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Was wird im Iran gesprochen?
Land & Leute, Reiseinformationen Die offizielle Sprache, die jeder Iraner versteht und spricht, ist Persisch (Farsi). Diese Sprache wird in Behörden, Schulen und Universitäten gesprochen, auch wenn viele Iraner einer andere Muttersprache pflegen. Darunter fallen Turksprachen wie Azeri oder Turkmenisch, Armenisch, Kurdisch, Belutschi und Arabisch.
Bereits achämenidische Keilinschriften wurden 500 v. Chr. auf Altpersisch verfasst. Das heutige moderne Persisch ist bereits über 1100 Jahre in Gebrauch. So ist es kaum verwunderlich, dass noch heute junge Iraner liebend gern Poesie von Rumi, Hafiz und Co. verstehend rezitieren und diskutieren, obwohl diese gut und gerne über 700 Jahre alt ist.
Wer versteht schon unsere mittelalterlichen Minnegesänge ohne Übersetzung ins Hochdeutsche? Persisch wird mit arabischen Schriftzeichen geschrieben. Straßenschilder sind jedoch fast immer zusätzlich auch auf Englisch beschriftet, sodass man sich auch ohne persisch lesen zu können gut zu Recht findet.
Hallo/Guten Tag: Salaam | Wie geht es Ihnen?: Hale schoma tschetori? | Gut, danke! : Mersi, chubam. |
Ja, danke: Bale mersi | Danke: Mersi / Mamnun | Bitte (etwas fragend): Bifarma |
Bitte (etwas anbietend): Lotfan | Entschuldigen Sie: Bebakschid. | Wie heißen Sie? Schoma tschi esme? |
Ich heiße, : Esme man ast. | Ja: Bale/ Are | Nein: Na |
Wieviel kostet das? : Tschand ast? | 1: jek ۱ | 2: do ۲ |
3: se ۳ | 4: tschahar ۴ | 5: pansch ۵ |
6: schesch ۶ | 7: haft ۷ | 8: hascht ۸ |
9: noh ۹ | 10: da ۱۰ | Auf Wiedersehen: Choda Hafes |
Ist Arabisch und Persisch das gleiche?
Persisch ist eine indoeuropäische Sprache und daher nicht mit Arabisch, wohl aber mit der deutschen Sprache verwandt. Es handelt sich um eine pluri-zentrische Sprache, d.h. es gibt mehrere Standardvarietäten. Hierzu gehören Farsi, Dari und Tadschikisch.
Wie viele Sprachen gibt es im Iran?
Kennst du die Antwort auf die Frage „Welche Sprache spricht man im Iran?» Denkst du vielleicht, dass alle Länder des Mittleren Ostens in erster Linie eine Variante des Arabischen sprechen? Und dass es sich im Iran dabei entweder um Farsi oder Persisch handelt? Oder gibt es vielleicht auch Iranisch? Keine Sorge, genau diesen Fragen wollen wir heute auf den Grund gehen.
Zunächst einmal: Persisch ist die offizielle Sprache des Iran, gehört aber nicht einmal zur gleichen Sprachfamilie wie Arabisch. Persisch ist eine indoeuropäische Sprache, und Arabisch gehört zur afroasiatischen Sprachfamilie. Zweitens: Persisch und Farsi sind zwei Bezeichnungen für dieselbe Sprache. Farsi ist nur die iranische Bezeichnung für das, was der Rest der Welt als Persisch bezeichnet – also das persische Wort für die Sprache selbst.
Das ist also in etwa so wie der Unterschied zwischen Spanisch und Español. Lediglich rund 62 Prozent der iranischen Bevölkerung sprechen iranisches Persisch, insgesamt ergibt sich also ein sehr komplexes Bild. Im Iran werden 79 lebende Sprachen gesprochen, darunter 65 einheimische Sprachen.
Wie sagt man in Iran Hallo?
Hallo (Begrüßung): سلام! salām.
Kann ein Iraner Arabisch verstehen?
Die 10 häufigsten Fettnäpfchen –
- Während die Begrüßung in Ägypten wenig kompliziert erscheint, ist sie in konservativen arabischen Ländern wie Saudi-Arabien formalisierter. Informieren Sie sich vor Abreise, über die jeweiligen Herrschaftsstrukturen.
- Vermeiden Sie islamgrün in der Kleidung. Sie könnten so Ablehnung provozieren.
- Fragen Sie bei der Begrüßung nie direkt nach Ehefrau oder Töchter. Ihnen könnten zweifelhafte Absichten unterstellt werden.
- Mustern Sie keine in schwarz gehüllten Frauen. Sie könnten es sich mit dem gesamten Clan verscherzen.
- Versuchen Sie als Frau keinen Blickkontakt zum männlichen Gesprächspartner aufzunehmen. Er vermeidet dies ebenfalls. Werten Sie dieses Verhalten nicht als Ignoranz.
- Lehnen Sie angebotene Getränke bei Empfängen oder Treffen nie ab. Dies kann als Zurückweisung der Gastfreundschaft interpretiert werden.
- Nehmen Sie eine Einladung zum Essen nicht sofort an, sondern warten Sie, bis sie ein zweites Mal ausgesprochen wird. Andernfalls signalisieren Sie Maßlosigkeit.
- Üben Sie keine Kritik an Hotel oder Verkehrssituation des Gastgeberlands. Das wird als Unhöflichkeit empfunden.
- Falls Sie sich in einem der Golfstaaten befinden, sollten Sie nicht vom „persischen Golf» sprechen. Sagen Sie „arabischer Golf» – auch wenn erstgenannte Bezeichnung der geografischen entspricht. Befinden Sie sich im Iran, verhält es sich anders. Hier ist der Name „persischer Golf» angebracht.
- In der arabischen Welt spricht man arabisch, Im Iran ist die Amtssprache jedoch persisch beziehungsweise Farsi. Iraner sind Perser und keine Araber. Sie sind stolz auf ihre eigene, ältere und längere Hochkultur und möchten deshalb nicht als Araber bezeichnet werden. Wenn Sie den Unterschied kennen, beeindrucken Sie als Europäer Ihr Gegenüber.
Buchtipp: Sylvia Ortlieb: Business-Knigge für den Orient. Mit Kulturkompetenz zu wirtschaftlichem Erfolg, 2010 Die Autorin Anette Rößler ist Redakteurin beim Wirtschaftsportal, das Unternehmen Werkzeuge für den Geschäftsalltag an die Hand gibt. Der Artikel „Perser sind keine Araber» ist in der Rubrik erschienen. Foto: © Ljupco Smokovski – Fotolia.com : Perser sind keine Araber
Wie begrüßt man sich im Iran?
Begrüßung: Aufgrund der traditionell als sehr freundschaftlich begriffenen deutsch‐ iranischen Beziehungen werden deutsche Touristen im Iran mit großem Respekt empfangen. Unter Männern ist ein kurzer Händedruck, begleitet von einem „Salam’ (d.i. Hallo) die übliche Begrüßung.
Ist Persisch eine schwierige Sprache?
Ich möchte unbedingt Persisch lernen. Auf was lasse ich mich da ein bzw. wie schwer ist das? | STERN.de – Noch Fragen? Antworten (7) Persisch ist eine relativ schwierige Sprache, auch in der Aussprache. Du musst auch Bedenken, dass du ein neue Schrift dazulernen musst.
- Aber schau doch mal in einer VHS vorbei, dort werden oft Kurse für die Sprache angeboten.
- Es kommt ja vor allem auf deine Motivation an, ob es klappt.
- Die persische Sprache zu lernen kann einem richtig viel Spaß bereiten.
- Die Sprache fällt Muttersprachlern relativ leicht, vor allem die Grammatik.
- Es gibt keinen Artikel.
Auch ein grammatisches Geschlecht existiert nicht. Jedoch ist es ziemlich mühsam, die Schrift zu erlernen, und für viele daher eine Herausforderung. Einfach ist es sicher nicht, der schwierigste Teil dürfte sein, eine ganz neue Schrift zu lernen. Persisch gehört aber zur indogermanischen Sprachfamilie, sodass es sogar einige Ähnlichkeiten zum Deutschen gibt.
Außerdem gibt es keine Artikel, was eine gewisse Erleichterung darstellt. Es ist meine Muttersprache, für Leute die es nicht seit der Kindheit gelernt haben ist es aufwendig.Aber nicht so aufwendig dass man danach auchnoch Englisch, Irisch, Französisch usw. lernen könnte.Die Schift lernst du schnell, meine Oma war Lehrerin und hat sogar kleinen Kindern die Schrift beigebracht.
hallo, hast du bisher Persisch gelernt!!??? das ist meine Muttersprache und ich glaube, es ist schwer, zu lernen 🙂 Ich lerne gerade Persisch und würde es als eine ziemlich leicht Sprache einstufen. Im Gegensatz zu Arabisch. Es gibt keine Artikel und keine Unterscheidung im Geschlecht, die Schrift hab ich in weniger als einer Woche gelernt.
Wie heißt das persische Alphabet?
Persisches Alphabet | |
---|---|
Schrifttyp | Abdschad |
Sprachen | Persisch |
Verwendungszeit | seit 642 n. Chr. |
Abstammung | Byblos-Schrift → Phönizische Schrift → Aramäische Schrift → Protosinaitische Schrift → Nabatäische Schrift → Arabische Schrift → Persisches Alphabet |
Besonderheiten | horizontal von rechts nach links |
Das Persische Alphabet, im Persischen nach den beiden ersten Buchstaben alef-bā genannt, dient der graphischen Präsentation des Neupersischen, einer indogermanischen Sprache, und besteht aus insgesamt 32 Buchstaben. Das Alphabet ist eine modifizierte Form des arabischen Alphabets : Das arabische Grundalphabet wurde um vier Buchstaben erweitert, außerdem wurde die Schreibweise zweier Buchstaben leicht verändert.
- Das arabische Alphabet wurde ab 642 n. Chr.
- Nach der islamischen Expansion in Khorasan (heute Nord- Afghanistan, Nordost- Iran und Usbekistan ) eingeführt und unter den Samanidenherrschern im 9.
- Jahrhundert an den persischen Sprachgebrauch angepasst.
- Von dort aus verbreitete es sich über den gesamten persischen Sprachraum.
Vor der Adaption des arabischen Alphabetes wurde für das Mittelpersische meist die irreführenderweise als „ Pahlavi » bezeichnete Kursivform der aramäischen Schrift verwendet, für religiöse Zwecke und das Avestische auch die avestische Schrift, die jedoch ebenfalls auf der aramäischen Schrift basiert.
Was ist der Unterschied zwischen Iraner und Perser?
Business‐Knigge Iran Es gibt einige Verhaltensmuster, auf die man in Iran häufiger trifft. Um hier keine Fehler zu machen, müssen Sie sich oft auf Ihre Intuition verlassen. Die Eigenschaft, zwischen den Zeilen zu lesen und sich situativ angemessen zu verhalten, wird Ihnen sehr nützlich sein. Achten Sie vor allem auf Gestik, Mimik, Sprachstil und Atmosphäre.
Autor: Khashayar Nivipour
Heißt es nun Iraner oder Perser? Die Perser sind ein Volksstamm in Iran, in dem viele Volksstämme leben. Persien war bis 1934 die Bezeichnung des Staates. Seither heißt der Vielvölkerstaat offiziell Iran. Oft werden die Perser mit den Arabern in einen Topf geworfen.
- Es gibt aber einige wesentliche Unterschiede in Geschichte, Mentalität, Kultur und Selbstverständnis.
- Die Perser sind und bleiben Perser! Und sie sind ein einzigartiges Volk.
- Sie sollten stets im Hinterkopf behalten, dass selbst im Alltag die Ehre der Iraner und der Stolz auf die eigene Historie von besonderer Wichtigkeit sind.
Es gibt einige Verhaltensmuster, auf die man in Iran häufiger trifft. Um hier keine Fehler zu machen, müssen Sie sich oft auf Ihre Intuition verlassen. Die Eigenschaft, zwischen den Zeilen zu lesen und sich situativ angemessen zu verhalten, wird Ihnen sehr nützlich sein.
Achten Sie vor allem auf Gestik, Mimik, Sprachstil und Atmosphäre. Ihr Fingerspitzengefühl wird in Iran auch gefordert sein, denn klare Antworten wie «Ja» und vor allem «Nein» sind selten. Sie sollten also aufmerksam zuhören, was die Iraner sagen und vorsorglich ein-, zweimal nachhaken oder abwarten, bevor Sie sicher sein können, genau verstanden zu haben.
Aufgrund der traditionell als sehr freundschaftlich begriffenen deutsch-iranischen Beziehungen werden deutsche Geschäftsleute in Iran mit großem Respekt empfangen. Deutsche Firmen gelten als besonders vertrauenswürdig im Handel, die Wert auf gute und nachhaltige Geschäftsbeziehungen legen.
Wer spricht Persisch?
Wo die Sprachen gesprochen werden Persisch ist die Amtssprache im Iran sowie in Afghanistan (gemeinsam mit Paschtu) und Tadschikistan.
Wie teuer ist Iran?
Tagesbudget für eine Iran Reise Aus der Kostenübersicht kann man nun einfach ein Tagesbudget ableiten. Die Gesamtkosten für 2 Personen und 20 Tage Iran Reise betrugen demnach 1374 €. Pro Person macht dies 687 €, was 34,35 € pro Tag entspricht.
Wie spricht man im Irak?
Sowohl Arabisch als auch Kurdisch sind Amtssprachen im Irak. In der autonomen Region Kurdistan (Irak) ist Kurdisch sowohl die Umgangssprache als auch die offizielle Sprache von Behörden und Bildungsinstitutionen. Der Irak ist das einzige Land, in dem Kurdisch eine Amtssprache ist.
Wie sagt man danke im Iran?
Basis Redewendungen / Geläufige Ausdrücke
Deutsch | Persan (Farsi) |
---|---|
Vielen Dank | (kheyli) mamnoun (خیلی ممنون ) |
Entschuldigen Sie bitte | bebakhshid/lotfan (ببخشید /لطفآ ) |
Ich heiße | esmam ast (اسم من است ) |
Nein danke | Na, merci (نه, مرسی ) |
Was heißt Iran auf Deutsch?
Was zeichnet Iran aus? Die Islamische Republik Iran – eine starke Nation aus vielfältigen Kulturen Die Geschichte von Iran Die Landesbezeichnung Iran, der Islamischen Republik, geht auf den Begriff „Land der Arier» zurück, der sich in religiösen Gesängen aus der Zeit von mindestens 800 v.C.
- Wiederfindet.
- Hierbei wird „Arier» als Überbegriff für einen Bund verschiedener Völker genutzt.
- Die Landesbezeichnung Iran, das Land der Arier, nimmt eine zentrale Stellung in der iranischen Mythologie und Geschichte ein und setzt sich als Staatsbezeichnung spätestens unter den Safawiden im 16.
- Jahrhundert endgültig durch.
Trotz der langen Kontinuität der staatlichen Selbstbezeichnung Irans und obwohl die Safawiden, die Iran auch zu einem mehrheitlich schiitischen Land machen, das Staatswesen enorm ausbauen, bleibt Iran bis zum 20. Jahrhundert vor allem dezentral und von verschiedenen Lokalgruppen autonom organisiert.
- Dies ändert sich, als Iran unter den Pahlavi-Königen ab 1926 nach französischem Vorbild zentralstaatlich neu organisiert wird.
- Während eine zentralstaatliche Regulation der iranischen Wirtschaft durchgesetzt wird, etabliert sich die Hauptstadt Teheran als Zentrum des Landes.
- Ebenso streben die Pahlavi-Könige eine kulturelle und sprachliche Vereinheitlichung der Bevölkerung Irans an, die damals mehrheitlich unterschiedliche Muttersprachen spricht.
Irans Besonderheiten Mit der Islamischen Revolution 1979 und dem Iran-Irak-Krieg von 1980-88 nimmt die Zentralisierung des Landes zunächst weiter zu, während unter islamisch-schiitischem Einfluss eine Politik „für die Landbevölkerung» und im Grundgesetz eine Egalität für verschiedenen Volksgruppen formuliert wird.
Die starke Zentralisierung zeigt sich auch in der Bevölkerungsverteilung. Mehr als 50% der 80 Millionen Menschen in Iran leben heute in Großstädten mit über 100.000 Einwohnern. Acht Städte zählen mehr als 1 Million Einwohner – die vier größten Städte sind:• Teheran: etwa 9 Millionen• Maschhad: etwa 3 Millionen• Esfahan: etwa 2 Millionen • Karaj: etwa 1,6 Millionen Es folgen Schiras, Tabris, Ghom und Ahvaz.
Nach dem Ende des Iran-Irak-Kriegs nimmt der Zentralisierungsdruck ab den 90ern in Iran ab. Es entstehen neue Provinzen und die etwa 13 Lokalsprachen Irans rücken neben der Amtssprache Persisch mehr in den Vordergrund. Zurzeit sprechen etwa 40% der Bevölkerung Persisch als Zweitsprache, während vier Alphabete in Iran genutzt werden.
Zwei davon, das persische und das englische Alphabet, lernen alle IranerInnen ab der Sekundarschule. Das Koexistieren verschiedener Systeme besteht auch bei Kalendern, da drei Kalender nebeneinander verwendet werden: Der iranische Sonnenkalender, der gregoriansche (europäische) Sonnenkalender sowie der islamische Mondkalender.
Für die staatlich stark regulierte und kontrollierte Wirtschaft beginnt unter einem wirtschaftsliberalen islamisch-schiitischen Einfluss eine Initiative zur wirtschaftlichen Privatisierung und einer zunehmenden unternehmerischen Freiheit. Die Verbindung von weltlichen mit theologischen Prinzipien ist dabei im Grundgesetz der Islamischen Republik Iran festgeschrieben und zeichnet sich über eine Politikgestaltung in der Spannung zwischen republikanischen Mechanismen und theologischen Überzeugungen aus.
- Beispielsweise gibt es keine politischen Parteien im gesetzgebenden Parlament Irans mehr, sondern fluide Gruppierungen, die verschiedenen politischen Persönlichkeiten folgen.
- Während sich auf diese Weise die politischen Interessengruppen sehr fließend entwickeln und verändern, besteht gleichsam mit dem Amt des Revolutionsführers eine Führung, welche die grundsätzliche Richtung der Islamischen Republik Iran vorgibt und dabei die nationale Identität und islamisch-iranische Theologie pflegt.
Die „iranische» Kommunikations- und Organisationskultur Eine solche politische Organisation zeigt im internationalen Vergleich die aktuelle Kommunikations- und Organisationskultur in der iranischen Gesellschaft. Während in losen vernetzten Gruppen soziale Beziehungen im Vordergrund stehen, wird formal eine steile Hierarchie aufrechterhalten, entlang der Entscheidungen innerhalb der Gruppe moderiert und von der Führung kommuniziert werden.
Dies spricht der Führung eine hohe soziale Verantwortung zu, alle Gruppenmitglieder zu berücksichtigen, und beinhaltet eine ausgeprägte „Schamkultur», in der man sein Gesicht und das der eigenen sozialen Gruppe verlieren kann. Der Fokus des Individuums liegt also auf der eigenen Gruppe, z.B. der Familie, der das Individuum folgt.
Um seinen Aufgaben nachzukommen, organisiert man sich in Iran synchron, das heißt, dass mehrere Aufgaben, die nach der Priorität von persönlichen Beziehungen und Dringlichkeit in sich strukturiert werden, gleichzeitig erledigt werden, während eine Einheit von Beruflichem und Privat gelebt wird.
„Typisch iranisch» ist ebenso die Außenpolitik der Islamischen Republik Iran, die eine Führung, zumindest in der eigenen Region, anstrebt und für Stabilität sorgt, indem sie die verschiedenen Gruppen nebeneinander koexistieren lässt und zwischen ihnen moderiert, soweit diese die regionale Führung akzeptieren.
Hinweis: Die Kommunikations- und Organisationskultur einer Gesellschaft entwickelt sich kontinuierlich. Individuen in einer Kultur verfügen dabei selbstverständlich über individuelle Persönlichkeitsmerkmale und weichen somit grundsätzlich mehr oder weniger stark vom „Gesamtdurchschnitt» der Großgruppe ab.
Wie wird Danke auf Persisch ausgesprochen?
Grundwörter
Persisch | Deutsch |
---|---|
متشکرم motešakkeram | Ich bedanke mich |
خیلی ممنون xeyli mamnun | Vielen Dank! Danke Sehr! |
خیلی متشکرم xeyli motešakkeram | Ich bedanke mich sehr |
خواهش میکنم xwâheš mikonam | Bitte (Dank erwidernd) |
Sind Afghaner auch Perser?
Perser heute – Weltweit beträgt die Zahl der ethnischen Perser (einschließlich der Tadschiken ) mehr als 70 Millionen. Etwa 50 Millionen Perser leben im Iran (ca.65 % der Gesamtbevölkerung). In Afghanistan leben 10–15 Millionen Perser/Tadschiken (35–45 %), weitere 12–15 Millionen Tadschiken leben in Zentralasien.
Sie sind das vorherrschende Volk im heutigen Iran, in Tadschikistan und unter Einschluss der muttersprachlich persischsprachigen Hazara auch in Afghanistan, In Afghanistan, wo die persische Sprache insbesondere seitens der Tadschiken (Farsiwan) und der Hazara mit großer Mehrheit in den Provinzen Herāt, Kābul, Parvān, Pandschschir, Kapisa, Badachschān, Bādghīs, Baghlān, Balch, Bāmiyān, Daikondi, Tachār, Fāryāb und Qondūz bzw.
in den Provinzen Farāh, Dschūzdschān, Ghaznī, Ghūr, Lūgar, Nimrūz, Samangan, Sar-e Pol, Vardak, Zābol, und Orūzgān gesprochen wird, bilden persischsprachige Volksgruppen mit über 60 % den größten Anteil der Gesamtbevölkerung. Der ethnische Ursprung der Hazara ist hierbei strittig und wird in der Forschung unterschiedlich dargestellt.
- Bedeutende persische Gemeinden gibt es zudem in Bahrain, im Irak, in Usbekistan und seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch in Europa (dort etwa zwei Millionen) und in den USA, wo vor allem in Los Angeles circa 1,2 Millionen Perser leben.
- Im kalifornischen Beverly Hills gibt es einen persischen Bevölkerungsanteil von 20 % und unter den Schülern einen Anteil von 40 %.
In der Zeit der Islamisierung Persiens floh eine beträchtliche Anzahl von Persern nach Zentralasien, China und auf den indischen Subkontinent, wo sie auch heute noch als eigene ethnische Gruppe ( Parsen ) bestehen und wo sich Religion, überkommene Bräuche und Sprache besser erhalten haben als im eigentlichen Kerngebiet, das heute fast vollkommen islamisiert ist.
Wie unterstützt Deutschland den Iran?
Deutschland unterstützt weiterhin WFP-Aktivitäten im Iran Teheran – Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ( WFP ) begrüßt eine weitere Zuwendung der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 1 Mio. EUR (ca.1,2 Mio. USD) im Rahmen seines Hilfsprogramms in der Islamischen Republik Iran.
- Die Summe kommt zu einem Beitrag von 1 Mio.
- EUR hinzu, der bereits im April 2020 eingegangen war.
- Er kommt afghanischen und irakischen Flüchtlingen zugute, die in iranischen Siedlungen leben.
- Gleichzeitig ermöglicht es dem WFP Iranern helfen, die von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Heuschreckenbefall und den sozio-ökonomischen Auswirkungen der COVID-19 -Pandemie betroffen sind.
„Die deutsche Regierung hat uns seit 2014 kontinuierlich mit Mitteln für unser Flüchtlingshilfeprogramm unterstützt», sagte Negar Gerami, die WFP -Vertreterin und Büroleiterin im Iran. „Dass wir dieses Jahr einen Teil dieser Mittel für die Notfallreaktion bei größeren Naturkatastrophen verwenden können, bietet uns mehr Flexibilität bei der Erfüllung unseres Mandats, wofür wir äußerst dankbar sind.» In erster Linie wird das WFP die Mittel zur Bereitstellung von Bargeld- und Nahrungsmittelhilfe verwenden, um den dringendsten Ernährungsbedarf von Flüchtlingsfamilien zu decken.
Ein Teil der Mittel wird verwendet, um monatliche Notfallnahrungsmittelpakete für Familien zu beschaffen, die am stärksten von der Heuschreckenplage und COVID-19 betroffen sind – eine Kombination, die den Lebensunterhalt von Zehntausenden schutzbedürftiger Menschen in mehreren iranischen Provinzen gefährdet.
„ WFP ist seit etlichen Jahren ein enger Partner für Deutschland, um den Menschen zu helfen, die von Hunger und Unterernährung betroffen sind. Gerade während der Covid-19 -Pandemie ist es wichtig, nicht die Schwächsten zu vergessen», sagte Hans-Udo Muzel, der deutsche Botschafter in der Islamischen Republik Iran.
„Deshalb wird Deutschland das WFP hier im Iran mit einer weiteren Million Euro unterstützen, um Bargeld- und Nahrungsmittelhilfe für Flüchtlinge und besonders betroffene Gemeinden bereitzustellen. Dies ist ein Teil des deutschen Engagements für den Multilateralismus.» Seit mehr als drei Jahrzehnten hat die Islamische Republik Iran rund eine Million Flüchtlinge aufgenommen – die sechstgrößte Flüchtlingsbevölkerung der Welt.
Der Iran ist auch eines der am stärksten von Katastrophen betroffenen Länder der Welt, das in jüngster Zeit von Erdbeben, Überschwemmungen, Heuschreckenplagen und der COVID-19 -Pandemie besonders schwer getroffen wurde. : Deutschland unterstützt weiterhin WFP-Aktivitäten im Iran
Warum sagt man in Iran?
Heißt es im Iran oder in Iran? | GfdS Ausgabe: Der Sprachdienst 1-2/2022 CC-Lizenz Der Iran hat maskulines Genus. Heißt es daher im Iran, also in dem Iran, oder in Iran, analog zu in Deutschland, in Frankreich ? In den Nachrichten wird der Name des Landes Iran mittlerweile häufig ohne Artikel verwendet: ein Besuch in Iran statt im Iran, ein Flug nach Iran statt in den Iran,
Der Duden listet beide Varianten auf. Als Beispiel nennt er »die Hauptstadt von Iran/des Irans/des Iran« ( Die deutsche Rechtschreibung, Berlin 2020). Im Deutschen werden Ländernamen mit Appellativa ( die Sowjet union, die Vatikan stadt ), im Plural (die Philippinen, die Niederlande) oder mit sprachhistorischen Bedeutungsübertragungen von Landschaften ( der Libanon als Gebirge/als Land) mit Artikel verwendet (vgl.
Duden. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle, Berlin 2016). Auch werden grundsätzlich keine Artikel bei Ländern verwendet, die Neutra sind. Also nicht: Das Deutschland genießt schönes Wett er, Aber: Die Schweiz/ der Vatikan genießt schönes Wett er,
Wird Iran als maskuliner Ländername also mit Artikel geschrieben? Das Auswärtige Amt führt das Verzeichnis der Staatennamen für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland (2021) und bestätigt darin: Neutra werden ohne Artikel gebraucht, Feminina sowie Pluralformen mit Artikel. Maskulina werden jedoch nicht thematisiert.
Das kann daran liegen, dass Länderbezeichnungen im Maskulinum häufig auch stattdessen im Neutrum stehen können (der/das Jemen) und in diesen Fällen entsprechend ohne Artikel gebraucht werden (vgl. Duden. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle, Berlin 2016).
So heißt es beispielsweise die Hauptstadt von Irak, Ländernamen mit solch schwankendem Genus werden jedoch gemeinsprachlich mit dem maskulinen Artikel verwendet. Die Iranistik der Universität Marburg empfiehlt wie das Auswärtige Amt die Variante ohne Artikel, da dieser einem Übersetzungsfehler entspringe: Die Landessprache Farsi selbst kennt weder Artikel noch die Kategorie Genus.
Iran als Ländername wurde zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg von Reza Chan, dem damaligen Schah von Persien, eingeführt. Dies kommt von der alten Bezeichnung Ar(i)yan für verschiedene iranische Volksgruppen und bedeutet übersetzt ›Land der Arier‹.
Zur Zeit der Einführung wurde in offiziellen Schreiben allerdings nicht Farsi, sondern Französisch verwendet und in dieser Sprache werden Länder anders als im Deutschen grundsätzlich mit Artikel genannt. Durch die wörtliche Übersetzung kam Iran schließlich auch im Deutschen zu seinem Artikel. Iran als Staatenbezeichnung hat also eigentlich keinen Artikel.
In der Umgangssprache hat sich jedoch bis heute die Variante mit Artikel erhalten. : Heißt es im Iran oder in Iran? | GfdS
Wie muss ich mich im Iran kleiden?
Hinweise für Damen: – Weibliche Reisende im Iran sollten darauf achten ihre Haare zu bedecken und lange Kleidung an Armen und Beinen zu tragen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie grundsätzlich eine traditionelle Tschador tragen müssen. Diese werden, falls benötigt, an religiösen Stätten ausgeteilt.
Es ist völlig ausreichend Ihre Haare mit einem Schal oder ähnlichem zu bedecken. Diese werden in der Regel recht locker getragen und vor allem in den größeren Städten ist es kein Problem, wenn einzelne Haarpartien zu sehen sind. Ihre Hosen sollten die Knöchel bedecken, müssen jedoch nicht weit geschnitten sein.
Enge Jeans werden von jungen Iranerinnen sehr gerne getragen. Auch lange Röcke oder Kleider sind möglich, sofern sichergestellt ist, dass keine Haut zu sehen ist. Ihre Oberteile sollten weit geschnitten sein und Gesäß, Arme und Dekolleté bedecken. Das Dekolleté kann alternativ auch mit einem Tuch bedeckt werden und die Ärmel sollten erst unter dem Ellenbogen enden.
Wie geht es Frauen im Iran?
Zum Inhalt springen Frauen im Iran Welche Rechte Frauen und Mädchen im Iran haben – vor allem welche Rechte ihnen weiterhin verweigert werden – darüber entscheiden in der Islamischen Republik Iran ausschließlich Männer. Männer, oft islamische Geistliche, besetzen die zentralen Stellen der Macht. Bild: Iranische Menschenrechtsaktivistin vor dem iranischen Generalkonsulat in Frankfurt.
Frauen sind durch das im Iran angewandte islamische Rechtssystem – die Scharia – in fast allen Rechtsbereichen stark benachteiligt und werden systematisch entrechtet. Das ist kein Zufall, Versehen oder einfach „nur» ein langlebiges Überbleibsel aus der Vormoderne.
Es ist das erklärte Ziel der „Väter» und „Führer» der Islamischen Republik. Das islamische Recht und die Herrschaft (ausschließlich männlicher) islamischer Geistlicher sind die Fundamente der Islamischen Republik Iran. Das klassische islamische Recht schließt eine Gleichberechtigung kategorisch aus. Das gilt sowohl für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern als auch für die Gleichberechtigung von Muslimen, Nichtmuslimen und Religionslosen.
Die Entstehung und einzelne Aspekte dieser Ungleichbehandlung sind im Folgenden erläutert: Mit der Islamischen Revolution von 1978/79 und der Installation eines Gottestaates durch Ayatollah Khomeini wurde ein Familienrecht eingeführt, das auf den Vorgaben des islamischen Rechts beruht.
Damit einhergehend gab es einschneidende Veränderungen, die vor allem die Rechte von Frauen und Kindern betreffen : Das Recht auf Scheidung und das Sorgerecht geschiedener Frauen für die Kinder wurden eingeschränkt, das Mindestalter für die Verheiratung von Mädchen wurde zunächst auf dreizehn, dann auf neun Jahre herabgesetzt, Polygamie wurde legal, allerdings nur für den männlichen Teil der Gesellschaft (auch bekannt als Polygynie).
Das Zeugnis einer Frau vor Gericht ist seitdem nur halb so viel wert wie das eines Mannes, gleiches gilt für die finanzielle Entschädigung im Falle eines Unfalls mit tödlichem Ausgang: die Hinterbliebenen einer Frau erhalten als Entschädigung nur die Hälfte dessen, was sie für ein verstorbenes männliches Familienmitglied bekommen würden.
- Nach der Machtübernahme machte Ayatollah Khomeini am 8.
- März 1979, dem Internationalen Frauentag, die Verhüllung der Frauen unter dem Tschador zum Gesetz.
- Die Scharia wird in der islamischen Theologie als vollkommene Ordnung Gottes verstanden, die Frieden und Gerechtigkeit schafft.
- Die Scharia ist die Gesamtheit des islamischen Gesetzes, wie es im Koran, in der islamischen Überlieferung und in den Auslegungen maßgeblicher Theologen und Juristen vor allem der frühislamischen Zeit niedergelegt wurde.
Das Ehe- und Familienrecht gilt als Kern der islamischen Gesetze, der Scharia, und ist mit wenigen Ausnahmen heute in allen islamischen Ländern eine wesentliche, teilweise auch einzige Grundlage des Personenstandsrechts und damit der Rechtsprechung in Zivilprozessen.
Eine säkulare, von religiösen Normen abgekoppelte Rechtsprechung in Ehe- und Familienangelegenheiten existiert in der islamischen Welt also nicht. Aufgrund der Tatsache, dass in den islamischen Kernländern keine Aufklärung im europäischen Sinn stattgefunden hat und keine von religiösen oder staatlichen Lehrinstitutionen formulierte Religionskritik existiert, werden im Hinblick auf die Scharia zwar viele Auslegungsfragen diskutiert, die Gültigkeit dieses nach muslimischer Auffassung ewigen, göttlichen Gesetzes an sich wird aber nicht hinterfragt.
Im Gegenteil, in der Gegenwart, in der in vielen Ländern eine voranschreitende Islamisierung stattfindet, werden bestehende Gesetze wieder vermehrt an der Scharia ausgerichtet. Mehr Informationen zu Frauen unter der Scharia
Was Mädchen wert sind eine Mutter im Iran?
Am 28. März um 22.35 Uhr in ORF 2; danach: „Sister Mary von Nairobi» – Wien (OTS) – Mina Najafi lebt mit ihrem Mann Shahbaz und ihren drei Töchtern in einem kleinen Bergdorf im Südwesten des Iran. In wenigen Tagen wird sie ihr viertes Kind zur Welt bringen.
- Aber die Stimmung im Haus ist angespannt.
- Das Familienglück droht auseinanderzubrechen – wenn sie diesmal ihrem Mann nicht endlich einen Sohn schenkt.
- In dem preisgekrönten Dokumentarfilm „Was Mädchen wert sind – Eine Mutter im Iran» zeichnet die iranische Filmemacherin Marjan Khosravi am Dienstag, dem 28.
März 2023, um 22.35 Uhr in ORF 2 das einfühlsame Porträt einer hochschwangeren Frau, der die Tradition ihrer Volksgruppe eine schwere Bürde auferlegt. Der unermüdliche Einsatz für Gerechtigkeit prägt das Leben von Sister Mary Killeen. In den größten Slums Afrikas steht die irische Ordensschwester an der Seite der Ärmsten und verhilft damit vielen von ihnen zu einem besseren Leben.
Regisseur Gernot Lercher zeichnet in seiner Dokumentation „Sister Mary von Nairobi» um 23.25 Uhr das beeindruckende Porträt einer außergewöhnlichen Frau. „Was Mädchen wert sind – Eine Mutter im Iran» – Ein Film von Marjan Khosravi Es ist Winter im Zagros-Gebirge. Eine Handvoll Häuser liegt eng zusammengewürfelt inmitten einer tief verschneiten Hochebene.
Dachrinnen und Eingangstüren sind vereist, Schneeschaufeln steht an der Tagesordnung. An geschützten, sonnigen Stellen weben Frauen unter dem strahlend blauen Himmel bunte Teppiche, und in den Höfen versorgen Männer ihre Schafherden mit Futter. Diese abgeschiedene Bergwelt ist Heimat der Volksgruppe der Bachtiaren.
Sie leben seit Jahrtausenden als halbnomadische Hirtenstämme, die mit ihren Tieren in der warmen Jahreszeit oft über Hunderte Kilometer weit in höhergelegene Weidegebiete ziehen. Langsam halten die Errungenschaften des modernen Lebens Einzug in ihren Alltag, und die meisten Familien geben das beschwerliche Wanderleben in Zelten auf.
Vor allem die Jugend strebt in die Städte, um bessere Bildungsmöglichkeiten und Jobs zu finden. Viele der alten Traditionen und Regeln haben sich jedoch hartnäckig gehalten – darunter die streng patriarchalisch und hierarchisch geordneten Strukturen innerhalb der Clans.
Und genau mit deren ungeschriebenen Gesetzen wird die Protagonistin des Filmes schmerzhaft konfrontiert. In den letzten Tagen vor der Geburt hat Mina alles für das große Ereignis hergerichtet. Die Wiege ist liebevoll mit bunten Tüchern und Kordeln geschmückt, die Taschen für den Aufenthalt in der Klinik sind gepackt.
Mina hat neue Babykleidung für einen Buben besorgt, aber auch getragene Wäsche ihrer Töchter vorbereitet, für den Fall, dass es ein Mädchen wird. Eine Ultraschalluntersuchung hat Mina abgelehnt – sie will nicht wissen, welches Geschlecht das Kind hat, das sie in ihrem Bauch trägt.
Das Schicksal wird es entscheiden, ganz nach Gottes Willen – so sagt sie es sich immer wieder vor. Denn sie weiß: Schenkt sie einem Mädchen das Leben, wird ihr eigenes zur Qual. Es ist der Wille der Patriarchen, der ihr dieses Schicksal auferlegt. Die Familie, allen voran Minas Schwiegervater, pocht darauf, dass sie einen Sohn zu Welt bringt.
Es ist ihre letzte Chance – andernfalls wird ihr Mann eine neue Frau heiraten, um sich den Wunsch nach einem Stammhalter erfüllen zu können. Mina müsste dann das Feld räumen, vielleicht zu ihren Eltern ziehen und ihre Töchter im Haus des Mannes zurücklassen.
So verlangt es die Tradition der Bachtiaren, so will es der Stolz der Männer und das im Iran geltende islamische Recht bietet ihnen die legale Möglichkeit dazu. „Sister Mary von Nairobi» – Ein Film von Gernot Lercher Die kleine Mary wächst in der Nachkriegszeit in einem Vorort Dublins in ärmlichen Verhältnissen auf.
Ihr Weg scheint vorgezeichnet – in einem erzkonservativen, katholischen Umfeld und Elternhaus. Die Schule, die erste große Liebe – vielleicht schon der Partner fürs ganze Leben? Doch diese Perspektive ist für Mary wenig attraktiv. Sie sucht das Abenteuer, wenn auch auf ungewöhnliche Weise: Der Orden „Sisters of Mercy» bietet ihr eine Chance, das traditionsverhaftete Irland hinter sich zu lassen.
- Sie lässt sich nach Afrika versetzen und taucht dort in eine nahezu unüberschaubare Welt der Not und Armut ein.
- Hier findet die temperamentvolle Frau ihr neues Zuhause – in den größten Armenvierteln Afrikas.
- Jenen von Nairobi.
- Heute gilt Sister Mary als „Mutter der Kinder von Mukuru».800.000 Menschen leben in diesem – neben Kibera – größten Slum Nairobis.
Sie gründet Schulen und Berufszentren für die Ärmsten der Armen und gibt ihnen damit eine realistische Hoffnung auf ein Leben außerhalb von Elend, Gewalt und Verbrechen.
Ist Persisch und Afghanisch gleich?
Wissenswertes über Dari Dari ist die afghanische Bezeichnung für das Persische und ist die Mehrheitssprache in Afghanistan und ist auch unter dem Namen Farsi bekannt. Mehr als die Hälfte der Afghanen spricht einen Dialekt des Persischen als Muttersprache.
Wer spricht Persisch?
Wo die Sprachen gesprochen werden Persisch ist die Amtssprache im Iran sowie in Afghanistan (gemeinsam mit Paschtu) und Tadschikistan.
Welche Sprache Iran Irak?
Länder, in denen Persisch gesprochen wird Persisch ist eine offizielle Landessprache in Iran und Afghanistan und wird im Irak als Muttersprache von einem Teil der Bevölkerung gesprochen. Die persische Sprache (einheimischer Name: فارسی) hat ihre Wurzeln in der indo-europäischen Sprachfamilie.
Insofern im Text nicht anderweitig beschrieben, geht es auf dieser Seite um Muttersprachler – nicht um die Anzahl der Sprecher. Wieviele Menschen Persisch als nachträglich erlernte Sprache verstehen oder sprechen, ist also nicht Inhalt dieser Seite. Länder, in denen Muttersprachler einen Anteil von nur wenigen tausend oder gar hundert Menschen haben oder Länder mit einem Anteil deutlich unter 1% werden hier nicht mehr gelistet.
Wer hat im Iran das Sagen?
Führer – Der Führer (Rahbar) ist das Staatsoberhaupt des Iran. Er ernennt die Hälfte der Mitglieder des Wächterrates sowie den obersten Richter des Landes. Dem Führer obliegt außerdem der Oberbefehl über die Streitkräfte und die Ernennung der Mitglieder des Schlichtungsrates,
- Sollte es keine Person geben, die den Anforderungen der Verfassung gerecht wird, so wird das Amt von einer Versammlung aus 3 oder 5 Personen ausgefüllt.
- Zur Ernennung des Führers oder der Versammlung wird alle acht Jahre durch das Volk ein Expertenrat gewählt, der seine Tätigkeiten überwacht und ihn theoretisch auch wieder absetzen kann.
Allerdings trifft der Wächterrat wie bei allen Wahlen im Iran eine Vorauswahl der Kandidaten. Aufgrund des großen Einflusses des Führers auf die Zusammensetzung des Wächterrates gilt eine Absetzung als nahezu unmöglich. In der Verfassung von 1979 wird Ajatollah Chomeini explizit als Führer genannt, der die Kriterien erfüllt und folgerichtig die Herrschaft in Vertretung des 12.
- Imams antritt.
- Da Chomeini die entscheidende Führungspersönlichkeit der Islamischen Revolution verkörperte, wurde das Amt während seiner Regentschaft als Amt des Revolutionsführers bezeichnet.
- Im Zuge der Verfassungsänderungen 1989 wurde der Hinweis entfernt, der Führer müsse von der Mehrheit der Gläubigen als geistige Autorität anerkannt werden.
Stattdessen wurde mehr Gewicht auf politische Qualifikationen gelegt.