Wann kommt der Tankrabatt und wie lange gilt er? – Offiziell tritt der Tankrabatt am 1. Juni 2022 in Kraft. Ab diesem Tag sinkt die Energiesteuer auf Kraftstoffe, was die Spritpreise fallen lassen soll. Nach dem Beschluss von Bundestag und Bundesrat gilt die Maßnahme drei Monate lang. Das bedeutet: Bis zum 31. August müssen für Diesel und Benzin nur die reduzierten Steuersätze gezahlt werden.
Wann greift der Tankrabatt?
Wie lange gab’s den Tankrabatt? – Der Tankrabatt in Deutschland war drei Monate lang wirksam, galt vom 1. Juni 2022 bis 31. August. Im Zuge des Entlastungspakets war die Energiesteuer auf Kraftstoffe gesenkt worden – so weit, wie von der EU erlaubt. Bei Benzin reduzierte sich der Steuersatz um 29,55 Cent pro Liter, bei Diesel um 14,04 Cent.
Wann kommen die 30 Cent auf Benzin?
Tankrabatt Darum wird Benzin an der Zapfsäule nicht sofort billiger. Bis zu 30 Cent weniger für den Liter Benzin verspricht die befristete Steuersenkung ab 1. Juni. Mancher Autofahrer aber wird enttäuscht sein, denn die Preise werden nicht abrupt fallen.
Wann fällt der Tankrabatt wieder weg?
Wie viel billiger war Tanken wegen des Tankrabatts? – Der Tankrabatt endete am 1. September 2022. Das hat wohl auch zu einer Entlastung der Bürgerinnen und Bürger geführt: Laut ADAC vergünstigt der Tankrabatt den Preis an den Zapfsäulen um 35 Cent pro Liter.
Inklusive Mehrwertsteuer sank für Diesel die Energiesteuer um 16,7 Cent pro Liter, für Superbenzin um 35,2 Cent pro Liter, Dies wurde laut einer ersten RWI-Untersuchung im Juni «im Wesentlichen» von den Konzernen an die Autofahrer weitergegeben. Das RWI nutzt für die Auswertung den Vergleich der Spritpreise zwischen Deutschland und Frankreich.
Die im Juni noch hohe Differenz der Super-E10-Preise nahm demnach im Juli und August sukzessive ab: Sie schrumpfte von 29 Cent je Liter im Juni auf knapp 25 Cent im Juli und auf nur noch rund 15 Cent im August. Im Vergleich der Monate Mai (vor dem Tankrabatt) und August ergibt sich laut RWI eine Differenz von rund 18,5 Cent.
- Diese Differenz betrage nur etwa die Hälfte der steuerlichen Entlastung von rund 35 Cent pro Liter Superbenzin – und «deutet darauf hin, dass der Tankrabatt bei Superbenzin E10 von preistreibenden deutschlandspezifischen Faktoren überlagert wurde».
- Beim Diesel ist von den preisdämpfenden Wirkungen des Tankrabatts an der Zapfsäule sogar kaum mehr etwas zu spüren.
Fiel die Differenz zum Vergleichswert in Frankreich im Juni noch deutlich aus, so drehten sich die Verhältnisse im Laufe des Juli um: Die Dieselpreise sind in Deutschland mittlerweile wieder höher als in Frankreich.
Wann kommt die Tank Entlastung?
Ab 1. Juni 2022 gilt der Tankrabatt. Bürger sollen entlastet werden. Doch Tage zuvor steigen deutschlandweit die Preise noch kräftig. Ob die Entlastung bei den Menschen ankommt, ist fraglich. FOCUS Online hat bei den Bürgern nachgefragt, was sie vom Tankrabatt halten.
Der Liter Benzin soll laut Bundesfinanzministerium ab 1. Juni 2022 um rund 35 Cent, Diesel um knapp 17 Cent günstiger werden. Der Tankrabatt gilt für drei Monate. Ob der Rabatt eins zu eins bei den Bürgern ankommt, bleibt abzuwarten. Aktuell haben viele Tankstellen die Preise, vor allem für Benzin, angehoben.
Für die Bürger wäre die angedachte Entlastung kaum spürbar, wenn es bis zum 1. Juni so bleibt.
Lesen Sie auch: Verpufft der Tank-Rabatt? – Grafik entlarvt dreiste Abzocke! Tankstellen heben Preise zum Start an
Wie wird der Tankrabatt ausgezahlt?
Energiepreispauschale von 300 Euro: Arbeitnehmer bekommen Energiepauschale direkt auf das Konto – Ein zentraler Baustein ist die Energiepreispauschale, Sie beträgt 300 Euro. Anspruch darauf hat jeder einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige, der in den Steuerklassen 1 bis 5 eingeordnet ist.
- Das Geld wird automatisch über das Gehalt ausgezahlt, sprich die Arbeitgeber werden die 300 Euro direkt auf das Konto ihrer Angestellten überweisen.
- Es handelt sich dabei um eine Einmalzahlung.
- Jedoch ist der Bonus brutto, das heißt es werden noch Einkommenssteuer und Sozialabgaben abgerechnet.
- Selbstständige sollen die Energiepauschale derweil über eine einmalige Senkung ihrer Einkommenssteuer-Vorauszahlung erhalten.
Im Gegensatz zu der werktätigen Bevölkerung gehen die Rentnerinnen und Rentner bei der Energiepauschale aber leer aus. Sie haben keinen Anspruch auf die Vergünstigung.
Wo wird der Tankrabatt abgezogen?
Der Tankrabatt startet: Jetzt richtig handeln! Geht am 1. Juni bei privaten und gewerblichen Fahrzeugführern ein lauter Seufzer der Erleichterung durchs Land? Vermutlich nicht. Zumindest nicht sofort. Zwar wird an diesem Datum der sogenannte Tankrabatt wirksam.
Warum Sie aber dennoch nicht gleich in einen Spritkaufrausch verfallen sollten und ob sich eine Vorratshaltung lohnt, erklären wir hier. Die vorübergehende Senkung der Energiesteuer ist Teil eines zweiten Entlastungspakets, das der Bundestag am 19. Mai beschlossen hat und ab dem 1. Juni zunächst für drei Monate gilt.
Ziel ist es, die rasant steigenden Energiekosten, zuletzt getrieben durch den Ukraine-Krieg, abzusenken. Weitere Teile des Entlastungspakets sind das 9-EUR-Ticket für den öffentlichen Personen-Nahverkehr, Einmalzahlungen für einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige (300 EUR) und Bezieher von ALG I und ALG II (100 EUR) sowie ein Kinderbonus (100 EUR pro Kind).
- Die Energiekostensenkung betrifft sämtliche Kraftstoffarten.
- Der größte Effekt ist für alle Benzinsorten mit einer Einsparung von rund 35 Cent/l zu erwarten, gefolgt von Diesel mit knapp 16 Cent/l.
- Aber auch Betreiber von Erdgas- und Flüssiggas-Fahrzeugen werden vom Spritrabatt in Beträgen von ca.6 Cent/kg (CNG/LNG) bzw.12 Cent/l.
(LPG) profitieren. Vom Tankrabatt ausgeschlossen ist AdBlue® (AUS 32), da es ein Additiv und kein Kraftstoff ist. Zudem wird es u.a. direkt in Deutschland hergestellt. Weil für dessen Produktion jedoch das teurer werdende Gas erforderlich ist und Chemiewerke die Erzeugung gedrosselt haben, wird der Trend, dass AdBlue® immer kostspieliger wird, weiter verstärkt.
- Experten erwarten am 1.
- Juni und den Folgetagen einen Ansturm auf die Tankstellen.
- Bereits die extreme Nachfrage und folgenden Nachschubprobleme könnten dazu führen, dass die Spritpreise nicht sofort sinken.
- Hinzu kommt, dass die zunächst abgegeben Kraftstoffmengen vielfach Lagerrestbestände sind, die von den Tankstellenbetreibern mit der alten Energiesteuer eingekauft wurden.
Diese wird entsprechend zunächst noch die Kunden weitergereicht. Um den Tankrabatt zu erhalten, müssen Sie nicht aktiv werden. Die Erstattung wird automatisch beim Zahlen an der Tankstelle oder bei einer Kraftstofflieferung vom Rechnungsbetrag abgezogen.
- Ja, es ist im bestimmten Umfang erlaubt und kann sinnvoll sein, um Preis-Peaks an den Tankstellen zu unterlaufen.
- Aber auch hier gilt: Warten Sie möglichst die ersten Junitage ab und prüfen, wie sich die Kraftstoffpreise entwickeln und nicht als Hamsterer selbst die Preise mit anzuheizen.
- Ist ein Tiefstand erreicht, hängt es davon ab, welchen Kraftstoff Sie bevorraten müssen und ob das aus privaten oder gewerblichen Gründen geschieht.
Dass der Spritrabatt die Preise für den dreimonatigen Zeitraum massiv senkt, ist übrigens keinesfalls sicher. Denn es gibt keine Verpflichtung für die Mineralölkonzerne, die Steuersenkung weiterzugeben. Schon wird damit gerechnet, dass die Preise innerhalb der Tankrabatt-Frist stetig wieder anziehen.
Für die anstehende Urlaubszeit sagt der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, sogar einen Kraftstoffengpass für Gesamteuropa voraus. Besonders strenge Auflagen und kleine Lagermengen gelten für alle Benzinsorten aufgrund ihrer hohen Brandgefahr sowie giftigen Dämpfe. Mit ihnen lassen sich nur sehr kurzfristige Engpässe und Preisspitzen überbrücken.
Etwas entspannter sieht es der Gesetzgeber beim Dieselkraftstoff zumindest in der eigenen Garage. Ob sich die Investition in einen 200-Liter-Dieseltank für den Privatbereich mittelfristig auszahlt, wird von zahlreichen individuellen Faktoren wie der Nutzungsintensität, aber auch Marktunwägbarkeiten wie kommenden Preisschwankungen bestimmt.
Garage bis 100 qm: max.20 Liter Gesamter Kellerbereich: max.20 Liter(ggf. Verbot für Mieter, Mietvertrag prüfen!) Innerhalb Wohnung: max.1 Liter Transport im Fahrzeug: max.60 Liter pro Kanister / 240 Liter gesamt
Beispiel Lagerung: Klassischer Benzinkanister aus Metall bis 20 Liter Diesel Privatperson Lagerung und Transport
Garage bis 100 qm: max.200 Liter Gesamter Kellerbereich: max.20 Liter(ggf. Verbot für Mieter, Mietvertrag prüfen!) Innerhalb Wohnung: max.1 Liter Transport im Fahrzeug: max.60 Liter pro Kanister / 240 Liter gesamt
Beispiel Lagerung: flacher mit Dieselabgabesystem Möchten Sie eine stationäre Hof- oder Betriebs-Tankstelle betreiben, sind auch hier an den Ottomotorenkraftstoff die strengsten Auflagen gebunden. Die technischen Regeln für wassergefährdender Stoffe (TRwS) 781 und Betriebssicherheit (TRBS) 3151 sind nur einige Verordnungen, die befolgt werden müssen.
Tankgröße: max.10.000 Liter Aufstellung: Nur im Außenbereich mit AbfüllflächeErlaubnispflicht, i.d. R Baugenehmigung, Gefährdungsbeurteilung Transport: max.333 Liter ohne Gefahrgutführerschein(s. Handwerkerregelung, 1000-Punkte-Regel)
Beispiel Transport: für 330 Liter Benzin Diesel Unternehmen Lagerung / Transport
Tankgröße: max.10.000 Liter Aufstellung:je nach Tankmodell innen und/oder außen, Abfüllflächebis 1.000 Liter: keine Meldepflichtab 1.000 Liter: Meldepflicht ab 5.000 Liter: Baugenehmigung Transport: max.1.000 Liter ohne Gefahrgutführerschein(s. Handwerkerregelung, 1000-Punkte-Regel)
Beispiel Lagerung: doppelwandiger Grundsätzlich gilt: Die stationären Tankanlagen dürfen ausschließlich für die Betankung von betriebseigenen Kraftfahrzeugen genutzt werden und öffentlich nicht zugänglich sein. Wer bereits eine besitzt, dürfte vom Tankrabatt gut profitieren, sofern er den Befüllungszeitpunkt klug wählt.
Das gilt sogar schon für die Mobilversionen bis 1.000 Liter. Ob sich die Anschaffung eines großen Lagertanks für seinen Hof bzw. Betrieb rentiert, kann wiederum nur eine höchst individuelle Kosten-Nutzen-Rechnung beantworten. Um „nur» den temporären Tankrabatt mitzunehmen, mutmaßlich nicht. Wer jedoch ohnehin absehbar plante, diese Investition zu tätigen, könnte keinen besseren Zeitpunkt als den jetzigen wählen.
Denn mit erheblichen Kraftstoffpreisschwankungen ist auch mittel- bis langfristig zu rechnen. Gleiches gilt für AdBlue®, für das es eigene Lager- und Kombitank-Lösungen gibt. Und da ist es beruhigend, weil geldbeutelschonend, wenn man dank einer satten Reserve intelligentes Niedrigpreis-Hopping betreiben kann.
Anders sieht es bei Privatpersonen aus, vor allem für Fahrer von Benzinern. Maximal 20 Liter lagern zu dürfen, reicht für kaum mehr als die Hoffnung und ein Stoßgebet, dass der Spritpreis sofort wieder fallen möge. Etwas stressbefreiter können Dieselfahrer ihren Spritpreis moderieren. Mit einem auflagefrei erlaubten 200-Liter-Mobiltank für die Garage lässt sich ein Kfz-Durchschnittstank immerhin bis zu vier Mal zum selben Preis füllen.
Wünschen Sie eine individuelle Beratung zu den Transport- und Lagertanks rufen Sie an unter der Nummer oder schreiben uns Ihre Nachricht über das, Unsere Experten informieren Sie umfassend und unverbindlich. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt! : Der Tankrabatt startet: Jetzt richtig handeln!
Hat der Tankrabatt etwas gebracht?
Tankrabatt belohnte Vielfahrer mit großen Autos – Das liege schon allein an der Verteilung. Denn der Rabatt wurde vor allem an die Menschen direkt verteilt, die viel Auto fahren und große Fahrzeuge nutzen. Die Haushalte mit kleinem Einkommen, kleinen Autos und kurzen Wegstrecken, die unter den Preisen leiden, sind weit weniger entlastet worden.
Was hat Benzin 1985 gekostet?
Wie hoch war der durchschnittliche Benzinpreis im Jahr 1986? );> Von den durchschnittlichen Benzinpreisen im Jahre 1986 können die Autofahrer heutzutage nur noch träumen. Ein Liter Normalbenzin kostete damals 101,7 Pfennig, damals noch verbleites Superbenzin 108,2 Pfennig pro Liter und ein Liter Dieselkraftstoff »nur« 99,1 Pfennig. Zum Vergleich: 1985 kostete ein Liter Normalbezin 135,4 Pfennig, Super 142,0 Pfennig und Diesel 133,2 Pfennig.1987 bezahlte man für einen Liter Normalbenzin 97,4 Pfennig, für Super 103,6 Pfennig und für Diesel 91,6 Pfennig. Im Jahr 1988 sank der Benzinpreis nochmals ab (für alle Sorten unter eine Mark), ehe er ab 1989 jährlich fast kontinuierlich anstieg. Im Jahr 2000 lag der Durchschnittspreis aller Sorten bereits bei knapp zwei Mark. Seit 1960 hat sich der Benzinpreis um rund 200 Prozent verteuert. : Wie hoch war der durchschnittliche Benzinpreis im Jahr 1986?
Wann kostete 1 Liter Benzin 1 DM?
Einflussfaktoren: Benzinpreisentwicklung seit den 50ern – Von Spritpreisen wie in den 50er-Jahren können wir heute nur träumen. Knapp 34 Pfennig pro Liter Diesel und circa 63 Pfennig pro Liter Superbenzin waren im Durchschnitt an der Tankstelle 1950 fällig.
- Auch wenn es in der Folge immer wieder zu Preisschwankungen kam, stieg der Spritpreis langfristig an.
- Neben der Ölproduktion und der Nachfrage auf dem Weltmarkt war die Benzinpreisentwicklung immer eng mit Krisen und politischen Ereignissen verknüpft.
- So kam es infolge der ersten Ölkrise 1973, als die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) 1973 die Fördermenge an Rohöl verringerte, mit rund 71 Pfennig für den Liter Diesel und 77 Pfennig für den Liter Super zu einer ersten deutlichen Preissteigerung.
In der Folge stiegen bis 1975 die Preise für Superbenzin auf 90 Pfennig pro Liter an. Während der zweiten Ölkrise 1979 knackten die Preise schließlich die 1-DM-Grenze. Politischer Auslöser war die sogenannte Islamische Revolution im Iran, die zum ersten Golfkrieg führte.
Wie teuer wird der Sprit ab September 22?
Jetzt zum Bild der Frau Newsletter anmelden – Unsere besten News, Rätsel, Rezepte und Ratgeber der Woche für Sie per Mail und kostenlos. Doch unabhängig von diesen verschiedenen Szenarien ist eines klar: Mit dem Wegfall des Tankrabatts müssen Verbraucher*innen ab September wieder die komplette Energiesteuer auf Kraftstoffe zahlen.
Wie teuer wird der Sprit ab September?
Tankrabatt: Benzin und Diesel kosten ab September wieder mehr – Ein Grund ist die gesteigerte Nachfrage, Viele Autofahrer sehen derzeit die Chance, den Tank noch einmal zu vergünstigten Konditionen vollzumachen. In den vergangenen zwölf Tage legten Benzin E5 und E10 infolgedessen um durchschnittlich sechs Cent pro Liter zu, der Diesel kletterte sogar um rund 12 Cent.
Addiert man die wieder einsetzenden Steuern zu den aktuellen Durchschnittspreisen, müssten Autofahrer kommenden Monat 2,18 Euro für Benzin beziehungsweise 2,05 Euro für E10 sowie 2,14 Euro für den Liter Diesel zahlen. Neben dem großen Ansturm auf Shell, Aral und Co. ist die Entwicklung des Rohölpreises für die jüngste Preissteigerung verantwortlich.
Um 10 Dollar zog der Weltmarktpreis an. Die gesteigerte Nachfrage könnte bis Monatsende sogar noch einmal zulegen. So warnt der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen UNITI vor langen Wartezeiten an der Zapfsäule und Kraftstoffengpässen.
Was kostet Benzin am 1. September?
Droht erneut der Schock an den Zapfsäulen? Spritpreise steigen schon vor Tankrabatt-Ende – Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Zapfsäulen sind an einer Tankstelle in München zu sehen. (Symbolbild) Gut eine Woche vor dem Ende des sogenannten Tankrabatts sind die Spritpreise wieder leicht gestiegen. © Quelle: Peter Kneffel/dpa Am 1.
- September geht der Tankrabatt nach drei Monaten zu Ende.
- Schon jetzt aber stiegen wieder die Preise, teilte der ADAC mit.
- Grund dafür ist vermutlich die steigende Nachfrage vor dem Ende der Entlastungsmaßnahme der Bundesregierung – aber auch höhere Transportkosten tragen ihren Teil bei.
- Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen München.
Gut eine Woche vor dem Ende des sogenannten Tankrabatts sind die Spritpreise wieder leicht gestiegen. Nach einer wochenlangen Talfahrt und kurzfristiger Stagnation ging es nach dem Wochenende wieder leicht aufwärts, wie der ADAC mitteilte. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Superbenzin der Sorte E10 verteuerte sich demnach von Sonntag auf Montag von rund 1,717 auf 1,730 Euro.
Wann kommt der Benzin Zuschuss?
Tankrabatt ab 1. Juni 2022: Ab wann werden Diesel und Benzin für Autofahrer billiger? – Die von der Regierung beschlossene Senkung der Steuer auf Kraftstoffe für die Dauer von drei Monaten gilt ab dem 1. Juni. Die befristete Steuersenkung wird den Staat 3,15 Milliarden Euro kosten. Demnach würde der Tankrabatt für die Sommerferienzeit bis Ende August andauern.
Wer bekommt den Tankrabatt?
Tankrabatt in Deutschland: Wie hoch ist er und wie lange gilt er? In Deutschland gilt seit dem 1. Juni ein Tankrabatt. Wie hoch fällt er aus? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen. Am 1. Juni wurde ein Tankrabatt in Deutschland eingeführt. Durch das Paket sollen auch Autofahrerinnen und Autofahrer profitieren, die durch die stark angestiegenen Spritpreise belastet werden.
Es geht konkret um günstigere Preise beim Tanken. Hintergrund ist der Krieg in der und die daraus resultierende Energiekrise. Der Preis von Rohöl ist deutlich angestiegen, und dadurch sind auch die Preise von Benzin und Diesel in nie dagewesene Sphären abgehoben. Die Marke von zwei Euro pro Liter wird derzeit an vielen Tagen überschritten.
Der Tankrabatt soll nun Abhilfe schaffen. Wie hoch ist er? Hier die Infos. war in den letzten Monaten dramatisch. Mit dem Tankrabatt wurde die Energiesteuer auf das europäische Mindestmaß gesenkt, was sich deutlich auf den Gesamtpreis auswirkt. Nach Berechnungen des kann Benzin dadurch bis zu 35 Cent pro Liter günstiger werden, Diesel bis zu 17 Cent.
- Video: SAT.1 Das Entlastungspaket sieht einen Tankrabatt für drei Monate vor, der dann also bis Ende August läuft.
- Über diesen Zeitraum hinweg liegen die Steuern auf Diesel und Benzin übrigens auf dem Mindestmaß, welches durch die zugelassen ist.
- Wie es nach der Frist von drei Monaten weitergeht, ist bisher kaum zu sagen.
Innerhalb der Bundesregierung wird bereits über eine längerfristige Änderung diskutiert, doch entscheidend werden auch die Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine und die Abhängigkeit von Öl aus Russland sein. Nach der Tankrabatt-Einführung fielen die Preise an den Tankstellen anfangs, um dann schnell wieder zu steigen.
Deswegen gibt es Kritik an den Ölkonzernen. Der Vorwurf: Die sollen den Rabatt nicht weitergeben und stattdessen auf Kosten der Bürger ihre eigenen Gewinne erhöht haben. Die Branche hat die Kritik zurückgewiesen und verweist auf gestiegene Ölpreise. Der ADAC etwa monierte, dass Diesel drei Wochen nach Einführung des Tankrabatts teurer sei als Ende Mai ohne die steuerliche Entlastung.
Dabei hätte der Tankrabatt den Diesel-Preis um 17 Cent pro Liter günstiger machen müssen. Der Automobil-Club fordert, «die Preisbildungsvorgänge zwischen der Ölquelle und der Tankstelle transparent zu machen». Lesen Sie dazu auch Politiker aus der Ampel-Koalition und Opposition fordern Wirtschaftsminister auf, die Ölkonzerne dazu zu bringen, dass diese den Tankrabatt voll an die Kunden weitergeben.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr sagte der Bild : «Minister Habeck muss jetzt Druck machen und gemeinsam mit dem Bundeskartellamt dafür sorgen, dass die Entlastung greift.» Den gesetzlich eingeführten Tankrabatt wieder abzuschaffen, sei laut nicht einfach möglich. Die Partei lehnt es auch ab, Gewinner der Krise mit einer Übergewinnsteuer zu belasten.
Längere Schlangen und Wartezeiten prägten das Bild von Tankstellen gerade Anfang Juni. Vorher herrschte bei den Betreiberinnen und Betreibern der Tankstellen durchaus Sorge. «Der 1. Juni könnte richtig dramatisch werden», glaubte beispielsweise Duraid El Obeid, Vorsitzender des Bundesverbands Freier Tankstellen (bft).
Wann sinken die Benzinpreise wieder 2023?
2023 keine Erhöhung der CO₂-Abgabe – Die im Rahmen der CO₂ – Abgabe ursprünglich vorgesehene Erhöhung bei Benzin und Dieselkraftstoff ab 1. Januar 2023 wurde um ein Jahr verschoben, Der Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid liegt daher im Jahr 2023 weiterhin bei 30 Euro.
Wie läuft das mit dem Tankrabatt?
Sinken die Spritpreise wirklich ? – Das Preisniveau für Kraftstoffe ist deutlich gesunken. Das ergibt die SWR-Datenanalyse der morgendlichen Preise an der Zapfsäule, die über die Markttransparenzstelle erfasst werden. Für die SWR-Datenanalyse wurden die Preise am 1.
Juni um 7:00 Uhr an allen geöffneten 15.000 Tankstellen in Deutschland gemessen. Das ist der Tages-Zeitpunkt, an dem Tanken in der Regel am teuersten ist. Allerdings hatten die Tankstellen-Konzerne in den vergangenen sechs Wochen die Spritpreise bereits kontinuierlich angehoben. Mit dem Tankrabatt wird deshalb nur das zuletzt niedrigere Preisniveau um Ostern herum erreicht.
Das Ergebnis der Analyse ist eine Überraschung. Viele Fachleute waren davon ausgegangen, dass die Spritpreise zwar langfristig sinken, nicht aber am ersten Tag des Tankrabatts. Im Gegenteil hatten Fachleute befürchtet, dass die Benzin- und Dieselpreise Anfang Juni sogar noch weiter steigen.
Ihre Argumentation: Wenn alle Autofahrer pünktlich zum 1. Juni Tankstellen ansteuern sollten, würde das schlagartig die Nachfrage vergrößern und Treibstoff zu einem noch kostbareren Gut machen. «Dann haben wir den Preis gesenkt, aber in Wahrheit geht er nach oben», mahnte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorab im Gespräch mit RTL und ntv.
Rheinland-Pfalz
Wann kommen die 300 Euro?
Energiepreispauschale beantragen: Einmalzahlung der Energiepauschale erfolgt automatisch – Die Energiepreispauschale aus dem Entlastungspaket ist eine Einmalzahlung, die automatisch erfolgt. Daher muss man die Energiepauschale nicht beantragen. Die Auszahlung des 300-Euro-Energiebonus erfolgt automatisch über den Arbeitgeber zusammen mit der Lohnzahlung an jeden, der zum 1. Die Energiepreispauschale 2022 soll die meisten deutschen Bundesbürgerinnen und -bürger finanziell entlasten. © Kay Nietfeld/dpa/René Traut/Andreas Berheide/imago/Montage
Wann endet der Tankrabatt in Deutschland?
Tankrabatt sorgte für spürbare Entlastung – «Noch Mitte August waren Benzin und Diesel an deutschen Tankstellen niedriger oder ähnlich hoch wie in den meisten direkten EU-Nachbarstaaten Deutschlands», erläuterten die Statistiker. «Hauptgrund für den aktuellen Preisanstieg ist das Auslaufen der vorübergehenden Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe zum 31.
- August 2022, des sogenannten Tankrabatts.» Dabei wurden die Sätze für Benzin um 29,55 Cent pro Liter, die für Diesel um 14,04 Cent pro Liter gesenkt – befristet auf drei Monate vom 1. Juni an.
- Werden noch die Auswirkungen auf die Mehrwertsteuer berücksichtigt, betrug die Entlastung 35,16 Cent pro Liter Benzin und 16,71 Cent pro Liter Diesel.
Viele Ökonomen hatten den Tankrabatt kritisiert, mit dem die Bundesregierung die Inflation dämpfen wollte. Hauptnutznießer seien Besserverdiener mit zum Teil zwei oder drei Autos im Haushalt, sagte etwa DIW-Präsident Marcel Fratzscher. Der Rabatt lohne sich zudem im Vergleich besonders bei großen Autos mit großen Motoren und hohem Spritverbrauch.
Was kostet der Tankrabatt die Steuerzahler?
Freigabe strategischer Ölreserven senkt bereits den Preis – Die Absenkung aufs EU-rechtliche Minimum hat den etwas überraschenden Effekt, dass die Preissenkung bei Benzin doppelt so hoch wie beim Diesel ausfällt. Denn aktuell liegt hierzulande die Energiesteuer auf den Liter Benzin bei 65,45 Cent, bei Diesel aber nur bei 47,04 Cent – das europarechtliche Mindestniveau für die Steuer beträgt bei Benzin 35,9 Cent und bei Diesel 33 Cent.
- Mit dem Gesetz wird die Differenz für drei Monate erlassen, woraus sich dann eine Absenkung je Liter um 29,55 Cent bei Benzin und 14,04 Cent bei Diesel ergibt.
- Das Niveau bei Diesel ist deshalb so niedrig, weil ein Teil der möglichen Absenkung schon seit Jahren durch das sogenannte Dieselprivileg ausgeschöpft wird.
Wer Diesel tankt, profitiert damit von einem Steuernachlass gegenüber Benzin von 18,4 Cent pro Liter. Diese fossile Subvention kostet den Bundeshaushalt jährlich fast acht Milliarden Euro. Die Kosten des dreimonatigen Tankrabatts beziffert der Gesetzentwurf auf 3,13 Milliarden Euro, davon 1,68 Milliarden für Benzin und 1,46 Milliarden für Diesel.15 Millionen Euro kommen noch insgesamt für den Steuernachlass bei den beiden weiteren Kraftstoffen Erdgas und Flüssiggas hinzu.
- Warum Deutschland drei Monate lang ausgerechnet den Verbrauch von Erdgas und Flüssiggas in einer Situation anheizen will, in der ein Gasembargo gegenüber Russland immer wahrscheinlicher wird, ist zweifellos zu hinterfragen.
- Ähnliche Kritik trifft auch den Rabatt bei Benzin und Diesel.
- So geht der Ölpreis derzeit international zurück, weil die Internationale Energieagentur IEA sowie die USA und die EU strategische Reserven freigegeben haben,
Dass ein Teil dieser wertvollen Reserven ab Juni in Deutschland per Steuernachlass durch den Auspuff gejagt werden soll, stößt selbst in der Ölbranche auf Unverständnis.
Wie teuer wird der Sprit nach dem Tankrabatt?
So hoch war der Tankrabatt – Durch den Tankrabatt wurde die Energiesteuer wie folgt gesenkt:
Bei Benzin rund 35 Cent je Liter (30 Cent Senkung der Energiesteuer plus 5 Cent Ersparnis bei der Mehrwertsteuer) Bei Diesel rund 17 Cent je Liter (14 Cent Senkung der Energiesteuer plus 3 Cent Ersparnis bei der Mehrwertsteuer)
Warum hat der Tankrabatt nicht funktioniert?
Die Preise an den Tankstellen steigen, trotz Spritpreisbremse. Das liegt nicht nur am teuren Rohöl, auch die Gewinne der Mineralölindustrie sind gewachsen. Warum? Zwei Euro und zwei Cent müssen deutsche Autofahrer am Montag durchschnittlich für einen Liter Diesel bezahlen.
Genauso viel wie vor zwei Wochen, am 31. Mai. Der Tankrabatt, der in der Zwischenzeit eingeführt wurde: verpufft. Um 17 Cent hatte der Staat die Steuern auf Diesel gesenkt, bei Super sind es sogar 35 Cent. Immerhin davon ist noch etwas übrig an den Zapfsäulen. Hat der Tankrabatt seine Wirkung verfehlt? Wohin verschwindet das ganze Geld, das nun nicht mehr in die Staatskassen fließt? Das zeigt eine Datenanalyse der SZ,
Um die Wirkung des Tankrabatts zu beziffern, reicht es nicht aus, einfach die Tankstellenpreise vor und nach der Einführung des Rabatts zu vergleichen. Schließlich wird der Preis nicht nur durch Steuern und Abgaben bestimmt, sondern maßgeblich auch davon, für welchen Betrag Erdöl auf dem Weltmarkt gehandelt wird.
Die Erdölindustrie begegnet Beschwerden, sie streiche übermäßige Gewinne ein, deshalb mit einem einfachen Narrativ: Der Preis an der Zapfsäule orientiere sich ausschließlich am Weltmarktpreis. Im Deutschlandfunk formuliert Christian Küchen, Geschäftsführer des Mineralöl-Lobbyverbands en2x, das so : «Die Tankstellenpreise werden maßgeblich von den Weltmarktpreisen für Benzin und Diesel dominiert.
Und die sind in der Tat in den letzten Wochen und auch schon in den letzten Monaten massiv gestiegen.» Die Preise würden mit der höheren Nachfrage steigen, das sei ganz normal. Der Blick auf die Zahlen scheint dieses Narrativ auf den ersten Blick zu bestätigen.
Der Kurs für die Rohölsorte Brent ist im Vergleich zur Zeit vor Beginn des russischen Angriffskriegs weitestgehend parallel zu den Preisen an deutschen Tankstellen gestiegen – zumindest prozentual. Die prozentuale Entwicklung der Kurven zu betrachten, ist allerdings auch ein sehr geschickter Kniff der Mineralölwirtschaft.
In absoluten Preisen zeigt sich nämlich ein anderes Bild. Am 23. Februar, kurz vor Ausbruch des Krieges, kostete ein Liter Brent umgerechnet etwa 54 Cent, ein Liter Benzin auf dem Weltmarkt etwa 63 Cent. Seither sind vor allem die Kurse von Rohöl und dem globalen Benzinpreis deutlich auseinandergelaufen: Brent kostete zuletzt etwa 74 Cent pro Liter, Benzin aber 1,03 Euro.
- Innerhalb von knapp vier Monaten ist die Differenz also von neun Cent auf 29 Cent angewachsen.
- Wie stark Rohöl- und Benzinpreis auseinandergegangen sind, sieht man noch deutlicher, zieht man einmal die vielen Steuern und Abgaben ab, die der Endverbraucher an der Tankstelle zahlen muss.
- Der Preis an der Zapfsäule lag seit Kriegsbeginn meist nur wenige Cent über dem Weltmarktpreis, aber deutlich über dem Kurs des Rohöls (Brent).
Ein Indiz dafür, dass vor allem die Raffinerien mehr Geld einstreichen können. Die Zahlen legen demnach nahe, dass der Tankrabatt zu einem großen Teil, aber doch nicht vollständig weitergegeben wurde. Pro Liter sind das zwar kleine Beträge. Da in Deutschland täglich viele Millionen Liter Kraftstoff getankt werden, summiert sich das allerdings zu einem großen Betrag auf.
- Ob man hier von einem Übergewinn sprechen kann, ist allerdings schwer zu beantworten.
- Diese Frage muss letztendlich das Bundeskartellamt klären.
- Die Frage ist auch deswegen schwer zu beantworten, weil die größten Gewinne in der Produktionskette auf dem globalen Markt erzielt werden.
- Das zeigt die seit Kriegsbeginn deutlich gewachsene Differenz zwischen dem Preis für einen Liter Rohöl der Sorte Brent und der Anzeigetafel an der Zapfsäule.
Vor dem 24. Februar lag der Preis für einen Liter E10 etwa 15 Cent über dem von Brent, am vergangenen Montag waren es 41 Cent. Einschränkend ist dabei zu beachten: Aus einem Liter Rohöl entsteht weniger als ein Liter Benzin oder Diesel, weil aus dem Rohöl auch andere Produkte entstehen.
- Die genannten Beträge sind also keine reinen Gewinne der Mineralölkonzerne.
- Auch das Münchner Ifo-Institut kommt in einer aktuellen Untersuchung zu dem Schluss, dass der Tankrabatt weitestgehend an die Verbraucher weitergegeben wird.
- Die Ökonomen haben französische Spritpreise mit denen in Deutschland verglichen.
«Seit Mitte April laufen die Spritpreise in Deutschland und Frankreich nahezu parallel», sagt Autor Florian Neumeier. «Von daher ist es plausibel anzunehmen, dass sie sich ohne den deutschen Tankrabatt auch weiter parallel entwickelt hätten.» Demnach hätten die Tankstellen den Rabatt für Diesel zu nahezu 100 Prozent, für Super zu 80 bis 85 Prozent umgesetzt.
Die Fehlermarge betrage dabei etwa drei Cent nach oben und unten für Super, bei Diesel liege sie noch etwas niedriger, so Neumeier. Trotzdem wird Tanken immer teurer. «Es gibt eine Entkopplung zwischen Benzinpreisen und dem Rohölpreis. Allerdings können hier auch gestiegene Transport-, Lager- und Beschaffungskosten eine Rolle spielen, etwa weil das Öl nicht mehr per Pipeline aus Russland geliefert wird.» Das erkennt man auch an einzelnen Komponenten, aus denen sich die Spritkosten zusammensetzen: Der Tankrabatt verpufft vor allem deshalb, weil der Weltmarktpreis für Diesel und Benzin so rasant steigt.
Der Gewinn, der nach Abzug von Steuern und Rohstoffpreisen übrig bleibt, ist für Super lediglich um zwei Cent gestiegen. Dennoch ist inzwischen klar, dass der Tankrabatt das Ziel verfehlt hat, Bürgerinnen und Bürger finanziell zu entlasten. Im Vergleich zu den ohnehin hohen Kosten für einen Liter Super im Mai ist der Preis nur um zwölf Cent gesunken, obwohl der Tankrabatt 35 Cent beträgt.
Wie funktioniert das mit dem Tankrabatt?
So hoch war der Tankrabatt – Durch den Tankrabatt wurde die Energiesteuer wie folgt gesenkt:
Bei Benzin rund 35 Cent je Liter (30 Cent Senkung der Energiesteuer plus 5 Cent Ersparnis bei der Mehrwertsteuer) Bei Diesel rund 17 Cent je Liter (14 Cent Senkung der Energiesteuer plus 3 Cent Ersparnis bei der Mehrwertsteuer)
Wer bekommt den Tankrabatt?
Tankrabatt in Deutschland: Wie hoch ist er und wie lange gilt er? In Deutschland gilt seit dem 1. Juni ein Tankrabatt. Wie hoch fällt er aus? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen. Am 1. Juni wurde ein Tankrabatt in Deutschland eingeführt. Durch das Paket sollen auch Autofahrerinnen und Autofahrer profitieren, die durch die stark angestiegenen Spritpreise belastet werden.
Es geht konkret um günstigere Preise beim Tanken. Hintergrund ist der Krieg in der und die daraus resultierende Energiekrise. Der Preis von Rohöl ist deutlich angestiegen, und dadurch sind auch die Preise von Benzin und Diesel in nie dagewesene Sphären abgehoben. Die Marke von zwei Euro pro Liter wird derzeit an vielen Tagen überschritten.
Der Tankrabatt soll nun Abhilfe schaffen. Wie hoch ist er? Hier die Infos. war in den letzten Monaten dramatisch. Mit dem Tankrabatt wurde die Energiesteuer auf das europäische Mindestmaß gesenkt, was sich deutlich auf den Gesamtpreis auswirkt. Nach Berechnungen des kann Benzin dadurch bis zu 35 Cent pro Liter günstiger werden, Diesel bis zu 17 Cent.
Video: SAT.1 Das Entlastungspaket sieht einen Tankrabatt für drei Monate vor, der dann also bis Ende August läuft. Über diesen Zeitraum hinweg liegen die Steuern auf Diesel und Benzin übrigens auf dem Mindestmaß, welches durch die zugelassen ist. Wie es nach der Frist von drei Monaten weitergeht, ist bisher kaum zu sagen.
Innerhalb der Bundesregierung wird bereits über eine längerfristige Änderung diskutiert, doch entscheidend werden auch die Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine und die Abhängigkeit von Öl aus Russland sein. Nach der Tankrabatt-Einführung fielen die Preise an den Tankstellen anfangs, um dann schnell wieder zu steigen.
Deswegen gibt es Kritik an den Ölkonzernen. Der Vorwurf: Die sollen den Rabatt nicht weitergeben und stattdessen auf Kosten der Bürger ihre eigenen Gewinne erhöht haben. Die Branche hat die Kritik zurückgewiesen und verweist auf gestiegene Ölpreise. Der ADAC etwa monierte, dass Diesel drei Wochen nach Einführung des Tankrabatts teurer sei als Ende Mai ohne die steuerliche Entlastung.
Dabei hätte der Tankrabatt den Diesel-Preis um 17 Cent pro Liter günstiger machen müssen. Der Automobil-Club fordert, «die Preisbildungsvorgänge zwischen der Ölquelle und der Tankstelle transparent zu machen». Lesen Sie dazu auch Politiker aus der Ampel-Koalition und Opposition fordern Wirtschaftsminister auf, die Ölkonzerne dazu zu bringen, dass diese den Tankrabatt voll an die Kunden weitergeben.
- Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr sagte der Bild : «Minister Habeck muss jetzt Druck machen und gemeinsam mit dem Bundeskartellamt dafür sorgen, dass die Entlastung greift.» Den gesetzlich eingeführten Tankrabatt wieder abzuschaffen, sei laut nicht einfach möglich.
- Die Partei lehnt es auch ab, Gewinner der Krise mit einer Übergewinnsteuer zu belasten.
Längere Schlangen und Wartezeiten prägten das Bild von Tankstellen gerade Anfang Juni. Vorher herrschte bei den Betreiberinnen und Betreibern der Tankstellen durchaus Sorge. «Der 1. Juni könnte richtig dramatisch werden», glaubte beispielsweise Duraid El Obeid, Vorsitzender des Bundesverbands Freier Tankstellen (bft).
Wer profitiert von dem Tankrabatt?
Benzinpreise: Warum der Tankrabatt vor allem Reichen hilft 35 Cent und 17 Cent weniger pro Liter: Die Steuererleichterung auf Benzin und Diesel gilt für alle. Warum reiche Haushalte am Ende trotzdem mehr im Geldbeutel haben. Ärmeren Haushalten hilft der Tankrabatt – aber nicht so sehr wie reichen. Symbolbild Quelle: iStock/mladenbalinovac, ZDF Fünf Wochen ist es her, dass die Bundesregierung den Tankrabatt eingeführt hat: Als besondere Maßnahme gegen die stark steigenden Benzin- und, die sich europaweit eingestellt haben.
Die Steuererleichterung kommt aber am meisten denen zugute, die sie eigentlich am wenigsten nötig hätten. Mit dem sogenannten Tankrabatt sollten Autofahrer*innen entlastet werden. Für Benzin wurden seit dem 1. Juni dieses Jahres pro Liter 35 Cent weniger Steuern berechnet, für Diesel 17 Cent. Zunächst mal bekommen den Rabatt aber die Mineralölkonzerne: Sie zahlen weniger Energiesteuern – in der Hoffnung, dass sie diese Entlastung als Tankrabatt an die Kund*innen weitergeben.
Doch nicht alle haben im gleichen Maße von der Steuererleichterung profitiert. Gerade reiche Menschen bekommen von einer solchen Maßnahme nach dem Gießkannenprinzip mehr ab als ärmere. Doch warum profitieren gerade Reiche stärker von dieser Steuererleichterung? Weil sie häufiger und länger mit dem unterwegs sind.
- Im Schnitt legt ein reicher Haushalt jeden Tag 38 Kilometer mit dem Auto zurück – fast 60 Prozent mehr als ein armer Haushalt, so die Studie «Mobilität in Deutschland».
- Bei den Ärmsten mit Auto sind es nur 24 Kilometer.
- Zudem nutzen finanziell starke Haushalte öfter das Auto, während ärmere Menschen eher auf den angewiesen sind oder diesen bevorzugen.
Von der sowieso sehr starken Förderung des Autos in Deutschland würden vor allem Vielfahrer profitieren, sagt Prof. Andreas Knie, Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. «Vom Tankrabatt profitiert man nur, wenn man auch,
- Der, der am meisten tankt, profitiert auch am meisten», erklärt Ökonom Christian Rusche vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW Köln).
- Die mit den großen Autos und Motoren und dem schlechtesten Fahrstil profitieren davon am meisten.
- Dennoch: 20 Euro sind für eine Entlastung.
- Vor allem, weil die Spritkosten anteilig mehr vom Einkommen fressen als bei reicheren Haushalten.20 Euro Ersparnis entlasten bei 900 Euro netto mehr als 31 Euro bei 4.000 Euro Einkommen.
Unterm Strich unterstützen die deutschen Steuerzahler*innen jedoch finanziell ohnehin besser gestellte Haushalte mehr mit dem Tankrabatt als ärmere Haushalte. Die mit mittleren und höheren Einkommen hätten sich die auch leisten können, sagt Mobilitätsforscher Andreas Knie.
Seit 2013 sind Tankstellen dazu verpflichtet, ihre Preise für Diesel, E5 und E10 an die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K) zu melden. Zu diesem Zweck wurde die Behörde damals als Organ des Bundeskartellamts eingerichtet. Die MTS-K erhält diese Daten laufend, rund um die Uhr, und gibt sie weiter an zugelassene Verbraucher-Informationsdienste wie die ADAC-Spritpreis-App oder, Diese wiederum bereiten die Daten für Verbraucher*innen zugänglich auf und stellen sie häufig als Preisvergleichsportal zur Verfügung. Die Website tankerkoenig.de bietet außerdem einen Zugriff auf die verarbeiteten Daten an. ZDFheute benutzt diese Daten für eigene Berechnungen. So wurde für den Verlauf des Spritpreises in Deutschland ein täglicher Median der Spritpreise je Tankstelle und bundesweit berechnet, seit Jahresbeginn 2022. Für die automatische Fortführung der Zeitreihe seit Anfang Juli bezieht ZDFheute die Tagesmittel direkt von tankerkoenig.de. Ein Abgleich mit Zeitreihen des Bundeskartellamts ergab minimale Abweichungen von bis zu zwei Cent, die sich vermutlich auf methodische Unterschiede zurückführen lassen.
Laut Bundesregierung beträgt die Einsparung pro Liter Diesel 14,04 Cent, pro Liter Benzin 29,55 Cent. Hinzu kommt, dass die Mehrwertsteuer durch den niedrigeren Literpreis ebenfalls sinkt. Unterm Strich beträgt die Steuererleichterung laut ADAC 17 Cent bei Diesel und 35 Cent bei Benzin.
- Die auf diesen Werten basierende Rechnung im Artikel entspricht aber nicht den realen Einsparungen, die die Autofahrer*innen am Ende des Monats im Geldbeutel haben.
- Es handelt sich hierbei lediglich um ein Szenario, um die Unterschiede zwischen armen und reichen Haushalten aufzuzeigen.
- Die Steuererleichterung wird offenbar,
Darüber hinaus ist der Begriff «Tankrabatt» teils irreführend: Eigentlich werden Mineralölkonzerne entlastet, da sie weniger Energiesteuer pro Liter zahlen müssen. Die Verbraucher*innen bekommen nicht etwa einen Gutschein oder Ähnliches. Für den Spritverbrauch wurden Durchschnittswerte für Diesel- und Benzinautos herangezogen.
Laut Bundesverkehrsministerium («Verkehr in Zahlen 2021») sind das 7,0 Liter bei Diesel-Autos und 7,7 Liter bei Benzinern. Die Zahl der täglich zurückgelegten Kilometer mit dem Auto in ärmeren und reicheren Haushalten stammt aus der Studie «Mobilität in Deutschland 2017». Das ist eine bundesweite Befragung von Haushalten zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.
Bei Bereitstellung und Interpretation der Mobilitätsdaten hat Dr. Claudia Nobis vom Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ZDFheute beratend zur Seite gestanden. Berücksichtigt werden dabei nur Haushalte, die auch ein Auto besitzen.
Sehr niedriger ökonomischer Status: bis 900 Euro nettoNiedrig: 900 bis 1.500 EuroMittel: 1.500 bis 2.600 EuroHoch: 2.600 bis 4.000 EuroSehr hoch: 4.000 Euro und mehr
Das Einkommen wird aber auch nach Haushaltsgröße gewichtet. Das bedeutet z.B. für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14:
Sehr niedriger ökonomischer Status: bis 2.000 Euro nettoNiedrig: 2.000 bis 2.600 EuroMittel: 2.600 bis 4.000 EuroHoch: 4.000 bis 6.000 EuroSehr hoch: 6.000 Euro und mehr
Autor*innen: Robert Meyer, Moritz ZajonzIm Auftrag des ZDF: Nadine Braun, Sebastian Specht Redaktion: Kathrin Wolff
: Benzinpreise: Warum der Tankrabatt vor allem Reichen hilft
Wann kommt der Tankrabatt für Diesel und Benzin?
Wann kommt der Tankrabatt und wie lange gilt er? – Offiziell tritt der Tankrabatt am 1. Juni 2022 in Kraft. Ab diesem Tag sinkt die Energiesteuer auf Kraftstoffe, was die Spritpreise fallen lassen soll. Nach dem Beschluss von Bundestag und Bundesrat gilt die Maßnahme drei Monate lang. Das bedeutet: Bis zum 31. August müssen für Diesel und Benzin nur die reduzierten Steuersätze gezahlt werden.