Abdomen-CT | Kernspinzentrum Hamburg-Nordwest Die CT des Abdomens ist das etablierte sehr präzise Verfahren zur Diagnostik des Bauchraums. Krankhafte Veränderungen an Leber, Milz, Nieren, Pankreas (Bauchspeicheldrüse), Aorta (Bauchschlagader), Lymphknoten u.v.m.
- Können mit der CT erkannt und eingeordnet werden.
- Die CT des Abdomens ist in vielen Fällen der MRT des Abdomens überlegen.
- Die CT wird im Vergleich zur MRT weniger durch Atembewegungen während der Untersuchung beeinträchtigt und ist in deutlich kürzerer Zeit durchführbar.
- Die Messzeit einer CT des Abdomens beträgt lediglich etwa 60 Sekunden.
Eine MRT des Abdomens erfordert eine Messzeit von etwa 20-30 Minuten. Auch können Verkalkungen, zum Beispiel Nierensteine, nur mittels der CT sicher erkannt werden.
Kann man bei CT Abdomen den Darm sehen?
Wann ist eine Computertomographie des Bauchraums und des Beckens erforderlich? – Die Computertomographie des Bauchraums und des Beckens wird eingesetzt, um die Ursache von Schmerzen abzuklären oder um Erkrankungen der verschiedenen Organe zu beurteilen, z.B.:
Entzündungen des Darms (Divertikulitis, Kolitis, M. Crohn) Flüssigkeitsansammlungen und Abszesse Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder der Nieren (Pyelonephritis) Nieren- und Harnleitersteine Erweiterungen der Hauptschlagader (Aortenaneurysmen) oder Verschlüsse von Arterien Verletzungen der Leber, der Milz oder der Nieren, vor allem nach Verkehrsunfällen Operationsplanung oder Verlaufskontrolle nach Operationen Stadieneinteilung und Therapieplanung bei Tumoren
Kann man Darmkrebs auf CT erkennen?
Untersuchung beim Hausarzt / Tastuntersuchung – Gemeinsam mit Ihnen kennt ihr Hausarzt Ihre Krankengeschichte am besten. Wichtig ist, ihn frühzeitig über gesundheitliche Veränderungen, wie Blut im Stuhl oder wechselnde Verdauungsprobleme und über das Auftreten von Krebserkrankungen in der Familie zu informieren.
Routinemäßig werden dazu Puls und Blutdruck gemessen, Herz und Lunge abgehört und vor allem der Bauch gründlich abgetastet. Kleine Stuhlproben werden auf einen Teststreifen übertragen und im Labor auf minimale und mit dem Auge nicht sichtbare Blutspuren untersucht. Wenn Blut im Stuhl nachgewiesen wird (positives Testergebnis), muss in jedem Fall eine Darmspiegelung zur Abklärung der Blutungsursache erfolgen.
Ein positives Testergebnis bedeutet aber nicht zwangsläufig Krebs, Blut im Stuhl kann auch andere Ursachen haben. Andererseits ist bei negativem Test Darmkrebs nicht ausgeschlossen, da nicht jeder Tumor blutet.
- Vorteil: einfache, unkomplizierte Handhabung. Nachteil: geringe SicherheitEmpfohlener Turnus: im Alter von 50-54 Jahren: 1x jährlich,
- ab 55 Jahren: 2x jährlich
Die Darmspiegelung ist die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung zur Feststellung eines Tumors. Bei der etwa 20 minütigen – meist ambulanten – Untersuchung kann der Arzt mittels eines dünnen und flexiblen Untersuchungs-schlauchs mit Kamera (Koloskop) den Darm Zentimeter für Zentimeter absuchen und selbst kleinste Polypen erkennen.
Da sie sich zu einem Krebs entwickeln können, werden diese direkt bei der Untersuchung entfernt oder zumindest eine Probe zur weiteren Untersuchung (Biopsie) entnommen. Um die Untersuchung optimal durchführen zu können, muss der Darm zuvor gründlich gereinigt sein. Am Vortag muss deshalb ein Abführmittel oder eine Spüllösung eingenommen werden.
Ein beruhigendes und schläfrig machendes Medikament sorgt für Schmerzfreiheit während der Untersuchung. Fahrrad-, Auto- oder Motorradfahren ist daher an diesem Tag allerdings ebenso wenig erlaubt, wie das Ausführen gefährlicher Tätigkeiten.
- > Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich abholen, nehmen Sie ein Taxi oder die öffentlichen Verkehrsmittel.
- Vorteil: größte Sicherheit, Entfernung von Vorstufen von DarmkrebsNachteil: invasive Untersuchung
- Empfohlener Turnus: ab dem 55. Lebensjahr
Die so genannte virtuelle Darmspiegelung oder auch CT-Kolongraphie ist ein neueres Verfahren durch welches mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) Schnittbilder des Darms angefertigt werden. Zusammen mit speziellen Computerprogrammen werden dreidimensionale Ansichten des Darminneren erstellt.
Um auch hier optimale Bilder zu erhalten, ist, wie bei der üblichen Darmspiegelung auch, der Darm am Vortag mit einem Abführmittel zu entleeren und zu reinigen. Vorteil: auf das Einführen des Endoskops kann verzichtet und größere Polypen können ähnlich sicher erkannt werdenNachteil: entzündliche Veränderungen und kleinere Polypen können nicht ganz so zuverlässig erkannt werden und können auch nicht direkt entfernt werden.
Darüber hinaus ist die Untersuchung mit einer gewissen Strahlenbelastung verbunden. Die Untersuchung dauert ungefähr 30 Minuten und ist nicht schmerzhaft. Sofern bei der Koloskopie ein Karzinom nachgewiesen wurde und die Lage dessen im Mastdarm genauer bestimmt werden soll, wird die Rektoskopie (Spiegelung des Mastdarms) als weitere Untersuchungsmethode angewendet.
- Für die etwa 5-10 minütige Untersuchung wird ein starres oder flexibles Rektoskop (zwischen 20 und 60 cm lang sowie ca.1 bis 2 cm im Durchmesser) vorsichtig in den After eingeführt.
- Unter Umständen wird dann etwas Luft in den Darm eingeblasen, damit sich dieser entfaltet und gut einsehbar ist.
- Falls nötig, können im Rahmen dessen Gewebeproben (Biopsien) entnommen oder Polypen entfernt werden.
Als Vorbereitung der Untersuchung wird ein/e starke/s Abführmittel / Darmspülung verwendet, welche etwa 30 Minuten vor der Untersuchung in den After als Klistier oder Zäpfchen eingeführt wird. Im Rahmen der Darmkrebsdiagnostik hilft die Untersuchung einer Gewebeprobe (Biopsie) bei der Frage, ob ein entdeckter Polyp oder Tumor gut- oder bösartig ist.
Dazu entnimmt der Arzt während der Darmspiegelung (Koloskopie) mit Hilfe einer dünnen Zange, welche durch den Untersuchungsschlauch eingeführt wird, eine kleine Probe. Diese Entnahme ist im Rahmen der Koloskopie schmerzfrei. Bei Verdacht auf Darmkrebs gilt das Hauptaugenmerk den Organen (Leber, Gallenblase, Milz, Bauchspeicheldrüse und Nieren) im Bauchraum.
Aber auch die Lymphknoten und Gefäße in dieser Region werden mitbetrachtet. So lassen sich Veränderungen und Tochtergeschwülste (Metastasen), die sich bevorzugt in der Leber bilden, gut darstellen. Vergrößerte Lymphknoten können ebenfalls ein Hinweis auf Krebszellen sein.
Auch diese lassen sich mit der Sonographie gut sichtbar machen. Die Ultraschalluntersuchung ist schmerzfrei, schonend und einfach durchzuführen. Häufig aber werden zur konkreten Diagnose weitere Untersuchungen, wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) durchgeführt Wurde ein Tumor im Mastdarm diagnostiziert, kann mit Hilfe einer Endosonographie erkannt werden, wie weit sich dieser ausgedehnt hat und ob nahegelegene Lymphdrüsen betroffen sind.
Diese Art der Ultraschalluntersuchung wird mit Hilfe einer Sonde durchgeführt, welche durch den Enddarm eingeführt wird. Gerade zur Planung einer Operation und in Bezug auf die Frage ob der Schließmuskel bei der Operation erhalten bleiben kann oder ein künstlicher Darmausgang erforderlich ist, ist die Endosonographie hilfreich.
Auch lässt sich hierdurch leichter entscheiden, ob eine strahlentherapeutische Behandlung (plus Chemotherapie) empfehlenswert ist. Ohne Zweifel ist die wichtigste Untersuchung zur Erkennung von Darmkrebs die Darmspiegelung. CT und MRT sind allerdings als ergänzende Untersuchungen ebenfalls von großer Bedeutung: Die Verfahren werden beispielsweise eingesetzt, wenn wichtige Informationen über die Ausdehnung eines bereits bestehenden Tumors gewonnen werden müssen.
Auch lassen sie den Arzt erkennen, inwieweit er Nachbarorgane oder Lymphknoten in der Umgebung befallen sind. Auch können so möglicherweise vorhandene Metastasen sichtbar gemacht werden und eine gute Grundlage für die Planung von Operation und weiterer Therapie sein.
Auch in der Nachsorge nach der Darmkrebsbehandlung sind CT und MRT notwendig. Mit Hilfe einer CT werden horizontale Querschnittsbilder des Körpers angefertigt, indem die Röntgenröhre während der Aufnahme um den Körper rotiert. Solche Querschnittbilder sind sehr präzise, da sich – anderes als bei einem Röntgenbild – die einzelnen Organe nicht überlagern und so die jeweiligen Strukturen klar zu erkennen sind.
Die digitale Steuerung per Computer macht es zudem möglich, dass die Bilder des Körpers in feinsten Schichten aufgenommen werden können. Auf diesen Schichtaufnahmen lassen sich Details von wenigen Millimetern Größe erkennen. Die Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie genannt, liefert im Gegensatz zur Computertomographie die Bilder ganz beliebiger Schnittführungen, wie z.B.
horizontale, vertikale oder diagonale Ansichten. Exakte anatomische Abbildung und die Wahl verschiedener Schnittebenen ermöglichen eine präzise Beurteilung der einzelnen Gewebestrukturen – und damit eine aussagekräftige Diagnose. Ein weiterer Unterschied zum CT liegt in der besonderen Darstellung von Weichteilgeweben.
Ablauf der Untersuchung (CT & MRT): Sowohl während der Computertomographie als auch während der Magnetresonanztomographie liegen sie auf einer Liege, die langsam in die runde Öffnung des Untersuchungsgerätes gefahren wird. Je nach Fragestellung dauert die Untersuchung im CT zwischen 10 und 20 Minuten, bei der Kernspintomografie meist ein wenig länger.
- Die eigentliche Aufnahmezeit der Bilder beträgt bei der CT nur ein paar Sekunden, bei der MRT wenige Minuten.
- In dieser Zeit sollten Sie ganz ruhig und entspannt liegen und sich nicht bewegen.
- Die Öffnung ist relativ weit und die Röhre so kurz, dass sie sich nicht eingeengt fühlen müssen.
- Ein ständiger Kontakt zu dem betreuenden medizinischen Personal ist selbstverständlich gegeben.
Die PET ist ein hochempfindliches bildgebendes Untersuchungsverfahren, bei dem mit Hilfe von schwach radioaktiv markierten Substanzen verschiedene Zellfunktionen des Körpers dargestellt werden können. Dabei werden Substanzen verwendet, die auch normalen Körperstoffwechsel vorkommen.
- So wird beispielsweise ein mit radioaktivem Fluor markiertes Zuckermolekül (FDG) eingesetzt, durch welches krankhaft veränderte Zellen erkannt werden können, da diese in der Regel einen erhöhten Zuckerstoffwechsel aufweisen.
- Auch können die gewonnen Bilder Aufschluss über die Größe und die Ausbreitung eines etwaigen Tumors geben.
In Kombination mit einer CT, einer so genannten PET/CT – der derzeit modernsten bildgebenden Gerätekombination – lassen sich bösartige Erkrankungen frühzeitig entdecken und lokalisieren. Diese Aufnahmen lassen sich auch hervorragend als Hilfsmittel verwenden, um das zu bestrahlende Gebiet festzulegen und um die Strahlenvolumina festzulegen.
Ablauf der Untersuchung: PET und CT werden unmittelbar nacheinander im gleichen Gerät durchgeführt. Während der Untersuchung liegt der Patient auf einer Liege, die sich in die kegelförmige Öffnung des Gerätes hineinbewegt. Die Öffnung ist relativ weit und die Röhre so kurz, dass sie sich nicht eingeengt fühlen müssen.
Ein ständiger Kontakt zu dem betreuenden medizinischen Personal ist selbstverständlich gegeben. Die Messung dauert ca.20 Minuten. : Viszeralonkologisches Tumorzentrum | vz » Patienten » Erkrankungen des Dickdarms » Diagnose
Kann man ein Magengeschwür im CT sehen?
Besteht ein Verdacht auf ein Magen – und Zwölffingerdarmgeschwür, führt der Internist zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten. Er stellt dabei Fragen zur aktuellen Gesundheitssituation sowie zu früheren Krankheiten (Anamnese). Eine wichtige Information für den Internisten ist dabei die Beschaffenheit des Stuhls und – sofern gegeben – des erbrochenen Mageninhalts.
Ist der Stuhl schwarz gefärbt (Teerstuhl) oder hat der Mageninhalt das Aussehen von Kaffeesatz, ist das ein deutlicher Hinweis auf eine Blutung in Magen oder Darm. Bei der körperlichen Untersuchung prüft der Internist, ob der Ober- und Unterbauch empfindlich auf Druck reagieren. Danach schließt sich in der Regel eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes an.
Bei Verdacht auf einen Geschwürdurchbruch wird eine Computertomographie durchgeführt, durch die sich der Verdacht erhärten oder ausschließen lässt. Außerdem kann der Internist auch an bestimmten Blutwerten erkennen, ob Bauchorgane entzündet sind: Verringerte Hämoglobin – und Hämatokrit -Werte sind z.B.
- Typische Anzeichen einer Blutung in Magen oder Darm.
- Ansonsten treten aber bei einer Magenschleimhautentzündung oder einem unkomplizierten Geschwür keine eindeutig kennzeichnenden Veränderungen der Blutwerte auf.
- Eine endoskopische Untersuchung ist am besten geeignet, den Magen und Zwölffingerdarm auf ein Geschwür hin zu untersuchen.
Dabei führt der Internist dem Patienten durch den Mund einen biegsamen Schlauch ein (Endoskop). Er kann damit die Schleimhautoberfläche in der Speiseröhre, im Magen und im Zwölffingerdarm begutachten und bestehende Geschwüre aufspüren. Nur so lässt sich ein Geschwür sicher von anderen Erkrankungen, wie z.B.
Was ist besser für Abdomen CT oder MRT?
Die MRT erlaubt vielschichtige Darstellungen der Bauchorgane. Im Vergleich zu Sonographie und Computertomographie ist eine bessere Darstellung krankhafter Befunde möglich sowie eine genauere artdiagnostische Beurteilung von Raumforderungen.
Kann man mit CT Magenkrebs erkennen?
Computertomographie: Metastasen finden – Die ist ein weiteres Verfahren, um festzustellen, wie weit sich der Tumor im Magen ausgebreitet und ob er in die umliegenden Lymphknoten oder in weiter entfernte Organe gestreut hat. Die CT ist ein Röntgenverfahren, bei dem ein Computer aus mehreren Bildern eine dreidimensionale Ansicht des untersuchten Organs erstellt.
- Da Magenkrebs besonders häufig in Leber und Lunge streut, röntgen Arzt oder Ärztin Brust- und Bauchraum.
- Die Untersuchung ist schmerzlos und dauert zwischen fünf Minuten und einer halben Stunde.
- Sie wird aber von manchen Patienten als unangenehm empfunden, da man still liegen muss und dabei durch eine vergleichsweise enge Untersuchungs»röhre» geschoben wird.
Die Ergebnisse von endoskopischem Ultraschall und CT ergänzen einander bei der Beurteilung der Tumorausbreitung.
Kann man einen Tumor im CT erkennen?
Welche Tumoren lassen sich gut mithilfe einer CT erkennen? – Ob ein Tumor bei einer CT-Untersuchung auffällt, hängt davon ab, wie gut er sich vom umliegenden Gewebe abhebt. In der Regel sind Tumoren von 5 bis 10 mm Größe mithilfe einer CT gut erkennbar.
- Moderne Geräte können Tumoren bereits ab einer Größe von wenigen Millimetern erkennen.
- Nicht immer können Ärzte auf einer CT-Aufnahme klar beurteilen, ob Veränderungen gut- oder bösartig sind.
- Eine Gewebeentnahme (Biopsie) sichert die Krebsdiagnose.
- Die anschließende feingewebliche Untersuchung liefert zudem Informationen über die biologischen Eigenschaften eines Tumors.
Also beispielsweise darüber, wie schnell ein Tumor wächst.
Kann man Bauchfellkrebs auf CT sehen?
Diagnose Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) – und nun? Ob ein Patient an Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) leidet, wird in den meisten Fällen mit Hilfe einer Computertomographie (CT) festgestellt. Um die Tumorzellen sichtbar zu machen, kommen bei der Computertomographie Kontrastmittel zum Einsatz.
Der Ursprung, der Befall und die Ausbreitung der Tumorzellen können stark variieren. Dementsprechend fallen der Krankheitsverlauf und die Prognose für jeden Betroffenen anders aus. Wie bereits beschrieben, wird von einer limitierten oder lokalisierten Peritonealkarzinose gesprochen, wenn sich die Tumorzellen nur in begrenzten Abschnitten des Bauchfells ausgebreitet haben.
Dies betrifft vor allem Organe innerhalb des Bauchraums, die sich nur wenig aktiv selbst bewegen, zum Beispiel den Blinddarm (Zökum) oder bei Frauen die tiefste Stelle der Bauchhöhle (Douglas-Raum). Bei der häufiger auftretenden, diffusen Peritonealkarzinose ist das gesamte Bauchfell mit größeren, flächenhaft verstreuten Tumorknoten befallen, zum Teil gilt dies auch für angrenzende Organe.
Bis vor kurzem war die Diagnose Bauchfellkrebs gleichbedeutend mit einer kurzen Lebenserwartung, da es sich hierbei um eine sogenannte generalisierte Tumorerkrankung handelt – sprich, ein Krankheitsbild, das den ganzen Körper betrifft. Eine Heilung schien somit ausgeschlossen. Mittlerweile gibt es – dank einer neuen chirurgischen Therapieform, der sogenannten Hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) – sehr ermutigende Ergebnisse.
Die Diagnose Bauchfellkrebs steht fast immer für einen komplexen Verlauf einer Krebserkrankung. Es gibt viele auslösende Krebsarten und unterschiedliche Stadien des Befalls. Genauso komplex ist es, die passende Therapie zu finden. Professor Jörg Pelz, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- & Onkologische Chirurgie, setzt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Bauchfellkrebs in Behandlung und Forschung auseinander.
Häufig hat er erlebt, dass Betroffene zu spät von Behandlungsmöglichkeiten erfahren, da es nur wenige Ärzte gibt, die sich auf Bauchfellkrebs spezialisiert haben. Sowohl bei der medikamentösen Behandlung von Bauchfellkrebs mit Chemotherapeutika als auch bei Operations- oder Bestrahlungsmethoden ergeben sich laufend neue Entwicklungen.
Die klinische und wissenschaftliche Auswertung und Hinterfragung von Behandlungen und Behandlungsergebnissen haben einen zeitnahen Einfluss auf das Vorgehen von morgen. Entscheidend ist, für den einzelnen Patienten eine individuelle Therapie zu finden, die Risiken und Erfolgschancen nach aktuellen Erkenntnissen gegeneinander abwägt.
Untersuchungen mittels bildgebender Diagnostikmethoden (MRT, CT) Befunde aus vorangegangenen Operationen Pathologische Berichte und Laborwerte allgemeiner körperlicher Zustand
Kann ein CT eine Darmspiegelung ersetzen?
Virtuelle oder klassische Koloskopie? – In Studien wurde getestet, wie sich die virtuelle Koloskopie in der Praxis bewährt. Befragungen bei Patienten, welche der beiden Untersuchungen sie als belastender empfanden, ergaben, dass etwa die Hälfte eine virtuelle, die andere Hälfte eine klassische Koloskopie bevorzugen.
Bei der virtuellen Untersuchung ohne Endoskop kann regelmäßig auf eine Beruhigungsspritze verzichtet werden. Die Vorbereitung mit gründlicher Darmreinigung ist bei beiden Methoden gleich. Auch das Einblasen von Luft oder Gas in den Darm vor der Untersuchung ist sowohl bei der herkömmlichen als auch der virtuellen Koloskopie erforderlich.
Die Zuverlässigkeit und Aussagekraft der virtuellen Untersuchung ist auch abhängig von der verwendeten Software, welche die Darstellung des Darminneren am Computermonitor aufgrund komplizierter Rechenvorgänge ermöglicht. Mit Hilfe verbesserter Softwareprogramme gelingt es derzeit zunehmend, die Zuverlässigkeit der virtuellen Koloskopie zu erhöhen.
Für eine sichere Früherkennung von Darmkrebs und Darmpolypen gilt dennoch die endoskopische Darmspiegelung weiterhin als die aussagekräftigste Methode, zumal auch sehr kleine, flache oder entzündliche Veränderungen im Darm erkannt werden können. Entdeckte Polypen können bei der normalen Darmspiegelung häufig gleich mitentfernt werden (Polypektomie).
Die virtuelle Koloskopie mittels CT ist eine anerkannte Alternative zur herkömmlichen Darmspiegelung, wenn diese nicht oder nur unvollständig durchgeführt werden kann.
Was kann man nicht in einem CT sehen?
Des (CT-) Teufels Advokat – Dr. Julien Puylaert So stieg zunächst Dr. Julien Puylaert vom Universitätsklinikum Amsterdam als Sonografie-Befürworter in den Ring – und machte sich zunächst überraschenderweise für die Konkurrenz stark: „CT-Aufnahmen sind schnell, hochaufgelöst und gelingen unabhängig von Knochen, Gas, Übergewicht und sogar vom Können des Radiologen.
Man holt sich nicht einmal klebrige Finger vom Ultraschallgel, sondern kann in Ruhe am Schreibtisch die Aufnahmen interpretieren. Warum sollte man es sich unnötig schwer machen, wenn es doch so einfach sein kann?» Dass Puylaert hier nur des Teufels Advokat mimte, wurde spätestens klar, als er sich seinem eigentlichen Favoriten – der Sonografie – widmete: „Ultraschall ist flexibel, mobil und preiswert, es kommt ohne Kontrastmittel und ohne Strahlung aus und sollte schon deshalb bei Schwangeren und Kindern die erste Wahl sein.» Auch der Vorteil der höheren CT-Auflösung greift nicht immer, das zeigte der Radiologe am Beispiel eines schlanken Patienten, dessen Appendix im Ultraschall hervorragend zu erkennen war, während der CT-Scan mangels Fettgewebe unbrauchbar blieb.
Auch bei Darminvaginationen liefert der Ultraschall deutlich detailliertere Bilder, führte der Radiologe aus. Einige relevante Pathologien sind im CT-Scan nicht zu sehen, zum Beispiel Gallensteine oder -grieß, nekrotisches Gewebe oder sogar Fremdkörper wie chirurgische Netze, die nach einem Eingriff im Körper verbleiben und Entzündungen auslösen können.
Kann man bei einem CT Entzündungen feststellen?
Computertomographie (CT) | Diagnostikum Berlin CT Siemens Somatom Definition (mit freundlicher Genehmigung durch die Firma Siemens) Mittels Computertomographie (CT) können unter Verwendung von Röntgenstrahlen überlagerungsfreie Querschnittbilder sämtlicher Körperregionen dargestellt werden. Die Diagnose von Tumoren, Entzündungen, Gefäßerkrankungen oder Verletzungen ist in der modernen Medizin ohne den Einsatz der Computertomographie inzwischen undenkbar.
CT der Nasennebenhöhlen Anwendungsbereiche Schwerpunktmäßig setzen wir die Computertomographie zur Abklärung folgender Erkrankungen ein:
- Zur Diagnostik von Hirninfarkten, Blutungen oder Tumoren
- Für die Darstellung von Gefäßen, Aneurysmen (insb. der Aorta) oder Verengungen/Verschlüssen
- Zum Ausschluss von Tumoren, Metastasen, Embolien oder Entzündungen der Lunge
- Bei Frakturen, degenerativen Veränderungen, Bandscheibenvorfällen, Tumoren oder Metastasen des Skelettsystems
- Zur Diagnostik der Nieren und Harnwege (Nierensteine, Harnleitersteine, Entzündungen, Tumoren, Blutungen, Zysten)
- Zum Nachweis von Tumoren, Metastasen oder Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
- Zur Knochendichtemessung bei Osteoporose (Osteodensitometrie)
- Zur Untersuchung der Herzkranzarterien (Kardio-CT )
- Neben den rein diagnostischen Untersuchungen am CT ist es auch möglich, mithilfe der CT-Technik minimalinvasive Eingriffe, zum Beispiel im Rahmen diagnostischer Punktionen oder der Schmerztherapie von Bandscheibenvorfällen und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, durchzuführen.
- Vorteile der CT im Vergleich zur MRT
- Die Untersuchungsdauer ist deutlich kürzer.
Bessere Darstellung – von Gefäßwänden – von akuten intrakaniellen Blutungen – der Lungenfeinstruktur – der knöchernen Strukturen, z.B. Innenohr, Kortikalis- und Spongiosafeinstrukturen
Die CT ist eine gute Alternative für Patienten, bei denen eine MRT nicht durchführbar ist – z.B. bei Herzschrittmacherträgern, bei Platzangst oder wenn sich magnetisierbare Metallimplantate im Körper befinden. Vorteile der CT im Vergleich zum konventionellen Röntgen
- Detailgetreue Rekonstruktionsmöglichkeiten
- Bessere Differenzierung verschiedener Gewebe und Organe durch überlagerungsfreie Schnittbilder mit sehr hoher Detailauflösung
- Ermöglicht interventionellen Maßnahmen, wie z.B: Schmerztherapie, Gewebeprobenentnahmen, Drainagen, Punktionen
- Virtuelle Endoskopie
Was ist vor einer CT-Untersuchung zu beachten? ! Falls Sie schwanger sind, sollte keine Computertomographie erfolgen. + Haben Sie auf jodhaltige Kontrastmittel schon mal allergisch reagiert? Kontrastmittel dienen zur Verbesserung der Darstellung von Strukturen und Funktionen des Körpers.
- Da jodhaltiges Kontrastmittel verwendet wird, sollten Sie uns im Vorfeld über bestehende Unverträglichkeiten oder Allergien informieren.
- Ist Ihre Nierenfunktion eingeschränkt? Kontrastmittel kann die Nierenfunktion stören.
- Das Ausmaß der Nierenerkrankung sollte daher bekannt sein.
- Deshalb sollte zur Untersuchung ein aktueller Kreatinin-Wert vorliegen.
Als Vorbeugungsmaßnahme ist es empfehlenswert, vor und nach einer solchen Untersuchung als Ausgleich möglichst viel Flüssigkeit zu trinken. + Nehmen Sie Metformin (z.B. Glucophage®) bei Diabetes ein? In Zusammenspiel mit einem Kontrastmittel kann es zu einem verzögerten Abbau von Metformin kommen.
- Es besteht daher die Gefahr einer Unterzuckerung (Hypoglykämie).
- Deshalb muss mit der Einnahme von Metformin 2 Tage nach einer Kontrastmittel-CT pausiert werden.
- Bitte sprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt ab.
- Liegt bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion vor? Das im Kontrastmittel enthaltene Jod kann den Schilddrüsenstoffwechsel stören.
Daher dürfen Sie, wenn Sie an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden, nur nach vorhergehender Behandlung der Schilddrüse (sogenannte „Schilddrüsenblockade») durch den Arzt mit Kontrastmittel untersucht werden. + Leiden Sie an einem Plasmozytom (Multiples Myelom)? Da es bei Patienten mit einem Plasmozytom zu einer Nierenschädigung kommen kann, sollten bestimmte Laborwerte zur Einschätzung der Nierenfunktion (Kreatinin) vor einer Untersuchung mit Kontrastmittel überprüft werden. Die menschliche Lunge im CT Gerät Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei. Sie werden liegend durch einen ringförmigen Teil des CT-Gerätes gefahren. Während des Scan-Vorgangs sollten Sie sich möglichst nicht bewegen und den Atemanweisungen des Personals folgen.
Möglicherweise wird Ihre Untersuchung zur Erhöhung der Aussagekraft mit Kontrastmittel erfolgen. Hierfür wird Ihnen über eine Kanüle im Arm jodhaltiges Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Während der Injektion kann es zu einem Wärmegefühl kommen. Selten treten allergischen Reaktionen auf. Das Kontrastmittel wird schnell wieder über die Nieren ausgeschieden.
Für die Diagnostik des Bauchraumes ist es eventuell notwendig, dass Sie vor der Untersuchung eine kontrastmittelhaltige Lösung trinken. Technische Details Der Patient wird auf dem Untersuchungstisch liegend durch den ringförmigen Teil (Gantry) des CT-Gerätes gefahren, während sich gleichzeitig die Röntgenröhre und die Detektoren um die zu untersuchende Körperregion drehen und so kontinuierlich Schichtbilder aufnehmen.
Dabei werden die Röntgenstrahlen abhängig vom durchstrahlten Gewebe geschwächt. Das ermöglicht die Unterscheidung verschiedener Gewebe und Strukturen (Flüssigkeiten, Luft, Knochen) voneinander. Diese Intensitätsunterschiede werden von Detektoren gemessen, umgewandelt und auf dem Bildschirm in unterschiedlichen Grautönen abgebildet.
Krankhafte Veränderungen können somit dargestellt und durch erfahrende Radiologen beurteilt werden. Dank der präzisen, hoch auflösenden Aufnahmen ist die CT heute eine der wichtigsten radiologischen Untersuchungsmethoden. Im Diagnostikum Berlin arbeiten wir mit einem modernen 128-Zeilen Computertomographen Siemens Somatom Definiton, der bis zu 128 Körperschichtbilder gleichzeitig liefert und die Strahlendosis während der Untersuchung individuell für jeden Patienten anpasst. CT Siemens Somatom Definition (mit freundlicher Genehmigung durch die Firma Siemens) Mittels Computertomographie (CT) können unter Verwendung von Röntgenstrahlen überlagerungsfreie Querschnittbilder sämtlicher Körperregionen dargestellt werden. Die Diagnose von Tumoren, Entzündungen, Gefäßerkrankungen oder Verletzungen ist in der modernen Medizin ohne den Einsatz der Computertomographie inzwischen undenkbar. CT der Nasennebenhöhlen Anwendungsbereiche Schwerpunktmäßig setzen wir die Computertomographie zur Abklärung folgender Erkrankungen ein:
- Zur Diagnostik von Hirninfarkten, Blutungen oder Tumoren
- Für die Darstellung von Gefäßen, Aneurysmen (insb. der Aorta) oder Verengungen/Verschlüssen
- Zum Ausschluss von Tumoren, Metastasen, Embolien oder Entzündungen der Lunge
- Bei Frakturen, degenerativen Veränderungen, Bandscheibenvorfällen, Tumoren oder Metastasen des Skelettsystems
- Zur Diagnostik der Nieren und Harnwege (Nierensteine, Harnleitersteine, Entzündungen, Tumoren, Blutungen, Zysten)
- Zum Nachweis von Tumoren, Metastasen oder Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
- Zur Knochendichtemessung bei Osteoporose (Osteodensitometrie)
- Zur Untersuchung der Herzkranzarterien (Kardio-CT )
- Neben den rein diagnostischen Untersuchungen am CT ist es auch möglich, mithilfe der CT-Technik minimalinvasive Eingriffe, zum Beispiel im Rahmen diagnostischer Punktionen oder der Schmerztherapie von Bandscheibenvorfällen und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, durchzuführen.
- Vorteile der CT im Vergleich zur MRT
- Die Untersuchungsdauer ist deutlich kürzer.
Bessere Darstellung – von Gefäßwänden – von akuten intrakaniellen Blutungen – der Lungenfeinstruktur – der knöchernen Strukturen, z.B. Innenohr, Kortikalis- und Spongiosafeinstrukturen
Die CT ist eine gute Alternative für Patienten, bei denen eine MRT nicht durchführbar ist – z.B. bei Herzschrittmacherträgern, bei Platzangst oder wenn sich magnetisierbare Metallimplantate im Körper befinden. Vorteile der CT im Vergleich zum konventionellen Röntgen
- Detailgetreue Rekonstruktionsmöglichkeiten
- Bessere Differenzierung verschiedener Gewebe und Organe durch überlagerungsfreie Schnittbilder mit sehr hoher Detailauflösung
- Ermöglicht interventionellen Maßnahmen, wie z.B: Schmerztherapie, Gewebeprobenentnahmen, Drainagen, Punktionen
- Virtuelle Endoskopie
Was ist vor einer CT-Untersuchung zu beachten? ! Falls Sie schwanger sind, sollte keine Computertomographie erfolgen. + Haben Sie auf jodhaltige Kontrastmittel schon mal allergisch reagiert? Kontrastmittel dienen zur Verbesserung der Darstellung von Strukturen und Funktionen des Körpers.
- Da jodhaltiges Kontrastmittel verwendet wird, sollten Sie uns im Vorfeld über bestehende Unverträglichkeiten oder Allergien informieren.
- Ist Ihre Nierenfunktion eingeschränkt? Kontrastmittel kann die Nierenfunktion stören.
- Das Ausmaß der Nierenerkrankung sollte daher bekannt sein.
- Deshalb sollte zur Untersuchung ein aktueller Kreatinin-Wert vorliegen.
Als Vorbeugungsmaßnahme ist es empfehlenswert, vor und nach einer solchen Untersuchung als Ausgleich möglichst viel Flüssigkeit zu trinken. + Nehmen Sie Metformin (z.B. Glucophage®) bei Diabetes ein? In Zusammenspiel mit einem Kontrastmittel kann es zu einem verzögerten Abbau von Metformin kommen.
Es besteht daher die Gefahr einer Unterzuckerung (Hypoglykämie). Deshalb muss mit der Einnahme von Metformin 2 Tage nach einer Kontrastmittel-CT pausiert werden. Bitte sprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt ab. + Liegt bei Ihnen eine Schilddrüsenüberfunktion vor? Das im Kontrastmittel enthaltene Jod kann den Schilddrüsenstoffwechsel stören.
Daher dürfen Sie, wenn Sie an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden, nur nach vorhergehender Behandlung der Schilddrüse (sogenannte „Schilddrüsenblockade») durch den Arzt mit Kontrastmittel untersucht werden. + Leiden Sie an einem Plasmozytom (Multiples Myelom)? Da es bei Patienten mit einem Plasmozytom zu einer Nierenschädigung kommen kann, sollten bestimmte Laborwerte zur Einschätzung der Nierenfunktion (Kreatinin) vor einer Untersuchung mit Kontrastmittel überprüft werden. Die menschliche Lunge im CT Gerät Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei. Sie werden liegend durch einen ringförmigen Teil des CT-Gerätes gefahren. Während des Scan-Vorgangs sollten Sie sich möglichst nicht bewegen und den Atemanweisungen des Personals folgen.
Möglicherweise wird Ihre Untersuchung zur Erhöhung der Aussagekraft mit Kontrastmittel erfolgen. Hierfür wird Ihnen über eine Kanüle im Arm jodhaltiges Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Während der Injektion kann es zu einem Wärmegefühl kommen. Selten treten allergischen Reaktionen auf. Das Kontrastmittel wird schnell wieder über die Nieren ausgeschieden.
Für die Diagnostik des Bauchraumes ist es eventuell notwendig, dass Sie vor der Untersuchung eine kontrastmittelhaltige Lösung trinken. Technische Details Der Patient wird auf dem Untersuchungstisch liegend durch den ringförmigen Teil (Gantry) des CT-Gerätes gefahren, während sich gleichzeitig die Röntgenröhre und die Detektoren um die zu untersuchende Körperregion drehen und so kontinuierlich Schichtbilder aufnehmen.
Dabei werden die Röntgenstrahlen abhängig vom durchstrahlten Gewebe geschwächt. Das ermöglicht die Unterscheidung verschiedener Gewebe und Strukturen (Flüssigkeiten, Luft, Knochen) voneinander. Diese Intensitätsunterschiede werden von Detektoren gemessen, umgewandelt und auf dem Bildschirm in unterschiedlichen Grautönen abgebildet.
Krankhafte Veränderungen können somit dargestellt und durch erfahrende Radiologen beurteilt werden. Dank der präzisen, hoch auflösenden Aufnahmen ist die CT heute eine der wichtigsten radiologischen Untersuchungsmethoden. Im Diagnostikum Berlin arbeiten wir mit einem modernen 128-Zeilen Computertomographen Siemens Somatom Definiton, der bis zu 128 Körperschichtbilder gleichzeitig liefert und die Strahlendosis während der Untersuchung individuell für jeden Patienten anpasst.
Kann man auf CT alles sehen?
Was passiert bei einer CT-Untersuchung? CT-Untersuchung: Schicht für Schicht zum exakten Bild Organe Veröffentlicht am: 12.10.2022 4 Minuten Lesedauer Bei einer CT-Untersuchung wird ein dreidimensionales Röntgenbild einer Körperregion oder auch des gesamten Körpers erstellt. © iStock / Morsa Images Eine CT-Untersuchung (CT steht für „Computertomografie») ist ein spezielles Röntgenverfahren, bei dem Schicht für Schicht zweidimensionale Bilder bestimmter Körperareale angefertigt werden. Mithilfe eines Computers werden diese Schichten dann zu dreidimensionalen Bildern zusammengesetzt.
Diese erlauben eine viel detailliertere Abbildung von Geweben, Organen oder krankhaft veränderten Bereichen als ein normales Röntgenbild. Während der Untersuchung liegt der Patient oder die Patientin auf einem CT-Tisch. Dieser bewegt sich langsam durch einen ringförmigen, rotierenden Röntgenring. Die dabei ausgesandten Röntgenstrahlen werden durch das Körpergewebe abgeschwächt.
Je strahlendurchlässiger ein Gewebe ist, desto dunkler erscheint es auf dem Röntgenbild. Schlecht durchlässige Bereiche dagegen, wie etwa Knochen, werden hell dargestellt. Es ist wichtig, sich während des Röntgenvorgangs nicht zu bewegen, um eine möglichst gute Qualität der Bilder zu erzielen.
Ist dies nicht möglich (etwa bei Kindern) kann auch narkotisiert oder ein Beruhigungsmittel eingesetzt werden. Manchmal ist vor der CT-Untersuchung die Gabe eines speziellen Mittels nötig. Damit lassen sich benachbarte Organe, Strukturen oder Gewebe noch besser voneinander unterscheiden. Diese sogenannten Kontrastmittel werden zum Beispiel über eine Spritze ins Blutgefäßsystem verabreicht, für Aufnahmen des Magen-Darm-Trakts können sie auch getrunken werden.
Kontrastmittel können Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Juckreiz, Übelkeit oder Erbrechen, aber auch Kreislaufprobleme und allergische Reaktionen auslösen. Bekannte Allergien oder auch Vorerkrankungen sollten deshalb unbedingt im Vorgespräch dem Arzt oder der Ärztin mitgeteilt werden. Eine Computertomografie wird durchgeführt, um Krankheiten und Verletzungen festzustellen oder deren Verlauf zu beurteilen, Je nachdem, welcher Bereich betroffen ist oder untersucht werden soll, machen die Ärztinnen und Ärzte eine CT-Untersuchung des ganzen Körpers oder nur einer bestimmten Körperregion (zum Beispiel CT von Lunge, Kopf,, Bauch etc.).
Typische Einsatzbereiche sind zum Beispiel: Auch in der und zur späteren Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen kommt das Verfahren zum Einsatz. Besonders hilfreich ist eine CT-Untersuchung, wenn es schnell gehen muss. Eine Computertomografie vom Kopf etwa kann nach Unfällen oder bei Verdacht auf einen schnell das Ausmaß der Schädigungen sichtbar machen.
Prinzipiell können alle Patientinnen und Patienten mittels CT untersucht werden. Es gibt allerdings Ausnahmen: Wegen der Strahlenbelastung dürfen sich Schwangere nur in Ausnahmefällen einer Computertomografie unterziehen – wenn kein alternatives Bildgebungsverfahren die notwendigen Ergebnisse brächte. © iStock / mr.suphachai praserdumrongchai Die dreidimensionale Aufnahme einer Computertomografie kann innere Organe, wie zum Beispiel die Lunge, sehr detailreich wiedergeben. Deshalb kann ein CT-Befund für die geeignete Behandlung von inneren Erkrankungen, wie zum Beispiel COVID-19, Tuberkulose oder auch Krebs, sehr aufschlussreich sein.
Die Strahlenbelastung bei einer CT ist deutlich höher als bei einer normalen Röntgenaufnahme. Zwar ist die Gefahr von Gesundheitsschäden als gering zu bewerten, doch sollte das Verfahren unter Abwägung von Nutzen und Risiko eingesetzt werden. Das gilt grundsätzlich für die Anwendung von Strahlung im medizinischen Bereich.
Haben zum Beispiel andere Verfahren wie eine Ultraschalluntersuchung, konventionelle Röntgenaufnahmen oder auch ein MRT die gleiche Aussagekraft, so sollten diese zum Einsatz kommen, wenn sie im notwendigen Zeitrahmen verfügbar und der Fragestellung angemessen sind.
- Um eine hohe Strahlenbelastung durch unnötige Wiederholungsuntersuchungen zu vermeiden, ist es eine gute Idee, einen Röntgenpass bei sich zu haben, in dem der Arzt oder die Ärztin die jeweilige Röntgenuntersuchung und auch nuklearmedizinische Behandlungen eintragen kann.
- Ein gepflegter Röntgenpass erleichtert es außerdem, einen Vergleich mit vorherigen Aufnahmen zu planen.
Der Unterschied zwischen CT und MRT liegt darin, dass die Schichtaufnahmen bei einer MRT durch Magnetfelder und Radiowellen erzeugt werden, nicht mithilfe von Röntgenstrahlen. Dadurch kommt es zu keiner Strahlenbelastung. Allerdings dauert ein MRT deutlich länger.
Zudem liegen die Patientinnen und Patienten in einer geschlossenen Röhre, was für Betroffene mit ein Problem darstellen kann. Implantate und Metalle können die Durchführung einer MRT unter Umständen unmöglich machen. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. CT und MRT sind nicht eins zu eins austauschbar.
Die CT kommt beispielsweise besonders bei der Diagnostik bösartiger Tumoren und deren Metastasen sowie zur Verlaufsbeobachtung zum Einsatz. Während die MRT zum Beispiel zur Darstellung dynamischer Prozesse wie der Untersuchung von Stoffwechselvorgängen im Gehirn angewendet wird.
- Außerdem ist die CT deutlich schneller und daher in Notfall-Situationen, etwa nach einem schweren Unfall, das Mittel der Wahl.
- Welches Verfahren zum Einsatz kommt, muss im Einzelfall entschieden werden.
- Dabei haben Ärztinnen und Ärzte den größten Nachteil der CT – die Strahlenbelastung – stets im Blick.
In den letzten Jahren wurden die Computertomografen ständig weiterentwickelt. Mit modernen Geräten ist die Untersuchung noch kürzer und exakter, die Strahlendosis daher besser an den Zweck angepasst. Waren diese Informationen hilfreich für Sie?
Wann CT bei Bauchschmerzen?
Unklare Bauch- oder Flankenschmerzen – Bauch- oder Flankenschmerzen sind ein häufiger Grund für ein CT-Abdomen. Die möglichen Ursachen für die Beschwerden sind vielfältig. Häufige stecken dahinter beispielsweise Blinddarmentzündung (Appendizitis), Nierensteine (Nephrolithiasis), Gallensteine (Cholelithiasis) oder Gallenblasenentzündung (Cholezystitis).
Was kostet ein CT von Abdomen?
Detaillierte Untersuchung großer Körperregionen – Bei der Computertomographie (CT) handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren, das aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken ist. Mit dieser Untersuchungsmethode lassen sich Körperstrukturen optimal darstellen und beurteilen.
Die CT ist schnell durchführbar und hat den Vorteil, dass sie sehr präzise ist. In meiner Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin in Berlin führe ich die Computertomographie durch. Als nationaler Selbstzahler der GKV finden Sie hier eine Preisübersicht zu verschiedenen CT-Untersuchungen, gegliedert nach der Körperregion.
Diese beinhalten die Beratung, Untersuchung, Computer gesteuerte Analyse, Befundbesprechung, Bild- und Befundübermittlung. Kontaktieren Sie uns gerne, sollten Sie noch Fragen zu den Preisen haben.
Welche Blutwerte braucht man für CT Abdomen?
Alles was Sie über die Untersuchung wissen sollten. – Die Computertomographie gehört heute zu den wichtigsten Verfahren in der Radiologie, da mit ihr eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostiziert werden kann. Veränderungen in der Struktur des Körpers können sichtbar gemacht und somit Knochenbrüche, Blutungen, Blutergüsse, Schwellungen und oft auch Entzündungen diagnostiziert werden.
- Wenn Sie für die Durchführung einer CT zu uns überwiesen wurden, können Sie sich hier schon einmal im Voraus über den Ablauf der Untersuchung informieren.
- Für eine routinemäßige CT-Untersuchung ist es nicht erforderlich, dass Sie nüchtern sind.
- Sollt dies dennoch erforderlich sein, wird man Sie bei der Terminvereinbarung darauf hinweisen.
Bitte bringen Sie einen aktuellen Kreatinin- und TSH-Wert mit, die Sie vorab (etwa eine Woche vor der Untersuchung) bei Ihrem Hausarzt bzw. dem überweisenden Arzt mit einer Blutuntersuchung bestimmen lassen. Diese beiden Werte liefern Informationen über Ihre Nieren- und Schilddrüsenfunktion.
- Im Rahmen der Aufklärungsgespräches mit einem unserer Radiologen werden Sie gebeten, diese beiden Werte vorzulegen.
- Ohne die Informationen über diese Blutwerte können wir die Untersuchung leider in Ihrem eigenen Interesse nicht durchführen, da es ansonsten zu gesundheitlichen Schäden kommen könnte.
- Sollte einer der beiden Werte auffällig (d.h.
nicht normal) sein, informieren Sie uns bitte vorab, damit wir die notwendigen Entscheidungen treffen und die Untersuchung planen können. Vor der Untersuchung werden Sie von einem Radiologen über den Nutzen und die Risiken der Untersuchung aufgeklärt. Zur Vorbereitung des Aufklärungsgespräches erhalten Sie von uns einen dezidierten Aufklärungsbogen.
Wir bitten Sie, diesen sorgfältig zu lesen und wahrheitsgemäß auszufüllen. Ihre Fragen können Sie dann im anschließenden Aufklärungsgespräch stellen. Bei Untersuchungen des Bauchraumes ist es häufig notwendig, ein Kontrastmittelzu trinken. Hierbei handelt es sich um 1 Liter einer weißen Flüssigkeit, die es dem Radiologen ermöglichst, Darmstrukturen besser auseinander zu halten und von anderen Strukturen im Bauchraum zu unterscheiden.
Nach Einnahme des Kontrastmittels über einen Zeitraum von etwa 15-20 Minuten müssen wir mit der Untersuchung noch etwa 10-20 Minuten warten, damit sich das Kontrastmittel gut im Darm verteilen kann. Bei vielen Untersuchungen ist darüber hinaus eine intravenöse Gabe von Kontrastmitteln notwendig.
- Diese sind in der Regel sehr gut verträglich; lediglich in seltenen Fällen kann es hier zu Nebenwirkungen kommen, über die der aufklärende Arzt Sie ausführlich informieren wird.
- Für die Gabe des Kontrastmittels ist es notwendig, dass wir Ihnen unmittelbar vor der Untersuchung einen venösen Zugang in den Arm (Ellenbeuge oder Handrücken) legen, was ähnlich wie eine Blutabnahme funktioniert.
Die Kontrastmittelgabe erfolgt dann über eine automatisierte Pumpe während der Untersuchung. Möglicherweise wird Ihnen davon ein wenig warm, was völlig normal ist. Während der Untersuchung werden Sie auf dem Untersuchungstisch gelagert, wobei zur Untersuchung des Brustraumes und des Bauchraumes die Arme über den Kopf angehoben werden müssen.
Sie werden dann mit dem Tisch in den Computertomographen hineingefahren. Die heute gebräuchlichen modernen Untersuchungsgeräte haben dabei eine sehr weite Öffnung (mehr ein großer Bogen), so dass in der Regel kein Grund für Platzangst besteht. Die CT-Untersuchung an sich dauert nur wenige Sekunden. Danach sind Sie fertig.
Wenn Sie eine CD mit der Untersuchung gebrannt bekommen möchten, bitten wir Sie, noch einen Moment zu warten. Wünschen Sie ein abschließendes Gespräch mit einem unserer Radiologen zur Befundbesprechung, müssten Sie bitte ebenfalls ein wenig Wartezeit einplanen, da die Bilder zunächst befundet werden müssen.
Was ist besser CT oder MRT Bauchspeicheldrüse?
Diagnostik der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Sowohl die Computertomographie (CT) als auch die Magnetresonanztomographie (MRT) haben in der Diagnostik der Bauchspeicheldrüse einen hohen Stellenwert Die CT wird bevorzugt in der Akutsituation zur Beurteilung von Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und der damit verbundenen Komplikationen eingesetzt.
In der Abklärung von Tumoren der Bauchspeicheldrüsen kommt die MRT zum Einsatz. Die MRT bietet neben dem guten Gewebekontrast auch die Möglichkeit mittels der MRCP nicht invasiv Pankreasgang und Gallengänge und damit assoziierte Erkrankungen darzustellen. Des Weiteren steht als jüngstes Verfahren die sogenannte „MRT-Diffusionsbildgebung» zur Verfügung, die Aussagen über die Zelldichte verschiedener Gewebe liefert und so zum Beispiel die Unterscheidung von Tumor und Entzündung z.B.
der Bauchspeicheldrüse erleichtert. MRCP mit zystischem Tumor der Bauchspeicheldrüse Leitende Ärztin, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Spezialgebiete: Abdominale Radiologie, insbesondere Bildgebung von Leber und Pankreas, Onkologische Bildgebung Oberarzt meV, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Spezialgebiete: Urogenitale Radiologie, Gastrointestinale Radiologie, Magnetresonanztomographie Oberärztin, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Spezialgebiete: Urogenitale und Gynäkologische Bildgebung, Abdominale Bildgebung, Onkologische Bildgebung Oberarzt, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie : Diagnostik der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Was sind die ersten Anzeichen für Magenkrebs?
Die ersten Anzeichen, die auf Magenkrebs hindeuten, sind meist unspezifisch: Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Appetitmangel können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Verschwinden solche Beschwerden nicht von allein, sollten Betroffene sich vom Arzt untersuchen lassen.
Kann man auf einem CT Metastasen erkennen?
Tumore erkennen mit CT – Die Computertomographie wendet man primär zur Untersuchung von Unfallverletzungen, Kopfverletzungen, Knochenbrüchen sowie zur Darstellung von Rupturen innerer Organe an. Aber auch in der Krebsdiagnostik setzt man die CT ein, um Größe und Lage von Tumoren zu bestimmen und Metastasen in umliegenden Organen zu finden.
Kann man Tumor ohne Kontrastmittel sehen?
MRT: Gehts auch ohne Kontrastmittel? Ja, mit Zucker! Nr.35 | 22.06.2017 | von Koh Wissenschaftlern im Deutschen Krebsforschungszentrum ist es in Zusammenarbeit mit Kollegen des Universitätsklinikums Heidelberg gelungen, Gehirntumoren mit einem neuen MRT-Verfahren sichtbar zu machen.
Statt der üblichen Kontrastmittel, die für den Körper belastend sein können, nutzen sie eine einfache Zuckerlösung. Links die Darstellung eines Hirntumors mit konventioneller, kontrastmittelverstärkter MRT, rechts die Glukose-MRT Bildgebung bei 7 Tesla.© Paech D, et al. T1ρ-weighted dynamic glucose enhanced MRI in the human brain.
Radiology (in press). © RSNA. Bei einer Magnetresonanztomografie (MRT) verbessern Kontrastmittel die bildliche Darstellung der Gewebestrukturen. Sie verstärken die Signale in den Blutgefäßen und im Raum zwischen den Zellen, gelangen jedoch nicht ins Zellinnere.
Glukose (Traubenzucker) hingegen wird in die Körperzellen aufgenommen und dort abgebaut. Besonders Tumorzellen sind süchtig nach Zucker, um ihren hohen Energiebedarf zu decken. Die Beobachtung der Zucker-Stoffwechselaktivität könnte daher Krebsherde oder sogar besonders aggressiv wachsende Tumorareale identifizieren.
Radiologen und Physikern aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum ist diese neue Art der Bildgebung nun gelungen. Die klassische MRT beruht auf der Messung der Signale von Protonen im Wasser. Da der Körper zu über 60 Prozent aus Wasser besteht, entsteht so ein deutliches Bild.
- Um den viel geringer konzentrierten Traubenzucker sichtbar zu machen, benutzen die DKFZ-Forscher einen Hochfeld-Tomographen mit einer Magnetfeldstärke von 7 Tesla und eine spezielle Methode, um das Glukose-Signal selektiv zu verstärken.
- Damit lässt sich eine ausreichende Signalstärke erzielen, die es ermöglicht, die Änderungen der Zuckerkonzentration im Hirngewebe nach der Injektion von Glukoselösung sichtbar zu machen.
Das der Methode zu Grunde liegende physikalische Prinzip ist der „Magnetisierungstransfer-Effekt». Dieser ist seit Jahrzehnten bekannt, konnte bislang aber noch nicht für die Glukose-Bildgebung beim Menschen genutzt werden. Beim Magnetisierungstransfer wird das Signal der Glukose-Protonen auf das im MRT gemessene körpereigene Wasser übertragen.
- Der Effekt ist proportional zur lokalen Glukosekonzentration und bildet daher die regionale Veränderung der Zuckerkonzentration ab.
- Die für die Glukose-Messung benötigte Menge an Traubenzucker entspricht etwa fünf Stück Würfelzucker.
- Der Physiker Patrick Schünke und der Arzt und Physiker Daniel Paech konnten in ihrer aktuellen Arbeit sowohl die Änderung des Glukosesignals von gesunden Hirnarealen als auch die krankhafte Änderung in Hirntumoren beim Menschen beobachten.
Mit einem anderen Messverfahren, der Positronenemissions-Tomographie (PET), machen Wissenschaftler bereits seit Jahrzehnten den erhöhten Zuckerverbrauch in Tumoren sichtbar. Allerdings sind dazu radioaktiv markierte Zuckermoleküle notwendig. „Unsere Glukose-MRT dagegen kommt ohne jegliche Radioaktivität und somit ohne eine Strahlenbelastung für den Patienten aus», sagt Daniel Paech, der Erstautor der Arbeit.
Am Zucker-MRT-Projekt arbeiten DKFZ-Wissenschaftler der Arbeitsgruppen von Peter Bachert, Mark Ladd und Heinz-Peter Schlemmer zusammen. Die Forscher weisen darauf hin, dass noch nicht alle Fragen zur neuen Messmethode vollständig geklärt sind. „Wir wissen noch nicht, wie die Anteile der gemessenen Glukose zwischen Gefäßen und Extrazellularraum einerseits und dem Zellinneren andererseits verteilt sind.
Wenn sich bestätigt, dass wesentliche Signale vom Zucker aus dem Zellinneren herrühren, würde das für die Tumor- und funktionelle MRT-Bildgebung eine wichtige Zusatzinformation bedeuten. Das könnte die Therapieplanung und das Monitoring verbessern», sagt der Radiologe Heinz-Peter Schlemmer.
- Paech, Schuenke, Koehler, Windschuh, Mundiyanapurath, Bickelhaupt, Bonekamp, Bäumer, Bachert, Ladd, Bendszus, Wick, Unterberg, Schlemmer, Zaiss, Radbruch.
- T1ρ-weighted Dynamic Glucose Enhanced MRI in the Human Brain.Radiology 2017, DOI: 10.1148/radiol.2017162351 Weitere Publikationen zum Thema: Schuenke, Koehler, Korzowski, Windschuh, Bachert, Ladd, Mundiyanapurath, Paech, Bickelhaupt, Bonekamp, Schlemmer, Radbruch, Zaiss.
Adiabatically Prepared Spin-Lock Approach for T1ρ-Based Dynamic Glucose Enhanced MRI at Ultrahigh Fields. Magnetic Resonance in Medicine, 2016, DOI:10.1002/mrm.26370 Schuenke, Paech, Koehler, Windschuh, Bachert, Ladd, Schlemmer, Radbruch, Zaiss. Fast and quantitative T1ρ-weighted Dynamic Glucose Enhanced MRI.
Scientific Reports 7, 42093, 2017, DOI: 10.1038/srep42093 Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken.
Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte) Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte) Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. : MRT: Gehts auch ohne Kontrastmittel? Ja, mit Zucker!
Welcher Tumor nimmt Kontrastmittel auf?
Ca.40 % der Hirntumoren sind Gliome. Das häufigste Gliom ist das Glioblastom (50 %), gefolgt vom Astrozytom (ca.30 %), Oligodendrogliom (ca.8 %) und Ependymom (ca.6 %). Darüber hinaus gibt es Mischgliome, z.B. Oligoastrozytom, und glioneurale Tumoren, z.B.
- Gangliogliome.
- Die Tumoren werden entsprechend ihre Dignität (biologisches Verhalten) in 4 Grade eingeteilt (WHO Grad 1-4).
- Grad 1 Tumoren sind gutartig.
- Grad 4 Tumoren sehr bösartig.
- Nur die Grad 1 Tumoren haben eine klare Grenze zum Hirngewebe.
- Alle anderen Gliome infiltrieren das umliegende Hirn.
- Dies erklärt die Rezidivfreudigkeit dieser Tumoren selbst nach vollständiger Tumorentfernung.
Die Diagnostik besteht aus einer klinischen Untersuchung und nachfolgend aus einer bildgebenden Untersuchung des Kopfes. Aufgrund ihrer sehr guten Weichteilauflösung ist die Magnetresonanztomographie (MRT) die Methode der Wahl. In seltenen Fällen sind zusätzliche Untersuchungen (Computertomographie (CT), MRT der Wirbelsäule, Augenarzt, HNO-Arzt, Liquor, Angiographie, Blutuntersuchungen, elektrophysiologische Tests) erforderlich. Abb 1: MRT-Aufnahmen von Hirntumoren (Pfeile) A: Oligodendrogliom B: Glioblastom C: Subependymom Bei den meisten Gliomen steht die Operation an erster Stelle der Behandlungskette. Handelt es sich um gutartige Gliome (WHO Grad 1) kann bei vollständiger Tumorentfernung eine Heilung erzielt werden.
- Ist eine vollständige Tumorentfernung nicht möglich, werden bei gutartigen Gliomen regelmäßige MRT-Kontrollen durchgeführt und bei Wachstumstendenz des Tumorrestes eine nochmalige Operation oder adjuvante Therapien (Bestrahlung und/oder Chemotherapie) durchgeführt.
- Bei malignen Gliomen (WHO Grad 3 und 4) erfolgt nach der Operation immer eine Bestrahlung und/oder Chemotherapie, auch wenn der Tumor im MRT postoperativ nicht mehr nachweisbar ist.
Bei inoperablen Tumoren, bei denen keine Tumorentfernung durchgeführt werden kann, wird eine Probeentnahme durchgeführt, um die Art des Tumors bestimmen zu können und die entsprechende Therapie einzuleiten. Das Glioblastom ist ein sehr bösartiger Hirntumor.
- Der Häufigkeitsgipfel liegt im 6.
- Lebensjahrzehnt.
- Glioblastome werden durch Hirndruckzeichen, Anfälle oder neurologische Ausfälle, wie z.B.
- Sehstörungen oder Lähmungen symptomatisch.
- Im MRT stellen sie sich als Kontrastmittel-aufnehmende Gebilde mit Nekrosen und häufig perifokalem Ödem dar.
- Die Operation wird immer gefolgt von einer kombinierten Radio-Chemotherapie, d.h.
schon während der Bestrahlung wird eine Chemotherapie begonnen. Rezidive sind sehr häufig. Es gibt aber auch Patienten, die jahrelang rezidivfrei bleiben. Abb 2. A: MRT eines 42jährigen Patienten mit einem großen Glioblastom im rechten Stirnhirn (Pfeile).
- Der Patient war durch Kopfschmerzen auffällig geworden.
- B: Das MRT 4 Jahre nach der Operation und Bestrahlung zeigt die Resektionshöhle ohne Hinweis für einen Rezidivtumor.
- Der Patient war neurologisch unauffällig und vollschichtig in seinem Beruf tätig.
- Pilozytische Astrozytome (WHO Grad 1) kommen meist bei Kindern und Jugendlichen vor (siehe Hirntumoren im Kindesalter).
Beim Erwachsenen treten vor allem Astrozytome Grad 2 und 3 auf. Astrozytome werden häufig durch Krampfanfälle auffällig. Im MRT stellen sie sich manchmal scharf vom Hirn abgegrenzt und manchmal diffus infiltrierend dar. Grad 2 Tumoren nehmen typischerweise kein Kontrastmittel auf, Grad 3 Tumoren dagegen ja. Abb 3. A: MRT eines 47jährigen Patienten mit einem Astrozytom WHO Grad 2 (Pfeile). Der Patient war durch einen Krampfanfall auffällig geworden. B: Tumorresektion mit Hilfe der Neuronavigation. Eine vollständige Tumorentfernung war aufgrund einer Infiltration der Bewegungszentren für Arm und Bein nicht möglich.
- C: Das postoperative MRT zeigt die Tumorentfernung 3 Jahre nach der Operation ohne Rezidivwachstum.
- Bis auf eine leichte Ungeschicklichkeit der linken Hand keine neurologischen Ausfälle.
- Oligodendrogliome werden häufig durch Krampfanfälle symptomatisch.
- Im MRT stellen sie sich meist scharf vom Hirn abgegrenzt dar.
Grad 2 Tumoren nehmen typischerweise kein Kontrastmittel auf, Grad 3 Tumoren dagegen ja. Verkalkungen sind häufig. Die Operation ist die Therapie der Wahl. Das Resektionsausmaß wird begrenzt durch die Infiltration wichtiger Hirngebiete. Verbliebene Tumorreste bleiben oft jahrelang stabil ohne Wachstumstendenz. Video 1 (3.1 MB) Zum Starten der Videosequenz bitte auf das Bild klicken. Abb 4. A: MRT eines 34jährigen Patienten mit einem Oligodendrogliom der rechten Inselregion. Der junge Mann war durch einen Krampfanfall auffällig geworden. B: Das Video zeigt die Entfernung des Tumors, der sich um die mittlere Hirnschlagader entwickelt hat.
- C: Das MRT 1 Jahr nach der Operation zeigt die Resektionshöhle ohne Hinweis für einen Rezidivtumor.
- Der Patient war neurologisch unauffällig und vollschichtig in seinem Beruf als Chefkoch tätig.
- Ependymome sind Tumoren, die von der Auskleidung der Hirnkammern oder des Zentralkanales im Rückenmark (Ependym) ausgehen.
Aufgrund ihrer Lage in den Hirnkammer verursachen sie häufig einen Aufstau des Nervenwassers. Die Operation ist die Therapie der Wahl. Ependymome lassen sich meist sehr gut vom normalen Hirngewebe abgrenzen, was für die operative Entfernung sehr hilfreich ist.
Nur bei malignen Tumoren oder inoperablen Tumorresten wird eine Bestrahlung durchgeführt. Abb 5. A: MRT eines 56jährigen Mannes mit einem großen Ependymom der 4. Hirnkammer und des Kleinhirnbrückenwinkels (Pfeile). Der Patient war durch Gleichgewichtsstörungen und Erbrechen auffällig geworden. B: Das Kontroll-MRT 5 Jahre nach der Operation zeigt die vollständige Tumorentfernung ohne Rezidivhinweis.
Der Patient ist bis auf eine leichte Heiserkeit neurologisch unauffällig. Gangliogliome sind Mischtumoren (meist WHO Grad 2), die eine gliale (Stützgewebe des Hirns) und neurale (Nervenzellen) Komponente haben. Sie wachsen langsam und lassen sich sehr gut vom normalen Hirngewebe abgrenzen.
Die Operation ist die Therapie der Wahl. Nur bei malignen Tumoren (Grad 3 und 4) erfolgt eine Bestrahlung und / oder Chemotherapie. Abb 6. A: MRT eines 17ährigen Mädchens mit einem Gangliogliom des rechten Schläfenhirns (Pfeile). Das Mädchen wurde durch Sehstörungen auffällig. B: Kleine Schädeleröffnung (Minikraniotomie) über der Schädelbasis.
C: Wiedereinsetzen des Knochendeckels und Fixieren mit Titanknöpfen. D: Das postoperative Kontroll-MRT 2 Jahre nach der Operation zeigt die vollständige Tumorentfernung. Die Patientin ist neurologisch unauffällig. Inselgliome gehören zu den operationstechnisch anspruchvollsten Hirntumoren. Video 2 (0.7 MB) Zum Starten der Videosequenz bitte auf das Bild klicken Abb 7. A: MRT einer 45jährigen Frau mit einem großen linksseitigen Astrozytom (Pfeile) der Inselregion und des linken Schläfenlappens. Die Frau wurde durch beginnende Sprachstörungen und einen Krampfanfall auffällig.
- B: Der Tumor wurde in einer Wachoperation reseziert.
- Eine vollständige Tumorentfernung war aufgrund der Infiltration der sensorischen Sprachregion und der Sehbahn nicht möglich.
- Trotzdem konnte weit mehr Tumorgewebe entfernt werden als präoperativ erwartet.
- Das Sprachmonitoring gab die nötige Sicherheit für die ausgedehnte Tumorentfernung.
C: Das postoperative Kontroll-MRT 2 Jahre nach der Operation zeigt die große Resektionshöhle ohne Rezidivwachstum des Resttumors. Bis auf leichte Gedächtnisstörungen ist die Patientin neurologisch unauffällig. Abb 8. A: MRT einer 39jährigen Patientin mit einem großen Oligoastrozytom der linken Inselregion.
- Die junge Frau war durch einen Krampfanfall auffällig geworden.
- B: Das funktionelle MRT zeigt die linksseitige Sprachdominanz.
- Der Tumor grenzt unmittelbar an das motorische Sprachzentrum (rotes Areal).
- C: Die Operation wurde als Wacheingriff durchgeführt, um Sprache und Motorik (Bewegung der rechten Extremitäten) überwachen zu können.
Nach hinten wurde der Tumor nicht vollständig entfernt, um Sehstörungen zu vermeiden. D: Das MRT 1 Jahr nach der Operation zeigt die große Resektionshöhle ohne Hinweis für einen Rezidivtumor. Die Patientin ist neurologisch unauffällig, hat aber erwartungsgemäß neuropsychologische Defizite, die durch intensives Hirnleistungstrainming behandelt werden.
- Bei dem 25-jährigen Patienten wurde bereits in einem auswärtigen Krankenhaus eine Ventrikulostomie vorgenommen und eine Gewebeprobe des Mittelhirntumors, ein pilozytisches Astrozytom, gewonnen.
- Nun klagt der Patient erneute über Kopfschmerzen.
- In der aktuellen MRT-Bildgebung zeigt sich eine Zunahme der Ventrikelweite sowie eine Verschluss der Stomie am Boden des 3.
Ventrikels. Wir führten eine erneute endoskopische Ventrikulostomie durch. Danach kam es zu einer sofortigen Besserung der initialen Symptomatik. Ursächlich für den Verschlusshydrozephalus ist ein pilozytisches Astrozytom, welches im Mittelhirn, Thalamus, Pons und im Kleinhirnstiel gewachsen ist und den Aquädukt komprimiert. Aufgrund der Größe des Tumors und des raumfordernden Effektes entschlossen wir uns zur mikrochirurgischen Tumorentfernung über einen weit lateralen supracerebellären-infratentoriellen Zugang. Intraoperativ erfolgte ein Neuromonitoring, um motorische Störungen (Lähmungen) zu vermeiden. Das letzte MRT 5 Jahre nach der Operation zeigte kein Hinweis für Rezidivtumor. Der Patient hat keine neurologischen Ausfälle und ist berufstätig. Rückfragen an Prof. Dr. med. Henry W.S. Schroeder, Tel.: 03834-86-6162, Fax: 03834-86-6164, E-Mail: [email protected]
Was bedeuten schwarze Flecken auf dem CT?
Letzte Änderung: 13.10.2022 Eine Vakuumphänomen ist eine Veränderung auf dem CT-Bild, die durch eine Schädigung der Bandscheiben entsteht. Die Bandscheiben sind eine Art Polster zwischen 2 benachbarten Wirbeln der Wirbelsäule. Wenn das Bandscheibengewebe zum Beispiel durch Abnutzung zerstört wird, bleibt eine Art «Lücke» im Inneren des Raums, in dem die Bandscheibe liegt.
Kann man Divertikel im CT sehen?
In der Computertomografie, manchmal auch bereits in der transabdominellen Sonografie, kann man erkennen, dass die Darmwand verdickt oder der Darminnenraum verengt ist. Die seltene Komplikation der röhrenförmigen Verbindungen zwischen Darm und Blase oder zwischen Darm und Vagina bei Frauen (Fisteln) lassen sich in der Regel nur in der Computertomografie oder kernspintomografisch (Magnetresonanztomografie) darstellen.
- Eine CT zeigt auch am zuverlässigsten eine Abszessbildung oder eine Perforation.
- Es ist dann freie Luft im Bauchraum in der CT sichtbar.
- Ursache einer sogenannten unteren gastrointestinalen Blutung kann eine Divertikelblutung sein.
- Bei einer noch nicht für den Kreislauf gefährlichen Blutung wird nach entsprechender Darmreinigung durch Trinklösungen oder Einläufen versucht, die Blutungsquelle endoskopisch zu finden ( Koloskopie ) und die Blutung beispielsweise durch einen endoskopisch gesetzten Metallclip zum Stillstand zu bringen.
Eine kreislaufwirksame Blutung erfordert eine sogenannte Angio-CT. Der interventionelle Radiologe wird dann versuchen, über eine Sondierung der Arterie diese an der Blutungsstelle mit einem sogenannten Coil zu verschließen. Gelingt dies nicht, muss sofort operiert werden.
Bei Nachweis einer Stenosierung, die noch nicht zu einem Darmverschluss geführt hat, erfolgt immer eine Koloskopie, um ein Karzinom als Ursache der Einengung des Darms auszuschließen. Bei akuter Divertikulitis ist aber eine Endoskopie in der Regel erst einmal kontraindiziert, da es durch die Endoskopie zu einer freien Perforation des Divertikels in die Bauchhöhle kommen kann mit der Folge einer lebensbedrohenden Bauchfellentzündung (Peritonitis).
Oft liegt bei Perforation noch eine sogenannte gedeckte Perforation vor, bei der das Gekröse (Mesenterium) oder eine benachbarte Darmschlinge gemeinsam mit dem umgebenden Entzündungsgewebe die Perforation abdeckt.
Wie wird ein CT vom Darm gemacht?
CT-Colonoskopie – Dr. Rachinger Einsatzgebiet: Rund 90% der Dickdarmkrebserkrankungen entstehen aus gutartigen Dickdarmpolypen. Das wichtigste Instrument im Kampf gegen den Darmkrebs ist daher die Früherkennung dieser Polypen durch eine Dickdarmuntersuchung.
Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Methode genauso zuverlässig wie die herkömmliche Darmspiegelung, um Darmpolypen oder Darmkrebs ab einer Größe von 5 mm aufzuspüren. Während der Untersuchung kann der Arzt jedoch keine Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen. Bei verdächtigen Veränderungen muss daher in jedem Fall zusätzlich eine normale Darmspiegelung durchgeführt werden.
Bei einer unauffälligen Untersuchung sind dagegen keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Die virtuelle Colonoskopie, auch CT-Colonoskopie genannt, ist ein neues High-Tech-Verfahren, um das Innere des Dickdarmes zu betrachten und auf Veränderungen zu untersuchen.
Untersuchungsablauf: Die CT-Colonoskopie hat gegenüber der konventionellen Darmspiegelung den Vorteil, dass kein Endoskop in das Innere des Darms eingeführt werden muss. Die „Fahrt» durch den Dickdarm wird stattdessen am Computermonitor «simuliert». Hierzu werden zunächst mittels Computertomographie detailreiche zweidimensionale Bilder erzeugt.
Mit einem Computerprogramm werden daraus dreidimensionale Ansichten des Darms berechnet, die dem Arzt eine virtuelle Reise durch den gesamten Dickdarm ermöglichen, Die Untersuchung ist deshalb wesentlich angenehmer als die herkömmliche Darmspiegelung, verursacht keine Schmerzen und erfordert keine Beruhigungsmittel.
Vorteile:Ein großer Vorteil der CT-Colonoskopie liegt darin, dass zugleich auch die übrigen Bauchorgane abgebildet und beurteilt werden,Untersuchungsdauer:
Die Untersuchung dauert ca.10 Minuten. : CT-Colonoskopie – Dr. Rachinger
Was kann man bei einem Magen-Darm CT sehen?
Die Magen-Darm-Passage (MDP) – Wie der Name schon andeutet, dient die Magen-Darm-Passage der Darstellung der Speiseröhre, des Magens und des Dünndarmes. Diese Untersuchung kann in Einfach- und Doppelkontrasttechnik durchgeführt werden. Was werde ich bei der Untersuchung erleben? Bei der Magen-Darm-Passage bekommen Sie eine geringe Menge dünnflüssigen Bariumbrei zu trinken.
Dieser legt sich an die Wand von Speiseröhre und Magen an. Ein im Anschluss hieran verabreichtes Brausepulver führt zu einer Gasentwicklung in Speiseröhre, Magen und Dünndarm, so dass diese Organe dann im Röntgenbild dargestellt werden können ( so genannte Doppelkontrastmethode). Obwohl Brei und Brausepulver völlig ungiftig und gut verträglich sind ist beides nicht jedermanns Geschmack.
Für Kinder steht daher mit Schokolade oder Erdbeergeschmack aromatisierter Bariumbrei zur Verfügung. Da die Untersuchung unter Durchleuchtungskontrolle durchgeführt wird, kann der Arzt die Untersuchung auf einem Monitor verfolgen und die besten Bilder auswählen.
- Während der Untersuchung werden Sie mehrmals aufgefordert, Ihre Lage zu verändern und die Atmung zu stoppen.
- Wie sollte ich mich auf die Untersuchung vorbereiten? Sie müssen streng nüchtern zur Untersuchung kommen.12 Stunden vor der Untersuchung dürfen Sie nichts mehr essen, nichts trinken und nicht rauchen.
Deswegen wird die Untersuchung auch meist am frühen Vormittag durchgeführt. Kurz vor der Untersuchung wird zur Entspannung des Magens häufig ein Medikament in eine Armvene gespritzt (Buscopan), dann bekommt man das Kontrastmittel (ca.70 ml) zu trinken, hierauf folgt dann das Brausepulver.
Vor- und Nachteile der Untersuchung. Vorteil ist die Darstellung der gesamten Speiseröhre und des gesamten Magens mit detaillierter Darstellung der Schleimhautoberfläche. Zusätzlich ist es möglich, auch die Beweglichkeit von Speiseröhre und Magen zu beurteilen, was z.B. bei Schluckstörungen oder zur Abklärung von Sodbrennen dienlich ist.
Der Nachteil liegt in der nur indirekt möglichen Beurteilbarkeit exakter Lagebeziehungen zu den Nachbarorganen. Kinder unter 18 Jahren benötigen das Einverständnis des Erziehungsberechtigten um sich untersuchen zu lassen. Eine Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft sollte vor Beginn der Untersuchung ausgeschlossen sein.
Was kann man nicht in einem CT sehen?
Des (CT-) Teufels Advokat – Dr. Julien Puylaert So stieg zunächst Dr. Julien Puylaert vom Universitätsklinikum Amsterdam als Sonografie-Befürworter in den Ring – und machte sich zunächst überraschenderweise für die Konkurrenz stark: „CT-Aufnahmen sind schnell, hochaufgelöst und gelingen unabhängig von Knochen, Gas, Übergewicht und sogar vom Können des Radiologen.
- Man holt sich nicht einmal klebrige Finger vom Ultraschallgel, sondern kann in Ruhe am Schreibtisch die Aufnahmen interpretieren.
- Warum sollte man es sich unnötig schwer machen, wenn es doch so einfach sein kann?» Dass Puylaert hier nur des Teufels Advokat mimte, wurde spätestens klar, als er sich seinem eigentlichen Favoriten – der Sonografie – widmete: „Ultraschall ist flexibel, mobil und preiswert, es kommt ohne Kontrastmittel und ohne Strahlung aus und sollte schon deshalb bei Schwangeren und Kindern die erste Wahl sein.» Auch der Vorteil der höheren CT-Auflösung greift nicht immer, das zeigte der Radiologe am Beispiel eines schlanken Patienten, dessen Appendix im Ultraschall hervorragend zu erkennen war, während der CT-Scan mangels Fettgewebe unbrauchbar blieb.
Auch bei Darminvaginationen liefert der Ultraschall deutlich detailliertere Bilder, führte der Radiologe aus. Einige relevante Pathologien sind im CT-Scan nicht zu sehen, zum Beispiel Gallensteine oder -grieß, nekrotisches Gewebe oder sogar Fremdkörper wie chirurgische Netze, die nach einem Eingriff im Körper verbleiben und Entzündungen auslösen können.