In den meisten Fällen zahlt die Krankenkasse Krankengeld ab der 7. Woche nach der ersten Krankschreibung. Bis dahin tritt noch der Arbeitgeber ein. Anspruch auf Krankengeld haben Arbeitnehmer:innen, Auszubildende und Bezieher von Arbeitslosengeld I. Selbstständige dagegen müssen sich um eine eigene Absicherung kümmern.
Wie lange dauert es bis man das Krankengeld auf dem Konto hat?
Wann wird mein Krankengeld ausgezahlt? | Die Techniker Es gibt kein festes Datum, an dem wir für unsere Versicherten das Krankengeld auszahlen. Die Zahlung wird immer individuell an Ihre Situation angepasst. Wir zahlen Ihnen Ihr Krankengeld möglichst direkt nach Eingang Ihrer Krankmeldung und immer bis zu dem Datum, an dem die aktuellste Bescheinigung von Ihrem Arzt ausgestellt wurde – also immer rückwirkend.
- Viele Ärzte senden uns bereits die Krankmeldung elektronisch zu.
- Sie müssen sie uns dann nicht mehr selbst einreichen.
- Sie sind bereits durch eine vorherige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung krank geschrieben und haben nun Anspruch auf Krankengeld ab dem 12.
- Dezember 2021.
- Ihr Arzt schreibt Sie am 3.
- Januar 2022 erneut krank, diesmal bis zum 15.
Januar 2022. Sie reichen die Bescheinigung danach bei uns ein, wenn Ihr Arzt diese nicht bereits elektronisch an uns gesandt hat. Die TK zahlt Ihnen dann vom 12. Dezember 2021 bis 3. Januar 2022 Krankengeld. Da es sich bei dem AU-Ende auf Ihrer Bescheinigung immer nur um ein voraussichtliches Datum handelt, können wir nur bis zum Tag der Ausstellung zahlen.
Wann im Monat wird Krankengeld überwiesen?
In der Regel zahlen wir Krankengeld ab der siebten Woche Ihrer Krankheit. Davor erhalten Sie sechs Wochen lang weiter Ihr Gehalt. Das Krankengeld zahlen wir rückwirkend (bis zu dem Datum, an dem die übermittelte Krankmeldung, festgestellt wurde). Ausnahme: Beginnen Sie eine neue Beschäftigung und werden in den ersten vier Wochen krank, besteht kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung von Ihrem neuen Arbeitgeber.
- Dafür zahlen wir in der Regel Krankengeld in dieser Zeit.
- Für die Auszahlung des Krankengeldes gibt es kein festes Datum.
- Sie erhalten Ihr Krankengeld, sobald Ihre Krankmeldung uns erreicht.
- Beispiel Sie haben ab dem 14.9.
- Anspruch auf Krankengeld. Am 1.10.
- Schreibt Sie Ihre Arztpraxis erneut für zwei Wochen krank.
Diese Bescheinigung reichen Sie bei uns ein. Wir zahlen Ihnen dann Krankengeld vom 14.9. bis zum 1.10., dem Tag an dem Ihre Praxis die weitere Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen darf das Krankengeld nur rückwirkend und nicht im Voraus gezahlt werden.
Was tun wenn Krankengeld nicht kommt?
3. Häufige Gründe, warum die Krankenkasse nicht zahlt – Zum Ausgleich kontinuierlich steigender Gesundheitsausgaben kann es sein, dass Krankenkassen an der umfassenden Versorgung der Versicherten sparen. Neben dem Kostenfaktor gibt es weitere Gründe, warum Ihre Krankenkasse nicht mehr zahlt:
Formfehler, Fristüberschreitungen und Unvollständigkeiten im Leistungsantrag führen automatisch zur Ablehnung durch die Krankenkasse. Sie erhalten kein Krankengeld bei lückenhaften Bescheinigungen der, während der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber (6 Wochen), bei ermäßigtem Beitragssatz (14,0 %) oder für Familienversicherte sowie für mehr als 78 Wochen Krankheit. Der gewünschte Arzt ist kein Vertragsarzt, sodass die Krankenkasse seine Tätigkeit nicht honorieren kann. Es gibt eine kostengünstige Alternative bei gleicher Wirksamkeit. Die Behandlungsmaßnahme ist nicht erforscht oder nicht effektiv. Sie wünschen eine Sonderbehandlung – z.B. Einzelzimmerunterbringung. Die Krankenkasse ist nicht (mehr) zuständig, sondern andere Versicherungen (Pflegeversicherung bei, Rentenversicherung bei attestierter Erwerbsunfähigkeit nach der 78. Krankheitswoche).
Bevor Betroffene das Krankengeld der Krankenkasse erhalten, haben sie Anspruch auf sechswöchige Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Weigert sich die Krankenkasse aber, die ärztlich bestätigte Krankschreibung zu akzeptieren, zahlen sie auch kein Krankengeld.
- Wenn die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes ablehnt, können Sie Widerspruch einlegen.
- Oftmals prüft die Kasse den Fall nicht individuell, sondern nach Aktenlage.
- Das heißt, die Kasse überprüft den vom Arzt angegebenen ICD-Code.
- Dieser ist ein Krankheiten-Verzeichnis und gibt so Aufschluss über den Grund der Krankschreibung.
Nachdem die Krankenkasse darüber informiert hat, dass sie das Krankengeld nicht zahlt, haben Betroffene einen Monat Zeit, schriftlich Widerspruch einzulegen, Sie können den behandelnden Arzt über den Vorgang informieren und ihm mitteilen, dass Sie gegen die Entscheidung der Kasse Widerspruch einlegen.
Wie lange dauert es bis die Krankenkasse Krankengeld überweist Barmer?
Die Zahlungen erfolgen immer abschnittsweise rückwirkend, das heißt, wenn wir Ihre Krankschreibung erhalten, zahlen wir Ihnen das Krankengeld für den Zeitraum der vorherigen Arbeitsunfähigkeit. In den meisten Fällen zahlen wir das Krankengeld nach Erhalt der Krankschreibung innerhalb von 48 Stunden aus.
Wer überweist mir das Krankengeld?
Wie kann ich Krankengeld beantragen? – Um Krankengeld von der Krankenkasse zu erhalten, brauchen Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheiniung von Ihrem Arzt. Für den Erhalt von Krankengeld, muss kein Antrag oder Ähnliches gestellt werden. Zum Ende der Lohnfortzahlung wird die Krankenkasse diesbezüglich zu Ihnen Kontakt aufnehmen,
Zunächst schickt die Krankenkasse einen Vordruck für die Verdienstbescheinigung an Ihren Arbeitgeber. Das ausgefüllte Formular muss dieser nun zurück an die Krankenkasse schicken. Anhand der im Formular gemachten Angaben, kann diese nun die Höhe des Krankengeldes berechnen. Mittels der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird dem Arbeitgeber und auch der Krankenkasse Ihre Krankheit und die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit bescheinigt.
Wurde diese durch die Krankenkasse geprüft, erhalten Sie das Krankengeld rückwirkend bis zum ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit, Wie wird das Krankengeld gezahlt? Sie erhalten das Krankengeld per Überweisung durch Ihre Krankenkasse. Wann wird mir das Krankengeld überwiesen? In der Regel gibt es dabei kein festes Datum, an dem das Krankengeld allen Versicherten ausgezahlt wird.
Wie lange dauert es bis Krankengeld überwiesen wird BKK?
Wann entsteht der Anspruch auf Krankengeld? – Ab dem Tag, an dem Ihr Arzt Ihre Arbeitsunfähigkeit feststellt, haben Sie Anspruch auf Krankengeld. Dies gilt auch, wenn Sie stationär in einem Krankenhaus oder in einer Vorsorge- oder Reha-Einrichtung untergebracht sind.
Sofern dabei die Rentenversicherung Kostenträger ist, erhalten Sie allerdings in dieser Zeit kein Krankengeld, sondern Übergangsgeld vom zuständigen Rentenversicherungsträger. Im Regelfall zahlt Ihnen die BKK exklusiv nach dem Ende der Entgeltfortzahlung Krankengeld. Grundsätzlich haben Arbeitnehmer/-innen einen Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit.
Der Anspruch kann kürzer sein, wenn Vorerkrankungen anzurechnen sind oder während der sechs Wochen das Beschäftigungsverhältnis endet. In Einzelfällen wird auch länger Entgeltfortzahlung geleistet (zum Beispiel durch Tarifvertrag). In der Zeit der Entgeltfortzahlung ruht die Entgeltersatzleistung und es kommt zu keiner Zahlung des Krankengeldes.
- In den ersten vier Wochen nach einer Beschäftigungsaufnahme bei einem neuen Arbeitgeber besteht kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung.
- Sie erhalten aber Krankengeld von der BKK exklusiv.
- Wie lange können Sie Krankengeld erhalten? Der Anspruch auf Krankengeld besteht für Sie innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für höchstens 78 Wochen.
Dieser Zeitraum kann sich auch verkürzen, wenn Sie anrechenbare Vorerkrankungen haben. Haben Sie während der Dauer Ihres Krankengeldanspruchs Entgeltfortzahlung erhalten oder beispielsweise anderweitige Leistungen eines Sozialversicherungsträgers bezogen, wie zum Beispiel Übergangsgeld während Ihrer medizinischen Rehabilitationsmaßnahme, verlängert sich der Anspruch auf Krankengeld hierdurch nicht.
Zeiten, in denen Sie wegen derselben oder einer weiteren hinzugetretenen Erkrankung arbeitsunfähig sind und Krankengeld bekommen haben Zeiten, in denen Ihr Krankengeld ruht, zum Beispiel, weil Sie noch Gehalt von Ihrem Arbeitgeber bekommen oder weil Sie während einer Rehabilitation Übergangsgeld vom Rentenversicherungsträger erhalten
Unter welchen Voraussetzungen zahlt die BKK exklusiv Krankengeld? Sie erhalten von der BKK exklusiv Krankengeld, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Sie sind bei der BKK exklusiv als Mitglied mit Anspruch auf Krankengeld versichert Sie sind länger als sechs Wochen durchgängig arbeitsunfähig (oder kürzer, wenn anrechenbare Vorerkrankungen vorliegen) Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen werden nahtlos durch den behandelnden Arzt / die behandelnde Ärztin ausgestellt und an uns übermittelt.
In welcher Höhe zahlt die BKK exklusiv das Krankengeld? Das Krankengeld beträgt 70 % Ihres letzten beitragspflichtigen Arbeitsentgelts, maximal aber 90 % Ihres Nettogehalts. Sofern Sie in den letzten zwölf Monaten vor Beginn Ihrer Arbeitsunfähigkeit Einmalzahlungen, wie zum Beispiel Weihnachts- oder Urlaubsgeld erhalten haben, werden diese bei der Berechnung berücksichtigt.
Wenn Sie Arbeitslosengeld erhalten, entspricht die Höhe Ihres Krankengeldes der Höhe des Arbeitslosengeldes. Das Krankengeld ist in Anlehnung an die Beitragsbemessungsgrenze begrenzt. Kalendertäglich kann Ihr Krankengeld im Jahr 2023 bis zu 116,38 Euro brutto betragen (2022 bis zu 112,88 Euro). In der Krankenversicherung sind Sie während des Bezuges von Krankengeld beitragsfrei versichert.
Für die gesetzliche Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung müssen Sie aber aus dem Krankengeld im Regelfall Ihren Anteil an den Beiträgen entrichten. Die BKK exklusiv meldet die Zeiten der Entgeltersatzleistungen direkt an den entsprechenden Rentenversicherungsträger.
- Die in Abzug gebrachten Beiträge überweisen wir direkt an die jeweilige Versicherung.
- Da der Bezug einer Entgeltersatzleistung auch in Ihrer Steuererklärung angegeben werden muss, meldet die BKK exklusiv die Höhe und den Zeitraum der im gesamten Kalenderjahr gezahlten Leistungen direkt auf elektronischem Weg an das Finanzamt.
Das geschieht jeweils bis zum 28. Februar des Folgejahres. Nach der Datenübermittlung teilen wir Ihnen mit, welche Daten wir übermittelt haben. Wann wird das Krankengeld ausgezahlt? Grundsätzlich wird Krankengeld kalendertäglich gezahlt. Handelt es sich um einen vollen Kalendermonat erfolgt die Zahlung für 30 Tage.
Wie viel Krankengeld bekomme ich bei 2000 € Brutto?
So viel Krankengeld erhält der Arbeitnehmer von seiner Krankenkasse: | ||
---|---|---|
Monatliches Netto | Krankengeld der Krankenkasse | DKV Krankengeld monatlich |
1900 € | 1494 € | 450 € |
2000 € | 1573 € | 450 € |
2100 € | 1652 € | 450 € |
Wie hoch ist das Krankengeld in den ersten 4 Wochen?
Beispiel Berechnung des Krankengelds – Eine 52-jährige Büroangestellte verdient 3 000 Euro brutto. Das Nettogehalt der kinderlosen Frau beträgt rund 2 000 Euro. Sie fällt insgesamt zehn Wochen aus. Die ersten sechs Wochen zahlt ihr Chef weiter. In den restlichen vier Wochen gibt es Krankengeld von der Kasse.
Diese prüft zunächst, welcher Betrag niedriger ist: 70 Prozent vom Bruttolohn oder 90 Prozent vom Nettogehalt. Hier ist der Nettowert mit rund 60 Euro pro Tag geringer als der Bruttobetrag mit rund 70 Euro. Auf einen Monat gerechnet, beträgt ihr Krankengeld daher nur rund 1 800 Euro. Davon gehen noch Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung ab.
Unterm Strich kann die Frau mit etwa 1 575 Euro Krankengeld im Monat rechnen. Das sind 425 Euro weniger als ihr Nettolohn.
Wird Krankengeld direkt von der Krankenkasse überwiesen?
Für die Auszahlung des Krankengeldes gibt es kein festes Datum. Sobald uns Ihre Krankmeldung übermittelt wurde, überprüfen wir den Anspruch. Das Krankengeld zahlen wir dann rückwirkend (bis zu dem Datum, an dem die übermittelte Krankmeldung, festgestellt wurde).
Ihre Gehaltsbescheinigung vom Arbeitgeber liegt noch nicht vor. Die Firma, in der sie arbeiten, muss uns eine sogenannte „Entgeltbescheinigung» schicken. Fragen Sie nach, ob das Dokument schon versendet wurde. Mehrere Krankmeldungen schließen zeitlich nicht lückenlos aneinander an. Die Krankmeldung hat uns nicht innerhalb einer Woche nach Ausstellung erreicht. Solange wir Ihre Krankmeldung nicht innerhalb einer Woche erhalten, dürfen wir Ihnen leider kein Krankengeld zahlen. Aus gesetzlichen Gründen sind auch keine Nachzahlungen möglich. Hinweis: Seit dem 1.10.2021 gibt es die elektronische Krankmeldung (eAU), Sie erhalten von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin nur noch einen Ausdruck der Krankmeldung für sich selbst. Wir erhalten Ihre Krankmeldung auf elektronischem Wege direkt von der Praxis. Ihr Arbeitgeber kann bestimmte Daten der Krankmeldung bei uns anfragen. Da noch nicht alle Praxen am eAU-Verfahren teilnehmen, kann es sein, dass Sie weiterhin die Ausfertigung für die Krankenkasse ausgehändigt bekommen. Übermitteln Sie uns in dem Fall einfach die von der Arztpraxis ausgestellte Krankmeldung innerhalb einer Woche: Krankmeldung einreichen
Wird das Krankengeld automatisch gezahlt?
Krankengeld beantragen: So funktioniert’s – Damit Sie Krankengeld bekommen, müssen Sie keinen Antrag stellen. Ihre Krankenkasse nimmt automatisch Kontakt mit Ihnen auf, um die weitere Vorgehensweise mit Ihnen zu besprechen. Zum Ende der Entgeltfortzahlung durch Ihren Arbeitgeber schickt die Krankenkasse einen Vordruck für Ihre Verdienstbescheinigung an Ihren Chef.
- Das ausgefüllte Formular schickt dieser zurück an die Krankenkasse.
- In der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bescheinigt ein Vertragsarzt Ihre Krankheit und die voraussichtliche Arbeitsunfähigkeit,
- Dies ist sowohl während der Entgeltfortzahlung als auch danach gängige Praxis.
- Auf diesem findet sich der Hinweis, dass für den Bezug von Krankengeld ein lückenloser Nachweis der Arbeitsunfähigkeit erforderlich ist.
Neben dem Durchschlag für Ihre Unterlagen erhalten Sie zudem eine Ausfertigung für den Arbeitgeber und einen für die Krankenkasse. Damit Sie sichergehen können, dass die AU bei der Krankenkasse ankommt, sollten Sie diese in einem Einschreiben mit Rückschein verschicken.
- Sobald die Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung überprüft hat, erhalten Sie das Krankengeld.
- Dieses wird rückwirkend bis zum ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit gezahlt.
- Sie sollten außerdem Ihren Arbeitgeber über Ihre Lage informieren.
- Auch wenn dieser nicht mehr zur Entgeltfortzahlung verpflichtet ist, muss er wissen, wann Sie wieder arbeitsfähig sind.
Beziehen Sie ALG 1 ist die Agentur für Arbeit zu informieren.
Kann mir die Krankenkasse das Krankengeld streichen?
Fall 3: Einstweilige Anordnung des SG Hannover – Beschluss vom 19.04.2017 – S 50 KR 216/17 ER – Eine Krankenkasse darf die vom Arzt attestierte Arbeitsunfähigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) überprüfen lassen. Wenn der MDK feststellt, dass der Versicherte wieder arbeitsfähig ist, kann die Krankengeldzahlung eingestellt werden.
- Die Gutachten des MDK müssen aber nachvollziehbar sein.
- Liegen diese Voraussetzungen vor, kann die Krankenkasse im Einzelfall durch einstweilige Verfügung verpflichtet werden, die Zahlung des Krankengeldes vorläufig wieder aufzunehmen.
- Das Sozialgericht Hannover hat in einem Beschluss vom 19.04.2017 entschieden, dass ein MDK-Gutachten, welches keine aktuellen Befunde und Diagnosen angibt, sondern auf frühere Erkrankungen abstellt, die nach Auswertung der Befundberichte der behandelnden Ärzte derzeit gar nicht mehr vorliegen, keine Entscheidungsgrundlage darstellt.
Die Krankenkasse wurde daher verpflichtet, das Krankengeld vorläufig weiter zu zahlen. Das Sozialgericht entschied zudem, dass ein Krankengeldbbezieher sich nicht auf Hartz-IV-Leistungen oder Sozialhilfe verweisen lassen muss. Denn das Krankengeld ist regelmäßig höher bemessen, als die Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII.
Kann ich bei Krankengeldbezug in den Urlaub fahren?
Die Krankenkasse muss weiter Krankengeld zahlen, wenn Sie Urlaub im EU-Ausland machen. Das hat das Bundessozialgericht in Kassel entschieden. Ein krankgeschriebener Gerüstbauer wollte nach Dänemark reisen und hat damit schließlich Recht bekommen. Das Wichtigste in Kürze:
- Wer als Arbeitnehmer:in länger krank ist, bekommt in der Regel nach sechs Wochen Krankengeld von der Krankenkasse statt Geld von Arbeitgeber:innen.
- Dann gibt es zwar bestimmte Auflagen – aber einen Urlaub, auch im EU-Ausland, darf die Krankenkasse nicht einfach verbieten. So urteilte das Bundessozialgericht. Krankenkassen müssen einem Aufenthalt im EU-Ausland zustimmen, wenn kein Missbrauch von Leistungen vorliegt.
- Ein krankgeschriebener Gerüstbauer wollte fünf Tage Urlaub in Dänemark machen. Die Krankenkasse hatte die Reise nicht genehmigt, ist damit aber vor Gericht letztlich gescheitert.
Off
Wird Krankengeld nur für 30 oder 31 Tage bezahlt?
5. Berechnungsbeispiel – Herr Maier hat ein Kind und verdiente vor seiner Arbeitsunfähigkeit monatlich brutto 3.000 € und netto 1800 €. Die Abrechnung erfolgte monatlich.
- Berechnungsgrundlage für das tägliche Krankengeld, errechnet aus dem monatlichen Bruttolohn: 3.000 € : 30 = 100 €
- davon 70 % = 70 €
- Berechnung des täglichen Nettolohns aus dem monatlichen Nettolohn: 1.800 € : 30 = 60 €
- davon 90 % = 54 €
- Höhe des Brutto-Krankengelds: der niedrigere errechnete Wert, also 54 €
- Nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 12,125 % = 47,45 €
Herr Maier erhält also 47,4 5 € Krankengeld täglich, Falls er das Krankengeld einen ganzen Monat lang bekommt sind es 47,45 € x 30, also 1.423,50 €, unabhängig wie viele Tage der Monat hat.
Wie wirkt sich das Krankengeld auf die Rente aus?
1 Ausschluss – Der Anspruch auf Krankengeld endet vom Beginn der nachfolgenden Leistungen an:
Rente wegen voller Erwerbsminderung oder Vollrente wegen Alters aus der gesetzlichen Rentenversicherung, Ruhegehalt nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen, Vorruhestandsgeld nach § 5 Abs.3 SGB V, Leistungen, die ihrer Art nach der Rente wegen voller Erwerbsminderung, der Vollrente wegen Alters oder dem Ruhegehalt vergleichbar sind, wenn sie von einem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung oder einer staatlichen Stelle im Ausland gezahlt wird. Leistungen, die ihrer Art nach der Rente wegen voller Erwerbsminderung, der Vollrente wegen Alters oder dem Ruhegehalt vergleichbar sind, wenn sie nach den ausschließlich für die neuen Bundesländer geltenden Bestimmungen gezahlt werden.
Nach dem Beginn dieser Leistungen entsteht kein neuer Anspruch auf Krankengeld. Ein neuer Anspruch auf Krankengeld entsteht erst, wenn
die Rentenleistung nicht mehr gezahlt wird, die ursprüngliche Arbeitsunfähigkeit beendet ist und beim Eintritt einer erneuten Arbeitsunfähigkeit eine Versicherung mit einem Anspruch auf Krankengeld besteht.
Beginn der Leistung ist der Tag, von dem an der Rentenanspruch besteht. Von diesem Tag an ist der Anspruch auf Krankengeld ausgeschlossen. Über diesen Tag hinaus gezahltes Krankengeld kann nicht vom Versicherten zurückgefordert werden.
Wie lange dauert es bis Krankengeld überwiesen wird BKK?
Wann entsteht der Anspruch auf Krankengeld? – Ab dem Tag, an dem Ihr Arzt Ihre Arbeitsunfähigkeit feststellt, haben Sie Anspruch auf Krankengeld. Dies gilt auch, wenn Sie stationär in einem Krankenhaus oder in einer Vorsorge- oder Reha-Einrichtung untergebracht sind.
Sofern dabei die Rentenversicherung Kostenträger ist, erhalten Sie allerdings in dieser Zeit kein Krankengeld, sondern Übergangsgeld vom zuständigen Rentenversicherungsträger. Im Regelfall zahlt Ihnen die BKK exklusiv nach dem Ende der Entgeltfortzahlung Krankengeld. Grundsätzlich haben Arbeitnehmer/-innen einen Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit.
Der Anspruch kann kürzer sein, wenn Vorerkrankungen anzurechnen sind oder während der sechs Wochen das Beschäftigungsverhältnis endet. In Einzelfällen wird auch länger Entgeltfortzahlung geleistet (zum Beispiel durch Tarifvertrag). In der Zeit der Entgeltfortzahlung ruht die Entgeltersatzleistung und es kommt zu keiner Zahlung des Krankengeldes.
In den ersten vier Wochen nach einer Beschäftigungsaufnahme bei einem neuen Arbeitgeber besteht kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Sie erhalten aber Krankengeld von der BKK exklusiv. Wie lange können Sie Krankengeld erhalten? Der Anspruch auf Krankengeld besteht für Sie innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für höchstens 78 Wochen.
Dieser Zeitraum kann sich auch verkürzen, wenn Sie anrechenbare Vorerkrankungen haben. Haben Sie während der Dauer Ihres Krankengeldanspruchs Entgeltfortzahlung erhalten oder beispielsweise anderweitige Leistungen eines Sozialversicherungsträgers bezogen, wie zum Beispiel Übergangsgeld während Ihrer medizinischen Rehabilitationsmaßnahme, verlängert sich der Anspruch auf Krankengeld hierdurch nicht.
Zeiten, in denen Sie wegen derselben oder einer weiteren hinzugetretenen Erkrankung arbeitsunfähig sind und Krankengeld bekommen haben Zeiten, in denen Ihr Krankengeld ruht, zum Beispiel, weil Sie noch Gehalt von Ihrem Arbeitgeber bekommen oder weil Sie während einer Rehabilitation Übergangsgeld vom Rentenversicherungsträger erhalten
Unter welchen Voraussetzungen zahlt die BKK exklusiv Krankengeld? Sie erhalten von der BKK exklusiv Krankengeld, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Sie sind bei der BKK exklusiv als Mitglied mit Anspruch auf Krankengeld versichert Sie sind länger als sechs Wochen durchgängig arbeitsunfähig (oder kürzer, wenn anrechenbare Vorerkrankungen vorliegen) Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen werden nahtlos durch den behandelnden Arzt / die behandelnde Ärztin ausgestellt und an uns übermittelt.
In welcher Höhe zahlt die BKK exklusiv das Krankengeld? Das Krankengeld beträgt 70 % Ihres letzten beitragspflichtigen Arbeitsentgelts, maximal aber 90 % Ihres Nettogehalts. Sofern Sie in den letzten zwölf Monaten vor Beginn Ihrer Arbeitsunfähigkeit Einmalzahlungen, wie zum Beispiel Weihnachts- oder Urlaubsgeld erhalten haben, werden diese bei der Berechnung berücksichtigt.
- Wenn Sie Arbeitslosengeld erhalten, entspricht die Höhe Ihres Krankengeldes der Höhe des Arbeitslosengeldes.
- Das Krankengeld ist in Anlehnung an die Beitragsbemessungsgrenze begrenzt.
- Alendertäglich kann Ihr Krankengeld im Jahr 2023 bis zu 116,38 Euro brutto betragen (2022 bis zu 112,88 Euro).
- In der Krankenversicherung sind Sie während des Bezuges von Krankengeld beitragsfrei versichert.
Für die gesetzliche Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung müssen Sie aber aus dem Krankengeld im Regelfall Ihren Anteil an den Beiträgen entrichten. Die BKK exklusiv meldet die Zeiten der Entgeltersatzleistungen direkt an den entsprechenden Rentenversicherungsträger.
- Die in Abzug gebrachten Beiträge überweisen wir direkt an die jeweilige Versicherung.
- Da der Bezug einer Entgeltersatzleistung auch in Ihrer Steuererklärung angegeben werden muss, meldet die BKK exklusiv die Höhe und den Zeitraum der im gesamten Kalenderjahr gezahlten Leistungen direkt auf elektronischem Weg an das Finanzamt.
Das geschieht jeweils bis zum 28. Februar des Folgejahres. Nach der Datenübermittlung teilen wir Ihnen mit, welche Daten wir übermittelt haben. Wann wird das Krankengeld ausgezahlt? Grundsätzlich wird Krankengeld kalendertäglich gezahlt. Handelt es sich um einen vollen Kalendermonat erfolgt die Zahlung für 30 Tage.
Wie viel Krankengeld bekomme ich bei 2000 € Brutto?
So viel Krankengeld erhält der Arbeitnehmer von seiner Krankenkasse: | ||
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Monatliches Netto | Krankengeld der Krankenkasse | DKV Krankengeld monatlich |
1900 € | 1494 € | 450 € |
2000 € | 1573 € | 450 € |
2100 € | 1652 € | 450 € |