Welche Aktien Steigen Bei Krieg?

Welche Aktien Steigen Bei Krieg
Welche Branchen profitieren vom Kriegsende? – Einige Sektoren profitieren vom Krieg | Börsen-Zeitung Der Krieg in der Ukraine bremst das Wirtschaftswachstum in fast allen Industrieländern. Grund sind vor allem steigende Kosten für Energie und landwirtschaftliche Produkte. Welche Aktien Steigen Bei Krieg Ein Unternehmen als „Kriegsprofiteur» zu bezeichnen, weil es infolge eines militärischen Konflikts Umsatz- und Ergebniszuwächse zu erwarten hat, verbietet sich im Grunde, da dies suggeriert, dass sich Eigentümer, Management oder Belegschaft über Tod und Zerstörung freuen würden.

  • Natürlich ist das Gegenteil der Fall, wie die betroffenen Konzerne betonen.
  • Dennoch wäre es eine Leugnung der Realität, würde man bereits verifizierbare oder absehbare positive Entwicklungen für Unternehmen z.B.
  • Aus den Sektoren Rüstung, Agrar, erneuerbare Energien oder Seetransport bestreiten.100 Mrd.

Euro „Soforthilfe» So gilt als ausgemacht, dass ein wesentlicher Teil des von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Investitionspaketes von 100 Mrd. Euro für die Bundeswehr dem Rüstungshersteller und Automobilzulieferer Rheinmetall zugutekommt – auch wenn über die Verteilung des Geldes noch einige Zeit diskutiert werden dürfte.

  • Rheinmetall hat der Bundesregierung bereits ein Paket im Volumen von 42 Mrd.
  • Euro angeboten.
  • Darin enthalten seien u.a.
  • Munition, Hubschrauber sowie Ketten- und Radpanzer, sagte Vorstandschef Armin Papperger in einem Interview.
  • Rheinmetall stellt mit Krauss-Maffei Wegmann u.a.
  • Den Kampfpanzer Leopard 2 und den Schützenpanzer Puma her.

An der Modernisierung der Truppe mitwirken könnten auch Airbus, Thyssenkrupp Marine Systems und Hensoldt, ein Spezialist für Radarsysteme. Wie jüngst bekannt wurde, will die Bundeswehr als erstes großes Beschaffungsprojekt nach dem russischen Angriff auf die Ukraine F-35-Tarnkappenjets kaufen.

  1. Bis zu 35 Maschinen des US-Herstellers Lockheed Martin seien vorgesehen.
  2. Sie sollen einen Teil der alten Tornados der Luftwaffe ersetzen.
  3. Neben dem Sondervermögen von 100 Mrd.
  4. Euro werden die Rüstungshersteller davon profitieren, dass gemäß Bundeskanzler Olaf Scholz künftig jedes Jahr mehr als 2% des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgegeben werden sollen.

Damit würde auch das Ziel der Nato erfüllt. Derzeit investiert Deutschland etwa 1,5% in die Streitkräfte. Von heute auf morgen lassen sich jedoch keine Flugzeuge oder Panzer bauen und liefern. Allein das Hochfahren der Munitionsproduktion dauert laut dem Rheinmetall-Chef sechs bis zwölf Monate.

  • Radpanzer könnte der Konzern in 15 bis 18 Monaten und Kettenfahrzeuge in 24 bis 28 Monaten liefern.
  • So erklärt sich, warum Analysten in ihren Umsatz- und Gewinnschätzungen für die nächsten Jahre kontinuierliche Zuwächse für die Gruppe voraussagen (siehe Tabelle).
  • Zwei Anbieter fallen weg Anders sieht es nach Ansicht der Research-Häuser bei K+S aus.

Der Dünger- und Salzproduzent profitierte schon vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine von einem Aufwärtstrend der Düngemittelpreise, die sich nach mehreren Jahren, in denen Hoffnungen auf eine Erholung immer wieder enttäuscht worden waren, etwa seit dem zweiten Quartal 2021 stramm aufwärts bewegten.

  • Die Dynamik der Hausse hat nun zugenommen, da durch den Krieg gleich zwei der wenigen großen Anbieter auf dem Weltmarkt de facto weggefallen sind: die russische Uralkali und die weißrussische Belaruskali.
  • Analysten prognostizieren jedoch, dass K+S ihre mittelfristige Umsatz- und Ergebnisspitze bereits dieses Jahr erreichen wird.
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Für 2023 und 2024 werden rückläufige Erlöse und Gewinne vorausgesagt. Auf Basis der Konsensgewinnschätzung für dieses Jahr ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis von K+S mit 5,2 jedoch sehr günstig. Auch das KGVe für 2023 ist mit 8,3 noch attraktiv. Demgegenüber sind die Werte von Rheinmetall (19,1 und 15,4) deutlich höher.

  • Mit den niedrigen KGVs von K+S kann unter den Krisengewinnern bestenfalls die Reederei Hapag-Lloyd mithalten, die nach Berechnungen von Bloomberg auf 5,9 (2022) und 12,7 (2023) kommt.
  • Doch für Umsatz und Ergebnisse des auf Containertransporte zur See spezialisierten Unternehmens sagen Analysten – ähnlich wie bei K+S – voraus, dass die Höchstwerte bereits dieses Jahr erreicht werden.

Die weltweit hohe Nachfrage nach Konsumgütern verbunden mit coronabedingten Störungen in den weltweiten Lieferketten hatte Containerreedereien wie Hapag-Lloyd bereits 2021 Gewinnsprünge ermöglicht. Nach einer Verzehnfachung des Überschusses im Vorjahr halten die Hamburger 2022 erneut Rekordergebnisse für möglich.

Die Erwartungen basieren vor allem auf der Annahme einer sich leicht erhöhenden Transportmenge sowie eines moderaten Anstiegs der durchschnittlichen Frachtrate. Hapag-Lloyd kommt nun zusätzlich zugute, dass durch die Sanktionen gegen Russland Transportkapazitäten wegfallen, was die Preise weiter treibt.

Von der Entscheidung der Bundesregierung, Erdgas und Öl aus Russland so schnell wie möglich vor allem durch erneuerbare Energien zu ersetzen, profitieren deutsche Erzeuger wie Encavis, Nordex oder PNE Wind. Der Handels- und Agrarkonzern Baywa profitiert von steigenden Preisen für Mais und Sojaschrot.

Einige Krisengewinner erreichen ihre Ergebnisspitzen bereits 2022, andere erst in den nächsten Jahren
52 Wochen- Δ in % seit Jahres-anfang Markt-kapitalisierung (Mrd. Euro) Umsatz1 (Mrd. Euro) Ebitda1 (Mrd. Euro) KGVe 1 Konsens­empfeh­-lung 2
Unternehmen (Sektor) Kurs Hoch Tief 2022 2023 2024 2022 2023 2024 2022 2023
Rheinmetall (Rüstung) 201,00 208,60  76,28 142  8,8  6,73  8,19  9,42  1,01 1,21 1,42 19,1 15,4 4,6
K+S (Düngemittel)  28,74  30,07   8,15  89  5,5  4,65  4,03  3,63  1,86 1,31 0,93  5,2  8,3 3,8
Hapag-Lloyd (Reederei) 362,60 363,00 128,40  31 63,7 25,41 19,13 17,94 12,81 6,96 5,63  5,9 12,7 2,7
Encavis (erneuerbare Energien)  17,56  18,54  11,82  13  2,8  0,35  0,37  0,41  0,26 0,28 0,31 38,0 34,7 4,5
Baywa (Agrarhandel)  44,80  47,10  32,35  16  1,6 19,62 20,50 21,88  0,55 0,57 0,57 33,0 35,4 4,3
1 ) Konsensschätzungen laut Bloomberg; 2 ) 5,0 = „Sofort Kaufen», 3,0 = „Neutral»/„Halten», 1,0 = „Sofort Verkaufen»Börsen-Zeitung

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Welche Aktie steigt nach Krieg?

Fazit: Depot möglichst breit aufstellen – Was passiert mit Aktien im Krieg? Tatsächlich lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Tendenziell werden viele Anleger versuchen, ihr Kapital in Sicherheit zu bringen. Häufig werden daher Aktien verkauft und es kommt zu fallenden Notierungen.

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Viele Investoren kaufen in Krisenzeiten auch gerne US-Dollar und Gold. Es gibt aber auch Aktien, die von kriegerischen Auseinandersetzungen profitieren können. Hierzu gehören vorrangig solche Firmen, die in der Rüstungsbranche tätig sind. Der Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine hat dafür gesorgt, dass die Verteidigungsausgaben in Zukunft stark zunehmen werden.

Im Rahmen dieses Artikels haben wir zahlreiche Unternehmen vorgestellt, die für den Anleger interessant sein können. Bilderquelle:

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Welche Aktien steigen nach dem Ukraine Krieg?

4. Leichter Gewinner: Öl – Eine Übergewinnsteuer für Ölkonzerne gehörte zu den meist diskutierten Themen des vergangenen Sommers. Tatsächlich verdienten allein die vier größten Unternehmen Exxon Mobil, Shell, Total und Chevron 2022 zusammen rund 145 Milliarden Dollar.

Doch an der Börse hat das nicht für Jubelstürme gesorgt. Die Zugewinne der Ölaktien liegen hier im Bereich zwischen 15 und 25 Prozent. Ausreißer nach oben sind Exxon Mobil mit 42 Prozent und Marathon Petroleum aus den USA mit 62 Prozent. Kurzfristig könnte das so weitergehen. Die meisten Ölkonzerne wollen ihre Förderung 2023 steigern, auch die weltweite Nachfrage dürfte wieder anziehen.

Zudem liegen die Ölpreise immer noch in einem äußerst attraktiven Bereich für die Ölriesen. Analysten rechnen damit für die genannten Großkonzerne in diesem Jahr mit weiteren Kurssteigerungen zwischen 15 und 20 Prozent. Zudem zahlen viele von ihnen attraktive Dividenden.

Welche Aktien in der Ukraine Krise kaufen?

Weiterhin empfiehlt die Bank of America in diesem Segment zum Kauf die Aktien von DSV, Maersk, Hexagon, Dassault Systemes, AVEVA, AutoStore, Infineon, STMicro, ASML, ASMI und Besi.

Welche Aktien Wasserstoff?

Liste der zehn besten Wasserstoff-Aktien nach Marktkapitalisierung –

Wasserstoff Aktie Marktkap. (Mrd.) Kurs Währung Symbol ISIN
Air Liquide S.A. 85,46 164,70 EUR AI FR0000120073
Plug Power Inc. 6,01 10,00 USD PLUG US72919P2020
Cummins Inc. 34,26 242,00 USD CMI US2310211063
Nel Asa 1,85 1,09 EUR NEL NO0010081235
Ballard Power Systems Inc. 1,31 4,40 USD BLDP CA0585861085
FuelCell Energy Inc 0,88 2,16 USD FCEL US35952H6018
Nikola Corporation 0,87 1,26 USD NKLA US6541101050
Hexagon Composites ASA 0,45 2,28 EUR 2HX NO0003067902
PowerCell Sweden AB 0,36 7,08 EUR PCELL SE0006425815

In was investieren Krieg?

Altersvorsorge und Geldanlage: Was passiert mit meinen Aktien und ETFs? – Gerade in Krisen macht es sich bezahlt, wenn man in viele verschiedene Aktien investiert – und das Risiko so auf viele Schultern verteilt hat. Gut geeignet ist dafür ein passiver Aktienfonds ( ETF ) auf den Weltaktienindex MSCI World,

Dieser enthält gut 1.500 Aktien aus hochentwickelten Industrieländern, keine aus dem Schwellenland Russland. Zwar gab auch der MSCI World mit Kriegsbeginn ein paar Prozentpunkte nach; für international tätige Firmen fällt Russland als Absatzmarkt erstmal weg. Anfang März stand der Index aber wieder auf Vorkriegsniveau.

Ein weiterer bei deutschen Anlegern beliebter Aktienindex ist der MSCI World All Country Index (ACWI), Dieser enthält neben Industrieländern auch Aktien aus Schwellenländern wie Russland. Alle russischen Aktien sind zum 9. März 2022 aus dem Index geflogen, werden also verkauft – angenommen wurde ein Preis von Null.

Allerdings war der russische Anteil im MSCI World ACWI mit 0,4 Prozent ohnehin verschwindend gering. Das werden Anleger verschmerzen. Selbst im Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets mit Aktien wie Gazprom lag der russische Anteil insgesamt bei nur 3,3 Prozent. Auch aus diesem Index ist Russland rausgeflogen.

Dazu hat der Indexanbieter MSCI die Russische Föderation von einem Entwicklungsland in einen „Standalone Market» umklassifiziert. Besitzt Du allerdings Aktien einzelner russischer Unternehmen, droht dafür der Totalverlust. Russische Aktien sind an den Börsen derzeit kaum handelbar und fast nichts mehr wert.

Welche Produkte werden durch den Krieg teurer?

Der Ukraine-Krieg hat die Inflation in Deutschland auf den höchsten Stand seit mehr als 30 Jahren getrieben. Von März bis Mai stiegen die Preise um jeweils mehr als sieben Prozent. Diese Produkte sind am stärksten betroffen. Um 4,2 Prozent stieg der Preis für den fiktiven Warenkorb, den das Statistische Bundesamt zur Messung der Inflationsrate heranzieht.

  • Für diesen Anstieg brauchte es zuletzt mehrere Jahre, jetzt ist es in nur drei Monaten von Januar bis April passiert.
  • Gestiegene Energiepreise haben dabei fast alle Wirtschaftsbereiche erfasst, hinzu kommen Lieferengpässe und gestiegene Rohstoffpreise.
  • Aus dem Warenkorb ragen dabei einige Produkte und Produktgruppen heraus, deren Kosten besonders stark angewachsen sind.

Es sind nicht immer die, die Sie erwarten würden.

Welches Depot ist am sichersten?

Zwei ETFs reichen für das Welt-Depot – So wird das Geld nicht nur noch breiter gestreut. Gerade die kleinen Unternehmen sind deutlich innovativer als die Großkonzerne. Sie wachsen schneller. Das heißt, hier sind auch die Chancen auf satte Kursanstiege größer.

  1. Die kleinen Unternehmen geben daher unserem Depot den Renditekick.
  2. Ihr Anteil sollte aber nicht ganz so groß sein wie der Anteil der etablierten Unternehmen, vielleicht so 15 Prozent.
  3. Denn was schnell hoch geht, kann auch schnell wieder runtergehen.
  4. Fehlen dürften sie aber nicht.
  5. Auch hier gibt es wieder passende Indizes, über die Du über ETFs investieren kannst.

Der bekannteste ist der MSCI World Small Cap mit knapp 4.300 Unternehmen. Wie sieht das Weltportfolio am Ende also aus? 85 Prozent fließen in die größten Konzerne, etwa über den MSCI All Country World Index, 15 Prozent in die kleinen Unternehmen. Ein passender Index dafür wäre der MSCI World Small Cap.