Welcher Messer Sie unbedenklich besitzen und tragen dürfen – Gesetzlich erlaubt sind alle Klappmesser mit einer Zweihand-Bedienung und feststehende Messer mit einer Klingenlänge von unter 12 Zentimeter (sofern nicht das Waffengesetz greift). Klappmesser dürfen auch länger sein.
Welche Messer darf ich in der Öffentlichkeit tragen 2023?
Erwerb ab 18 Jahren, aber Führungsverbot – Hier sind wir bei der Kategorie angekommen, unter die vermutlich die meisten Messer fallen. Denn es gibt Messer, die Du zwar ab Deinem 18. Lebensjahr erwerben, aber nicht mit Dir führen darfst. Heißt also: Solange es keine Einschränkungen gibt bzgl.
Geltender Verbote, kannst Du diese Messer jederzeit kaufen und besitzen. Darunter zählen auch Messer, die speziell zum Schneiden und Stoßen entworfen wurden, also beispielsweise Schwerter, Dolche und Bajonette. Letzteres ist ursprünglich entwickelt worden, um Menschen zu Töten oder zu Verletzen und wird deswegen rechtlich als Waffe betrachtet.
Macheten auf der anderen Seite werden als Werkzeug angesehen. Dadurch ist der Besitz im Allgemeinen sowie die Verwendung auf Privatgelände erlaubt. In der Öffentlichkeit dürfen aber auch diese nicht zugänglich sein bzw. nicht getragen werden. Auch feststehende Messer mit einer Klingenlänge von über 12 cm oder Messer mit einhändig feststellbarer Klinge, sogenannte Einhandmesser, dürfen nicht außerhalb des eigenen Grundstücks mitgeführt werden.
Allerdings gibt es auch dort Ausnahmen. Nämlich beispielsweise bei Foto-, Film-, Theater- oder Fernsehaufnahmen. Dort dürfen Messer aber auch nur in einem sogenannten «verschlossenen Behältnis» transportiert werden. Dazu zählt der Kofferraum des Autos genauso wie das Handschuhfach oder ein einfacher Rucksack mit Reißverschluss.
Es gibt noch eine weitere Bedingung, die als Ausnahme genehmigt werden kann. Nämlich dann, wenn ein «berechtigtes Interesse» des Führenden besteht. Dazu zählt aber nicht die Möglichkeit der Selbstverteidigung, denn das Bedürfnis zur Selbstverteidigung wird durch das deutsche Waffengesetzt nicht als legitimer Grund zum Führen eines Messers angesehen.
Was für Messer darf man in Deutschland mit sich tragen?
Der «allgemein anerkannte Zweck» – Im Unterpunkt zu den Ausnahmen des öffenlichen Trageverbots wird der «allgemein anerkannte Zweck» genannt. Dieser wird nirgendwo näher definiert. Diese Formulierung legt erstmal nahe, dass damit der gesunde Menschenverstand oder das normale Volksempfinden gemeint ist, nach denen das Mitführen und Benutzen z.B.
- Eines Taschenmessers in verschiedenen Situationen üblich ist.
- Lar davon ausgenommen ist allerdings die Selbstverteidigung.Da diese Definition sehr weit gefasst ist, ist dementsprechend viel Spielraum für Interpretion gegeben.
- So kann es passieren, dass Sie in der einen Kontrolle mit Ihrem Messer ohne Beanstandung durchkommen, in der anderen aber auf einen Beamten treffen, der diesen Punkt enger auslegt.
Waffenverbotszonen Seit Anfang 2020 können Städte und Kommunen Waffenverbotszonen (WaffG §42 Abs.6) einrichten, diese sind entweder dauerhaft (z.B. vollständiges Waffenverbot im Bereich der Hamburger Reeperbahn) oder temporär, wie die Kontrolle an Bahnhöfen oder anderen Orten, wo viele Menschen zusammenkommen.
- Innerhalb dieser Zonen gibt es strengere Reglementierungen zum Führen von Waffen bzw. Messern.
- So sind alle feststehenden Messer und Klappmesser mit Arretierung ab einer Klingenlänge von 4 cm verboten.
- Für Taschenmesser mit Slipjoint/nicht arretierbarer Klinge gilt hingegen keine Längenbeschränkung.
- Allerdings gibt es auch hier wieder die berühmten Ausnahmen.
Anwohner und der Lieferverkehr sind von den Verboten innerhalb der Waffenverbotszonen ausgenommen, ebenso wie die berufliche Nutzung, Brauchtumspflege (wie Schützenzüge usw.) und Ausübung von Sport. Inhaber von waffenrechtlichen Erlaubnissen (WB, WBK oder KWS) dürfen ihre Messer, die §42a konform sind, auch innerhalb der Zonen tragen.
Welche Messer darf man nicht führen?
4. Erwerb frei, keine Altersbeschränkung, kein Führungsverbot – Für alle anderen Messer, die nicht unter den o.g. Waffenbegriff fallen oder verbotene Gegenstände in Sinne des Waffengesetztes sind, gelten keine Einschränkungen. Sie dürfen frei von jeder Altersbeschränkung gekauft, besessen und geführt werden.
- Dies gilt für alle Klappmesser, die nicht einhändig geöffnet werden können und alle Klappmesser ohne Klingenarretierung.
- Zudem fallen alle feststehenden Messer mit einer Klingenlänge von unter 12 cm unter diese Gruppe, es sei denn sie sind als Waffe eingestuft (s.o.).
- Die Begrenzung von 12 cm Klingenlänge gilt nur für feststehende Messer.
Klappmesser dieser Gruppe haben keine Beschränkung der Klingenlänge. : Das Messerrecht in einer Übersicht
Sind Outdoor Messer erlaubt?
Waffenverbotszonen – Eine im Dezember 2019 vom Bundesrat verabschiedete Novellierung des Waffengesetzes (3. WaffRÄndG) wurde am 19. Februar 2020 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und trat einen Tag später in Kraft. Die für das Tragen von Messern relevanten Bestimmungen sind im neu eingefügten Absatz 6 des § 42 WaffG enthalten:
Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung vorzusehen, dass das Führen von Waffen im Sinne des § 1 Absatz 2 oder von Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge über vier Zentimeter an folgenden Orten verboten oder beschränkt werden kann, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass das Verbot oder die Beschränkung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit erforderlich ist: 1. auf bestimmten öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen, auf denen Menschenansammlungen auftreten können, 2. in oder auf bestimmten Gebäuden oder Flächen mit öffentlichem Verkehr, in oder auf denen Menschenansammlungen auftreten können, und die einem Hausrecht unterliegen, insbesondere in Einrichtungen des öffentlichen Personenverkehrs, in Einkaufszentren sowie in Veranstaltungsorten, 3. in bestimmten Jugend- und Bildungseinrichtungen sowie 4. auf bestimmten öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen, die an die in den Nummern 2 und 3 genannten Orte oder Einrichtungen angrenzen. In der Rechtsverordnung nach Satz 1 ist eine Ausnahme vom Verbot oder von der Beschränkung für Fälle vorzusehen, in denen für das Führen der Waffe oder des Messers ein berechtigtes Interesse vorliegt. Ein berechtigtes Interesse liegt insbesondere vor bei 1. Inhabern waffenrechtlicher Erlaubnisse, 2. Anwohnern, Anliegern und dem Anlieferverkehr, 3. Gewerbetreibenden und bei ihren Beschäftigten oder bei von den Gewerbetreibenden Beauftragten, die Messer im Zusammenhang mit ihrer Berufsausübung führen, 4. Personen, die Messer im Zusammenhang mit der Brauchtumspflege oder der Ausübung des Sports führen, 5. Personen, die eine Waffe oder ein Messer nicht zugriffsbereit von einem Ort zum anderen befördern, und 6. Personen, die eine Waffe oder ein Messer mit Zustimmung eines anderen in dessen Hausrechtsbereich nach Satz 1 Nummer 2 führen, wenn das Führen dem Zweck des Aufenthalts in dem Hausrechtsbereich dient oder im Zusammenhang damit steht. Die Landesregierungen können ihre Befugnis nach Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 durch Rechtsverordnung auf die zuständige oberste Landesbehörde übertragen; diese kann die Befugnis durch Rechtsverordnung weiter übertragen.
Bereits vor der Gesetzesänderung konnten die Länder an nachgewiesenen Kriminalitätsschwerpunkten Waffenverbotszonen einrichten, in denen das Führen jeglicher Art von Messern untersagt ist. So gilt bereits seit Dezember 2007 ein generelles Waffenverbot im Bereich der Hamburger Reeperbahn.
Die neue Regelung ermöglicht die Schaffung zusätzlicher Waffenverbotszonen überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen. Die Behörden brauchen dafür nicht nachzuweisen, dass an diesen Orten wiederholt Straftaten unter Einsatz von Waffen begangen wurden. In diesen Waffenverbotszonen ist das Führen von Messern nicht grundsätzlich verboten, unterliegt jedoch Einschränkungen, die die Bestimmungen des § 42a verschärfen.
Der oben zitierte § 42 Abs,6 führt explizit aus, dass in solchen Bereichen Messer «mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge über vier Zentimeter» verboten sind. Zur Erinnerung: Außerhalb von Waffenverbotszonen ist das Führen feststehender Messer mit einer Klingenlänge von bis zu 12 Zentimetern erlaubt.
- Außerdem trifft § 42a keine Aussage über die maximale Klingenlänge von Klappmessern mit feststellbarer Klinge.
- Taschenmesser ohne Klingenverriegelung sind von der Gesetzesänderung nicht betroffen.
- Das heißt: Slipjoint – und Friction-Folder mit beliebiger Klingenlänge dürfen außerhalb und innerhalb von Waffenverbotszonen mitgeführt werden.
Darüber hinaus hat der Gesetzgeber eine Reihe von Ausnahmen formuliert, sofern für das Führen eines Messers ein «berechtigtes Interesse» vorliegt. Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Ausnahmeregelungen bedeuten nicht, dass in solchen Fällen beliebige Messer legal in einer Waffenverbotszone geführt werden dürfen.
- Es gelten selbstverständlich nach wie vor die Bestimmungen des § 42a! Wie im zitierten § 42 Abs,6 nachzulesen ist, listet der Gesetzestext sechs Ausnahmefälle auf, in denen ein «berechtigtes Interesse» vorliegt.
- Besonders hervorzuheben ist, dass Inhaber einer waffenrechtlichen Erlaubnis (WS, WBK oder KWS) ohne weitere Begründung ein § 42a-konformes Messer in einer Waffenverbotszone führen dürfen.
Dass Anwohner, Anlieger und Anlieferverkehr sowie Gewerbetreibende unter die Ausnahmen fallen, dürfte all jenen Personen ausreichend Rechtssicherheit bieten, die in einer Waffenverbotszone wohnen oder dort verkehren oder für ihre Berufsausübung ein Messer benötigen.
Die Ausnahmen im Rahmen der Brauchtumspflege – der berühmte Jagdnicker in der Lederhose! – und der Sportausübung sind bereits aus dem § 42a bekannt. Auch das Zugeständnis, ein Messer «nicht zugriffsbereit von einem Ort zum anderen befördern» zu dürfen, erinnert an den erlaubten «Transport in einem verschlossenen Behältnis» aus dem § 42a.
Unter welchen Umständen ein Messer als «nicht zugriffsbereit» gilt, bleibt jedoch offen.
Ist ein Neck Knife erlaubt?
Laut §42a Deutschem Waffengesetz sind Neck Knives mit einer Klingenlänge unter 12 cm nicht verboten und dürfen legal und frei in Deutschland mitgeführt werden. Die kleinen und leichten Mini-Messer mit Halskette könne also bedenkenlos als EDC Neck Knife im Alltag genutzt werden.
Sind Messer die man mit einer Hand öffnen kann verboten?
Hieb- und Stoßwaffen –
- Hieb- und Stoßwaffen sind Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen.
- Die nachfolgenden Fotos zeigen exemplarisch Hieb- und Stoßwaffen, die dem Verbot des Führens nach § 42 a WaffG unterliegen.
- Ein Kampfmesser sowie Teleskopschlagstöcke :
- Einhandmesser (Klingenlänge unbeachtlich) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm : Einhandmesser sind Messer mit einhändig feststellbarer Klinge, beispielhaft zeigen die nachstehenden Abbildungen Messer, die unter das Verbot des Führens nach § 42 a WaffG fallen.
- Einhandmesser mit Knopf zum Öffnen
- Einhandmesser mit Griffloch zum Öffnen
- feststehendes Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm
Auf die Befreiungen vom Verbot des Führens des § 42 a Absatz 2 WaffG wird hingewiesen. Bei dazu aufkommenden Fragen wenden Sie sich bitte an die rechtsberatenden Berufe oder Ihre zuständige Waffenbehörde. : Homepage – Was fällt unter das Führverbot des § 42 a WaffG?
Ist ein Cuttermesser verboten?
Das Multitool ist also nicht in Gefahr, auch wenn manche Vertreter dieser Werkzeug-Gattung unter das Waffengesetz fallen. Gleiches gilt für Cutter und Teppichmesser. Problematisch ist auch nur das Führen dieser Klingen. Der Besitz und sichere Transport in einem verschlossenen Behältnis ist immer erlaubt.
Ist ein Kochmesser eine Waffe?
Das Führungsverbot verständlich erklärt § 42a Waffengesetz (WaffG) Das Führungsverbot für Anscheinswaffen und Messer Das Waffengesetz verbietet das Führen von Anscheinswaffen und Messern. Verstöße gegen § 42a WaffG stellen eine Ordnungswidrigkeit dar.
- Diese kann mit bis zu 10.000 Euro Bußgeld geahndet werden.
- Außerdem steht es der Polizei frei, die betreffenden Messer einzuziehen.
- Den Betroffenen droht unter Umständen eine Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes.
- Für Anscheinswaffen und Messer gibt es keinen Waffenschein – deshalb ist das Führen derselben generell verboten.
Wer auf das Führen von Messern angewiesen ist, dem steht die Beantragung einer behördlichen Ausnahmegenehmigung frei. Der Inhalt von § 42a Waffengesetz (WaffG) § 42a I Nr.3 WaffG verbietet das Führen von Messern mit einer einhändig feststellbaren Klinge, auch als Einhandmesser bezeichnet.
- Feststehende Messer sind verboten, wenn die Länge ihrer Klinge 12 Zentimeter überschreitet.
- § 42a II WaffG regelt die Ausnahmen zu diesem Verbot.
- Eine solche Ausnahme liegt vor bei: – Theateraufführungen, sowie bei – Foto-, Film- oder Fernsehaufnahmen Eine weitere Ausnahme stellt der Transport in einem verschlossenen Behältnis dar.
Wenn sich das Messer in einem Gepäckstück wie einer Tasche oder einem Reisekoffer befindet, ist der Transport erlaubt. Denn das Messer ist nicht griffbereit und hält damit ein vermindertes Gefahrenpotential inne. Das Führen von Messern ist auch dann erlaubt, wenn ein berechtigtes Interesse dafür vorliegt.
- Ein „berechtigtes Interesse» liegt vor, wenn die Allgemeinheit das Führen des Messers als nicht verwerflich ansieht.
- Dies ist stets eine Interessenabwägung und im jeweiligen Einzelfall zu beurteilen.
- Ein Tortenmesser mit einer langen Klinge darf ruhig für ein Picknick im Park genutzt werden.
- Gleiches gilt für ein ein langes Messer zum Ausnehmen von Fischen an Flüssen.
§ 42a III WaffG führt beispielhaft einige Ausnahmesituationen auf. Ein „berechtigtes Interesse» liegt demnach vor, wenn das Messer zur Berufsausübung, dem Sport oder der Brauchtumspflege genutzt wird. Dies betrifft beispielsweise den Zirkus oder Festzüge auf Dorffesten.
- Privatpersonen müssen unterscheiden, ob nur das Führen des Messers verboten ist oder ob bereits der Erwerb an sich strafbar ist.
- Ein berechtigtes Interesse liegt nicht vor, wenn das Messer zu Verteidigungszwecken getragen wird.
- Warum existiert das Führungsverbot? Ob ein Messer frei erworben und geführt werden darf, hängt von seiner Klingenlänge und Funktionsweise ab.
Messer sind in erster Linie Werkzeuge, die zum Kochen, Essen oder Zuschneiden von Materialien genutzt werden. Ein Küchenmesser scheint harmlos zu sein und ist daher nicht als Waffe einzustufen. Wenn dieses zur Verursachung von Verletzungen genutzt wird, ist es aber de facto eine Waffe.
- Je nach Material und Aufbau des Messers geht eine unterschiedliche Gefahr von diesem aus.
- Deshalb hat der Gesetzgeber mit § 42a WaffG einen Paragraphen geschaffen, der das Führen von Messern einschränkt.
- Riminelle setzen Messer sehr oft als Alternative zu Schusswaffen ein.
- Der Polizei soll durch § 42a WaffG das Einziehen von Messern einer bestimmten Größe und Funktionsweise erleichtert werden.
Das Führungsverbot dient einzig und alleine dem Zweck, die Sicherheit zu erhöhen. Auf öffentlichen und privaten Veranstaltungen wie Konzerten oder Volksfesten dürfen die Veranstalter von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und das Führen von Messern weiter einschränken.
- § 42a WaffG bezieht sich ausschließlich auf den öffentlichen Raum.
- Welche Messertypen sind verboten? Die rechtliche Situation in Deutschland variiert je nach Klingenlänge und Aufbau des Messers.
- In Deutschland ist der Erwerb von Klappmessern erlaubt.
- Das öffentliche Führen von feststellbaren Einhandmessern hingegen nicht.
Dies ist der Fall, wenn der Klappmechanismus das Feststellen der Klinge mit nur einer Hand ermöglicht. Pfadfinder- und Fahrtenmesser dürfen in der Öffentlichkeit nur geführt werden, wenn ihre Klingenlänge 12 Zentimeter unterschreitet. Bei Taschenmessern ist die Funktionsweise von übergeordneter Bedeutung.
Wenn sich die Klinge ausschließlich mit beiden Händen ausklappen lässt, unterfallen Taschenmesser nicht dem Waffengesetz. Teppichmesser und Tauchermesser fallen ab einer Klingenlänge von 12 Zentimetern unter das Waffengesetz. § 2 WaffG sieht vor, dass sich Eigentümer von Messern im Zweifelsfall an die Waffenbehörde oder das Bundeskriminalamt wenden sollen.
Die Behörde teilt auf Antrag mit, ob das jeweilige Messer in der Öffentlichkeit geführt werden darf. Welche Messer sind absolut verboten? Es gibt einige Messerarten, die wegen ihrer Funktionsweise immer verboten sind. Dazu gehören:
– Butterflymesser – Faustmesser – Fallmesser – Springmesser – Balisongmesser – Frontspringmesser
Welche Messer sind Zuhause erlaubt, dürfen aber nicht mitgeführt werden? Es gibt Messer, deren Erwerb grundsätzlich legal ist. Deshalb dürfen diese aber noch lange nicht in der Öffentlichkeit zur Schau getragen werden. Dies betrifft beispielsweise Sushi- oder Küchenmesser mit einer feststehenden Klinge über 12 Zentimeter.
Gleiches gilt für Einhandmesser, deren Klinge mit nur einer Hand feststellbar ist. Wann „führt» man ein Messer? Ein „Führen» von Messern liegt vor, wenn man die tatsächliche Gewalt über das Messer ausübt. Dies muss außerhalb der eigenen Wohnung, von Geschäftsräumen, einer Schießstätte oder eines befriedeten Besitztums erfolgen.
Wer ein Messer in einer Gartenlaube oder auf einem Privatgrundstück trägt, befindet sich nicht in der Öffentlichkeit. Sobald er die Straße oder einen Bürgersteig betritt, greift § 42a WaffG allerdings sofort ein. Der Eigentümer muss darüber hinaus die „tatsächliche Gewalt» über das Messer ausüben.
- Er muss das Messer wissentlich mit sich tragen.
- Wer ein Messer heimlich „untergejubelt» bekommen hat, hat dieses nicht geführt.
- Auskunft durch das Bundeskriminalamt Das BKA erklärt auf seinem Internetauftritt, wann ein Messer als Werkzeug oder Waffe einzustufen ist.
- Das betreffende Dokument ist unter dem folgenden Link einsehbar: Verbotene Spring- und Fallmesser dürfen laut dem BKA ausnahmsweise als Rettungsmesser geführt werden.
In einem solchen Fall darf die Klinge maximal 8,5 Zentimeter lang sein. Beide Messerarten müssen einen „durchgehenden, geraden Rücken» haben und sich zur Schneide hin verjüngen. Außerdem muss das Rettungsmesser hinter der abgerundeten Klingenspitze eine „hakenförmige» Schneide vorweisen.
Die gebogene Schneide darf maximal 60 Prozent der Klingenlänge betragen und muss einen wellenförmigen Schliff aufweisen. Messer, die als Sportgeräte genutzt werden, unterfallen nicht dem Waffengesetz. Dies gilt beispielsweise für Wurfmesser in einem Zirkus. Die Klingenlänge dieser Messer darf den Schwellenwert von 12 Zentimetern ebenfalls nicht überschreiten.
Öffentliche Veranstaltungen, Waffenverbotszonen & Hausrecht § 42 V WaffG eröffnet den Bundesländern die Möglichkeit, das Führen von Waffen und Messern in bestimmten Zonen zu verbieten. Grundlage für ein Führungsverbot ist dann nicht das Waffengesetz, sondern das jeweilige Landesgesetz.
Die jeweilige Regelung findet sich zumeist im Polizei- und Ordnungsrecht. § 42 WaffG besagt, dass Hieb- und Stoßwaffen (also auch Messer) bei Volksfesten, Sportveranstaltungen, Ausstellungen, Messen, Märkten und ähnlichen Veranstaltungen nicht geführt werden dürfen. Dies gilt nicht für Schulen, Diskotheken und ähnliche Orte.
Selbstverständlich dürfen die jeweiligen Träger bzw. Veranstalter von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und die Mitnahme von Messern verbieten. Dies ist im Grunde in jeder Diskothek oder Schule der Fall. Das Versammlungsgesetz sieht vor, dass sämtliche Gegenstände, die zur „Verletzung von Personen geeignet» sind, nicht mitgeführt werden dürfen.
- Bei einer Demonstration ist das Beisichführen von Messern deshalb absolut verboten.
- Die Handhabung in der Praxis Die Vielzahl an Lebenssachverhalten ist derart groß, dass das Treffen einer einheitlichen gesetzlichen Regelung schwierig ist.
- Gesetzestexte werden daher ganz bewusst offen gestaltet.
- Sie sollen auf jede nur erdenkliche Situation angewandt werden können.
Die verklausulierten Paragraphen und Ausnahmeregelungen treiben den Leser schnell an den Rand der Verzweifelung. Gerichte legen die Gesetze jedoch sehr restriktiv aus. Ob ein Messer geführt werden darf oder nicht, beurteilt sich in einem etwaigen Prozess nach dem gesunden Menschenverstand.
- Das große Brotmesser, das offen im Picknickkorb liegt, wird wohl kaum zu einem Bußgeld führen.
- Ebenso wenig das Klappmesser des Rentners, der Tauben am See füttert.
- Gleiches gilt für das Steakmesser aus dem Discount, das nach Hause transportiert wird.
- Polizei und Gerichte werden ohnehin nur dann aktiv, wenn ein Gefahrenverdacht vorliegt.
Und wenn ein eindeutiger Verstoß vorliegt, bleibt es in den meisten Fällen bei einer Verwarnung. : Das Führungsverbot verständlich erklärt
Ist ein karambit illegal?
Wir führen Karambit Messer, die in Deutschland laut Deutschem Waffen-Gesetzt (WaffG) §42a, von Personen ab 18 Jahren legal erworben werden dürfen. Feststehende Karambit-Messer sind vom BKA als Hieb- und Stoss-Waffe eingestuft und dürfen daher nicht frei in der Öffentlichkeit mitgeführt werden.
Ist ein Dolch legal?
Hieb- und Stoßwaffen – Nach dem Gesetzeswortlaut sind Hieb- und Stoßwaffen Gegenstände, die «ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen». Hierunter fallen z.B. (Teleskop-) Schlagstock, Bajonett, Degen, Dolch, Säbel, Schwert. Ihr Besitz ist ab 18 Jahren frei, das Führen außerhalb des persönlichen, befriedeten Besitztums (eigene Wohnung, eigenes Grundstück, eigene Gewerberäume) allerdings gemäß §42a Waffengesetz verboten. Weitere Ausführungen zum Verbot des Führens >> hier Bild: Polizei Berlin
Welche EInhandmesser sind in Deutschland erlaubt?
Ausnahmen beim Führen von Einhandmessern – Der Gesetzgeber hat mit dem § 42a WaffG eine Regelung geschaffen, welche Messer als Taschenmesser oder sog. EDC (Everyday Carry) geführt werden drüfen. Feststehende Messer bis zu einer Klingenlänge von 12 Zentimeter sind erlaubt, ebenso Klappmesser, die beidhändig geöffnet werden müssen.
Beidseitig geschliffene feststehende Messer (Dolche), Hieb- und Stoßwaffen sowie EInhandmesser fallen unter das Führungsverbot, insbesondere in sogenannten Waffenverbotszonen. Generell sind die Gesetze zum Führen von Messern sehr streng. Aufgrund des Verbotes des Tragens in der Öffentlichkeit ist also bei Einhandmessern immer Vorsicht geboten.
So kann man schon wegen eines Einhandmessers im Handschuhfach des eigenen Autos eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz bekommen. Ausnahmen vom Verbot des öffentlichen Mitsichführens gelten für die Verwendung bei Foto-, Film- oder Fernsehaufnahmen oder Theateraufführungen, den Transport in einem verschlossenen Behältnis und wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt.
- Das ist bei einer beruflichen Nutzung der Fall, für die Brauchtumspflege und den Sport sowie für einen „allgemein anerkannten Zweck».
- Als «allgemein anerkannter Zweck» kann beispielsweise die Berufsausübung zählen.
- Auch als Jäger kann ein solches Messer mitgeführt werden.
- Auch wenn es klar erkennbar ist, dass es sich um Rettungsmesser (Gurtschneider anstatt einer Spitze bspw.) handelt, wird man es bei einer behördlichen Kontrolle leichter haben.
Auch wenn man beim Wandern ein Einhandmesser zum Schneiden von Ästen dabei hat, kann das bei einer Polizeikontrolle akzeptiert werden. Grundsätzlich sind Sie dabei aber immer der Einschätzung und dem Wohlwollen der Beamten ausgeliefert. Sollte ihr Messer schon allein optisch an eine Waffe erinnern, dann werden Sie mit solchen Gegenständen schnell Probleme bekommen.
- Das Mitführen zur Selbstverteidigung ist grundsätzlich kein berechtigtes Interesse! Wenn ein Messer zwar einhändig geöffnet werden kann, dieses jedoch über keine Sperrvorrichtung verfügt und damit nach dem Öffnen keine feststehende Klinge vorhanden ist, dann ist es ebenfalls § 42a-konform.
- Ein Beispiel für ein solches Klappmesser wäre zum Beispiel ein Rasiermesser oder ein Taschenmesser, dass nur durch Fingerdruck am Griff fixiert wird.
Eine weitere Voraussetzung für den legalen Besitz und Erwerb eines Einhandmessers ist entsprechend § 2 Abs.1 WaffG ein Mindestalter von 18 Jahren.
Ist ein Jagdmesser eine Waffe?
Das Jagdmesser und das Gesetz – was ist erlaubt und was nicht? – Zum Schluss noch ein Hinweis auf das Gesetz bzw. die rechtlichen Grundlagen. Denn bei einem Messer handelt es sich um eine Waffe und diese gehört ausschließlich in verantwortungsvolle Hände.
Ein Jagdmesser fällt, wie alle Messer unter das Waffengesetz. Somit ist es erst ab dem vollendeten 18. Lebensjahr erlaubt ein solches Messer zu erwerben und mit sich zu führen. Jedes Messer, das als Einhandmesser verwendbar ist, muss in einer Messerschneide und idealerweise im Rucksack verstaut werden.
Sobald die Klinge länger als 12 Zentimeter ist, gehört das Messer grundsätzlich in den Rucksack. Das bedeutet, dass das riesige Survivalmesser nicht in der Öffentlichkeit sichtbar getragen werden darf – trotz seiner nützlichen Funktionen. Generell sind in Deutschland folgende Messer verboten: Faustmesser, Fallmesser und Butterfly-Messer.
Wie viel cm feststehende Klinge?
Messer und Tools Das Messer ist eines der ältesten Werkzeuge des Menschen. Vielleicht rührt daher die große Faszination, die es ausübt, und die es neben seinen eigentlichen Funktionen als Werkzeug und Waffe auch zum Schmuckstück, zum Statussymbol / Rangabzeichen und zum Sammelobjekt gemacht haben.
- Entsprechend den verschiedenen Einsatzbereichen der Messer gibt es auch sehr voneinander verschiedene Messertypen, jeweils mit Vor- und Nachteilen.
- Die folgende Info beschäftigt sich nur mit den Aspekten des Messers, die für outdoorer von Interesse sind.
- Es kann umfangbedingt viele Punkte nur anreißen.
Wer mehr wissen möchte, sei auf die Literatur im Anhang hinge wiesen.1. Feststehende Messer vs. Klappmesser Bei einem feststehenden Messer mündet das Klingenende in den Griff und bildet mit diesem eine feste Einheit. Entsprechend stabil sind feststehende Messer grundsätzlich, ihr Einsatzbereich reicht vom ein fachen Schneiden über das Aufbrechen von Wild bzw.
Filettieren von Fisch bis hin zum Haumesser vom Typ Machete oder Holz spaltmesser, der genaue Einsatzbereich ergibt sich auch aus der Klingenform (siehe dort). Die Stabilität der feststehenden Messer rührt von der festen Verbindung Klinge / Heft her. Diese Verbindung kann auf verschiedene Arten gebildet werden: die stabilste Verbindung ergibt sich bei der „Integral-Verarbeitung», d.h.
Klinge und Griff des Messers werden aus einem Stück Stahl herausgearbeitet. Das ist sehr kompli ziert, teuer, schwer und daher selten. Sehr ähnlich, aber deutlich einfacher herzu stellen ist die „ Flacherl’ -Verarbeitung, bei der das Griffmaterial ähnlich schmal wie die Klinge sich bis zum Griffende durch zieht, auf den Griff werden Griffschalen aufgenietet.
- Erl = Verlängerung der Klinge im Heft).
- Bei guter Ausführung ausreichend stabil sind Messer mit „Runderl», bei denen sich der Stahl hinter der Klinge in eine Art Stange verjüngt, die bis zum Griffende führt und dort verschraubt oder gekröpft ist.
- Hier ist der Übergang Klinge / Stange ein möglicher Bruchpunkt, bei einfachen Verarbeitungen kann sich eventuell auch das Heft vom Erl lockern.
Nicht in unserem Programm finden Sie Messer mit „Kurzerl». Dieser ist nur ein kurzes Stück in das Messerheft hineingesteckt, manchmal zur Tarnung mit einer funktionslosen Zierschraube am Griffende versehen – hier können sich Heft und Klinge leicht voneinander lösen.
Feststehende Messer haben eine Klingen länge von ca.8 cm an aufwärts, 10 cm ist die optimale Länge für ein Gebrauchsmesser, ab einer Klingenlänge von 15 cm wird ein Messer für den outdoorer zu unhandlich (Spezialfälle wie Macheten ausgenommen). Das optimale Allzwecke-outdoor-Messer hat eine Heft- und Klingenlänge von jeweils ca.
einer Handbreite, also je ca.10 cm, und eine breite Klinge, die mit Flacherl oder Integral-Verarbeitung verarbeitet ist. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts werden feststehende Messer in einer Scheide aus Leder oder Kunststoff am Gürtel getragen. Klapp- oder Taschenmesser haben für den Normal-outdoorer mehrere Vorteile: durch den Klappmechanismus sind sie nur halb so groß bei Nichtgebrauch, sie sind da durch kompakt und einfach zu tragen; sie können unauffällig immer mitgefühlt werden; die Schneide und die Spitze des Messers sind bei Nichtgebrauch im Griff untergebracht, der Benutzer ist vor versehentlicher Verletzung geschützt; es können in einem Klappmesser mehrere Klingen oder Werkzeuge untergebracht werden.
Die Nachteile der Klappmesser demgegen über: der Klappmechanismus ist sehr aufwändig, die Verbindung ist nicht so massiv-stabil wie eine feste, ein Klappmesser ist daher wirklich ausschließlich ein Schneide instrument (mögliche Zusatzwerkzeuge einmal außer Acht gelassen); wenn es keine Klingensicherung hat, ist ein Klappmesser verletzungsgefährdend durch mögliches unabsichtliches Zuklappen bei Benutzung; ein Klappmesser hat keinen Handschutz; vor Benutzung muß ein Klappmesser erst relativ umständlich geöffnet werden -Einhandmesser sind zwar leicht zu öffnen, dies erfordert aber Übung; Klappmesser sind schließlich auch aufwen diger zu reinigen.
Die Palette der Klappmesser reicht vom einfachen Messer mit einer Klinge bis hin zu den bekannten „Werkzeugkästen im Taschenformat» aus der Schweiz. Zu beachten ist: je mehr zusätzliche Teile an einem Klappmesser untergebracht sind, desto schwerer und unhandlicher wird es.
Ab einer gewissen Größe werden auch Klappmesser zweckmäßiger im Etui am Gürtel als in der Hosentasche getragen. Als ein Spezialfall der Klappmesser können die Multifunktions-Werkzeuge oder tools angesehen werden, die in aller Regel auch wenigstens eine Messerklinge aufweisen. Das Hauptaugenmerk liegt bei diesen tools aber bei den Werkzeugfunktionen, insbe sondere der Zange.
Die Frage ob ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser vorzuziehen sei muß jeder Anwender für seinen speziellen Einsatz selber beantworten. Besitzer von feststehenden Messern gene rell und von Klappmessern mit einer Klingenlänge von mehr als 8 cm sollten sich bei Auslands- und Flugreisen nach den speziellen gesetzlichen Bestimmungen im Ziel land erkundigen ! Bitte beachten Sie: auf Flugreisen müssen Messer und tools im Hauptgepäck transportiert werden, auf gar keinen Fall im Handgepäck ! Bitte beachten Sie die Info zum neuen neuen deutschen Waffengese tz weiter unten ! Klingenform Grundsätzlich kann man mit einem Messer schneiden, stechen oder schlagen.
- Ein Messer ist für alle Anwendungen gleich gut geeignet – entsprechend gibt es Messer mit jeweils speziell besonders geeigneten Klingenformen.
- Unterscheiden läßt sich die Breite der Klinge, die Länge, eine gerade oder hochgebogene Klinge, eine glatte oder gesägte Schneidefläche und die Form der Spitze.
Outdoor-Messer sollen für möglichst alle anfallenden Schneidearbeiten geeignet sein. Sie haben daher eine glatte, gerade Schneide von ca.7 -11 cm Länge, eine Klingenbreite, die auch das Schmieren von Butterbroten erlaubt, und eine leicht über der Klingenmitte liegende Spitze.
- Drop-Point oder mäßige Bowie-Form).
- Für ein allround-Messer ist eine keilförmige Klinge mit einem Schnittwinkel von 30° ausreichend.
- Soll häufig sehr scharf und nicht tief geschnitten werden, kann ein Hohlschliff von Vorteil sein.
- Ein Messer, mit dem auch geschlagen wird (beispielsweise für Holzspäne beim Feuermachen oder als Machete) hat eine längere Klinge (ab etwa 15 cm), diese ist dicker gearbeitet, hat dadurch und durch eine breitere Klingenspitze mehr Masse vor allem im vorderen Bereich.
Ein Wellenschliff der Klinge verbessert die Schneideeigenschaften bei zähem Schneidgut (z.B. bei Tauen), verkompliziert aber das Nachschärfen. Klingenstahl Der Klingenstahl ist das Herz des Messers, seine Qualität bestimmt die Gebrauchstüchtigkeit eines Messers entscheidend.
- Stahl ist eine Eisenlegierung.
- Das wichtigste Legierungselement ist Kohlenstoff ( C ), von ihm hängt die Härtbarkeit des Stahls ab.
- Sein Anteil darf 0,5% nicht unterschreiten, andererseits 2% nicht überschreiten, da sonst der Stahl zu spröde wird.
- Mangan ( Mn ) macht den Stahl fester und besser schmiedbar.
Chrom ( Cr ) erhöht ebenfalls die Festig keit des Stahls, macht ihn durch die Bildung von Chromkarbiden abriebfester und es macht ihn korrosionsresistenter. Ab ca.12% Cr-Anteil gilt ein Stahl als „stainless» oder „rostfrei», eine Quelle für Mißverständnisse.
- Besser wäre eigentlich „rostbeständig», da ein Eisenwerkstoff nie absolut korrosionsfrei sein kann ! (s.
- Auch: „Pflege»).
- Molybdän ( Mo ) steigert die Schneid- und Dauerbeständigkeit des Stahls, besonders in Verbindung mit Vanadium (V).
- Wolfram (W) schließlich steigert die Festigkeit, erhöht die Härte und Schnitt- haltigkeit wesentlich.
In welchem Verhältnis die genannten Legierungselemente in einem Stahl ent halten sind, und wie demnach seine zu erwartenden Eigenschaften sind, können Sie der Bezeichnung des Stahls entnehmen. Je nach der Norm, der diese Bezeichnung folgt, sind die Anteile verschlüsselt und mehr oder weniger kompliziert angegeben.
Umfangreiche Tabellen der verschiedenen Legierungs-Bezeichnungen und der Aufschlüsselungen der Legierungsanteile finden technisch Interessierte in der Fachliteratur (s. Anhang). Je nach Hersteller sind die Legierungen so gewählt, daß bestimmte Vorteile besonders betont werden. Manche Hersteller stellen nur die Eigenschaften in den Vordergrund und verschleiern die Legierungen, indem sie den Stahl z.B.
„Chirugenstahl» (Fa. Gerber) nennen – eine technisch nichtssagende Bezeichnung, die aber die ausgezeichneten Eigenschaften einer geheimen Stahllegierung beschreiben soll. Je härter ein Stahl ist, desto länger bleibt eine angeschliffene Schärfe erhalten (Schnitthaltigkeit) – andererseits wird der Stahl mit zunehmender Härte spröder und bruchanfälliger.
- Die Härte eines Stahls wird in Rockwell- Graden (HRC) angegeben.
- Für die Messung wird ein Diamantkegel mit einem definier ten Druck auf das Material gesetzt und die Eindringtiefe bestimmt.
- Für Allround-Messer ist eine gewisse Materialelastizität wichtiger als sehr hohe Schnitthaltigkeit, ihr Stahl hat Rockwell- Härten von 54 – 56, bei speziellen Schneide messern liegt die Härte bei 57 – 61 HRC.
Um gute Gebrauchsmesser mit beiden Eigenschaften zu bekommen, also Elastizität und Schnitthaltigkeit, gibt es aus Skandinavien „Dreilagenstahl»-Messer, bei denen in Sandwich-Bauweise eine Lage sehr harter und daher spröder Stahl (bis 64 HRC) zwischen zwei Lagen aus geschmei digem, weicherem Stahl gearbeitet wurde.
- Das Messerheft kann je nach Geschmack aus natürlichen Materialien wie Horn oder Holz oder aus z.B.
- Raton bestehen.
- Wichtig: das Messer muß jederzeit gut in der Hand liegen.
- Fingermulden schränken eventuell die möglichen Handhaltungen ein.
- Bei Naturmaterialien muß auch der Griff gepflegt werden.
- Messerpflege Das Messer ist ein Gebrauchsgegenstand.
Damit es optimal benutzt werden kann und lange hält, muß es gepflegt werden. Dazu gehört vor allem, daß das Messer scharf gehalten wird! Immer optimal scharfe Messer reduzieren auch das Unfallrisiko beim Umgang: wer den Umgang mit stumpfen Messern gewohnt ist, wendet beim Schneiden Kraft auf.
Rutscht man dabei ab, oder gerät einmal unerwartet an ein scharfes Messer, ist das Messer schnell einmal da, wo es nicht hin sollte. Nicht jedes Messer muß „rasiermesser scharf» sein – abgestimmt auf das Schnittgut aber eben so, daß keine Kraft zum Schneiden notwenig ist. Je schärfer das Messer, desto filigraner die äußerste Kante der Schneide.
Diese Kante wird beim Schneiden verbogen, kann aber durch „Abziehen» an Abziehstahl oder Lederriemen wieder gerichtet werden. Erst wenn die Kante dauerhaft beschädigt oder verloren ist, muß „geschärft» werden. Häufiges Abziehen erspart also materialrau bendes Schärfen.
Beim Schärfen wird an den Seiten der Schneide Material solange weggenommen, bis der Schneidewinkel wieder hergestellt ist. Geschärft werden Messerklingen am besten auf einem flachen Schleifstein. Die Klinge muß beim Schärfen stets den gleichen Winkel zum Schärfstein beibehalten: zwischen 10° für eine sehr scharfe aber empfindliche Schneide und 20° für eine hinreichend scharfe, unempfindlichere Schneide.
Schärfmittel, die mit z.B. Keramikstäben arbeiten, sind für eine Auffrischung der Schneide ausreichend, für eine wirkliche Schärfung nehmen sie zuwenig Material ab. Halten Sie Ihr Messer immer sauber, reinigen Sie es nach Gebrauch sorgfältig und ölen Sie es leicht mit einem nichthar-zenden Öl ein (z.B.
Ballistol). Klappmesser – Verriegelungen spülen Sie sorgfältig mit sehr heißem Wasser aus, grobe Verschmutzungen und Flusen können Sie mit Zahnstochern entfernen, ölen Sie beim Klappmesser nach dem Trocknen die Federn leicht ein. Besonders Fruchtsäuren und Salzwasser sind sehr aggressiv, spülen Sie Ihr Messer nach Kontakt bitte mit Süßwasser.
Denken Sie daran: auch nach DIN-Norm „rostfreier» Stahl ist nicht 100% korrosionsbeständig ! Noch ein paar Tips aus der Praxis:
sichern Sie Ihr Messer gegen Verlust mit einer Messerkette oder einer Schnur, ausreichend lang, um es nutzen zu können. wenn Sie häufig sowohl grobe Arbeiten wie auch feine Arbeiten mit dem Messer machen wollen: tun Sie es den Sami oder Trappern nach, und nehmen Sie zwei spezielle Messer mit!
Literatur: Rausch, Wolfgang: Das Messer – Waffe und Werkzeug. Stuttgart: Motorbuch Verlag 1999 Die aktuellen Veränderungen in der deutschen und nicht-deutschen Gesellschaft bedingen zur Zeit (Stand Januar 2020) immer engere Auslegungen der in den unten aufgeführten offiziellen Stellungnahmen noch relativ großzügig interpretierten Waffengesetze.
- Aktuell können wir nur raten: kaufen und tragen Sie ein Messer nur in der für outdoor-Zwecke nützlichen Grösse bis Klingenlänge 12 cm Vermeiden Sie Kauf und Tragen von Einhand-bedienbaren Messern, auch Tools mit Einhand-bedienbarer Klinge.
- Selbst Handwerkern werden zur Zeit Tools mit aussenliegenden, Einhand-bedienbaren Klingen beschlagnahmt.
Wenn der überprüfende Gesetzeshüter das für richtig erachtet. Tragen Sie kein Messer offen. Taschenmesser ausgenommen am besten in einem verschliessbaren Behältnis Info zum neuen deutschen Waffengesetz – Stand 01.01.2018, der Gesetzgebungsprozess für ein noch neueres Waffengesetz läuft gerade (Jan 2020) Die Info zum ganz neuen neuen deutschen Waffengesetz (die Wortdoppelungen sind Absicht.) müssen wir noch offenlassen.
- Es scheint nach Stand Jan 2020 darauf hinauszulaufen, dass Messer mit einer Klingenlänge von 4 cm schon als Waffe eingestuft werden, und z.B.
- In den von den deutschen Städten und einigen Institutionen begeistert aufgenommenen der «Waffenverbotszone» nicht mitgeführt werden dürfen.
- Also auch nicht das Schweizer Messer, das viele harmlose Zeitgenossen arglos, weil nicht als Waffe angesehen, in der Tasche haben.
Wenn sich der Rauch nach dieser eilends durchgewunkenen Gesetzesvorlage gesetzt hat, werden wir hier Stellungnahmen und Einschätzungen von Politikern, ähnlich wie bei der letzten Verschärfung, zur Klarstellung veröffentlichen, Ein Messer ist ein outdoors, auf Tour und auch im Alltag unverzichtbares Werkzeug.
Es kann ausser in seiner Werkzeugfunktion auch als Waffe eingesetzt werden, weshalb Messer den Waffengesetzen unterliegen. Das deutsche Waffengesetz wurde im Frühjahr 2008 und mehrfach seitdem verschäft- und dabei haben die deutschen Hochleistungspolitiker mit ihrem Gesetzestext Alltags-Gebrauchsmesser in eine Grauzone verfrachtet.
Nicht davon betroffen sind Messer mit feststehender Klinge mit einer Länge unter 12 cm, und Taschenmesser ohne Einhandfunktion und mit Klingenlänge unter 12 cm. Beispielsweise die meisten Schweizer Offiziersmesser oder die meisten Gebrauchsmesser vom Typ «Opinell».
Was beabsichtigt ist, ist nachvollziehbar. Die Absicht der Initiatoren ist allerdings in sehr schwammigen und intrepretationsmöglichen Formulierungen gemündet. Zur Erläuterung des Gesetzestextes folgen drei Stellungnahmen, eine davon vom Bundesinnenminister, deren Tenor ist: auch Messer mit Einhandfunktion und feststehende Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 12 cm können weiter frei gekauft, getragen und verwendet werden.
Ausser sie werden missbräuchlich genutzt, z.B. auch zum demonstativen Zeigen und Spielen in der Öffentlichkeit, insbesondere drohend oder verunsichernd. Hier eine Antwort des (damaligen) Bundesinnenministers Dr. Wolfgang Schäuble auf eine Anfrage zur Legalität von Einhandmessern vom 09.04.2008 auf www.abgeordnetenwatch.de :
09.04.2008 Antwort von Dr. Wolfgang Schäuble | Sehr geehrter Herr, die Regelung des neuen § 42a Waffengesetz (WaffG) enthält in Absatz 3 Ausnahmen, die das Führen von Messern bei berechtigtem Interesse auch weiterhin ermöglicht. Der Gesetzgeber hat bewusst darauf verzichtet, jede in Betracht kommende Fallgruppe einzeln aufzuführen. Der Auffangstatbestand des «allgemein anerkannten Zwecks» schafft die Möglichkeit, all die sozial-adäquaten Fälle, in denen ein feststehendes Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm oder ein Einhandmesser geführt wird, vom Verbot von vornherein auszunehmen. Dementsprechend wurde das Führensverbot auch nicht mit einem Straftatbestand, sondern mit einem Bußgeldtatbestand in § 53 Abs.1 Nr.21a WaffG bewehrt, so dass die Polizei nach dem Opportunitätsprinzip nur in angebrachten Fällen einzuschreiten braucht. Hierbei steht der Polizei ein Beurteilungsspielraum zu, so wie es beispielsweise auch bei den Ordnungswidrigkeiten «Unzulässiger Lärm» und «Belästigung der Allgemeinheit» (§§ 117 f. des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten) üblich und erforderlich ist. Wer ein Rettungsmesser in Form des Einhandmessers so führt, dass er andere in der Öffentlichkeit damit nicht belästigt oder bedroht, wird durch das Führensverbot des neuen § 42a WaffG nicht beeinträchtigt. Ein verantwortungsbewusster Bürger hantiert nicht grundlos mit gefährlichen Messern in der Öffentlichkeit. Die Polizeivollzugsbeamten können beurteilen, ob das Führen eines in § 42a WaffG genannten Messers tatsächlich zu Rettungs- oder zu Einschüchterungszwecken mitgeführt wird. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. Wolfgang Schäuble |
IVSH Info zum Waffengesetz Aktuelle Sachlage zur Ä nderung des Waffengesetzes im Hinblick auf Messer «Zur Eindämmung von Gewalttaten mit Messern insbesondere in den Großstädten wird das Führen von Hieb- und Stoßwaffen sowie bestimmter Messer verboten.» Mit „bestimmter Messer» sind hier alle Messer mit Springklingen, feststehender Klinge mit einer Länge von 12 oder mehr Zentimetern, sowie sämtliche Einhandmesser – unabhängig von deren Klingenlänge – gemeint.
– Wichtig: Was sich in dem obigen Absatz zunächst wie ein generelles Führungsverbot – mit ähnlicher Wirkung wie ein Totalverbot – liest, besitzt in Wahrheit eine erheblich geringere Brisanz, denn: Das in dem Text erwähnte „Führen» von Messern meint konkret ein „zugriffsbereites» Führen, und zwar in der Regel zugriffsbereites Führen am Körper.
Bei Aufbewahrung / Führen in einem Behältnis oder auch in einem PKW-Handschuhfach, greift die Neuregelung nicht. Sie greift aber auch überall dort nicht, wo Messer aus „legalen Gründen» eingesetzt oder eben auch nur geführt werden. Es geht hier um den sogenannten sozialadäquaten Gebrauch von Messern, sei es nun aus beruflichen Gründen oder auch in der Freizeit, wie dies zum Beispiel bei Wanderern, Pfadfindern, Campern, Anglern und Jägern der Fall ist.
- Selbst der normale Einsatz und das damit verbundene mit sich Führen bei einem Picknick oder auch zur Vesper in einem Biergarten wird auch in Zukunft ohne Einschränkung möglich sein.
- Mit anderen Worten: Da die hier in Rede stehenden Messer in aller Regel nützliche Gebrauchsmesser und nicht selten auch begehrte Liebhaber- und Sammlerobjekte sind, wird von ihrer pauschalen Einordnung als Waffe auch im neuen Waffengesetz abgesehen.
Der Gesetzgeber rückt hier ausdrücklich von der sonst üblichen Systematik des Gesetzes ab. Den Initiatoren der Gesetzesänderung geht es nach eigenen Worten einzig und allein darum, gegenüber Risikozielgruppen gegebenenfalls eine Handhabe zum Einschreiten und auch zur Beschlagnahme zu haben, wobei es selbst hier bei einer reinen Ordnungswidrigkeit bleiben und auf keinen Fall ein Straftatbestand gegeben sein wird.
Fazit: Die neue Gesetzesregelung ist nicht mit einem Verbot der hier behandelten Messer verbunden und selbst das Führen wird im Grundce genommen erlaubt bleiben, nämlich dann, wenn es aus beruflichen und anderen, legalen Gründen geschieht, und genau dies ist in der Regel der Fall. Kommentar: Generell fallen unter die «Einhandmesser» auch alle Multitools, bei denen die Klinge aussen liegt und in der Regel mit einer Hand herausklappbar sowie verriegelnd ist.
Das macht für die praktische Nutzung Sinn – für einen Handwerker z.B., mit der einen Hand in einem Kabelkanal, da wäre es gut, wenn er leicht an die Klinge seines tools käme, und wenn die beim Arbeiten nicht einklappt und ihn verletzt. Solange es aber keine verbindliche Regelung des BKA zum Status von Multitools gibt, können wir unseren Kunden nur raten: – wählen Sie ein Messer besser so, dass es keine «Mißverständnisse» oder «Diskussionsgründe» gibt: Klappmesser ohne Einhandfunktion, und Multitools mit innenliegenden Klingen, die nicht mit einer Hand zu öffnen sind oder wenn doch einrasten.
Was muss ein Outdoor Messer können?
Regularien bezüglich erlaubter Messer – Auch wenn du zu Survival-Zwecken ein Messer kaufst, das in Deutschland nicht verboten ist, gelten doch bestimmte Regeln zum Führen dieser Waffe. Grundsätzlich ist es gemäß § 42a WaffG verboten, ein Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm zu führen.
Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Modell handelt, dessen Klinge einhändig feststellbar ist, oder ob es eine feststehende Klinge hat. Für diese Regelung gelten allerdings bestimmte Ausnahmen. Neben der Verwendung bei Film und Fernsehen, die in unserem Kontext nicht besonders interessant ist, darf so ein (grundsätzlich erlaubtes) Messer vor allem dann geführt werden, wenn ein berechtigtes Interesse hierfür vorliegt.
Was genau so ein Interesse ist, formuliert das Gesetz nicht völlig aus: Hier wird von Berufsausübung, Brauchtumspflege, Sport und allgemein anerkannten Zwecken gesprochen. Sind Survival und Bushcrafting denn aber solche anerkannte Zwecke? Es kann davon ausgegangen werden, dass das der Fall ist, solange das Messer für Tätigkeiten benutzt wird, von denen allgemein bekannt ist, dass ein entsprechendes Werkzeug zur Ausübung nötig ist.
Wie lang darf ein Survival Messer sein?
Waffenrecht. In Deutschland ist das Führen eines feststehendes Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm verboten und kann strafrechtliche Folgen haben. Dabei ist es für die Behörden ein großer Unterschied, ob sie dich mit deinem 16 cm Survival-Messer an der Supermarktkasse oder im Wald antreffen.
Ist opinel legal?
Rechtslage – Im Herkunftsland Frankreich ist es verboten, Klappmesser mit einer Klinge mit einem Mechanismus zur Verriegelung in der Öffentlichkeit zu tragen, ganz unabhängig von Klingenlänge und Bauart; unter dieses Verbot fällt somit auch das Opinel.
In Großbritannien dürfen die Messer zwar vertrieben werden, das Mitführen in der Öffentlichkeit von „lock knives» (Messern mit verriegelbarer Klinge), feststehenden Messern oder Klappmessern mit einer Klingenlänge von mehr als drei Zoll (76 mm) ist aber grundsätzlich untersagt, es sei denn, ein „rechtmäßiger Grund» („legal reason») erklärt das Mitführen des Messers.
Davon betroffen sind alle Opinels ab n°7 und größer. Zur Rechtslage in Deutschland siehe Taschenmesser#Rechtliche Situation in Deutschland,
Ist ein kubotan in Deutschland erlaubt?
Der Kubotan und das Deutsche Waffengesetz Die Nutzung eines Tactical Pen, die ab 18 Jahre erlaubt ist, fällt laut Deutschem Waffengesetzt nicht unter die Kategorie der Hieb- oder Stoßwaffen. Daher ist der Kubotan, den Sie öffentlich mit sich führen dürfen, auch frei verkäuflich.
Sind Wurfmesser in Deutschland verboten?
Sind Wurfsterne nach dem Waffengesetz verboten? Die große Zeit der Ninja-Filme ist zwar schon lange vorbei, aber vor allem junge Leute sehen nach wie vor Wurfsterne (auch „Ninja-Sterne» oder „Shuriken») als ein schönes Spielzeug an. Deshalb werden sie häufig über das Internet bei ausländischen Anbietern bestellt.
- Der Besitz oder Erwerb eines Wurfsterns kann somit eine Anzeige wegen nach sich ziehen.
- Anzeige wegen Waffenbesitz aufgrund eines Wurfsterns erhalten?
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- Unsere Anwälte sind für Sie auch über WhatsApp erreichbar:
Unter das Waffengesetz (WaffG) fallen nicht etwa herkömmliche Waffenarten wie Schusswaffen, sondern nach § 1 Abs.2 Nr.2 b) auch „tragbare Gegenstände, (.) die, ohne dazu bestimmt zu sein, insbesondere wegen ihrer Beschaffenheit, Handhabung oder Wirkungsweise geeignet sind, die Angriffs- und Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen» – so der Wortlaut des Gesetzes.
Tragbare Gegenstände, die verboten sind, müssen ausdrücklich im Waffengesetz aufgeführt sein. Das ist bei Wurfsternen in der Anlage 2 (Waffenliste) im Abschnitt 1 unter Punkt 1.3.3 der Fall. Nach § 2 Abs.3 des WaffG ist der Umgang mit solchen Waffen verboten. Wurfsterne sind damit waffenrechtlich insoweit vollautomatischen Schusswaffen, oder gleichgestellt.
Die Waffenliste definiert Wurfsterne als „sternförmige Scheiben, die nach ihrer Beschaffenheit und Handhabung zum Wurf auf ein Ziel bestimmt und geeignet sind, die Gesundheit zu beschädigen», Unter Umgang versteht das Waffengesetz den Erwerb, Verkauf, Besitz, Transport, die Benutzung, Herstellung, Bearbeitung und Instandsetzung – praktisch alle denkbaren Möglichkeiten sind damit verboten.
- Eine Ausnahme vom generellen Verbot gibt es: Nach dem Wortlaut des Gesetzes sind Wurfsterne dann legal, wenn sie die Gesundheit nicht beschädigen können, weil es sich z.B.
- Um reine Dekorationsobjekte handelt, die so gestaltet sind, dass von ihnen keine Verletzungsgefahr ausgeht.
- Ob das so ist, entscheidet im Zweifelsfall ein Gericht, ggf.
auf der Grundlage eines Gutachtens. Rechnen Sie grundsätzlich damit, dass die Behörden dabei eher streng urteilen werden. Es gibt auch Varianten wie metallische Spielkarten zum Werfen, die auf jeder Seite über eine geschliffene Klinge verfügen. Diese werden auch als Wurfsterne eingestuft und sind damit verbotene Waffen im Sinne des Waffengesetzes.
Wurfmesser sind grundsätzlich erlaubnisfreie Gegenstände, die jedoch nicht in der Öffentlichkeit geführt werden dürfen. Es gibt auch Messer mit zwei Klingen, die zwar ähnlich gefährlich wie ein Wurfstern anmuten, jedoch nicht als solche eingestuft und der Besitz damit nicht strafbar im Sinne des StGB ist.
Jedoch werde solche Messer ebenfalls als Waffen betrachtet und im Falle von Straftaten mit solchen Gegenständen müssen die Angeklagten mit nicht geringen Strafen rechnen. Weil nach dem Waffengesetz Erwerb und Besitz von Wurfsternen verboten sind, dürfen sie auch nicht nach Deutschland eingeführt werden.
Der Zoll wird deshalb ein Ermittlungsverfahren gegen den Empfänger der Sendung einleiten. In der Regel erhält man durch eine Vorladung oder einen Anhörungsbogen der Polizei davon Kenntnis. Eine ist eher unwahrscheinlich, sofern nicht eine große Zahl von Wurfsternen bestellt wurde. Ohne Belang für die Strafbarkeit in Deutschland ist die Zulässigkeit von Wurfsternen in anderen Ländern mit einem liberaleren Waffenrecht, z.B.
Österreich. Es gilt ausschließlich deutsches Recht, Das Waffengesetz sieht in § 52 Abs.3 Nr.1 für den verbotenen Umgang mit Waffen eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vor. In besonders schweren Fällen können sogar bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe drohen.
Der beschlagnahmte Wurfstern wird nach § 54 WaffG eingezogen. Man erhält ihn auch bei einer nicht zurück. Verstöße jeder Art gegen das Waffengesetz werden in Deutschland konsequent verfolgt und bestraft. Sofern Sie als Beschuldigter von dem Strafverfahren durch eine oder einen der Polizei erfahren haben, sollten Sie keine Angaben zur Sache machen, sondern nur Ihre persönlichen Daten angeben.
Als Beschuldigter haben Sie ein umfassendes, das Ihnen vor Gericht nicht negativ ausgelegt werden darf, denn niemand muss sich in unserer Rechtsordnung selbst beschuldigen. Als Nächstes sollten Sie einen einschalten, der sich auf dem Gebiet des Waffenrechts auskennt.
Was passiert wenn man mit einem Messer erwischt wird?
Was passiert, wenn ich mit einem Einhandmesser erwischt werde? – Das Führen eines Einhandmessers stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit der Einziehung des Messers und einem Bußgeld von bis zu 10.000 € geahndet wird. Dies gilt, wenn kein berechtigtes Interesse und kein allgemein anerkannter Zweck nachgewiesen werden kann, und man das Messer lediglich bei Ihnen gefunden hat, Sie es also nicht verbotenerweise irgendwo im öffentlichen Raum benutzt haben.
Falls jemand durch Benutzung Ihres Einhandmessers zu Schaden gekommen ist, ist das Führungsverbot im Waffengesetz Ihre geringste Sorge. In jedem Falle lohnt es sich, wenn ein Einhandmesser in Ihrem Besitz sichergestellt worden ist, die Aussage zu verweigern, und sich einen Anwalt zu nehmen. Für Situationen wie diese bieten Dr.
Brauer Rechtsanwälte die telefonische oder schriftliche Erstberatung an, über die Sie uns Ihren Fall schildern und eine schnelle und unverbindliche fachliche Einschätzung Ihrer Möglichkeiten erhalten können. Kontaktieren Sie uns! Sie haben noch Fragen? Mehr zum Thema finden Sie in unserem Rechtsblog: Einhandmesser oder Sie wenden Sie direkt per WhatsApp an uns.
Was passiert wenn man Messer verschenkt?
Ein alter, weit verbreiteter Aberglaube besagt, dass der, der ein Messer verschenkt, das Band der Freundschaft zerschneidet.
Ist eine Axt eine Waffe?
Äxte als Waffen. Axt, Keule und Speer zählen zu den ältesten Nahkampfwaffen des Menschen. Die ersten als Waffen eingesetzten Äxte dienten vermutlich ebenfalls als Werkzeuge, da sie schnell zur Hand waren.
Welche Messer sind 42a konform?
Welche Waffenverbote fast Paragraf 42a WaffG zusammen? – Im Paragraf 42a WaffG Absatz 1 wird ein öffentliches Führungsverbot für 3 verschiedene Nummern zusammengefasst:
- Anscheinswaffen
- Hieb- und Stoßwaffen
- Messer mit bestimmten Merkmalen ( dazu später mehr )
Zu den aufgelisteten Punkten haben wir dir nachfolgend einzelne Infos zusammengetragen. Wie man der Website des BKA entnehmen kann, handelt es sich bei Anscheinswaffen um Schusswaffen, die von der äußeren Form und dem Gesamterscheinungsbild her den Anschein einer echten Feuerwaffe hinterlassen.
- Darüber hinaus werden bei derartigen Typen zum Geschossantrieb keine heißen Gase genutzt.
- Auch reine Nachbildungen von Schusswaffen, die nicht schussfähig sind, aber dennoch mit einem echten Aussehen daherkommen, sind in der Öffentlichkeit verboten.
- Ebenfalls werden unbrauchbar gemachte, echte Schusswaffen disqualifiziert, die ein Aussehen von Feuerwaffen aufweisen.
kannst du alles auf der BKA-Website nachlesen. Unter die Kategorie der Hieb und Stoßwaffen fallen alle Gegenstände, mit denen man durch den Einsatz der eigenen Muskelkraft, durch Hieb-, Stoß-, Schlag-, Stich- oder Wurfbewegungen, Verletzungen hervorrufen könnte.
Welche Waffen darf man in der Öffentlichkeit tragen?
Wofür ihr einen Waffenschein benötigt – Der Besitz von freien, legalen Waffen ist weniger problematisch als das Mitführen von Waffen, Wenn ihr eine Waffe daher nicht nur besitzen wollt, um euch in euren eigenen vier Wänden vor Angreifern zu verteidigen, sondern sie auch außerhalb eures Grundstücks mitführen wollt, müsst ihr Zusatzqualifikationen erbringen.
- Kleiner Waffenschein : Er berechtigt den Besitzer, freie Waffen, die auch als SRS-Waffen bekannt sind, mit sich zu führen. Das gilt für alle Reizstoffwaffen – wozu Pfefferspray jedoch nicht gehört –, Schreckschusswaffen und Signalwaffen, Sie müssen mit dem PTB-Zulassungszeichen versehen werden und getrennt von der Munition getragen und aufbewahrt werden.
- Großer Waffenschein : Der Inhaber hat die Berechtigung, zugriffsbereite Waffen ersichtlich und nicht ersichtlich bei sich zu tragen, auch wenn sie kein PTB-Prüfzeichen besitzen. Eine Ausnahme gilt bei Festen, Aufzügen und Veranstaltungen. Den großen Waffenschein erhalten nur Menschen, die eine besondere Bedürftigkeit nachweisen.
Wenn ihr einen Waffenschein beantragen wollt, müsst ihr dieselben Voraussetzungen erfüllen wie beim Antrag für eine Waffenbesitzkarte. Allerdings müssen noch weitere Bedingungen gegeben sein.
- Trotz Waffenschein dürft ihr eure Waffe nicht überall dabei haben, Laut § 42 des Waffengesetzes etwa ist das Tragen einer Waffe bei öffentlichen Versammlungen, Ausstellungen, Messen und Volksfesten verboten.
- Ganz wichtig: Das Abfeuern einer Waffe in der Öffentlichkeit ist trotz Waffenbesitzkarte und Waffenschein nicht erlaubt. Dafür benötigt ihr eine Schießerlaubnis.
Wo kann man freie Waffen kaufen? Ihr findet eine breite Auswahl an freien Waffen in Online Shops, sonst könnt ihr natürlich auch im Fachhandel einkaufen. Beim Kauf müsst ihr einen Altersnachweis erbringen, denkt also an euren Ausweis. Wie oben erwähnt, sind zum Kauf der meisten freien Waffen kein Waffenschein notwendig, ihr müsst für die meisten Waffenarten lediglich volljährig sein.
- Ihr braucht die Legitimierung teilweise nur zum Führen (bspw.
- Bei Schreckschusswaffen) Zum Beispiel diese Selbstverteidigungswaffen,
- Welche ist die effektivste freie Waffe? Das kommt vor allem auf den Träger an.
- Ihr müsst mit jeder Waffe umgehen können, sonst ist sie nutzlos.
- Reichweite & Kraftbedarf : Bedenkt bei der Auswahl, dass ihr mit vielen Waffen (Kubotan, Schlagstock etc.) in den Nahkampf müsst.
Das schafft nicht jeder und setzt eine gewisse körperliche Kraft voraus. Vor allem wenn die Waffe eure Kraft nur weitergibt. – Technik : Manche Verteidigungswaffen benötigen viel Übung und Technik. So ist ein Kubotan beispielsweise ohne Kenntnis der Anwendung keine große Hilfe.
Die beste Waffen ohne Waffenschein ist für uns das Pfefferspray, Es ist einfach zu handhaben, klein und effektiv aus ein paar Metern Entfernung. Dazu ist es günstig zu haben und verschafft Zeit für eine Flucht. Was ist bei Reisen zu beachten? Grundsätzlich sind Reisen und Waffen nur schwer unter einen Hut zu bringen.
Für Flugreisen sind Waffen im Handgepäck verboten. Zudem müsst ihr den Transport mit der Airline abstimmen, notwendige Unterlagen sind hierbei ein eventuell notwendiger Waffenschein, Ein- und Ausfuhrgenehmigungen für die bereisten Länder, Erklärung für den Transport von Schusswaffen und Munition Informiert euch vor der Reise, ob die Waffe im Ziel-Land auch legal In der EU gelten abweichende Regeln, welche Waffen legal sind und welche Legitimationen notwendig sind.
- Wann darf man freie Waffen einsetzen? Eigentlich gar nicht – außer im Rahmen der Notwehr.
- Denn eine Waffe ist und bleibt eine Waffe, sie sollte ausschließlich zur Selbstverteidigung eingesetzt werden.
- Wenn ihr beispielsweise euer Pfefferspray einfach so einsetzt und damit Mitmenschen verletzt, macht ihr euch strafbar,
Bei einem Selbstverteidigungskurs oder in einem Sportschützenverein könnt ihr den Umgang mit den freien Waffen erlernen. Einsetzen solltet ihr eure Waffe ausschließlich in Notwehr. Also wenn euch nichts anderes mehr übrigt bleibt, Achtung: Unsere Inhalte wurden sorgfältig erstellt, jedoch ändern sich rechtliche Normen und einige sind Auslegungssache.
Ist opinel legal?
Rechtslage – Im Herkunftsland Frankreich ist es verboten, Klappmesser mit einer Klinge mit einem Mechanismus zur Verriegelung in der Öffentlichkeit zu tragen, ganz unabhängig von Klingenlänge und Bauart; unter dieses Verbot fällt somit auch das Opinel.
In Großbritannien dürfen die Messer zwar vertrieben werden, das Mitführen in der Öffentlichkeit von „lock knives» (Messern mit verriegelbarer Klinge), feststehenden Messern oder Klappmessern mit einer Klingenlänge von mehr als drei Zoll (76 mm) ist aber grundsätzlich untersagt, es sei denn, ein „rechtmäßiger Grund» („legal reason») erklärt das Mitführen des Messers.
Davon betroffen sind alle Opinels ab n°7 und größer. Zur Rechtslage in Deutschland siehe Taschenmesser#Rechtliche Situation in Deutschland,
Ist ein karambit illegal?
Wir führen Karambit Messer, die in Deutschland laut Deutschem Waffen-Gesetzt (WaffG) §42a, von Personen ab 18 Jahren legal erworben werden dürfen. Feststehende Karambit-Messer sind vom BKA als Hieb- und Stoss-Waffe eingestuft und dürfen daher nicht frei in der Öffentlichkeit mitgeführt werden.