen?
Zugvogelgenetik – wie finden Vögel ihren Weg? Tierwanderungen und Zugverhalten – zeitlich koordinierte, gerichtete, meist periodische Massenbewegungen aller oder vieler Individuen einer Art oder Population – sind im Tierreich weit verbreitet. Bei Vögeln ist das Zugverhalten extrem variabel und reicht von spektakulären Schwarmformationen bis zum nahezu unbemerkten Vogelzug kleiner Singvögel.
Letztere ziehen nachts, und sie sind dabei auf sich alleine gestellt. Besonders faszinierend ist hier die Orientierungsleistung von Jungvögeln auf ihrem ersten Zug. Die Altvögel verlassen die Brutgebiete häufig schon einige Wochen früher, die Jungvögel bilden die Nachhut und fliegen mit beeindruckender Präzision über tausende von Kilometern, oft über Kontinente hinweg, an einen Ort, an dem sie noch niemals zuvor waren.
Um diese Herausforderung zu meistern, verfügen Zugvögel über eine Reihe von Anpassungen. Sie haben eine angeborene Richtungspräferenz. Zur Orientierung auf ihren Langstreckenflügen nutzen Vögel Himmelskörper wie Sonne und Sterne sowie das Erdmagnetfeld als Referenzsysteme.
Wo fliegen Amseln im Winter hin?
slideshow»> 1 / 7 Im Winter auf nach Frankreich und Spanien: Aus der Schweiz legen Amseln nur vergleichsweise kurze Strecken zurück. Foto: SPIEGEL ONLINE/ MSPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologieax-Planck-Insti
2 / 7 Geteiltes Deutschland : Der Großteil der Amsel fliegt ebenfalls nach Frankreich und Spanien. Die Tiere im Norden hingegen überwintern in England und Skandinavien. Foto: SPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologie
3 / 7 Weiter Weg aus Finnland : Auch aus dem hohen Norden fliegen die Amseln teilweise bis nach Südeuropa. Foto: SPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologie
4 / 7 Um die Amseln zu verfolgen, bekommen sie im Sommer einen Ring. Entdeckt man im Winter dasselbe Tier an einem anderen Ort wieder, kann man auf die Zugroute schließen. Diese Karte zeigt die Wege aus Tschechien und der Slowakei, Foto: SPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologie
5 / 7 Aus Dänemark fliegen die Tiere sowohl nach Norden als auch in Richtung Süden, ähnlich wie aus Deutschland. Foto: SPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologie
6 / 7 Die Amseln aus Schweden ziehen vorwiegend nach England und nach Nordfrankreich. Foto: SPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologie
7 / 7 Genau in die andere Richtung fliegt ein Teil der Amseln aus Großbritannien, Foto: SPIEGEL ONLINE/ Max-Planck-Institut für Ornithologie
Ist der Star ein Zug oder ein Standvögel?
Verbreitung und Bestand des Stares – © Jürgen Skolaude Als singender Begleiter der europäischen Kolonisten und Auswanderer eroberten Stare auch fremde Erdteile mit Erfolg. Sie sind so heute fast auf der ganzen Welt zu Hause – in Nordamerika, Südafrika, Südaustralien und Neuseeland. Die geselligen Vögel bevorzugen ein gemäßigtes Klima, weshalb man sie von Nordwest- und Westeuropa in einem breiten Gürtel bis in die Steppengebiete Zentralasiens findet.
- Im Norden Skandinaviens und in Südeuropa werden die ganzjährigen Vorkommen weniger dicht.
- Die Vorposten bilden Island, die Azoren und Kanaren im Westen.
- Abhängig von seinem Lebensort ist der Star ein Standvogel, Teilzieher oder Kurzstreckenzieher.
- Mitteleuropäische Stare ziehen zum Großteil bis in den südlichen Mittelmeerraum und nach Nordafrika.
Andere wichtige Überwinterungsgebiete sind die Regionen an der Atlantikküste Frankreichs und Spaniens, die Beneluxländer und Großbritannien. Die maximale Zugstrecke liegt bei 2.000 Kilometern. Einige Stare überwintern auch bei uns, der überwiegende Teil dieser Vögel aber stammt aus Skandinavien oder Osteuropa.
Ist die Gans ein Zugvögel?
NABU-Tipps zur Unterscheidung von ziehenden Kranichen und Gänsen – Kraniche und Wildgänse haben ein ähnliches Zugverhalten und nutzen oftmals gemeinsame Rastgebiete. Da auch ihre Flugbilder recht ähnlich sind, sind sie für Laien manchmal schwer auseinanderzuhalten.
Wann fliegen die Kraniche in den Süden?
Ab Oktober ziehen die Kraniche in ihre Winterquartiere – Alljährlich im Oktober und November können Naturfreunde an vielen Orten Deutschlands das großartige Schauspiel ziehender Kraniche am Himmel beobachten. Einer der größten Kranich-Rastplätze Europas befindet sich bei Linum in Brandenburg. Kraniche am Schlafplatz – Foto: NABU/Thomas Krumenacker
Übersicht Exkursions-Anbieter
Die größten Kranichsammelplätze vor dem gemeinsamen Flug ins Winterquartier liegen in der Rügen-Bock-Region am vorpommerschen Bodden, außerdem an der unteren Oder, an der Mecklenburgischen Seenplatte, im Rhinluch und im Havelländischem Luch sowie seit einigen Jahren auch in der Oberlausitz.
Bei günstiger Witterung brechen die Kranichschwärme von ihren Sammelplätzen in den frühen Morgenstunden auf, ziehen beiderseits am Harz vorbei (in Niedersachsen liegt die Nordgrenze des Kranichzugs auf der Linie Bremen-Meppen; der Hauptzug lässt sich dort im Süden beobachten, so zum Beispiel in Osnabrück, Hannover und Göttingen), erreichen dann das Weserbergland, Thüringen und Oberhessen.
In den Nachmittags- und Abendstunden überfliegen die Kraniche Rheinland-Pfalz und Hessen. Schwerpunkte des rheinland-pfälzischen Duchzuges sind das Ahrtal, der Raum Koblenz – von wo aus die Kraniche der Mosel folgen –, das Nahetal, der Raum Worms/Kaiserslautern und der Raum Speyer/Landau/Neustadt/Bad Bergzabern.
Schwerpunkte des hessischen Durchzuges sind die Auensysteme Ober- und Mittelhessens, wo ein Teil der Tiere Rastplätze im Amöneburger Becken sowie an Ohm und Lahn aufsucht. Beim Weiterflug mit rund 80 Stundenkilometern erreichen die über Hessen ziehenden Kraniche Main und Rhein und fliegen schließlich über Frankreich weiter nach Südwesten.
Im Flug bilden Kraniche eine V-förmige Formation mit kräftigen, erfahrenen Tieren an der Spitze. Es folgen Familien mit durchschnittlich zwei Jungtieren. Bei konstanten Flugbedingungen könnten die Tiere ohne Halt bis nach Südeuropa fliegen. Sie legen aber oft eine Pause ein und manches Mal hält sie schlechtes Wetter und Nebel tagelang am Boden.
Den westeuropäischen Zugweg nutzen Kraniche aus Mitteleuropa, Skandinavien sowie in den letzten beiden Jahrzehnten zunehmend auch aus den baltischen Staaten, aus Finnland und Weißrussland. Ihre Überwinterungsgebiete liegen in Frankreich, Spanien und zu einem geringen Teil in Nordafrika. Auf der westeuropäischen Zugroute überwintern heute rund 250.000 Kraniche in Spanien, 130.000 in Frankreich sowie jeweils wenige tausend Vögel in Portugal und Nordwestafrika (Zahlen aus dem Winter 2016/17).
Zudem bleiben mehrere Tausend Kraniche in Deutschland. Kranich – Foto: Frank Derer Hauptüberwinterungsregion ist zur Zeit mit etwa 130.000 Kranichen die Extremadura in Westspanien. Dort suchen die Vögel in den „Dehesas», den lichten mediterranen Eichenwäldern, nach den Früchten der Stein- und Korkeichen. Das Kranich-Informationszentrum des NABU sammelt bundesweit Angaben über den Kranichzug.
Kranichbeobachtungsplätze und -führungen im Kreis Rotenburg (Niedersachsen) Kraniche an der Boddenküste: Kranich-Zentrum Groß Mohrdorf www.kranichzug.de: Folgen Sie besenderten Kranichen per Internet
Wo ist das Rotkehlchen im Winter?
Verbreitung und Lebensraum – Verbreitung des Rotkehlchens:
Das Rotkehlchen ist in der borealen, gemäßigten und mediterranen Zone der westlichen Paläarktis, das heißt in Nordafrika, Europa und Kleinasien und auf den Mittelmeerinseln verbreitet. Es fehlt im nördlichen Skandinavien, in Island, auf der Halbinsel Krim und einigen Gebieten Spaniens, teilweise auch an der französischen Mittelmeerküste. Selten ist es im Kaukasus, in Transkaspien und im westlichen Sibirien zu finden. In wärmeren Teilen des Verbreitungsgebiets, also in West-, Süd- und Mitteleuropa sowie auf den britischen Inseln, ist das Rotkehlchen ein Standvogel, In West- und Mitteleuropa ziehen einige Exemplare der Population jedoch als Kurzstreckenzieher und Teilzieher im Winterhalbjahr über kurze und mittlere Strecken. Überwinterndes Rotkehlchen Die Rotkehlchen-Populationen im Norden und im Osten Europas sind Zugvögel, die im Mittelmeerraum und im Nahen Osten überwintern. Sie ziehen im Oktober fort und kehren im März zurück. Der Durchzugsgipfel liegt in der Schweiz, am Bodensee, in Norddeutschland und in Ostösterreich Ende September/ Anfang Oktober.
Danach nehmen die Fangzahlen bis Anfang November kontinuierlich ab. Das Rotkehlchen lebt ursprünglich in Auwäldern, Laub-, Misch- und Nadelwäldern, sofern die Krautschicht nicht zu dicht und eine reichhaltige Bodenfauna vorhanden ist. Es ist auch im Gebüsch, in Hecken und im Unterholz zu finden. Häufig lebt es in einem wassernahen Gebiet.
Das Rotkehlchen zieht schattige und relativ feuchte Gebiete trockenen und heißen Arealen vor. Im Gebirge ist es bis in 2600 m Höhe zu finden. Auch Parks, Friedhöfe, Feldgehölze und Gärten zählen zu seinem Lebensraum.
Ist eine Meise ein Zugvogel?
Meisen gehören zu den langsamsten Zugvögeln Ein Teil der Vögel fliegt in Winter in entfernte südliche Länder, während andere sich nicht die Mühe machen, auf eine lange Reise zu gehen und wenn der Winter kommt, am Standort bleiben oder ein wenig nach Süden oder Norden streunen.
- Solche Zugvögel, zu denen auch die Meisen die hier brüten gehören, werden umherstreifende Zugvögel genannt und werden im wörtlichen Sinn des Wortes als umherstreifend gesehen, auf der Suche nach den besten Überwinterungsplätzen.
- Richtig, es gibt Meisen, die in südliche Gegenden ziehen, aber in diesem Fall nicht sehr weit.
Der Grund kann sein, dass im Vergleich zu Langstreckenziehern die Länge der Flügel von Meisen, angesichts der Körpergröße, im Lauf der Evolution sehr kurz wurden, da kurze Strecken auch mit kurzen Flügeln gereist werden können. Der Herbst war speziell in Hinsicht auf Migration – ein Massenzug, so wie in diesem Herbst, wurde an der Kabli-Vogelstation im Lauf der Geschichte der Station noch nie festgestellt.
Was sogar noch interessanter ist, dass im Gegensatz zur normalen jährlichen Richtung der Migration, sich die Meisen in diesem Jahr stattdessen bewegten. Die Beobachtung von überfliegenden Vögeln kann oft den Eindruck hinterlassen, dass sie sich sehr schnell bewegen und lange Strecken zurücklegen können, aber wie weit kann eine Meise an einem Tag fliegen? Obwohl unterschiedliche technische Geräte die Überwachung von vielen Vögeln recht präzise ermöglichen, ist es bedauerlicherweise nicht möglich, die sehr leistungsstarken Geräte auf den kleinen Sperlingsvögeln zu befestigen, inklusive solcher, die ihre Bewegungen in Echtzeit zeigen.
Hier hilft nur das Beringen der Vögel; der größte Nachteil hier ist der große Zeit- und Energieaufwand, da um die Informationen über die Bewegung des Vogels zu erhalten, der beringte Vogel wieder eingefangen werden muss. Die Wahrscheinlichkeit eines Wiederfundes ist jedoch gering.
Glücklicherweise verläuft der Zug von Vögeln entlang bestimmter Strecken, zum Beispiel entlang der Meereküste. Mit der Beringung der Vögel und Wiederfunden von ihnen an der nächsten Station, sammelt sich über die Zeit genug Information um Schlüsse über die Vogelzuggeschwindigkeit zu ziehen. An der östlichen Küste der Ostsee existiert ein Netzwerk von Beringungsstationen.
In Estland werden Vögel in Kabli und Sõrve säär beringt, und es gibt auch Vogelstationen in Lettland, Litauen, der Exklave Kaliningrad und Polen. Blaumeise Die Analyse von Daten der Beringungsstationen aus den letzten vierzig Jahren zeigen, dass Kohlmeisen während eines Tages nur durchschnittlich 33 km zurücklegen. Es gibt einige wenige Individuen, die an einem Tag mehr als 300 km zurücklegen. Die eindrucksvollste Kohlmeise hat es geschafft während 16 Tagen 1317 km zurückzulegen, was eine tägliche Durchschnittsdistanz von 82 km ergibt.
Blaumeisen sind jedoch noch langsamer – während eines Tages fliegen sie durchschnittlich 28 km. Aber die Kohlmeisen, die ihre Reise in Schweden und Dänemark beginnen, reisen im Durchschnitt 11 km mehr pro Tag, da ihr Zugweg zumindest teilweise über das Meer führt. Beide Meisenarten sind am Beginn ihres Zuges in der ersten Septemberhälfte sogar noch langsamer – Kohlmeisen legen dann im Durchschnitt 24 km zurück, Blaumeisen 19 km am Tag.
Somit, im Vergleich mit Buchfinken und Rotkehlchen, die im Durchschnitt 66 km am Tag fliegen, bewegen sich die Meisen nur halb so schnell, sind damit die am langsamsten ziehenden Vögel. Hauptsächlich ist dies darauf zurückzuführen, dass Meisen nicht weit ziehen um zu überwintern, und ihr Zug ist keine direkte Linie von einem Punkt zum anderen, sondern vielmehr eine Suche nach Futter von Baum zu Baum.
- Nowakowski JK, 2001.
- Speed and synchronisation of autumn migration of the Great Tit (Parus major) along the eastern and the southern Baltic coast.
- Ring 23: 55-71.
- Nowakowski JK, Chrusciel J, 2004.
- Speed of autumn migration of the Blue Tit (Parus caeruleus) along the eastern and southern Baltic coast.
- Ring 26: 3-12.
: Meisen gehören zu den langsamsten Zugvögeln
Ist das Rotkehlchen ein Zugvogel?
Stimme des Rotkehlchens anhören – Als einer unserer häufigsten Singvögel ist das Rotkehlchen als absoluter Sympathieträger prädestiniert für den Titel „Vogel des Jahres», um Schritte zum dauerhaften Schutz und zur nachhaltigen Verbesserung von seinen Lebensräumen einzuleiten.
- Name und Verwandtschaft Das Rotkehlchen ( Erithacus rubecula ) gehört zur Familie der Drosselvögel ( Turdidae ).
- Verwandte Arten, wie das Blaukehlchen, unterscheiden sich sowohl äußerlich als auch durch vollkommen andere Lebensraumansprüche vom Rotkehlchen.
- Ennzeichen Hauptmerkmal des kleinen, rundlichen Rotkehlchens (rund 14 Zentimeter groß und 15 bis 18 Gramm schwer) ist die orangerote Färbung von Stirn-, Zügel- und Augengegend bis zur unteren Brust.
Sein Bauch ist weiß gefärbt, die Flanken grau-beige. Oberseite und Schwanz sind dunkel olivbraun. Rotkehlchen – Foto: Frank Derer Stimme Trotz seiner bescheidenen Größe ist das Rotkehlchen recht stimmgewaltig. Der Reviergesang aus relativ langen und variablen Strophen wird wegen seiner Klangstruktur als „perlend» und wegen seiner emotionalen Wirkung auf uns Menschen oft als „wehmütig» bezeichnet.
Typischer Warnruf ist ein kräftiges, schnell wiederholtes Tixen, bei Luftfeinden dagegen ein gedehntes sieh. Nahrung Zur Brutzeit vertilgt das Rotkehlchen überwiegend Insekten und deren Laren, insbesondere Käfer, Zweiflügler, Netzflügler, Ohrwürmer, Schmetterlingsraupen, Ameisen und Blattläuse. Im Sommer und Herbst erweitert es sein Nahrungsspektrum mit Beeren und Früchten von Schneeball, Pfaffenhütchen, Hartriegel, Faulbaum, Efeu und anderen Sträuchern.
Lebensraum Das Rotkehlchen brütet in Wäldern, Gebüschen, Hecken, Parks, Gärten und Friedhöfen. Es bevorzugt unterholzreiche Wälder, besonders in der Nähe von Gewässern oder an feuchten Standorten. Rotkehlchen – Foto: Frank Derer Fortpflanzung Die Balz und Paarbildung beginnt schon im Dezember – bei denjenigen Vögeln, die in südlicheren Gefilden überwintert haben, jedoch erst nach ihrer Rückkehr an die Brutplätze. Der Neststand ist außerordentlich variabel, wobei Bodennester zwischen Wurzeln, unter Baumstämmen, in Erdlöchern oder im Gras favorisiert werden.
Auch niedrig hängende Halbhöhlen-Nistkästen werden öfters angenommen. Die Brutzeit beginnt Anfang April und endet im Juli. Das Gelege umfasst drei bis sieben gelbliche Eier mit zahlreichen rotbraunen Punkten und Linien. Nach 12 bis 15 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Sie verlassen das Nest nach 13 bis 15 Tagen.
Zwei Bruten pro Jahr sind keine Seltenheit. Rotkehlchen im Winter – Foto: Frank Derer Verbreitung Das Brutgebiet des Rotkehlchens erstreckt sich von Westeuropa bis Sibirien. Die Nordgrenze der Verbreitung liegt etwa beim 65. Breitengrad. Nicht besiedelt sind Teile Portugals, Spaniens, Italiens und Griechenlands.
Die höchsten Brutgebiete liegen in den Alpen bei etwa 2200 Metern über Normalnull. Während die nördlichen Populationen überwiegend aus Zugvögeln bestehen, sind die im Süden beheimateten Rotkehlchen meist Standvögel. Bestand Der Bestand in Deutschland wird auf etwa 2,5 bis 4 Millionen Brutpaare, die Siedlungsdichte auf 0,7 Brutpaare pro zehn Hektar geschätzt.
Damit gehört das Rotkehlchen zu unseren häufigsten Brutvögeln. Gefährdung Derzeit gilt der Rotkehlchenbestand als weitgehend stabil. Überregional feststellbare, langfristige Abnahmen entstehen in Mitteleuropa vor allem infolge von Ausräumung der offenen Landschaft durch die Intensivierung der Landwirtschaft, Flurbereinigung und zunehmende Verbauung.
- In Südeuropa fallen jährlich noch immer Tausende von Rotkehlchen der Jagd zum Opfer.
- Vorschläge zum Schutz Trotz der hohen und weitgehend stabilen Bestandszahlen, kann das Rotkehlchen von folgenden Schutzmaßnahmen profitieren: Wiederherstellung eines reich strukturierten, gehölz- und heckenreichen Kulturlandes und Belassung von Falllaub und Unterholz in Wirtschaftswäldern.
Zudem könnte die Ansiedlung in Gartenstädten und Parks durch naturnähere Gestaltung und Nisthilfen verstärkt werden. In Heckenhabitaten kann die Erhaltung oder Anlage breiter Vegetationssäume als Pufferzone gegen Prädatoren die dort meist hohen Brutverluste mindern.
Warum machen Spatzen so einen Krach?
Darum zwitschern Vögel am Morgen Artikel Kopfzeile: Artikel Abschnitt: Der Gesang läutet die Paarungszeit ein Was sich oft nach reiner Lebensfreude anhört, ist für die Vögel ein Knochenjob. Die meisten Vögel zwitschern deshalb nur, wenn es sich auch wirklich lohnt: in der Brutzeit.
- Von Ende April bis Anfang Juni kann man besonders viele Arten hören.
- Meist sind es nur die Männchen, die singen.
- Zur Paarungszeit steigt ihr Testosteronspiegel – für die Vogelmännchen ist das ein Signal dafür, dass die richtige Jahreszeit zum Singen gekommen ist.
- Mit ihrem Gesang verteidigen sie ihr Revier gegen Rivalen und locken Weibchen an: Wer besonders laut und variationsreich singt, hat mehr Erfolg bei den Damen und bekommt mehr Nachwuchs.
Ist der erst geboren, singt der Vogelvater den Jungvögeln täglich vor, damit die Kleinen den arteigenen Gesang lernen. Artikel Abschnitt: Helligkeit sorgt für Gesang Das Konzert der Vogelmänner beginnt oft schon mehr als 90 Minuten bevor die Sonne aufgeht.
Warum ausgerechnet so früh? In der Literatur gibt es dafür verschiedene Erklärungsversuche, sagt Stefan Leitner. Der Biologe forscht am Max-Planck-Institut für Ornithologie. Wann ein Vogel zwitschert, hänge unter anderem vom Lebensraum und der Vogelart ab. Ein Auslöser loszusingen ist für die meisten Vögel das Hormon Melatonin.
Es wird in der Nacht gebildet und steuert die biologische Uhr der Vögel. Durch die Helligkeit angeregt, wird es im Vogelkörper ausgeschüttet und veranlasst die Vögel zum Zwitschern. Artikel Abschnitt: Vermutung: Schall breitet sich morgens besser aus Das frühe Gesinge hat dabei noch einige weitere Vorteile: So wird von einigen Forschenden angenommen, dass die Bedingungen am Morgen besonders gut sind.
Es gibt wenig Wind und auch nur wenige Verwirbelungen in der Luft, wodurch sich der Schall besser ausbreiten kann. Eine weitere Erklärung: Morgens sind die Möglichkeiten zur Nahrungssuche noch nicht so gut. «Die geringe Helligkeit und die niedrigen Temperaturen sind ein Grund dafür», sagt Leitner. Also erledigen die Vögel den Gesang am Morgen, damit sie den Rest des Tages mit der Futtersuche verbringen können.
Eine Studie an der amerikanischen Schwarzkopfmeise habe zudem gezeigt, dass dominante Männchen besonders früh singen – ein Zeichen für die Vogeldamen, dass es sich um einen besonders guten Partner handle. Bei Blaumeisen seien es die ältesten Männchen, die durch besonders frühen Gesang ihre Chancen auf ein passendes Weibchen erhöhen wollen.
- Auch Tiere mit einem besonders großen Revier würden meist früher singen, erklärt Leitner.
- So halten sie andere Vogelmännchen davon ab, in das Revier einzudringen.
- Wenn kein Gesang zu hören ist, könnte das Revier unbesetzt sein, etwa aufgrund eines Todesfalls», sagt der Biologe.
- Wann genau der Gesang losgeht, ist von Art zu Art verschieden: Gartenrotschwanz und Hausrotschwanz sind einige der ersten Vögel, die loslegen.
Star und Fink warten hingegen bis kurz vor Sonnenaufgang. Artikel Abschnitt: Stadtvögel sind Frühaufsteher In der Stadt müssen die Vögel nicht nur gegen Konkurrenten, sondern auch gegen Straßenlärm und andere Geräusche ansingen. Arten mit eher leisem Gesang singen daher in der Stadt früher als auf dem Land, wie etwa dieser Vogel hier: Ein Rotkehlchen zwitschert im Sonnenschein auf einem Gartenzaun. Angefangen zu singen hat es schon lange vor Sonnenaufgang. Das Rotkehlchen beispielsweise legt im Sommer statt um vier Uhr morgens bereits um drei Uhr los. Das Gezwitscher kann allerdings kein Vogel den ganzen Tag durchhalten.
Was ist der Unterschied zwischen einem Spatz und ein Sperling?
Aussehen des Haussperlings – Der Spatz ist grade mal 15 Zentimeter groß und wiegt etwa 32 Gramm. Zum Vergleich: Das Gewicht des Spatzens entspricht in etwa dem einer Scheibe Toastbrot. Der Spatz hat einen großen Kopf und ist kräftig gebaut. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in ihrem Aussehen.
Männchen haben eine dunkelgrau bis schwarze Kehle, der Brustlatz – ein Fleck auf der Brust – ist ebenfalls dunkel, die Backen weiß. Die restliche Brust und der Bauch sind in grau gehalten. Der helle Scheitel ist grau bis braun eingefasst. Das Weibchen ist unauffälliger, matt braun gefiedert. Der Rücken ist schwarzbraun und gelbbraun gestreift.
Die Jungtiere sehen dem Weibchen sehr ähnlich und unterscheiden sich nur durch ihre gelben Schnabelecken, die in höherem Alter verblassen. Der Haussperling wird oft in Verbindung mit dem Feldsperling gebracht. Dieser ist etwas kleiner als der Spatz und deutlich scheuer als dieser.
Ist ein Specht ein Zugvogel?
Zugverhalten – Buntspechte sind Standvögel und daher das ganze Jahr über bei uns zu entdecken.
Wann ziehen welche Zugvögel?
WANN? Jahreszeit/Tageszeit/Wetter Wann ist Vogelzug am Wattenmeer? Jahreszeit Vogelzug ist immer! Das ganze Jahr hindurch sind am Wattenmeer Zugvögel unterwegs. Aber die Intensität des Vogelzuges ist im Jahresverlauf sehr unterschiedlich. Je nach Witterung kann der Zug in Richtung Brutgebiete bereits im Januar einsetzen.
Er konzentriert sich aber auf den Zeitraum von März bis Mai. Der Herbstzug beginnt im Juni und zieht sich bis in den November. Im September und Oktober ist er am intensivsten. Die größten Rastbestände sind im Mai sowie von August bis Oktober im Wattenmeer anzutreffen. Die Zeit rund um die Zugvogeltage ist für das Beobachten von Zugvögeln ideal: Watvögel, die zum Teil schon im Juli das Wattenmeer erreicht haben, bereiten sich noch auf ihren Weiterflug gen Süden vor.
Etliche Möwen und die letzten Seeschwalben ziehen vorbei. Der Durchzug von Enten und Gänsen erreicht langsam seinen Höhepunkt, und auch einige Greifvogelarten sowie viele Singvögel sind jetzt besonders häufig zu sehen. Zug, Brut und Überwinterung im Wattenmeer Tageszeit Wer ziehende Vögel sehen will, muss früh aufstehen: In der Regel ist der Zug am frühen Morgen am intensivsten. Insbesondere Enten, Gänse, Möwen und Seeschwalben, sind um diese Zeit zu sehen. Aber auch ziehende Singvögel lassen sich vor allem in den Morgenstunden beobachten.
Die meisten von ihnen sind Nachtzieher, die nun über das Meer die sichere Insel oder das Festland erreichen, um dort zu rasten. Tagsüber lässt der Zug nach, um am Abend wieder etwas aufzuleben, wenn zum Beispiel viele Singvögel wieder aufbrechen. Zum Glück für Spätaufsteher legen viele Vögel im Nationalpark eine Rast ein und lassen sich den ganzen Tag über beobachten.
Dies gilt insbesondere für Watvögel. Wer diese Vögel beobachten möchte, sollte aber die Gezeiten im Auge behalten: Bei Niedrigwasser verteilen sich die Vögel nämlich weiträumig im Watt und sind nur aus großer Entfernung zu sehen. Bei Hochwasser dagegen versammeln sie sich in den Salzwiesen oder an Stränden.
- Hier lassen sie sich dann aus der Nähe bewundern.
- Ein besonderes Schauspiel bietet sich am Abend: In der Dämmerung ziehen Tausende von Gänsen von ihren Äsungsgebieten zu den Schlafplätzen auf geschützten Gewässern.
- Das Spektakel ist vor allem auf dem Festland zu verfolgen.
- Wetter Die Intensität des Vogelzuges hängt stark vom Wetter ab.
Vögel ziehen am liebsten bei klarem Wetter und Rückenwind. Da die meisten Arten im Herbst von Nordost nach Südwest fliegen, ist der Zug bei Winden aus nordöstlicher Richtung in der Regel am stärksten. Regen, Nebel, Gegenwind oder Sturm zwingen die Vögel dagegen zu einer Pause.
Woher wissen die Zugvögel wann sie fliegen müssen?
Frühe Rückkehr ist Folge des Klimawandels – Das Ergebnis: Wenn in einem Jahr der Frühling früher auf der Nordhalbkugel einsetzte, sind auch die Vögel früher aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt. Und die Jahre häufen sich stark, in denen es schon im Februar oder Herbst Frühlingstemperaturen gemessen werden.
Daher gehen die Forscherinnen und Forscher, davon aus, dass wir es mit Auswirkungen des Klimawandels zu tun haben. «Durch die Datenmenge und den langen Zeitraum ist für die Forscher erst mal klar: Es handelt sich hier eine Auswirkung des Klimawandels.» Timo Nicolas, Deutschlandfunk-Nova-Reporter Grundsätzlich ist es gar nicht schlecht, wenn die Zugvögel früher zurückkommen – es ist sogar gut.
Denn es zeigt, dass sie anpassungsfähig sind. Die Studie belegt, dass Vögel, die nur kurze Strecken zurücklegen, heute sehr viel früher zurückfliegen, als noch vor 50 Jahren. Sie reagieren damit auf die Wetterverhältnisse: Wenn es in Deutschland warm wird, spüren sie das in der Luft und machen sich auf den Weg Richtung Norden.
Wo fliegen die Wildgänse jetzt hin?
Größtes Rastgebiet Westeuropas – Graugans – Foto: Frank Derer Bis zu 180.000 arktische Wildgänse fliegen im November aus den sibirischen Brutgebieten bei uns ein und überwintern in der Gegend zwischen Duisburg und dem niederländischen Nijmegen. Damit ist der Untere Niederrhein das größte Rastgebiet Westeuropas.
- Jahrzehnte der Verfolgung haben die Gänse den Menschen fürchten gelehrt.
- Beim kleinsten Verdacht fühlen sie sich bedroht und flüchten in die Luft.
- An den lauten Verkehr auf den Straßen dagegen haben sich die Tiere gewöhnt, er stört sie überhaupt nicht.
- Eigentlich fressen die Gänse den ganzen Tag.
- Drei Monate verbringen sie auf den Grünflächen in Rheinnähe, um sich Fett für den Rückflug anzufressen», erklärt Exkursionsleiterin Andrea Schulze.
„Wildgänse brauchen offenes Grünland. Wenn sie dort genug zu fressen finden, müssen sie nicht auf Ackerflächen ausweichen, wo sie großen Schaden anrichten können.» Auf einer Wiese sitzen schon einmal 8.000 Gänse zusammen. Verständlich, dass die immer hungrigen Wintergäste bei Landwirten nicht unbedingt beliebt sind.
Wann fliegen die rotschwänzchen in den Süden?
Reise in die afrikanische Savanne mit vielen Gefahren – Den Winter verbringt der Gartenrotschwanz in den afrikanischen Savannen südlich der Sahara. Damit zählt er zu den Langstreckenziehern, die auf dem Weg in ihr Winterquartier die Alpen, das Mittelmeer und die große afrikanische Wüste überqueren müssen. Verbreitungskarte des Gartenrotschwanzes (Zum Vergrößern anklicken) Als Insektenfresser lebt der Gartenrotschwanz nur im Sommerhalbjahr bei uns. Den Winter verbringt er in den afrikanischen Savannen südlich der Sahara. Damit zählt der Gartenrotschwanz zu den Langstreckenziehern, die auf dem Weg in ihr Winterquartier die große afrikanische Wüste überqueren müssen.
- Auf dem 6.000 bis 8.000 Kilometer langen Zugweg passieren Gartenrotschwänze die Alpen und das Mittelmeer.
- Ringfunde und Wiederfänge im Raum Gibraltar belegen, dass die im Norden und Westen Europas beheimateten Vögel das Mittelmeer auch umfliegen.
- Anfang August verlassen die ersten Gartenrotschwänze ihr Brutgebiet, die meisten folgen bis Ende September.
Im Gegensatz zum Hausrotschwanz ziehen sie einzeln und ausschließlich nachts. Tagsüber rasten sie und suchen nach Nahrung, um Energie für den Weiterflug zu tanken.