Sexuelle Orientierung und sexuelle Vielfalt – LIEBESLEBEN. Es ist deins. Schütze es. Schwul, lesbisch, bi, hetero, queer, pan, poly, asexuell. In Sachen sexueller Orientierung gibt es eine Vielzahl an Begriffen, die ganz unterschiedliche sexuelle Orientierungen beschreiben.
Und das hat einen guten Grund, denn die Vielfalt sexueller Empfindungen und Wünsche lässt sich nur schwer in Worte fassen. Und auch wenn man typischerweise zwischen, und unterscheidet, gibt es unzählige Varianten: Einige Menschen bezeichnen sich etwa als nicht ausschließlich hetero- oder homosexuell und zeigen damit, dass es für sie auch bei der sexuellen Orientierung viele Möglichkeiten gibt.
Andere bezeichnen sich beispielsweise als und drücken damit aus, dass sie sich in Menschen und nicht in ein bestimmtes Geschlecht verlieben. Und wieder andere entscheiden sich sogar gänzlich gegen die Zuschreibung einer sexuellen Orientierung und möchten sich in keinerlei Kategorie einordnen lassen.
Wie viele Arten von Sexualitäten gibt es?
Sexuelle Orientierungen – Zu welchen Geschlechtern und Personen man sich hingezogen fühlt, ist bei jedem Menschen anders. Die Sexualität ist vielfältig und gerade wenn es um dein eigenes Liebesleben geht, sind deine ganz individuellen Empfindungen und Wünsche ausschlaggebend.
Heterosexuell
Hetero (griechisch) für entgegengesetzt/anders Menschen, die sich nur zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen
Homosexuell
Homo (griechisch) für gleich Menschen, die sich nur zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen Schwule (Mann & Mann), Lesben (Frau und Frau)
Bisexuell
Bi (griechisch) für zwei Sexuelles Interesse an beiden Geschlechtern Meist gibt es eine Vorliebe für ein Geschlecht
Pansexuell
Pan (griechisch) für gesamt/umfassend Das Geschlecht oder die Geschlechtsidentität der anderen Personen spielt für das eigene sexuelle Empfinden keine Rolle Im Gegensatz zur Bisexualität umfasst das etwa auch Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen (z.B. Non-Binäre oder transgender Personen) Asexuell
Asexuelle Menschen haben kein Interesse an Sex, egal mit welchem Geschlecht
Achtung : Das sind nur die gängigsten Begriffe. Die sexuelle Orientierung ist so vielfältig, wie jeder Mensch selbst. Und deshalb gibt es auch Menschen, die sich gar nicht einordnen möchten oder können. Auch das ist völlig in Ordnung!
Wie viele A sexuelle gibt es?
Der Berliner Thomas D.* (35) ist einer von rund 800 000 Deutschen, die asexuell sind – B.Z. – Die Stimme Berlins 24.03.2006, 00:00 Uhr NACHRICHTEN Dieser Mann hat nie Lust auf Sex Thomas D.* (35) ist begeisterter Vater, liebt seinen kleinen Sohn (6) über alles. „Das Beste, das mir je beim Sex passiert ist», sagt er. Ansonsten kann er mit der schönsten Nebensache der Welt nichts anfangen. Denn Thomas ist asexuell: „Ich habe keine Probleme mit Schmusen und Kuscheln.
- Aber mehr brauche ich nicht.» Er kam ins Grübeln: Ob ich schwul bin? Erst mit 25 erlebte Thomas sein erstes Mal mit einer Frau.
- Er hatte im wahrsten Sinne des Wortes nie Lust.
- Als Teenager wunderte er sich über die pubertären Protzereien seiner Mitschüler.
- Und kam ins Grübeln: Habe ich die falsche Partnerin? Bin ich schwul? Aber auch die Hormon-Untersuchung beim Urologen fiel normal aus.
Sein Kind zu zeugen war für ihn kein Problem.Denn es war ja Sex mit einem bestimmten Ziel. „Aber Spaß gemacht hat es nicht», erzählt er. Thomas entdeckte im Internet den Begriff,asexuell‘: „Was dort beschrieben wurde, traf genau auf mich zu. Diese Entdeckung war unheimlich befreiend und beruhigend.
- Daß es normal sein kann, so zu sein wie ich.» Wie viele Asexuelle es in Deutschland gibt, ist unbekannt.
- Sexualpsychologen schätzen, daß etwa ein Prozent der Menschen kein Verlangen nach Sex haben.
- Bei www.asexuality.org tauschen sich Sexlose aus aller Welt aus.
- Über das Forum hat der Angestellte auch seine Freundin kennengelernt.
„In einem TV-Report kam das mal so rüber, als sei ein nackter Körper ekelhaft für Asexuelle. Das ist totaler Schwachsinn!» Für Thomas haben eher viele Sexuelle – so nennen Asexuelle Menschen, die Sex haben – Probleme: „Bei manchen Paaren ist es doch nur noch Geilheit bei ihm, und die Frau läßt es über sich ergehen.» *Name geändert : Der Berliner Thomas D.* (35) ist einer von rund 800 000 Deutschen, die asexuell sind – B.Z.
Was gibt es für sexuelle Identitäten?
FAQs zum Thema sexuelle Identität –
Der Begriff sexuelle Identität bezieht sich auf lesbische, schwule, bisexuelle, heterosexuelle, aber auch asexuelle oder pansexuelle Personen. Er wird häufig synonym mit dem Begriff sexuelle Orientierung verwendet. Tatsächlich macht der Begriff sexuelle Identität im Gegensatz zu dem Begriff sexuelle Orientierung aber deutlich, dass es sich bei der Sexualität um einen Bestandteil des Selbstverständnisses einer Person handelt, der nicht nur durch die sexuelle Beziehung zu einer anderen Person bestimmt ist. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität im Arbeitsleben und bei Alltagsgeschäften. Im AGG ist der Begriff jedoch nicht definiert. In der Gesetzesbegründung wird aber auch die Diskriminierung von trans* und intergeschlechtlichen Personen, also die Geschlechtsidentität, unter dem Begriff gefasst. Der Europäische Gerichtshof sieht Trans* und Intergeschlechtlichkeit jedoch durch das Merkmal Geschlecht geschützt. Die Abkürzung LSBTI* ist eine Sammelbezeichnung und steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Personen. Das Sternchen ist ein Platzhalter für verschiedene Identitäten. Trans* beispielsweise ist ein Oberbegriff für verschiedene Geschlechtsidentitäten (transgender, transsexuell, transident). Die Abkürzung kommt in unterschiedlichen Varianten vor und kann zum Beispiel noch Zusätze wie Q (queer), A (asexuell), oder ein zweites T (transsexuell) beinhalten. Der englische Begriff queer wird auch als umfassender Begriff für LSBTI* verwendet. Queer galt einst als herablassender Begriff, wurde aber als Selbstbezeichnung von Personen gewählt, die sich in ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität nicht heteronormativen oder geschlechtlich binären Kategorien zuordnen können oder möchten. Die Geschichte homo- und bisexueller, trans* und intergeschlechtlicher Menschen ist eng miteinander verwoben. Viele Organisationen und Vereine sowie Symbole oder Veranstaltungen beziehen sich deshalb gleichermaßen auf Lesben, Schwule und Bisexuelle sowie trans* und intergeschlechtliche Personen. Homosexuellenfeindlichkeit, oft auch Homophobie genannt, bezeichnet die offene oder subtile Ablehnung von Homosexualität. Der Begriff beschreibt in diesem Zusammenhang eine abwertende Einstellung gegenüber schwulen, lesbischen und bisexuellen Personen, die oft mit Vorurteilen, Diskriminierung und sogar psychischer und körperlicher Gewaltausübung einhergeht und war Grundlage jahrzehntelanger staatlicher Verfolgung. Sie kann sich auch gegen Menschen richten, die als homosexuell wahrgenommen werden. Am Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie wird jedes Jahr am 17. Mai mit Aktionen und Veranstaltungen auf die Diskriminierung und Verfolgung von LSBTI* aufmerksam gemacht. Durch die Einführung der Ehe für alle im Jahr 2017, die Rehabilitierung von zu Unrecht verurteilten Homosexuellen unter dem Paragraphen 175 StGB sowie dem Verbot von Konversionstherapien, das 2020 verabschiedet wurde, wurden wichtige Schritte zum Schutz Homosexueller und zur Aufarbeitung der Verfolgungsgeschichte von homo- und bisexuellen Personen vollzogen. Dennoch werden Lesben, Schwule und bisexuelle Personen weiterhin häufig Opfer von Diskriminierung oder Gewalt. Aus Deutschland haben rund 16.000 Personen teilgenommen von denen 36 % angaben, in den letzten fünf Jahren vor der Erhebung Erfahrungen mit körperlichen oder sexuellen Übergriffen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität gemacht zu haben. Die Zahlen lagen deutlich höher als der EU-Durchschnitt, der bei elf Prozent lag. Darüber hinaus bestehen weiterhin Ungleichbehandlungen, z.B. bei der Blutspende: Bis zum Jahr 2015 war es Männern, die Sex mit Männern haben, grundsätzlich nicht erlaubt, Blut zu spenden. Mit seinem Urteil in der Rechtssache Léger (C-528/13) vom 29.04.2015 hatte der Europäische Gerichtshof festgestellt, dass Männer, die Sex mit Männern haben, zwar einem hohen Übertragungsrisiko für Krankheiten wie HIV ausgesetzt sind, die dauerhafte Kontraindikation bei Blutspenden aber mit den Grundrechten der Union und insbesondere mit dem Verbot der Diskriminierung wegen der sexuellen Identität nicht vereinbar ist. Seit 2017 ist es Männern, die Sex mit Männern haben, in Deutschland erlaubt, Blut zu spenden, wenn sie zwölf Monate lang keinen Sex mit einem anderen Mann hatten. Für alle anderen Gruppen gilt diese Wartezeit nicht. Diese Entscheidung findet ihren rechtlichen Niederschlag in der Regelung des § 5 Abs.1 S.2 TFG in Verbindung mit dem Abschnitt 2.2.4.3.2.2 der Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Richtlinie Hämotherapie), die die Bundesärztekammer im Jahr 2017 novelliert hat. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität. Das Gesetz schützt vor allem am Arbeitsplatz und bei Rechtsgeschäften des täglichen Lebens, also zum Beispiel beim Einkaufen oder bei Kinobesuchen. Wird eine Person aufgrund der sexuellen Identität diskriminiert, ist es unerheblich, ob die betroffene Person tatsächlich lesbisch, schwul oder bisexuell ist. Entscheidend ist allein die entsprechende Vorstellung der diskriminierenden Person. Anders als das AGG schützt das Grundgesetz (GG) das Merkmal sexuelle Identität nicht ausdrücklich. Die Aufnahme des Begriffs in Artikel 3 würde gewährleisten, dass homo- und bisexuelle Menschen im selben Maß wie Angehörige anderer sozialer Gruppen vor Benachteiligung geschützt sind. In den Landesverfassungen von Berlin, Brandenburg, Bremen, dem Saarland und Thüringen ist dieser Schutz bereits umgesetzt. Bei einer und zur Aufnahme des Diskriminierungsverbotes aufgrund der sexuellen Orientierung, äußerten sich 52 Prozent der Befragten zustimmend, während ein Drittel (33 Prozent) eher oder voll und ganz dagegen waren. Am 30. Juni 2017 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts verabschiedet. Das bedeutet, dass gleichgeschlechtliche Paare seit dem 1. Oktober 2017 ebenfalls heiraten dürfen. Davor konnten gleichgeschlechtliche Paare seit dem Jahr 2001 lediglich eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen, die zwar wichtige Regelungen wie das Besuchsrecht in Krankenhäusern und das Aufenthaltsrecht für nicht deutsche Partner*innen berücksichtigte, aber trotzdem keine Gleichstellung bedeutete. Es bestanden weiterhin Ungleichheiten, vor allem bei steuerrechtlichen Regelungen und im Adoptionsrecht, die erst nach und nach durch verschiedene Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts für gleichheitswidrig erklärt wurden. Mittlerweile sind gleichgeschlechtliche Paare im Steuer- und Adoptionsrecht gleichgestellt. Paare, die bereits in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können diese in eine Ehe umwandeln, sind aber nicht dazu verpflichtet. Obwohl seit der Einführung der Ehe für alle keine eingetragenen Lebenspartnerschaften eingegangen werden können, haben bestehende Lebenspartnerschaften weiterhin rechtlichen Bestandsschutz. Im Jahr 2002 hob der Bundestag die während der Zeit des Nationalsozialismus ergangenen Urteile auf. Erst am 22. Juli 2017 wurden auch alle Urteile nach 1945 aufgehoben. Vorausgegangen war ein, das feststellte, dass eine Aufhebung der Urteile verfassungsrechtlich geboten sei. Betroffene können nun in einem niedrigschwelligem Verfahren Entschädigungsansprüche beim Bundesamt für Justiz geltend machen.
Die im Jahr 2017 durchgeführte hat ergeben, dass die Akzeptanz für homosexuelle Menschen grundsätzlich groß ist, insbesondere wenn es um Fragen der rechtlichen Gleichstellung geht. Subtile Formen der Abwertung sind aber immer noch weit verbreitet. Zum Beispiel äußern viele Menschen Vorbehalte im Hinblick auf einen offenen Umgang mit Homosexualität in der Öffentlichkeit.
Wie viele Sexualitäten gibt es Lgbtq+?
LGBTQI* ist eine Abkürzung aus dem Englischen für ‘lesbian, gay, bisexual, transgender, queer und intersex’ – also für Personen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, queer und/oder intergeschlechtlich sind.
Was bedeutet es Pansexuell zu sein?
Pansexualität / pansexuell Pansexualität ist auch eine sexuelle Orientierung, die Menschen für sich in Anspruch nehmen, die sich zu allen Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht sexuell und/oder emotional hingezogen fühlen. Ähnlich wie omnisexuelle Menschen, richten pansexuelle Menschen ihr Begehren auf Personen, die vielfältigste Geschlechtsidentitäten haben können, jedoch steht bei ihnen das individuelle Interesse an der Person unabhängig von ihrem Geschlecht im Vordergrund.
Bin ich wirklich asexuell?
Für viele ist Sexualität wichtig und gehört zum Leben dazu. Asexuelle Menschen hingegen haben kein Bedürfnis danach. Was es mit der seltenen Orientierung auf sich hat. Asexualität gehört genauso zu den sexuellen Orientierungen wie Hetero-, Homo-, Bi- und Pansexualität auch.
Jeder Mensch kann selbst bestimmen, welche Sexualität für ihn die richtige ist. Als asexuell bezeichnen sich Personen, die keine sexuelle Anziehung spüren und kein Interesse an sexuellen Partnern haben – egal welchen Geschlechts. Zudem unternehmen Asexuelle keine oder selten sexuelle Handlungen zur eigenen oder fremden Befriedigung.
Dies schließt jedoch eine romantische Anziehung nicht aus. Viele Asexuelle suchen durchaus nach einer glücklichen Beziehung, die aber für sie nicht zwangsläufig etwas mit Sexualität zu tun hat. Oft suchen sie die Nähe zu Menschen auf anderen Ebenen. Wichtig: Asexualität ist keine sexuelle Störung wie etwa Impotenz oder Schwierigkeiten beim Orgasmus.
Was ist B sexuell?
Als Bisexualität (nach der lateinischen Vorsilbe bi- für zwei ) bezeichnet man die sexuelle Orientierung, sich zu mehr als einem Geschlecht emotional oder sexuell hingezogen zu fühlen. Als Kurzform ist das Adjektiv bi gebräuchlich. Bisexualität gehört mit weiteren Orientierungen wie der Pansexualität zu den nicht- monosexuellen Orientierungen.
Kann man Demisexuell werden?
Demisexualität: Keine sexuelle Anziehung ohne emotionale Bindung – Demisexuelle Menschen verspüren erst dann eine sexuelle Anziehung, wenn sie zu der betreffenden Person schon eine tiefe emotionale Bindung aufgebaut haben. Geschlecht und Alter spielen dabei keine Rolle.
Ist Asexualität schlimm?
Asexuelle: Viele denken irrtümlich, asexuell zu sein 16.11.2016 – 09:00 (ots) Der Psychologe Dr. Guido Gebauer von der Online-Dating-Plattform hat einen Selbsttest «Bin ich asexuell?» entwickelt. Eine Studie mit dem Test mit mehr als 700 Teilnehmern brachte ein überraschendes Ergebnis: Mehr als 40% der Befragten hielten sich irrtümlich für asexuell.
- Der Test «Bin ich asexuell?» ist dazu gedacht, Asexualität von anderen Phänomenen, wie mangelnden Gelegenheiten zur Sexualität, Orgasmusstörungen, Schmerzen bei der Sexualität oder Schüchternheit zu unterscheiden.
- Der Test ist kostenlos und wird auf der Internetseite angeboten.
- Jetzt hat Psychologe Guido Gebauer die Daten von 707 Personen ausgewertet, die im Test gleich zu Anfang angaben, asexuell zu sein.
Unter den Teilnehmern befanden sich 581 Frauen, 123 Männer und 3 Intersexuelle im Alter von 16-85. Ergebnisse Der Test bestätigte bei 59 % der Testteilnehmer das Vorliegen von Asexualität. Diese Teilnehmer berichteten über kein oder ein nur extrem geringes sexuelles Verlangen.
- Bei 41 % der Befragten gelangte der Test aber zu dem Ergebnis, dass keine Asexualität vorliege.
- Es traten bei diesen Befragten folgende Verwechslungen auf: 15 % der Befragten verwechselten mangelnde Gelegenheiten zur Sexualität mit Asexualität.9 % fühltens ich nur durch hochvertraute Person sexuell angezogen.
Hier handelt es sich nach Gebauer nicht um Asexualität, sondern um Demisexualität.13 % berichteten über sexuelle Funktionsstörungen, wie Schwierigkeiten beim Orgasmus oder Schmerzen. Sexuelle Funktionsstörungen und Asexualität sind nach Gebauer völlig verschiedene Sachverhalte.4 % der Befragten gaben an, für sexuelle Kontakte zu schüchtern oder zu gehemmt zu sein.
- Wer Sexualität möchte, sich aber nicht traut, ist nach Gebauer nicht asexuell.
- Gebauer schließt aus den Befunden, dass relativ häufig Menschen irrtümlicherweise glaubten, asexuell zu sein.
- Gebauer hält es für wichtig, dass Menschen ihre sexuellen Erlebnisweisen richtig einordnen können.
- Seien Menschen asexuell, gehe es für sie darum, dies zu akzeptieren.
Sei jemand aber nicht asexuell, sondern beispielsweise schüchtern, sollte er mehr Selbstsicherheit erwerben. Sexuelle Funktionsstörungen sollten auf keinen Fall mit Asexualität gleichgesetzt werden. Dies käme einer unberechtigten Pathologisierung von Asexualität gleich.
Asexualität sei keine Störung und auch kein Problem, sondern eine normale Spielart der menschlichen Ausrichtung zur Sexualität. Sexuelle Funktionsstörungen seien demgegenüber für die Betroffenen ein Problem und glücklicherweise heute gut behandelbar. Nach Meinung von Gebauer liegt es auch im Interesse der asexuellen Community, Asexualität eindeutig zu definieren und zuverlässige Verfahren zur Selbsteinschätzung zur Verfügung zu stellen.
Nur so könne künftig eine bessere Sichtbarkeit und Akzeptanz von Asexualität in der Gesellschaft erreicht werden. Eine detailliertere Darstellung der vorgenommenen Datenauswertung erfolgt hier: Pressekontakt: Gleichklang limitedDr. Guido S. GebauerMarienstr.3830171 HannoverTel.: 0160 524 2562
E-Mail: Original-Content von: Gleichklang Limited, übermittelt durch news aktuell
Web: : Asexuelle: Viele denken irrtümlich, asexuell zu sein
Was ist Skoliosexuell?
Gyno-/ Andro-/ Skoliosexuell – Projekt 100% MENSCH Die Begriffe andro-, gyno-/femme- und skoliosexuell beschreiben sexuelle Orientierungen, die ein offenes Verständnis von Geschlecht haben, d.h. man geht davon aus, dass es mehr als nur die zwei Geschlechter „männlich» und „weiblich» gibt.
- In einem nicht-binären Geschlechtersystem mit mehr als zwei Geschlechtern verlieren Begriffe wie homosexuell oder heterosexuell an Aussagekraft.
- Denn wenn es nicht nur männlich und weiblich gibt, sagt heterosexuell beispielsweise nicht mehr automatisch aus, zu welchem Geschlecht sich ein Mensch hingezogen fühlt.
Andro-, gyno- und skoliosexuell ermöglichen hingegen Aussagen über die sexuelle Orientierung einer Person, ohne das eigene Geschlecht dieser Person zu offenbaren. Eine androsexuelle Person fühlt sich sexuell zu Menschen hingezogen, die als „männlich» gelesen werden.
- Eine gyno-/femmesexuelle Person fühlt sich sexuell zu Menschen hingezogen, die als„weiblich» gelesen werden sind.
- Eine skoliosexuelle Person fühlt sich sexuell zu Menschen hingezogen, die nicht-binär gelesen werden.
- Somit kann sowohl eine heterosexuelle Frau als auch ein schwuler Mann als „androsexuell» bezeichnet werden – das Begehren beider Personen richtet sich auf männlich gelesene Personen.
Andro-, gyno- und skolioromantisch beschreiben dementsprechend, in Menschen welcher Geschlechter sich eine Person verliebt oder mit welchem Geschlecht sie Sex haben möchte. Eine Beziehung zwischen zwei Personen, die als „weiblich» gelesen werden, kann als gyno- oder femmesexuelle Beziehung bezeichnet werden.
- Eine Beziehung zwischen zwei Personen, von denen eine als „männlich», die andere als „weiblich» gelesen wird, kann als androgynosexuelle Beziehung bezeichnet werden.
- Die Begriffe andro-/gyno-/femme- und skoliosexuell sind derzeit recht unbekannt und werden diskutiert.
- Wir finden den neuen Betrachtungswinkel von sexuellem Begehren spannend und sind gespannt, wie sich die Diskussion rund um die Begriffe entwickeln wird.
: Gyno-/ Andro-/ Skoliosexuell – Projekt 100% MENSCH
Ist asexuell vererbbar?
Welche Ursachen hat Asexualität? – Ursachen für Asexualität gibt es keine. Es wird vermutet, dass sie angeboren ist und dauerhaft bestehen bleibt. Sie wird nicht durch Erfahrungen wie Missbrauch in der Kindheit und Jugend oder durch eine organische oder seelische Störung hervorgerufen.
Wie leben asexuelle Menschen?
Was ist Asexualität? – Wenn eine Person sich als asexuell bezeichnet, bedeutet dies, dass sie sich von keinem Geschlecht sexuell angezogen fühlt. Sexuelle Interaktion wird je nach Person als schrecklich, langweilig oder ganz nett – aber im Grunde überflüssig empfunden.
Was ist das Gegenteil von queer?
Cisgender, cisgeschlechtlich oder, kurz gesagt, cis beschreibt, dass ein Mensch in dem Geschlecht lebt, das nach der Geburt verkündet wurde. Wurde in die Geburtsurkunde zum Beispiel „weiblich» eingetragen und die Person findet diese Zuschreibung passend, ist sie eine cis Frau.
- Wozu das Wort cis ? Die Vorstellung, dass alle Menschen cis sind, bis etwas Anderes gesagt wird, ist in unserer Gesellschaft tief verankert.
- Dies wird Cisnormativität genannt.
- Cisnormativität zeigt sich schon darin, dass mit einem Blick auf die Genitalien eines Kindes angenommen wird, zu wissen, in welchem Geschlecht dieses Kind leben wird.
Findet jemand das Geschlecht, das nach der Geburt verkündet wurde, nicht passend, ist die Person trans*. Trans* kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „über» oder „darüber hinaus», das lateinische Wort cis bedeutet „diesseits». Damit wird beschrieben, dass cis Personen in dem Geschlecht „bleiben», das ihnen zugeschrieben wurde.
Das Wort trans* gibt es schon länger als cis, Wir denken oft, dass wir das scheinbar Normale nicht erwähnen müssen; so kommt es auch dazu, dass wir trans* Personen als solche benennen und es unmarkiert lassen, wenn jemand cis ist. Von „Männern und trans* Männern» oder „Frauen und trans* Frauen» zu sprechen, ist aber keine gute Vorgehensweise, denn trans* Männer sind ja auch Männer und trans* Frauen sind Frauen.
Das Wort „cis» bietet die Möglichkeit, trans* Personen nicht als „Abweichung» oder „Besonderheit» darzustellen und cis Menschen als die Norm, sondern neutral zu beschreiben, dass jemand nicht trans* ist. Manche Menschen sagen, dass cis eine Beleidigung sei.
Das ist aber nicht so! Cis ist keine Abwertung, sondern soll ausdrücken, dass Cis und Trans* zwei Kategorien geschlechtlicher Vielfalt sind. Sich selbst als cis zu bezeichnen, bedeutet also, die eigene scheinbar „normale» Position neutral zu benennen. Cis und die Rollen und Klischees Wenn jemand die Kategorie „Mann» oder „Frau» für sich nicht immer passend findet oder nicht jedes Geschlechterklischee erfüllt, ist die Person dann nicht mehr cis? Cis zu sein bedeutet nicht, jede Eigenschaft und Verhaltensweise, die Frauen oder Männern zugeschrieben wird, bei sich zu finden.
Ein Mann, der gern Nagellack trägt, kann genauso cis sein wie eine Frau, die in einem scheinbaren „Männerberuf» arbeitet. Aber die Grenzen sind fließend: Ein Gegensatzpaar wie cis und trans* kann der Lebenswirklichkeit von Menschen nicht immer gerecht werden.
Was ist Gender und queer?
Gender-queer Gender-queer zu sein bedeutet Geschlecht als Kategorie zu hinterfragen und/oder sich weder (bzw. nicht immer ganz) weiblich noch (bzw. nicht immer ganz) männlich zu fühlen. Nahezu bedeutungsgleich verwendete Begriffe sind nicht-binär oder non-binary.
Gender-queere Personen identifizieren sich oft als trans*, manche von ihnen wünschen eine soziale und medizinische Transition, andere wiederum nicht. Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.
: Gender-queer
Was bedeutet das B in LGBTQIA+?
Es gibt etliche andere Varianten dieses Akronyms – im englischsprachigen Raum wird LGBT für lesbian, gay, bisexual and transgender verwendet. Häufig werden noch Buchstaben hinzugefügt, etwa Q wie queer (oder questioning) oder I für intergeschlechtlich. Diese Abkürzungen stehen auch in der Kritik.
Was ist ein Pangender?
demigender – Als demigender („halbgeschlechtlich») bezeichnen sich Personen, die sich teilweise oder hauptsächlich mit einem Geschlecht identifizieren, gleichzeitig aber auch mit einem anderen. Diese Gruppe schließt Untergruppen ein, so sieht sich eine Demifrau (demigirl) nur teilweise als Frau (unabhängig vom Geburtsgeschlecht), während andere Teile ihrer Identität anderen Geschlechtern zugehören oder auch genderfluid oder agender sein können; in spiegelbildlicher Form tut das ein Demimann (demiboy),
Was ist Pan und Poly?
Was ist Pansexualität? Das Präfix „pan» stammt aus dem Griechischen und bedeutet „alles». Entsprechend bedeutet Pansexualität, dass sich jemand emotional, romantisch und sexuell zu Menschen jeden Geschlechts hingezogen fühlt und sich in sie verlieben kann.
- Geschlecht» umfasst bei pansexuellen Menschen jedoch neben den binären Geschlechtern Mann und Frau auch jegliche andere Geschlechtsidentität von bi- oder homosexuellen Frauen und Männern, über transsexuelle Menschen bis hin zu Hermaphroditen (Intersexuelle, Zwitter).
- Pansexuelle überwinden aus einem inneren Bedürfnis heraus die auf Geschlechtergrenzen beruhende Sexualität und Partnerwahl der traditionell-konservativen Gesellschaft.
Man spricht bei dieser sexuellen Ausrichtung auch von Anthrosexualität oder Omnisexualität. Die einzige Beschränkung: Das Begehren bezieht sich nur auf erwachsene Menschen, dehnt sich also nicht über Alters- oder Artengrenzen hinweg aus. Der Unterschied zwischen Pan- und besteht darin, dass Pansexuelle sich von verschiedenen Geschlechteridentitäten angezogen fühlen, bisexuelle Menschen finden dagegen beiderlei biologisches Geschlecht (sexuell) attraktiv.
Omnisexuell zu sein heißt also, sich von den binären Geschlechtern zu lösen während sich in der Bisexualität Frauen als Frauen und Männer als Männer definieren. Oft beschreiben Menschen, die pansexuell sind, ihre sexuelle Ausrichtung der Einfachheit halber mit bisexuell – und sicherlich gibt es Überschneidungen.
Viele lehnen diesen Begriff für sich aber ab, da er von klarer Zweigeschlechtlichkeit ausgeht. Leicht erklärt anhand der Vorsilbe ist der Unterschied, dass Pan „alle» bedeutet und poly „viele» – folglich fühlen sich Polysexuelle im Gegensatz zu Pansexuellen zwar zu mehr als zwei hingezogen, aber nicht zu allen.
Mann oder Frau? Bei dieser Frage beziehen wir uns meist auf das anatomische Geschlecht. Die Forschung geht aber davon aus, dass soziale, kulturelle, politische vor allem aber biologische Komponenten zusammenspielen, die die Geschlechtsidentität bestimmen. „Ich fühle mich dem Geschlecht zugehörig, das mir bei der Geburt zugewiesen wurde» – das ist, knapp gefasst, die Aussage, die Cis-Menschen vertreten. Nicht nur, dass die Geschlechtsorgane und – und Merkmale sowie die genetischen Anlagen eindeutig männlich oder weiblich sind, sie stimmen auch mit der eigenen Wahrnehmung überein.
Transgender: Unwohl in der eigenen Haut Biologische Anlagen und Anatomie sind eindeutig männlich oder weiblich, doch das will einfach nicht mit der eigenen Wirklichkeit übereinstimmen? Dann spricht man von transgender. Ständig als „Mann» bezeichnet zu werden, obwohl man sich als Frau fühlt, belastet.
Intersexualität: Merkmale beider Geschlechter Bei „Inter»-Menschen liegen gleichzeitig Merkmale von Mann und Frau vor, also bei Chromosomen, hormonellen Anlagen oder Genitalien. Sie befinden sich im Spektrum zwischen den Geschlechtern. Lange galt Intersexualität zu Unrecht als Krankheit.
Genderidentität ist nicht gleich sexuelle Orientierung Egal ob cis, trans oder inter: Die Geschlechtsidentität sagt nichts über die sexuelle Orientierung aus. Die sexuelle Orientierung zeigt an, zu welchem Geschlecht man sich hingezogen fühlt. Heteros stehen auf das andere Geschlecht, Homosexuelle auf das eigene.
Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung sind wichtige Eckpfeiler der eigenen Identität. Der Prozess der eigenen Identitätsfindung kann verwirrend sein. Wer Orientierung, einen Ansprechpartner oder Hilfe sucht, findet ein umfassendes Beratungsangebot bei Vereinen. Online werden Hilfesuchende etwa auf folgenden Seiten Hilfestellung geboten: in Deutschland:, Schweiz:, und für Österreich:
Einige Menschen spüren schon in der Kindheit, dass sie keine heterosexuelle Partnerschaft möchten und/oder dass es neben dieser auch andere Möglichkeiten gibt, eine romantische oder sexuelle Beziehung zu führen. Bei vielen wird dieses Gefühl im Laufe der Pubertät stärker und festigt sich.
Andere Menschen stellen erst nach einigem Ausprobieren in hetero- und homosexuellen Partnerschaften fest, dass für sie auch andere Möglichkeiten zu lieben und zu begehren in Frage kommen. Meist hängt es auch davon ab, wie das Umfeld mit den Themen Sexualität und Identität umgeht, ob und wie schnell die eigene Pansexualität identifiziert und akzeptiert wird.
Viele Pansexuelle spüren, dass sie nicht ins klassische Raster passen, ihnen fehlt jedoch ein Begriff, um ihre Ausrichtung zu beschreiben und/oder sie fühlen sich anders und häufig zumindest anfangs auch unsicher. Für einen pansexuellen Menschen bedeutet Pansexualität zunächst einmal, dass er anerkennt, dass es verschiedene Sexualitäten, Geschlechterdefinitionen und -identitäten gibt.
- Oft sind Pansexuelle sehr progressive, offene Menschen, die bestehende gesellschaftliche Werte und Normen hinterfragen und für das Recht auf individuelle Lebensführung eintreten.
- Pansexuell zu sein oder sich so zu bezeichnen,ist also einerseits die Beschreibung einer sexuellen Orientierung, andererseits aber auch eine innere Haltung.
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Pansexuell.de: «Pansexualität» (Abruf vom 03.02.2021)Stop Homophobia: «Pansexuality», www.stop-homophobia.com (Abruf vom 03.02.2021)Verband von Lesben und Schwulen in der Psychologie: Verband von Lesben und Schwulen in der Psychologie: «Empfehlungen zur Psychotherapie und Beratung mit lesbischen, schwulen und bisexuellen Klient_innen», www.vlsp.de (Abruf vom 03.02.2021)
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Was bedeutet Poly eigentlich?
Gebundenes Lexem – Worttrennung: po·ly- Aussprache: IPA : Hörbeispiele: poly- ( Info ) Bedeutungen: vorangestelltes Wortbildungselement mit der Bedeutung: viel, viele, mehrere Herkunft: von griechisch πολύς (polys ☆ ) → grc „ viel » Synonyme: viel- Gegenwörter: mono-, oligo- Beispiele: Ein Poly mer ist ein chemischer Stoff, der aus mehreren Makromolekülen besteht. Wortbildungen: siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/poly-
Können Asexuelle küssen?
Dieser Beitrag wurde am 24.03.2016 auf bento.de veröffentlicht. Asexuelle haben einfach keine Lust. Manche meiden jeden Körperkontakt, andere lieben es, mit ihrem Partner zu kuscheln und sich zu küssen. Bei manchen kommt die Lust irgendwann zurück, bei anderen nicht.
Ist Demisexuell asexuell?
Demisexualität – wichtige Informationen und Anzeichen Nachricht vom 25.01.2022 Menschen sind sehr unterschiedlich und so sind es auch die sexuellen Orientierungen. Pansexualität, Bisexualität oder Asexualität sind nur drei von einer großen Vielfalt an sexuellen Neigungen.
Es ist keineswegs für alle Menschen normal, nur einen Mann oder eine Frau zu lieben, Geschlechtsverkehr zu haben oder nur einem Geschlecht gegenüber sexuelles Interesse zu verspüren. Foto Quelle: pixabay.com / Heutzutage hört man auch immer häufiger von dem Begriff Demisexualität. Dies beschreibt wie die Bisexualität oder die Asexualität ebenfalls eine sexuelle Orientierung.
Jede Neigung zeichnet sich durch unterschiedliche Vorlieben aus und lässt sich an verschiedenen Anzeichen erkennen. Gerade junge Menschen in der Pubertät sind sich oft noch nicht im Klaren darüber, worauf sie eigentlich genau stehen. Häufig denken die Jugendlichen, sie seien komisch, weil sie noch keinen Freund oder noch keine Freundin hatten.
- Dies hat aber nicht immer etwas mit einem selbst zu tun und auch keine eindeutige Ursache.
- Es kann zum Beispiel sein, dass man einfach asexuell ist und deshalb kein Interesse an Sexualität oder einer Beziehung hat.
- Die Demisexualität ist eine Form der Asexualität und äußert sich durch bestimmte Interessen.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Demisexualität ist und woran man sie erkennt.
Was ist Demisexualität? Wie unterscheiden sich Asexualität und Demisexualität? Woran erkennt man Demisexualität? Demisexuell auf Partnersuche – so klappt es Agentur Artikel
Demisexuell zu sein bedeutet, sich erst dann zu einer Person sexuell hingezogen zu fühlen, nachdem man eine emotionale Bindung zueinander aufgebaut hat. Hierbei ist es jedoch keinesfalls so, dass die emotionale Bindung immer zu einer sexuellen Anziehung führt.
Die Bindung auf emotionaler Ebene ist lediglich die Voraussetzung dafür, dass der Mensch ein sexuelles Begehren verspüren kann. Daher ist es bei demisexuellen Menschen häufig so, dass sie mit One-Night-Stands oder flüchtigen Bekanntschaften wenig anfangen können. Bei einer solchen kurzen Geschichte entsteht meist keine emotionale Bindung und deshalb ist dies für demisexuelle Personen nicht von Interesse.
Man zählt die Demisexualität daher zu einer Form der Asexualität. Die Liebe ist in diesem Fall größer als die Lust. Im Übrigen hat die sexuelle Neigung nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es können also sowohl heterosexuelle als auch homosexuelle Menschen demisexuell sein.
- Wie Sie bereits im vorherigen Abschnitt erfahren haben, gehören die Asexualität und die Demisexualität zusammen.
- Man kann die Demisexualität als eine Unterkategorie der Asexualität ansehen, wobei man die beiden Arten nicht miteinander verwechseln sollte.
- Bei der Demisexualität können die Personen eine lange Zeit ohne Probleme auf Geschlechtsverkehr verzichten, verspüren aber durchaus eine körperliche Anziehung zu anderen Personen.
Asexuelle Menschen hingegen empfinden überhaupt kein sexuelles Verlangen und leben meist komplett ohne Sex. Während es für asexuelle Menschen grundsätzlich schwer ist, einen Partner zu finden, der die gleiche Neigung hat, können demisexuelle Menschen um einiges einfacher einen Partner finden.
Nachdem sich eine emotionale Bindung aufgebaut hat, leben die demisexuelle Person und ihr Partner in der Regel mit sexuellem Kontakt. Trotz der Tatsache, dass eine emotionale Bindung zwischen zwei Personen erforderlich für sexuelle Anziehung ist, sollte man nicht denken, dass demisexuelle Menschen nur in Sex haben.
Es kann genauso gut sein, dass man als Demisexuelle(r) eine emotionale Verbindung zu einer Bekanntschaft aufgebaut hat, mit der man keine Beziehung führt. Tatsächlich gibt es einige Anzeichen, die man bei sich selbst oder anderen Personen als demisexuell deuten kann.
Natürlich sucht man sich nicht aus, demisexuell zu sein, man ist es einfach. Viele Menschen realisieren dies aber oft erst später und denken jahrelang, etwas stimme mit ihnen nicht. Wir haben einige Anzeichen für Sie zusammengefasst, an denen Sie deuten können, ob Sie möglicherweise demisexuell sind. Stellen Sie sich folgende Fragen: Denken Sie nicht direkt an Knutschen oder Sex, wenn Sie sich in jemanden verlieben? Sprechen Sie ungern über Sex? Macht Dating Sie nervös? Sehnen Sie sich mehr nach emotionaler Bindung als nach Geschlechtsverkehr? Können Sie nicht viel mit anfangen? Finden Sie andere Dinge attraktiv als Ihre Freunde? Sofern Sie diese Fragen mit „Ja» beantworten können, sind Sie möglicherweise demisexuell.
Wenn Sie zudem bei sich feststellen, dass es Ihnen schwerfällt zu beurteilen, ob Ihnen eine Person attraktiv erscheint oder nicht und Sex in Ihrem Leben eine untergeordnete Rolle spielt, spricht dies für die sexuelle Neigung. Wenn Sie festgestellt haben, dass Sie demisexuell sind, ist dies kein Grund zur Sorge.
Vielmehr können Sie erleichtert darüber sein, dass Sie nun Ihre sexuelle Orientierung gefunden haben und entsprechend damit umgehen. Die Demisexualität muss sich nicht negativ auf das Dating auswirken. Am besten ist es, wenn Sie Ihre sexuelle Ausrichtung gleich beim Kennenlernen kommunizieren und zu Ihren Prinzipien stehen.
So weiß der Dating-Partner genau, worauf er sich einlässt. Auch sollten Sie dran bleiben und die Menschen näher kennenlernen, vielleicht zunächst eine Freundschaft aufbauen. Daraus kann sich dann eine emotionale Bindung und infolgedessen auch die Liebe entwickeln.
Ist Asexualität krank?
Lebensbereiche LSBTIQ Queer Was ist eigentlich Asexualität?
Ist es normal, kein Interesse an Sex zu haben? Ja! Asexuelle Menschen werden zunehmend sichtbarer und machen deutlich, dass es ihnen an nichts fehlt. Weiterlesen Asexuelle Menschen haben kein oder wenig Verlangen nach Sexualität mit anderen Menschen. Sie empfinden keine oder wenig sexuelle Anziehung und haben kein oder nur seltenes Interesse an sexueller Interaktion mit anderen Menschen.
- Asexualität ist keine bewusste Entscheidung nach Enthaltsamkeit, sondern eher eine sexuelle Orientierung.
- Sie ist kein Symptom einer psychischen Erkrankung.
- Asexualität tritt in verschiedenen Ausprägungen auf, was es für Betroffene nicht einfacher macht, sich als asexuell zu identifizieren.
- Zum Beispiel können asexuelle Personen andere Menschen durchaus attraktiv finden, oder auch das Bedürfnis nach körperlicher Zuneigung und Berührungen haben.
Für asexuelle Menschen stellt ihr geringes oder wenig vorhandenes sexuelle Interesse als solches keinen Leidensdruck dar, allerdings kann ein Problem entstehen, wenn es in einer Partnerschaft unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse gibt. Auch gesellschaftliche Vorurteile gegenüber asexuellen Menschen als „nicht normal» oder „krank» können asexuelle Menschen belasten.
- Da Sexualität in der Gesellschaft und den Medien allgegenwärtig ist, geraten Betroffene mitunter auch in Selbstzweifel, weil sie anders empfinden als es von der Gesellschaft als „normal» dargestellt wird.
- Clara, 26 und Studentin berichtet in einem Interview, was Asexualität für sie bedeutet: „Ich fühle mich zu niemandem sexuell hingezogen identifiziere ich mich aktuell als asexuell und Grey-panromantisch.
Das heißt, ich fühle mich auch nur selten romantisch zu Menschen hingezogen. Und wenn das der Fall ist, dann ist mir das Geschlecht egal.» Sie habe Schwierigkeit, sich Menschen gegenüber als asexuell zu outen, so Clara: „Die Leute wissen einfach nichts über Asexualität oder haben noch nie davon gehört.
Mich hemmt das total, wenn ich davon erzählen möchte.» Auch gegenüber ihren Eltern wäre es für sie einfacher gewesen zu sagen: „Hier Mama, Papa, das ist meine Freundin, ich bin lesbisch.» Auch Kati erzählt in einem Interview mit zeit-online, wie schwierig es gewesen sei zu akzeptieren, dass sie einfach kein Interesse an Sex habe und es anderen auch so geht.
Bereits in der Schule sei ihr klar gewesen, dass sie „irgendwie anders» war als ihre Klassenkameradinnen. Diese hätten ständig geflirtet und sich mit 15 Jahren die Pille beim Frauenarzt verschreiben lassen. Kati vermisste nichts, denn „wenn man etwas nicht kennt, hat man auch nicht das Gefühl, etwas zu verpassen», fühlte sich aber als Außenseiterin.
Ati wurde zur Mitbegründerin der deutschen AVEN-Webseite, AVEN, das Asexual Visibility and Education Network, ist ein internationaler Zusammenschluss von asexuellen Menschen. Das 2001 gegründete Netzwerk möchte über Asexualität aufklären und diese sichtbarmachen. Die Macher*innen der deutschen AVEN-Webseite betreiben außerdem ein Forum, in dem sich Asexuelle, und Menschen die sich unsicher sind, ob sie asexuell sind sowie ihre Partner*innen austauschen und vernetzen können.
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Was ist ein Polysexual?
Polysexualität, polysexuell – Die Bezeichnung Polysexualität oder polysexuell (von altgriechisch poly „viele») unterscheidet sich von Pansexualität nach einer Definition von 2013: „sexuelle Anziehung für viele, aber nicht alle Gender «. Das Regenbogenportal des deutschen Familienministeriums definiert 2020: „Polysexuelle Menschen hingegen fühlen sich zu mehreren, aber nicht allen, Geschlechtern hingezogen.
Welche sexuelle Orientierung ist die häufigste?
Laut der ElitePartner-Studie 2020 identifizieren sich etwa 85 Prozent der Befragten in Deutschland als heterosexuell. Auf die Frage, welche sexuelle Orientierung sie haben, antworteten rund 4 Prozent, homosexuell zu sein.