Heimische Schlangenarten
- Nattern in Deutschland. Äskulapnatter (Elaphe longissima) Ungiftig! Tagaktiv!
- Ringelnatter (Natrix natrix) Ungiftig! Tagaktiv!
- Schlingnatter (Coronella austriaca) Ungiftig! Tagaktiv!
- Würfelnatter (Natrix tessellata) Ungiftig! Tagaktiv!
- Vipern in Deutschland. Kreuzotter (Vipera berus) Giftig!
Was gibt es für giftige Schlangen in Deutschland?
Schlangen in Bildern: Welche Schlangenarten gibt es in Deutschland? | BR.de Bildergalerie bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.86094 von 5 bei 489 abgegebenen Stimmen. Kreuzotter – die giftige Schlange mit dem Zackenband Alle sieben Schlangenarten, die es bei uns in Deutschland gibt, sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht und stehen deshalb unter Naturschutz. Zwei unserer heimischen Schlangen sind giftig: die Kreuzotter und die Aspisviper.
Was sind die größten Schlangen in Deutschland?
Schlangen in Bildern: Welche Schlangenarten gibt es in Deutschland? | BR.de Äskulapnatter – Deutschlands größte Schlange Die sehr seltene, ungiftige Äskulapnatter ist mit bis zu zwei Metern die längste Schlange in Deutschland. Sie ist braun, olivgrün, graubraun oder grauschwarz und im Rheingau, im südlichen Odenwald und an der Donau südlich von Passau zuhause. : Schlangen in Bildern: Welche Schlangenarten gibt es in Deutschland? | BR.de
Ist eine Kreuzotter gefährlich?
Die Kreuzotter – eine Giftschlange Das Gift der Kreuzotter wirkt als Herz-Kreislaufgift und dient vor allem zum Töten der Beute und zur Einleitung der Verdauung. Daneben erfüllt es auch eine Funktion bei der Verteidigung gegenüber Feinden. Ein Biss endet für den Menschen normalerweise nicht tödlich, der letzte eindeutige Todesfall in Bayern liegt über 50 Jahre zurück.
Das Gift verursacht meist Übelkeit und lokale Blutungen und schwächt den Kreislauf. Im Extremfall kann es auch zu einem Schock kommen. Deshalb sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, Zusätzlich gilt es vor allem Ruhe zu bewahren und übermäßige Anstrengungen zu vermeiden. Zu schweren Komplikationen können auch die möglichen bakteriellen Infektionen beim Biss führen, die wahrscheinlich für den wesentlichen Teil der Todesfälle vor dem zweiten Weltkrieg verantwortlich sind.
Eine entsprechende Beobachtung und Behandlung durch den Arzt ist hier unbedingt angezeigt. Bisse lassen sich dadurch vermeiden, dass beim Wandern abseits der Wege entsprechendes Schuhwerk und lange Hosen getragen werden. Beim Pilz- und Beerensammeln in Kreuzottergebieten gilt eine erhöhte Vorsicht. Die Giftzähne der Kreuzotter funktionieren wie eine Injektionsspritze Das Gift dient ursprünglich zum Töten der Beute und zum Einleiten der Verdauung; Foto: Michael Bisping : Die Kreuzotter – eine Giftschlange
Wo gibt es giftige Schlangen in Deutschland?
Aspisviper: Giftig, in einer deutschen Region beheimatet – Die bis zu 90 Zentimeter lange Aspisviper (Vipera aspis) hat einen dreieckigen Kopf und eine charakteristische Schnauze. Die Färbung der Schlangen reicht von hellgrau über braun bis rostrot mit jeweils dunklem Wellenband.
Es gibt auch schwarze Exemplare. Die Männchen sind meist kontrastreicher gefärbt als die Weibchen. Aspisviper: Was tun nach einem Biss? Wie bei der Kreuzotter ist ihr Gift für die meisten gesunden Menschen nicht tödlich, kann aber allergische Reaktionen hervorrufen wie Erbrechen, Atemnot, Blutdruckabfall, Herzbeschwerden oder Lähmungen.
Um den Biss entsteht meist eine schmerzhafte Schwellung. Sollten Sie von der Aspisviper gebissen werden, halten Sie das betroffene Körperteil am besten ruhig und versuchen Sie nicht, es abzubinden oder das Gift auszusaugen. Suchen Sie umgehend ein Krankenhaus oder einen Arzt auf – dort kann man Ihnen gegebenenfalls ein Antiserum spritzen.
Um gar nicht erst gebissen zu werden, sollten Sie sich in Gegenwart einer Aspisviper ruhig verhalten und Abstand nehmen. Im Normalfall flüchtet die Schlange vor dem Menschen. Lebensraum und Nahrung Die Aspisviper ist weitaus seltener zu finden als die Kreuzotter. Die giftige Schlange kommt nur noch im Südschwarzwald vor.
Sie ist auch tagaktiv und fühlt sich in trockener, warmer und steiniger Umgebung am wohlsten. Auf dem Speiseplan der Aspisviper stehen kleine Nagetiere, Eidechsen und Jungvögel.
Kann die Ringelnatter beißen?
Ringelnatter im Garten: Wie gefährlich ist ein Biss? – Keine einheimische Schlange ist so anpassungsfähig wie die Ringelnatter. Fühlt sie sich in einem neu erkundeten Revier wohl, macht es sich die Wassernatter dort dauerhaft gemütlich. Gärten mit einem kleinen Teich und Komposthaufen gehören zu ihren beliebtesten Immobilien.
Dort finden sie nicht nur ausreichend Nahrung, sondern auch ein gemütliches Nachtlager. In der Regel klappt das Zusammenleben von Ringelnattern und Gartenfreunden. Die Schlange setzt ihre messerscharfen Zähne nur ein, wenn sie sich bedroht fühlt. Das Gift, das sie dabei absondert, ist für Menschen ungefährlich.
Schmerzhaft sind die Bisse aber allemal. Vorsicht : Ringelnattern sind auch gute Schauspieler. Wenn sie sich tot stellen, erschlafft ihr Körper, sie drehen den Bauch nach oben und lassen die Zunge aus dem Maul hängen.
Was ist das gefährlichste Tier in ganz Deutschland?
Wildschwein, Zecke und Co. Die gefährlichsten Tiere in Deutschland – Düsseldorf · Die Sommersaison in Deutschland hat begonnen und einmal mehr zieht es tausende Menschen in die Natur zum Camping oder Grillen. Dabei kann es zu einer unliebsamen Begegnung mit einem der Waldbewohner kommen.
Bei diesen Tieren sollte man achtsam sein.30.06.2022, 08:16 Uhr 11 Bilder Das sind die gefährlichsten Tiere Deutschlands 11 Bilder Foto: dpa/Lino Mirgeler Man kennt sie, die Horrorgeschichten aus Australien, Südamerika und Südostasien: Hai-Attacke auf einen Tauchlehrer oder die kürzlich entdeckte Riesen-Python, die in Florida gefangen wurde,
Es scheint, als passierten solche Vorfälle nur weit weg von Deutschland, doch auch hierzulande gibt es einige Tiere, die Menschen gefährlich werden können. Eines davon ist die Zecke, das wohl gefährlichste Tier Deutschlands. Nur ein Biss kann im schlimmsten Fall den Tod bedeuten, denn wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung berichtet, kann der kleine Achtbeiner Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren sowie Borreliose-Bakterien übertragen.
Die Tigermücke, die aus Südost-Asien eingeschleppt wurde und sich aufgrund des Klimas auch in Deutschland heimisch führt, kann ebenfalls zur großen Gefahr für den Menschen werden. Laut dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg kann die Stechmücke etwa nämlich das Zika-Virus, das Chikungunya-Virus und das Dengue-Virus übertragen.
Auch der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) warnt vor der Tigermücke, die weltweit als das tödlichste Tier überhaupt betrachtet wird. Wer dachte gefährliche Spinnen gäbe es nur in tropischen Breitengraden, der irrt, denn der Ammen-Dornfinger ist mittlerweile auch in Deutschland beheimatet und kann mit seinen Kieferklauen sogar die menschliche Haut durchdringen.
- Der Schmerz ist etwa vergleichbar mit dem eines Wespenstichs, wie die Naturstation Münsterland berichtet.
- Diese Spinnenart misst etwa 1,5 Zentimeter Körperlänge und gehört damit zu den größten Spinnenarten Deutschlands.
- Ebenso wie manche Insekten und Spinnentiere, können auch Säugetiere zur Gefahr für den Menschen werden.
Ganz vorne dabei ist das Wildschwein, Ausgewachsene Exemplare können bis zu 250 Kilogramm wiegen und gerade die „Bache», die weiblichen Wildschweine können laut dem Naturschutzbund (Nabu) mit Fauchen reagieren oder sogar angreifen, wenn die Frischlinge dabei sind.
- Dann wird empfohlen ruhig zu bleiben und sich vorsichtig zurückzuziehen.
- Auch Wölfe sind in Deutschland wieder heimisch.
- Sie sind zwar naturgemäß vorsichtige Tiere und halten sich gewöhnlich vom Menschen fern, dennoch sind sie nicht ungefährlich.
- Was Sie bei einer Begegnung mit einem Wolf tun sollten, lesen Sie hier.
Die Kreuzotter gehört zu den giftigen Schlangen in Deutschland. Foto: dpa/dpa, Sammer Ebenso gehören auch zwei Schlangenarten zu den gefährlichen Tieren in Deutschland: Die Kreuzotter und die Aspisviper, Mit ihrem Gift können sie einen Menschen zwar nicht töten, aber dennoch schmerzhafte Wunden verursachen, die sich entzünden können.
Bei einem Schlangenbiss empfiehlt das Universitätsklinikum Freiburg Ruhe zu bewahren und ein Krankenhaus aufzusuchen. Aussaugen oder Abbinden der Wunde sollte unterlassen werden. Doch auch im Wasser lauern Gefahren. So ist die Feuerqualle in der Nord- und Ostsee beheimatet und kann mit ihren feinen Tentakeln schmerzhafte Wunden verursachen.
Bei einer allergischen Reaktion droht zudem ein Kreislaufkollaps, warnt Ostsee.de.
Zecken Wildschwein Baden-Württemberg NABU Freiburg Asien
Was ist die gefährlichste Schlange in Deutschland?
Kreuzotter (Vipera berus)
Kann eine Kobra in Deutschland überleben?
Kobra in Sachsenheim: Das sagt ein Experte zur Aufregung Daniel Schmenger Naturpädagoge & Artenschutzreferent Foto: privat/Daniel Schmenger Eine vermeintlich giftige Kobra, die sich als Ringelnatter entpuppte, sorgte am Wochenende für Aufruhr. Was sagt ein Naturpädagoge und Artenschutzreferent dazu? – In hat am Wochenende eine vermeintlich gefährliche die Bevölkerung in Atem gehalten.
- Zurecht? „Schlangen sind nicht automatisch gefährlicher, nur weil sie giftig sind», weiß Daniel Schmenger, Naturpädagoge und Artenschutzreferent.
- Herr Schmenger, wie kann es sein, dass in der Aufregung Ringelnatter und Kobra verwechselt werden? In erster Linie entsteht so eine Panik, weil meistens Laien vermeintlich gefährliche Tiere finden.
Denen spielt ihr Gehirn einen Streich. Sie gehen immer vom Schlimmsten aus, lesen etwas, stellen Vermutungen an und verbreiten dann Unwahrheiten. Daraus wird dann eine Prognose gemacht, um welches Tier es sich handelt. Da werden Handyvideos von angeblichen Experten interpretiert, dabei gibt es nur wenige Menschen, die das überhaupt können.
- Die gefundene Ringelnatter hat wahrscheinlich ein außergewöhnliches Verhalten gezeigt.
- Normalerweise ist sie nicht so mutig und baut sich auf.
- Wahrscheinlich wollte sie angeben und zeigen, dass hier jemand liegt.
- Also war die ganze Aufregung umsonst? Ich denke, sie war nicht vonnöten.
- Ich selbst war schon auf der Suche nach Giftschlangen und habe nie eine gefunden.
Die Wahrscheinlichkeit, auf eine zu treffen, ist sehr gering. Außerdem ist es generell so, dass bei uns verloren gegangene Schlangen meistens ungiftig sind. Oft sind sie auch krank oder schon tot. Überhaupt sind Schlangen wechselwarme Tiere. Tropische Schlangen sind hohe Temperaturen gewöhnt, würden gerade also gar nicht rauskommen und sich bewegen, sondern einfach nur daliegen.
- Aber normalerweise interessieren wir die Schlangen nicht, die kriechen weg.
- Und wir treten ja auch nicht einfach auf sie drauf.
- Beim Spazierengehen sind sie meist gut erkennbar.
- Abseits der Wege könnte das eher passieren.
- Dann gilt: beobachten, Ruhe bewahren und langsam zurückgehen.
- Der Verdacht, dass es sich dabei um eine Giftschlange handeln könnte, ist aber in aller Regel falscher Alarm.
Könnte eine Kobra gefährlich werden? Theoretisch ja, weil sie giftig ist. Hier sind aber selten gefährlich. Da sind es einheimische Wildschweine schon eher. Eine Kobra würde nie durch die Wälder streifen, sondern sich lokal aufhalten. Aber es ist wie bei uns Menschen.
Sind wir in einem Aufzug mit vielen anderen und werden berührt, fühlen wir uns unwohl. Die Grenze zur Privatsphäre ist überschritten. So ist es bei der Kobra auch. Sie gibt dann etappenweise Warnsignale ab, richtet sich auf und faucht, je nach Art. Nähert man sich, kann sie einen Verteidigungsbiss abgeben.
Da ist kein bis wenig Gift drin. Daher überleben die meisten einen Angriff. Schlangen sind nicht automatisch gefährlicher, nur weil sie giftig sind. Riesenschlangen fressen auch keine Menschen, außer sie verwechseln wegen ihrer schlechten Augen zum Beispiel ein Kleinkind mit einem Wasserschweinbaby.
In welchem Land gibt es keine Schlangen?
Achtung Auflösung! –
- Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:
- Frage 1 von 1 Auf welcher Insel gibt es keine Schlangen?
- a) Sardinien ❌
- b) Neuseeland ✔️
- c) Kuba ❌
Schlangen leben auf der ganzen Welt. Es gibt allerdings einige wenige Ausnahmen wie zum Beispiel die Inseln Neuseeland, Hawaii, die Azoren und Island. : Auf welcher Insel gibt es keine Schlangen?
Wie giftig sind Kreuzottern in Deutschland?
Fressen und gefressen werden – Die Kreuzotter hat allerdings selbst einige Fressfeinde. Besonders Wildschweine setzen ihren Beständen zu. Aber auch Marder, Fuchs und Igel sowie Mäusebussard, Schlangenadler und sogar Reiher verschmähen sie nicht als Beute.
- Selbst Haussperlinge können den jungen Kreuzottern gefährlich werden.
- Die schwarze Variante der Kreuzotter wird oft „Höllenotter» genannt.
- Die Kreuzotter wird selten größer als 80 Zentimeter.
- Vipern haben senkrechte Pupillen – im Gegensatz zu den ungiftigen Nattern, die runde Pupillen haben.
- Reuzottern sind zwar giftig, sie fliehen jedoch normalerweise, sobald sie Bodenerschütterungen wahrnehmen.
Sie beißen – außer bei der Jagd – nur zu, wenn sie massiv bedroht und berührt werden. Für den Menschen ist ihr Biss selten lebensgefährlich, obwohl das Gift bis zu dreimal so giftig ist wie das der Klapperschlange. Denn der Giftvorrat der Kreuzotter beträgt nur elf bis 18 Milligramm, gefährlich wird es für gesunde Menschen erst bei vielfach größeren Mengen.
Was tun wenn man einer Kreuzotter begegnet?
Bei Begegnung Ruhe bewahren – Trotzdem kann es zu Begegnungen kommen. Der Experte rät, ruhig zu bleiben und sich langsam zu entfernen. Eine Schlange, die sich bedroht fühlt, kann zubeißen. Und das Gift der Kreuzotter zählt zu den starken Schlangengiften.
Ist eine Blindschleiche giftig?
Weder blind, giftig, noch eine Schlange – Anguis Fragilis – © Ralph Sturm Die Blindschleiche ist neben Berg- und Zauneidechse die häufigste Echsenart in Europa Sie trägt einen irreführenden Namen und hat ein ebenso irreführendes Äußeres: die Blindschleiche oder auch Anguis fragilis, wie sie in der Wissenschaft genannt wird, wird oft Opfer unwissender Menschen, die sie mit einer Giftschlange verwechseln.
Aber sie ist weder blind, weder giftig, noch ist sie überhaupt eine Schlange, sondern zählt zur Ordnung der Echsen. Wohnen welche bei Ihnen im Garten? Vorteilhaft wäre es, denn die Blindschleiche ist ein ausgezeichneter Helfer, weil ihre Nahrung zu 90% aus Schnecken besteht. Falls sie sich in Ihrem Garten befindet, so zeugt dies von einem reichen Nahrungsangebot und jede Menge Zufluchtsmöglichkeiten.
Denn diese werden leider immer weniger! Bei der Stunde der Gartenvögel PLUS können Sie uns mitteilen, ob sich die Blindschleiche auch bei Ihnen wohlfühlt.
Wie gefährlich ist die Aspisviper?
Aspisviper – Vipera aspis Vorkommen/Verbreitung: Die Aspisviper wird als «eigentliche? europäische Giftschlange bezeichnet, da sie nur hier vorkommt. Sie ist vorwiegend über weite Teile von West-, Mittel- und Südeuropa verbreitet (Nordspanien, Frankreich, Schweiz, Italien, Schwarzwald).
- Ihr bevorzugter Lebensraum sind sonnige, trockene, steinige Hänge.
- Die vorwiegend tagaktive Aspisviper findet man in Ausnahmefällen bis zu einer Höhe von 3000m.
- Typische Merkmale: Die Schnauze der Aspisviper ist an der Spitze ein wenig nach oben gezogen, im Gegensatz zur Sandviper fehlt jedoch ein Horn.
Vom Kopf abgesetzt findet sich ein 60 bis maximal 70cm langer Körper von variabler Grundfarbe. Männchen sind vorwiegend hellgrau mit schwarzem Wellen- oder Zickzackband auf dem Rücken. Weibchen sind eher graubräunlich mit schwächerer Bandzeichnung. Ein Bild der,
- Gefahr: Vergiftungen durch Schlangenbisse passieren vorwiegend in den warmen Sommermonaten, meist provoziert durch unnötiges Anfassen der Tiere, gelegentlich aber auch beim Beerensammeln oder Barfußlaufen.
- Symptome: Lebensbedrohliche oder etwa tödliche Schlangenbisse sind ausgesprochen selten; meist kommt es nur zu lokalen Vergiftungserscheinungen.
Schmerzen sind in der Regel nicht stark ausgeprägt, dahingegen tritt in den ersten zwei Stunden nach Schlangenbiß regelmäßig eine Schwellung auf, die sich der Schwere der Vergiftung entsprechend mehr oder minder schnell ausbreitet. Der Biß der Aspisviper kann in wenigen Fällen zu Lähmungen führen.
- Zu den seltenen allgemeinen Vergiftungserscheinungen zählt man: Übelkeit, Erbrechen, Herzklopfen, Krämpfe, eventuell Schwindel und Bewußtseinstrübung.
- Erste Hilfe: Richtlinien für die Patientenbetreuung bei Giftschlangenbissen umfassen allgemeine und vor allem lokale Ruhigstellung.
- Unbedingt vermieden werden sollten das Aussaugen, Abbinden oder Ausschneiden der Wunde.
Eventuell Schocklagerung durchführen. Nächstgelegenen Arzt aufsuchen. Dort wird falls vorhanden ein Antiserum verabreicht. Vorbeugende Maßnahmen: Schlangen sind generell sehr scheue Tiere. Herannahende Schritte nehmen sie durch Bodenvibrationen wahr, woraufhin sie in der Regel flüchten.
In unübersichtlichen Gebieten sollte man daher stets fest auftreten und nach Möglichkeit Wege benutzen. Falls man eine Schlange erblickt ist ruhiges Verhalten am wichtigsten, das Tier wird die Zeit zum Rückzug nutzen. Besondere Vorsicht ist in gefährdeten Gebieten geboten beim Klettern, Aufheben von Brennholz oder Steinen bzw.
nachts. : Aspisviper – Vipera aspis
Ist eine Ringelnatter gefährlich?
Ringelnatter (ungiftig) – Foto: Pixabay Ringelnatter Die Ringelnatter ist die häufigste Schlange in Österreich. Sie gehört zu den Wasserschlangen und lebt in und um Gewässer, aber auch in feuchten Wiesen und bei Komposthaufen. Die Schuppen am Oberkopf sind groß und man erkennt sie gut an der oft gelben Färbung am Hals, Bei Gefahr stellt sich die Ringelnatter oft tot und strömt ein stinkendes Sekret aus.
Sind Wasserschlangen giftig?
Eleganz unter Wasser Seeschlangen sind friedlicher als ihr Ruf – nur drei von 60 Arten gelten als aggressiv. Aber Giftzähne haben sie alle – und sie sind schnell Von Ute Schmidt und Jürgen Freund Seeschlangen gehen das Leben gerne gelassen an. Langsam und elegant schlängeln sie durchs Wasser, stöbern in kleinen Löchern nach Beute oder warten auf schmackhafte Happen, die vorbeigeschwommen kommen.
- In den Morgenstunden dümpeln sie an der Wasseroberfläche oder aalen sich auf einem trockengefallenen Riff in der Sonne.
- Berührungsängste kennen die marinen Reptilien nicht.
- Wenn eine Seeschlange auf einen Taucher trifft, kann es passieren, dass sie an ihn heranschwimmt und sich um seine Arme und Beine wickelt», erzählt der dänische Zoologe Arne Redsted Rasmussen.
„Manchmal züngelt sie noch an ihm herum, als wollte sie fragen: Was bist du denn für eine Kreatur?» Rasmussen gehört zu den wenigen Wissenschaftlern weltweit, die sich intensiv mit Seeschlangen beschäftigen. Er warnt jedoch davor, ihre Friedfertigkeit auf die Probe zu stellen.
Fühlen sich die Reptilien belästigt, etwa bei der Paarung, ist es mit ihrer Gelassenheit vorbei. Dann schießen sie mit hoher Geschwindigkeit heran, Flucht zwecklos: „Einer Seeschlange kann man nicht entkommen», erzählt der 41-jährige Däne. Wer in einem solchen Moment Nervenstärke zeigt und sich ruhig verhält, hat zweifelsfrei die besten Karten.
„Will die Seeschlange zubeißen, sollte man versuchen, ihr die Flosse hinzuhalten, und hoffen, dass sie dort hineinbeißt.» Für einen Taucher kann der tierische Stimmungsumschwung tödlich enden. Seeschlangen gehören zur Familie der Giftnattern (Elapidae) und sind eng mit den Kobras und Mambas verwandt.
- Mit ihrem Biss, der weder spürbar noch schmerzhaft sein muss, injizieren sie ein Nervengift.
- Folge: Atemlähmung und Tod durch Ersticken, es sei denn, das Antiserum ist innerhalb von zwei bis vier Stunden zur Stelle.
- Unfälle mit tödlichem Ausgang gibt es immer wieder, meistens sind Fischer die Opfer.
- Rasmussen selbst wurde auch schon einmal gebissen, als er einer in einem Fischernetz verhedderten Seeschlange zu nahe kam.
Er hatte Glück: „Die Giftdrüse war wahrscheinlich schon leer», vermutet der Däne. Die Mehrheit der rund 60 Seeschlangen-Arten ist nur selten aggressiv. Drei Arten gelten als angriffslustig, beispielsweise die Schnabelköpfige Seeschlange (Enhydrina schistosoma), vor der man sich unbedingt hüten sollte: Ihr Gift ist stärker als das einer Kobra.
- Seeschlangen leben in warmen tropischen Gewässern, insbesondere in den Küstengewässern zwischen Nordaustralien und Südasien.
- Im Atlantischen Ozean sucht man die geschmeidigen Schwimmer vergebens.
- Zwei Seeschlangen-Arten sind im Süßwasser beheimatet, darunter eine kleinwüchsige Vertreterin (Laticauda crockeri); sie lebt im Te-Nggano-See auf Rennell Island, das zu den Salomonen gehört.
Die gelb-schwarze Plättchen- oder Gelbbauch-Seeschlange (Pelamis platurus) kommt als einzige Seeschlange regelmäßig auf hoher See vor. Sie hält sich gerne in „slicks» auf – Streifen ruhigen Wassers, in denen Meeresströmungen aufeinandertreffen – und versteckt sich im Treibgut.
- Seeschlangen ernähren sich von Fisch, Tintenfisch, Garnelen und Krebsen; manche fressen auch Laich.
- Ihre Beute spüren sie anhand der chemischen Duftspur auf.
- Nach einem schnellen Biss warten sie, bis die Mahlzeit zu zappeln aufhört, und schieben sie mit Hilfe ihrer kräftigen Kiefermuskeln schlundwärts.
Einen kräftigen Aal verschlingen sie in sieben Sekunden. Seeschlangen haben kaum Feinde. Die Gelbbauch-Seeschlange scheint im Wortsinne sogar ein wahrer Kotzbrocken zu sein. Raubfische, die sich zum ersten Mal an so einem Reptil verbeißen, würgen es wieder aus.
- Und Seevögel, die sich einen der gelb-schwarzen Schuppenkörper aus dem Wasser greifen, lassen ihn sofort wieder fallen.
- Abschreckend sind nicht nur die Farben, sondern auch die ungenießbaren Substanzen in der Haut.
- Die Tiere sind Einzelgänger, manchmal aber schließen sie sich zu großen Schwärmen zusammen.
In der Straße von Malakka, zwischen Malaysia und Sumatra, wurde sogar einmal ein hundert Kilometer langer und drei Meter breiter Seeschlangen-Schwarm gesichtet. Auch in der Bucht von Panama versammeln sich Seeschlangen hin und wieder, aber in kleineren Formationen.
- Eine Erklärung für dieses ungewöhnliche Verhalten gibt es noch nicht.
- Wie die Seeschlangenarten untereinander verwandt sind, ist ebenfalls noch nicht erforscht.
- Bislang werden die Tiere in drei Gruppen eingeteilt.
- Die geringelten Plattschwanz-Seeschlangen (Laticauda-Gruppe) leben nicht nur im Wasser, sondern auch an Land.
Sie können bis zu einer halben Stunde unter Wasser bleiben, dann müssen sie zum Luftholen an die Oberfläche. Seeschlangen sind zwar Lungenatmer wie Landschlangen auch, aber mit besonderen Anpassungen an das marine Leben. Ihre Lunge ist sehr lang und zieht sich durch den Körper bis zum Schwanz.
Die Blutgefäße liegen dicht unter der Haut, wodurch die Tiere zusätzlichen Sauerstoff aufnehmen. Etwa 25 bis 30 Prozent gewinnen sie durch Hautatmung. Die „echten Seeschlangen» (Aipysurus-Gruppe und Hydrophis-Gruppe) verbringen ihr gesamtes Leben im Wasser und sterben, wenn sie angespült werden. Ihren Nachwuchs bringen sie lebend zur Welt, das heißt, die Jungen schlüpfen noch im Mutterleib aus ihren Eiern.
Die amphibisch lebenden Plattschwänze dagegen legen ihre Eier in Höhlenöffnungen oder Felsspalten an Land ab. Um Seeschlangen rankten sich in der Vergangenheit viele Mythen. Von einem ungewöhnlichen Vorfall 1852 im tropischen Südpazifik berichtete Charles Seabury, Kapitän des US-amerikanischen Walfängers „Monongahela», in mehreren Briefen.
- Demnach entdeckte sein Ausguck im Mastkorb ein über dreißig Meter langes Tier, das mit wellenförmigen Bewegungen durchs Wasser schwamm.
- Nach Ansicht von Seabury war es eine Seeschlange, und er befahl seinen Männern, sie zu fangen.
- Von mehreren Harpunen getroffen, schleppte sich das Tier weiter durchs Meer und zog die Jäger mit ihrem zu Wasser gelassenen Boot sechzehn Stunden lang hinter sich her.
Erst dann konnten sie das monströse Tier töten und zerlegen. Teile davon nahmen sie mit an Bord. Allerdings konnte nie ein Wissenschaftler die geheimnisvolle Fracht prüfen, weil das Schiff wenig später unter mysteriösen Umständen verschwand; die Briefe hatte Seabury zuvor an ein anderes Schiff übergeben.
Wo gibt es Wasserschlangen?
Vorkommen – Blau – das Verbreitungsgebiet von Seeschlangen, braun – das Verbreitungsgebiet terrestrischer Giftnattern Plättchen-Seeschlange ( Hydrophis platurus ) Die Seeschlangen bewohnen die tropischen Meeresregionen des Indischen und des Pazifischen Ozeans, Man trifft sie entsprechend vom Persischen Golf bis in die japanischen Küstengewässer sowie an den Küsten der südostasiatischen Inseln bis nach Australien an.
- Bis auf die sehr weit verbreitete Plättchenseeschlange ( Hydrophis platurus ) leben alle Seeschlangen in Küstennähe.
- Die Plättchen-Seeschlange hat sich außer in den genannten Gebieten bis an die Küsten Madagaskars und Südost-Afrikas sowie an die Westküste des tropischen Amerika ausgebreitet, wobei sie auch schon im Panama-Kanal angetroffen wurde.
Einige Wissenschaftler befürchten, dass sich die Schlange über den Panama-Kanal auch in die Karibik ausbreiten könnte und hier als Neozoon ein schwerwiegendes ökologisches Problem auslösen könnte. Alle anderen Arten leben vornehmlich im Flachwasser an den Küsten, häufig im Bereich von Flussmündungen (etwa Enhydrina schistosa ).
- In diesen Flüssen können sie mitunter auch weit ins Landesinnere eindringen, allerdings ist mit Hydrophis semperi nur eine Art bekannt, die dauerhaft im Süßwasser lebt.
- Das Verbreitungsgebiet dieser Schlange ist auf den etwa 270 Quadratkilometer großen Lake Taal auf der Philippineninsel Luzon beschränkt.
Von Laticauda crockeri sind auf den Salomonen ebenfalls Süßwasserpopulationen bekannt. In den bekannten Verbreitungsgebieten liegt der Salzgehalt bei maximal 3,5 Prozent. Im Roten Meer mit seiner Salzkonzentration von 4 Prozent kommen daher wahrscheinlich keine Seeschlangen vor.
Kann eine Blindschleiche beißen?
Die Blindschleiche im Porträt – Der erste Eindruck täuscht: Mit ihrem langen beinlosen Körper sieht die Blindschleiche einer Schlange zwar ähnlich, doch eigentlich zählt sie zu den Echsen. Ebenso täuscht der Name. Denn blind sind Blindschleichen auch nicht.
Blindschleiche – Foto: Frank Derer Blindschleiche – Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski
Blindschleichen sind leicht zerbrechliche Wesen. Ein unbedachter Griff und die mühelos zu fangenden Tiere brechen entzwei. Während sich das längere Ende hastig davonschlängelt, verbleibt das kürzere heftig zappelnd in der geschlossenen Hand. Mit diesem Trick gelingt es in Gefahr geratenen Blindschleichen oftmals, ihre Feinde zu verwirren und ihnen zu entkommen.
Möglich wird dies durch mehrere Sollbruchstellen, die es den Tieren erlauben, den Schwanz abzuwerfen. Dieser wächst alsbald wieder nach; allerdings nur als verkürzter, kugeliger Stumpf. Die Zerbrechlichkeit der Blindschleiche deutet sich bereits in ihrem wissenschaftlichen Gattungsnamen an: Anguis fragilis bedeutet „zerbrechliche Schlange».
Dabei führt der zweite Namensteil allerdings in die Irre. Denn mit ihrem beinlosen, langgestreckten Körper sieht die Blindschleiche einer Schlange zwar täuschend ähnlich, doch in Wirklichkeit zählt sie zu den Echsen. Steifes Schlängeln Die Unterschiede zeigen sich erst bei genauerem Hinsehen. Blindschleiche – Foto: Frank Derer Der Kopf der Blindschleiche geht ansatzlos in den kreisrunden, meist stark glänzenden Rumpf über, der in einem Schwanz mit horniger Spitze endet. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Gesamtlänge von bis zu 50 Zentimetern und sind an der Oberseite braun, grau oder gelblich gefärbt; manche glänzen auch in Bronze- oder Kupfertönen.
- Die Flanken sind meist dunkel abgesetzt.
- Der Glaube, Blindschleichen seien blind, ist weit verbreitet, aber falsch, denn ihr Name ist vom althochdeutschen „Plintslicho» abgeleitet, was soviel wie blendender Schleicher bedeutet und auf den glänzenden, sich schlängelnden Leib der Tiere gemünzt ist.
- Regenwürmer in der Nacht Die Blindschleiche ist genügsam und findet sich in fast allen Landschaftstypen zurecht.
Zwar bevorzugt sie Heidegebiete, teilentwässerte Hochmoore und sommergrüne Laubwälder; aber sie fühlt sich auch auf Wiesen und Brachen, in Parks und naturnahen Gärten wohl. Man findet sie an Wegrändern und Bahndämmen, unter Hecken und Steinen, im Laub und sogar im Komposthaufen. Blindschleiche – Foto: Marco Sommerfeld Sozialverhalten und Raumnutzung der Blindschleiche liegen noch weitgehend im Dunkeln. Das liegt auch an ihrer heimlichen Lebensweise. Denn die harmlose Echse hat ihren Feinden wenig entgegenzusetzen – sie beißt nicht einmal richtig.
Stattdessen setzt sie auf Tarnung und ein Leben im Verborgenen. Tagsüber versteckt sie sich meist. Auf die Jagd geht sie in der Abenddämmerung und in den frühen Morgenstunden. Leibspeise der Blindschleiche sind Regenwürmer, Nacktschnecken und unbehaarte Raupen. Züngelnd nimmt sie Witterung auf, pirscht sich an ihr Opfer heran, packt es mit dem nach hinten gekrümmten Gebiss und verschluckt es im Ganzen.
Bei einem großen Regenwurm kann das bis zu eine halbe Stunde dauern. Ringkampf um die Weibchen Den Winter verbringen Blindschleichen in frostsicheren Erdlöchern, wo Gruppen von 5 bis 30 Tieren in Kältestarre auf den Frühling warten. Erst Anfang April wagen sie sich wieder ins Freie.
Blindschleichenpaarung – Foto: NABU/Rolf-Dieter Schüller Blindschleiche in Kinderhand – Foto: NABU/Britta Raabe
Die Zahl ihrer Fressfeinde ist groß. Blindschleichen stehen auf dem Speiseplan zahlreicher Vogelarten, werden gejagt von Säugetieren wie Igel, Dachs, Fuchs und Marder. In Siedlungsgebieten stellen ihnen Hunde, Katzen und selbst Hühner nach. Der größte Feind der Blindschleiche ist allerdings der Mensch, der ihren Lebensraum mit intensiver Land- und Forstwirtschaft zerstört, ihre Bestände durch das Ausbringen von Pestiziden und Schneckenkorn dezimiert und sie aus Ekel oft einfach zertritt.
Aktuelle Blindschleichen-Beobachtungen und Bilder im NABU-Naturgucker Eigene Blindschleichen-Beobachtungen im NABU-Naturgucker online melden
Was tun wenn man eine Ringelnatter findet?
Ist die Ringelnatter giftig? – Giftig ist die Ringelnatter nicht, jedoch verfügt sie über nadelscharfe Zähne, mit denen sie blitzschnell zubeißt. Der Biss einer Ringelnatter ist extrem schmerzhaft. Bei Gefahr stößt die Ringelnatter, mit einem lauten Zischen, mit ihrem Kopf in Richtung des Angreifers vor.
Was ist die größte Schlange die es jemals gab?
Urzeit-Monster Titanoboa : Die größte Schlange der Geschichte. Die Titanoboa ist eine Urzeit-Riesenschlange mit einer Größe von 14 Metern. Gefürchtete Raubtiere hatte das Monster zum Fressen gern.
Welche Schlange breitet sich in Deutschland aus?
Aus Kalifornien: Invasive Schlange breitet sich in Deutschland aus
01:14 Min30.12.2022Ab 0Clip aus S2020
Die Kalifornischer Kettennatter sorgt in Deutschland für Aufruhr. Die Spezies aus den USA wurde jetzt auch in Baden-Württemberg gesichtet, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. : Aus Kalifornien: Invasive Schlange breitet sich in Deutschland aus