Wann ist Tanken am günstigsten? – Bei den Spritpreisen brauchst Du Dich nicht nur auf Deine eigene Erfahrung verlassen. Das Bundeskartellamt erfasst die Kraftstoffpreise von mehr als 14.000 Tankstellen. Der Jahresbericht der Behörde aus 2022 zeigt, dass es über den Tag verteilt ein Rauf und Runter gibt.
Alle Tankstellen fangen morgens mit den höchsten Preisen an. Diese sinken bis zum Abend hin kontinuierlich und erreichen in der Regel ihren Tiefststand nach 18 Uhr. Einen klaren Anstieg der Preise gibt es erst gegen 22 Uhr, die Preiskurve geht über Nacht hoch. Abends zwischen 18 und 22 Uhr ist also die Zeit, zu der Du am günstigsten tankst.
Im Schnitt ist Benzin um 19 Uhr am preiswertesten. Allerdings geht es mehrmals am Tag auch wieder ein bisschen mit dem Preis nach oben. In ihrer Analyse registrierten die Kartellwächter bis zu sechs Preisspitzen täglich,
Wann ist die beste Zeit um zu Tanken?
Morgens teuer, am Abend günstig – Der Studie des ADAC zufolge ist Kraftstoff morgens am teuersten. Nachdem die Preise nachts über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, beginnt ab circa 5 Uhr ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht,
Hier liegt gleichzeitig das höchste Preisniveau des Tages. Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder anzuziehen. Im Tagesverlauf folgen weitere Preisspitzen gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr und schließlich ab 23 Uhr. Dann klettert der Preis wieder auf sein nächtliches Niveau. Am niedrigsten liegen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise zwischen 20 und 22 Uhr.
Preisgünstig ist auch der Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr. Eine Karte, jede Menge Rabatte: ADAC Mitglieder sparen mit der Clubkarte bei zahlreichen attraktiven Partnern. Übrigens: An allen Shell- und Agip/Eni-Tankstellen erhalten ADAC Mitglieder 1 Cent pro Liter Tankrabatt auf Benzin und Diesel.
Wie teuer wird der Sprit 2023?
Im Jahr 2023 betrug der Durchschnittspreis für einen Liter Superbenzin 182,52 Cent.
Wann Ändern sich die Preise an der Tankstelle?
In der Regel sind die durchschnittlichen Preise für Kraftstoff zwischen 18 und 19 Uhr sowie 20 und 22 Uhr am tiefsten. Im Verlauf des Tages lassen sich Preisspitzen um 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, vor 18 Uhr, vor 20 Uhr und ab 22 Uhr festmachen.
Wann Tanken Montag oder Dienstag?
Tanken nach Zeitplan Wann Kraftstoff am billigsten ist – 26.07.2011, 15:36 Uhr (Foto: picture alliance / dpa) Immer häufiger sind sonntags an der Tankstelle lange Autoschlangen zu sehen. Die Wartenden wollen keineswegs nur die beim samstäglichen Großeinkauf vergessenen Lebensmittel besorgen – vielmehr spekulieren sie auf billigen Sprit.
Mit etwas Planung lassen sich die Kraftstoffkosten drücken. Wer an den richtigen Tagen im richtigen Moment an die Zapfsäule fährt, kann gegenüber der teuersten Zeit fast vier Cent pro Liter sparen. An Sonntagen und um die Mittagszeit ist Sprit am günstigsten. War Kraftstoff jahrelang im Schnitt am Montag am günstigsten, ist mittlerweile der Sonntag der beste Tag zum Sparen.
Am Freitag sollte man hingegen nur bei größter Not die Tankstelle ansteuern; durchschnittlich ist der Sprit dann 3,92 Cent teurer als zwei Tage später. Auch Dienstag und Donnerstag ist kaum ein Schnäppchen zu machen; gegenüber dem Sonntag liegen die Preise dann im Schnitt um 3,14 Cent beziehungsweise 3,54 Cent höher.
Vergleichsweise günstig ist der Montag mit einem Plus von 0,4 Cent gegenüber dem Vortag. Am Samstag ist die Differenz mit 1,64 Cent ebenfalls akzeptabel. Mit der Wahl des richtigen Wochentags allein ist es aber nicht getan. Profi-Preisfüchse tanken auch nach Tageszeit. Am billigsten ist es mittags. Bis 15 Uhr steigt der Preis im Schnitt um 0,23 Cent, um bis 18 Uhr wieder auf eine Differenz von 0,14 Cent gegenüber dem Mittag zu fallen.
Richtig teuer ist das Tanken am frühen Morgen und in der Nacht. Um 21 Uhr beispielsweise liegt der Unterschied zum Mittagspreis bei 1,11 Cent. Eine exakt anwendbare Wissenschaft ist die Preisentwicklungs-Statistik jedoch nicht. So zapft man nicht zwangsläufig am Sonntag um 12 Uhr den günstigsten Sprit der ganzen Woche.
Wie oft aktualisieren Tankstellen ihre Preise?
Wer morgens auf dem Arbeitsweg noch schnell volltankt, ärgert sich oft abends auf dem Heimweg. Die Preistafel derselben Tankstelle zeigt dann meistens niedrigere Zahlen an. Im Schnitt kostet Benzin abends sieben Cent weniger, es können aber je nach Region und Tankstelle auch mal 20 Cent sein.
- Der Preisverlauf ähnelt einer Zickzackkurve, die zunehmend erratisch ausschlägt.
- Hoch, runter, hoch – siebenmal pro Tag erhöhen Tankstellen im Schnitt die Preise, sechsmal geht es nach unten.
- Das ist deutlich häufiger als in der Vergangenheit.
- Ein halbes Dutzend Preisspitzen über den Tag verteilt, beobachtet etwa das Bundeskartellamt,
Trotz des ständigen Auf und Ab sind einige vertraute Preismuster weiterhin zu erkennen. Morgens im Berufsverkehr ist Tanken am teuersten. Um 7 Uhr liegen die Literpreise für Benzin um vier Cent über dem Tagesschnitt, beim Diesel sind es drei Cent, so eine Auswertung des ADAC.
- Später geht es tendenziell nach unten.
- Um 19 Uhr ist Tanken am günstigsten.
- Danach ist es ein Glücksspiel: zwei Cent nach oben, dann wieder runter und ab 22 Uhr wieder hoch.
- Seit März sind die Spritpreise insgesamt weitgehend stabil.
- Am Dienstag lagen sie im Bundesdurchschnitt bei knapp 1,50 Euro für Super E10 und 1,36 Euro für Diesel.
Der kletternde Ölpreis, die wieder auf Normalniveau angehobene Mehrwertsteuer und der neue CO₂-Preis hatten in den ersten Monaten des Jahres den Anstieg gebracht. Heute ist Sprit dadurch rund 30 Cent teurer als im November. Erst mit dem zunehmenden Autoverkehr infolge der Coronalockerungen – und dem beginnenden Wahlkampf – entwickelte sich in den vergangenen Tagen die Debatte über den Benzinpreis,
Warum wechseln die Preise an der Tankstelle so oft?
Warum Tankstellen Preise so oft ändern: «Manche tun so, als seien sie immer günstiger» Herr Grebe, tankt man bei einer freien Tankstelle günstiger? In der Regel ja. Weil wir an keine Marken gebunden sind, fehlen uns die Marketinginstrumente und Kundenbindungsprogramme der Mineralölkonzerne.
- Wir müssen deshalb einen besseren Preis bieten.
- Ein, zwei Cent – mehr ist nicht drin.
- Man kann das Rad auch an der Tankstelle nicht neu erfinden.
- In jüngster Zeit so stark? Die Preise haben sich immer bewegt.
- Aber Frequenz und Ausmaß haben deutlich zugenommen.
- Inzwischen gibt es vier bis fünf Preisänderungen pro Tankstelle am Tag, mit Unterschieden von bis zu zehn Cent je Liter und mehr.
Das liegt zum einen am härteren Wettbewerb. Manche ändern die Preise besonders häufig, um so zu tun, als seien sie immer günstiger. Zum anderen liegt es aber vor allem an der größeren Transparenz. Die Monopolkommission hat beobachtet, dass die Preise sich dabei tendenziell nach unten bewegen.
Ja, das ist so. Ziel der vom Bundeskartellamt eingeführten Markttransparenzstelle war eigentlich, die Preisschwankungen zu minimieren. Das Gegenteil ist eingetreten. Das ist wie beim Intradayhandel an der Börse: Die Preise können sich jetzt im Fünf-Minuten-Rhythmus ändern. Es geht ja um ein homogenes Gut, Kraftstoff ist Kraftstoff.
Da können sich die Anbieter kaum unterscheiden. Verbraucherschützer werfen Tankstellen vor, dass sie den sinkenden Ölpreis nicht angemessen an die Kunden weitergeben. Die stündlich schwankenden Preise an der Zapfsäule sind Momentaufnahmen, die nicht besonders aussagekräftig sind.
- Wir kaufen überwiegend nicht zu Tagespreisen am Rotterdamer Ölmarkt ein, sondern orientieren uns an unserem durchschnittlichen monatlichen Einkaufspreis.
- Der wird auch regional beeinflusst.
- Ich kaufe zum Beispiel Kraftstoff an der Versorgungsbasis Gelsenkirchen ein.
- Ommt es hier – zum Beispiel aktuell wegen des Niedrigwassers im Rhein – zu Engpässen, steigen sofort die regionalen Notierungen.
Mit anderen Worten: Wenn ich heute zum Preis X an der Tankstelle verkaufe, weiß ich eigentlich noch nicht genau, was mich das Benzin kosten wird. Thomas Grebe, Chef des Verbands der freien Tankstellen (bft). © Promo Doch. Rechnet man Mehrwert- und Energiesteuer heraus, dann folgt der Durchschnittspreis an der Tankstelle sehr wohl den Rotterdamer Ölpreisen. Zeitnah, aber nicht täglich. Das bestätigen auch die Monopolkommission und der ADAC.
- Warum steigen denn zeitnah die Spritpreise vor Feiertagen oder den Ferien? Weil sich die Nachfrage ändert.
- Wenn viel gefahren wird, steigt die Nachfrage.
- Die Reiseveranstalter haben ja auch nicht das ganze Jahr über die gleichen Zimmerpreise.
- In der Hauptsaison steigen sie.
- Aber der Ferienbeginn in Berlin treibt doch nicht die Rotterdamer Einkaufspreise.
Nicht direkt. Aber wenn in Berlin die Ferien beginnen, steigt auch die Nachfrage an den entsprechenden Raffinerien, die die Region versorgen – und damit der Einkaufspreis der Tankstellen. Kalkulieren die Tankstellen an solchen Tagen nicht einfach einen Extragewinn ein? Überspitzt gesagt: Wir kalkulieren zu diesen Spitzenzeiten gar nicht.
- Wir schauen, was die Wettbewerber machen und überlegen, wie wir reagieren.
- Ein Cent runter, ein Cent rauf.
- Da muss man individuell wissen, wie weit man betriebswirtschaftlich gehen kann.
- Was verdienen Sie denn am Liter Sprit? Der Brutto-Rohertrag, aus dem wir die Kosten decken müssen, liegt bei 5 bis 5,5 Cent je Liter.
Für Transport, Investitionen und Betrieb der Tankstelle gehen rund 4,5 Cent weg. Bleibt ein Gewinn von rund einem Cent je Liter. Die Margen sind im ersten Halbjahr weiter gesunken. Im Schnitt liegen die Jahresgewinne bei rund 40.000 Euro. Wovon ein Großteil aus dem Geschäft mit Zigaretten, Kaffee und Brötchen stammt.
Ja.60 bis 70 Prozent der Erlöse kommen nicht mehr aus dem Kraftstoffgeschäft. Das Wachstum hat sich aber verlangsamt. Beim Kaffee können wir noch zulegen. Aber ich glaube nicht, dass wir mit dem klassischen Einzelhandel konkurrieren können und sollten. Es geht um ein angenehmes Umfeld für die Kunden. Der für den Schokoriegel an der Tankstelle das Doppelte zahlt.
Unsere Fläche ist auch viel kleiner und teurer als die der Supermarktkette. Was man beim Sprit gespart hat, legt man beim Schokoriegel drauf. Irrational! So ist es. Aber für einen Schokoriegel fährt man auch nicht extra zum Supermarkt. Es geht an der Tankstelle schneller und bequemer und mit persönlicher Ansprache – dafür wird mehr bezahlt.
- Persönliche Ansprache? Bei uns kommen Kunden jeden Morgen zum Kaffee, sie holen sich eine Zeitung oder Zigaretten, so viel können die gar nicht tanken.
- Die Tankstelle ist ein Kommunikationszentrum, wie eine Kneipe.
- Ein Nahversorgungspunkt.
- Es muss aber passen: Wenn Sie gerne im Sterne-Restaurant essen gehen, dann erwarten Sie das sicher nicht an einer Tankstelle.
Aral versucht es an einigen Stationen mit „Rewe to go»-Shops. Wäre das auch etwas für freie Tankstellen? Als direkter Wettbewerber des Lebensmitteleinzelhandels? Das wird nichts. Das heißt nicht, dass die Freien nichts ausprobieren. Unser Verband hat eine Tankstelle des Jahres prämiert, die ein umfangreiches Angebot an Weinen präsentiert – allerdings auch in einer Weintrinkergegend.
- Wann ist eigentlich der Sprit am günstigsten, zwischen 17 und 19 Uhr? Das kann man so pauschal nicht sagen.
- Die Konzerne probieren einiges aus.
- In jüngster Zeit steigen schon mittags die Preise, nicht erst am späten Abend.
- Am Nachmittag geht es dann häufig runter, mit dem Ergebnis, dass sich die größte Nachfrage verschiebt.
Damit gehen den Betreibern und Pächtern Einnahmen aus dem Geschäft mit Frühstück, Brötchen, Snacks, Kaffee und Zigaretten verloren. Nachmittags kauft man keine Snacks? Das schon. Aber wenn die Schlangen lang sind, haben die Kunden im Pendel- oder Berufsverkehr wenig Zeit und Lust, noch Kaffee und Kuchen zu konsumieren.
Wie groß sind die Einbußen? Das können schon mal 1000 Euro im Monat sein. Herr Grebe, wie geht es weiter mit den Spritpreisen? Ich müsste auch in die Glaskugel schauen. Meine Prognose lautet: Wenn es keine neuen großen Krisen gibt und der Iran mit seinem Öl auf den Weltmarkt kommt, dann wird der Ölpreis sinken – und damit die Spritpreise an der Tankstelle.
Das Gespräch führte Henrik Mortsiefer : Warum Tankstellen Preise so oft ändern: «Manche tun so, als seien sie immer günstiger»
Wann ist Benzin am günstigsten 2023?
ADAC nennt Faustregel beim Tanken – Als Faustregel kann gelten: Autofahrer zahlen zwischen 18 und 22 Uhr am wenigsten, hat der ADAC beobachtet. Am tiefsten müssen sie in der Zeit zwischen 5 und 8 Uhr morgens in die Tasche greifen. Danach sinken die Preise wieder – nur um meist ab dem späteren Vormittag wieder anzuziehen. Es gebe mehrere Preisspitzen am Tag.