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Burnout Wann Wird Es Besser?

Burnout Wann Wird Es Besser
Nach dem Burnout: Welche Veränderung im Leben hilft Freitags ist Maren Wenger* aus Prinzip nicht erreichbar. Ihr Büro für Markenentwicklung ist zu, ihr Handy bleibt aus. Maren tauscht den Computer gegen die Leinwand und malt bunte, expressive Bilder. Was sich wie eine extravagante Angewohnheit anhört, war und ist für die 43-Jährige viel mehr: «Mit der Malerei sind die Energie und das Glück in mein Leben zurückgekehrt», sagt Wenger.

Vor acht Jahren wachte Maren Wenger morgens auf und wollte nicht mehr aufstehen. Diagnose: Erschöpfungsdepression. Mit ärztlicher Hilfe überwand die Selbstständige und Mutter von drei Kindern die akute, Doch gut ging es ihr nicht. Sie entschied sich für eine vierwöchige Reha in einer Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik.

Wenger walkte, werkte, machte Gesprächstherapie. So wie Wenger geht es vielen: In einer Studie gaben etwa vier Prozent der erwachsenen Deutschen an, dass bei ihnen ein Burn-out festgestellt wurde. Manche Therapeuten geben die Faustregel aus, dass es ungefähr so lange dauert, sich von einem Burn-out zu erholen, wie es dauerte, bis man in die Krise kam.

Oftmals sind das mehrere Monate, nicht selten auch ein oder zwei Jahre. Entscheidende Frage: Wie sieht das Rezept gegen die Erschöpfung aus? Eine Standardbehandlung gibt es nicht, oftmals sind es Verhaltenstherapien, die zur Genesung beitragen. Bei Wenger war es das sogenannte Gefühlsprotokoll, das ihr die Augen öffnete: Eine Woche lang schrieb die 43-Jährige alle 30 Minuten auf, was sie gerade tat und wie sie sich fühlte.

«Ich sah glasklar: Bewegung und Malen machen mich kraftvoll und glücklich. Begegnungen mit anderen Menschen verunsichern mich oft. Wenn ich verunsichert bin, suche ich mir sofort eine Aufgabe, um mich abzulenken.» Mit dem Protokoll kam sie dem Motor ihrer Erschöpfung auf die Spur: In den Jahren vor dem Burn-out hatte sich Wenger weder in ihrem Job noch in ihrer Ehe wirklich wohlgefühlt.

Und als Reaktion darauf hatte sie sich immer mehr Aufgaben aufgehalst. In der Reha lernte Wenger, negative Gefühle anzunehmen, statt sie mit Aktionismus zu verscheuchen. Nach der Auszeit ordnete sie ihr Leben konsequent neu: Sie klärte Konflikte, trennte sich beruflich und privat von unguten Verbindungen.

Installierte Pausen und persönliche Auszeiten fest in ihrem Alltag. Beim Malen eicht sie ihren Seelenkompass jede Woche neu: «In dieser Zeit fühle ich mich ganz eins mit mir. Vielleicht wie andere Menschen beim Meditieren.» Ein Tag im Atelier, Pausen, handyfreie Zeiten – das klingt fast zu banal als Rezept gegen die Erschöpfung.

Doch dahinter steht eine große Veränderung: Vor der Krise hatte Wenger nur eine Art, um mit Druck umzugehen: machen! Heute hat sie viele mögliche Reaktionsarten: abwarten, reflektieren und erst dann entscheiden. Und mitunter auch loslassen. Ihre innere Freiheit sei heute viel größer als je zuvor – und das mache sie selbstbewusst und innerlich relativ unabhängig vom Zuspruch von außen, sagt Wenger.

Ein völlig anderes Lebensgefühl als vor ihrem Burn-out. «Unser Ziel ist, gemeinsam mit den Patienten mehr Freiheit und Fehlerfreundlichkeit zu erarbeiten», sagt Nicole Plinz, therapeutische Leiterin in zwei Tageskliniken für Stressmedizin an den Asklepios Kliniken Harburg und St.

Georg. Gelingt diese innere Veränderung, relativiert sich auch der Wunsch, das gesamte Leben umzukrempeln. «Am Anfang der Therapie sehen viele ihre Zukunft als Schäfer auf der Alm oder als Tanztherapeutin», sagt Plinz. «Doch umso stabiler die Menschen sich wieder fühlen, umso mehr begreifen sie, dass letztlich entscheidend ist, wie sie innerlich mit den Anforderungen umgehen.» Fühle ich mich sofort aufgerufen loszurennen, wenn jemand etwas von mir möchte? Sind die Bedürfnisse der anderen wirklich mehr wert als meine eigenen? Im Idealfall entwickeln Betroffene Alternativen zu ihrem bisherigen Leistungsideal.

Dieser Wandel bringt eine ganz neue Ruhe in ihr Leben. Dirk Schröder, Chefarzt der Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg, Experte für Burn-out in der Finanzbranche, stellt fest, dass letztlich nur etwa ein bis zwei Prozent der Betroffenen einen Arbeitswechsel anstrebten.

  • Die meisten möchten in ihrem Beruf bleiben – mit einer besseren,
  • So auch der Unternehmensberater Frank Ludwig*, der vor zehn Jahren eine Erschöpfungskrise erlebte.
  • Er fühlt sich wieder bei Kräften.
  • Doch dies ist tägliche Arbeit: «Nach dem Burn-out wird das Leben nicht einfacher.
  • Ich achte darauf, auch mal nicht zu arbeiten, Freundschaften zu pflegen.

Aber es bedarf einer Menge Lebensenergie und selbstgewählter Einsamkeit mit dem eigenen Standpunkt, um einen entspannten Sonntag wirklich zu genießen, anstatt in einem Projekt wieder Vollgas zu geben.» Die Beispiele zeigen: Erst Hartnäckigkeit und Entschiedenheit im neuen Lebensstil führen dauerhaft aus der Erschöpfung.

  1. Das Wichtigste nach einer Therapie oder Reha-Maßnahme ist, das neue Verhalten in die Praxis zu bringen», sagt auch Ulrike Peter, Psychologin im Medizinischen Versorgungszentrum Verhaltenstherapie Falkenried in Hamburg.
  2. Wem dies gelingt, beobachten die Therapeuten, erleidet seltener einen Rückfall.
  3. Name von der Redaktion geändert.

: Nach dem Burnout: Welche Veränderung im Leben hilft

Wie lange dauert es sich vom Burnout zu erholen?

Burnout tritt in Folge von langanhaltendem Dauerstress auf. Doch was sind eigentlich die häufigsten Auslöser und was kann man gegen das innerliche Ausbrennen tun? Burnout ist ein schleichender Prozess, der sich üblicherweise über mehrere Monate in Stufen entwickelt.

Mehrfachbelastungen in Beruf und Familie, Leistungsdruck und Mobbing zählen zu den häufigsten Ursachen für das „Ausgebranntsein». Mit Folgen: Immerhin 50 bis 60 Prozent aller verlorenen Arbeitstage sind auf die Krankheitssymptome von Stress zurückzuführen. Dr. Lisa Tomaschek-Habrina, Leitung des Instituts für Burnout und Stressmanagement (ibos) gibt im Interview mit MeinMed.at Auskunft zu den wichtigsten 8 Fragen zum Thema Burnout.

Burnout ist die Folge eines langanhaltenden Stresszustandes. Die große Herausforderung: Unser Körper ist eigentlich nur für kurzfristige Stressreaktionen ausgerichtet. Eine Akutsituation fordert den Organismus – man steht unter Strom. Im Normalfall flacht diese Überaktivierung nach der „Stresssituation» wieder ab.

  1. Ommen wir aber über einen längeren Zeitraum nicht zur Ruhe, können die Beschwerden chronisch werden – das Nervensystem ist dann überreizt.
  2. Burnout kann also als Folgereaktion anhaltender innerer und äußerer Belastungsfaktoren angesehen werden, denen nicht mehr genügend Widerstand entgegengesetzt werden kann.

Die Symptome betreffen dabei sowohl die körperliche, geistige als auch die seelische Ebene. Die Veränderungen in den Lebens- und Arbeitswelten verursachen vermehrt individuellen psychischen Stress. Dadurch wird es immer schwieriger, eine Gesundheitsbalance aufrecht zu erhalten.

Leistungsdruck, Angst vor Arbeitsplatzverlust, interne Konkurrenz und Mobbing sind allerorts spürbar. Auffällig ist die starke Wachstumsdynamik: Krankenstände wegen psychischer Diagnosen steigen doppelt so stark an wie jene mit körperlichen Ursachen – ein Trend, der sich auch im hohen Anteil psychisch bedingter Frühpensionen niederschlägt.

Die Begriffe Burnout und Depression werden oft gleichgesetzt. Beide zeichnen sich durch Antriebslosigkeit, geringe Energie, Schlafstörungen, niedergeschlagene Stimmung und gestresstem Verhalten aus. Depression ist eine klare psychiatrisch, klinisch anerkannte Diagnose mit klar definierten Symptomen.

Im Gegensatz dazu ist Burnout keine anerkannte Diagnose. Burnout beschreibt lediglich einen Prozess des Ausbrennens sowie das Zustandsbilds der totalen körperlichen, geistigen wie seelischen Erschöpfung. Depression kann jedoch ein Symptom eines Burnoutprozesses sein. Bei erschöpften Menschen zeigen sich darüber hinaus auch andere auch noch andere Anzeichen wie Angst, Zwang, Anpassungsstörungen und andere psychosomatische Symptome wie Herzkreislaufbeschwerden, Verdauungsbeschwerden etc.

Burnout entwickelt sich typischerweise über Monate bis Jahre in Stufen in einem fortlaufenden Prozess der körperlichen, emotionalen und mentalen Verausgabung. In der Anfangsphase sendet der Körper Warnsignale. Diese können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.

Möglich sind unter anderem Übelkeit, immer wiederkehrender leichter Schwindel, phasenhafte Schlafstörungen, Sodbrennen, Spannungskopfschmerzen oder Muskelschmerzen, die durch Anspannung und Fehlhaltungen verursacht werden. Auch durch wiederkehrende Ohrengeräusche oder leichte Herzrhythmusstörungen signalisiert der Körper eine beginnende Überlastung.

Stress spiegelt sich nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch im Verhalten wider. Um die Leistungsfähigkeit untertags zu steigern, nehmen Menschen mit erhöhtem Stresspegel gerne aufputschende Mittel wie zum Beispiel Koffein zu sich. Um „herunter zu kommen» wird abends wiederum auf beruhigende Substanzen wie Alkohol zurückgegriffen.

Auf Gefühlsebene treten vermehrt Angstgefühle auf. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist stark eingeschränkt. Früher als angenehm wahrgenommene Aktivitäten verlieren an Bedeutung. Die Betroffenen empfinden Hilflosigkeit und erleben ein Ohnmachtsgefühl in Bezug auf die Beeinflussungsmöglichkeiten des Umfelds. Auf Gedankenebene treten Gefühle von Sinn- und Perspektivenlosigkeit auf. Die Konzentrationsfähigkeit ist stark eingeschränkt, ebenso Kreativität und Phantasievermögen. Typisch ist auch ein quälendes Gedankenkreisen. Im Bereich des Verhaltens schleichen sich häufiger Fehler unter. Es fällt schwer, klare Anweisungen zu erteilen und konkrete Entscheidungen zu fällen. Ganz oft kann ein Rückzugsverhalten beobachtet werden. Im Bereich des Antriebs klagen die Betroffenen über eine ständige Erschöpfung und ein permanentes Müdigkeitsgefühl. Motivation und Antrieb sind stark vermindert. Daneben kann es auch zu sexuellen Funktionsstörungen kommen. Häufige körperliche Begleitsymptome sind unter anderem Schlafstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen, erhöhte Infektanfälligkeit, Zyklusstörungen, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Herzrasen, Tinnitus etc.

Die Auslöser lassen sich grob in innere und äußere Risikofaktoren unterteilen.

Innere Auslöser: Dazu zählen vor allem prädisponierende Persönlichkeitsmerkmale. Häufig ist ein geringes Selbstwertgefühl bei gleichzeitig hohen Leistungsansprüchen an sich selbst. Die Betroffenen werden von Außenstehenden oft als Perfektionisten wahrgenommen, die eigene Bedürfnisse vernachlässigen und Konflikten gerne aus dem Weg gehen. Äußere Auslöser: Burnout wird meist mit einer schwierigen Arbeitssituation in Verbindung gestellt. Zum Teil ist das auch richtig. Arbeitsüberlastung, immerwährender Zeitdruck, mangelnde Wertschätzung und fehlendes Mitspracherecht fördern ein innerliches Ausbrennen. In vielen Fällen kommt es bei Burnout jedoch zu einer Ansammlung unterschiedlicher Belastungsfaktoren, die mehrere Lebensbereiche umspannen können. So verstärken partnerschaftliche Probleme bzw. Krankheitsfälle in der Familie bereits vorhandene Belastungsquellen.

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Mehr lesen » Burnout vorbeugen: 5 schnelle Übungen Ziel der Therapie ist es, innere Antreiber zu entlarven, die an der Entstehung des Burnouts mitwirken. Darauf aufbauend gilt es, Strategien für mehr Gelassenheit und innere Ruhe im Alltag zu finden und neu zu erproben.

  • Da eingefahrene Muster meist schon seit der Kindheit bestehen und tief im Unterbewusstsein verankert sind, benötigt dieser Bewusstseinswerdungsprozess Zeit.
  • Die große Schwierigkeit liegt in der Wesensart und inneren Einstellung vieler Burnoutbetroffener.
  • Nicht selten haben sie einen kurzen Geduldsfaden und möchten am liebsten rasch wiederhergestellt sein.

Für eine erfolgreiche und dauerhafte Therapie bedarf es jedoch Geduld. Sinnvoll ist eine State of the Art-Behandlung, also eine Kombinationstherapie aus Medizin, Psychotherapie und Entspannungsverfahren, die folgende Therapiebausteine beinhaltet:

Erstdiagnostik, Erhebung der Stressbelastung und Burnoutgefährdung auf medizinisch-psychologischer Ebene Akutbetreuung und Stabilisierung Stressbehandlung und Stressmanagement Erlernen von Entspannungstechniken Erkennen von Psychodynamiken und stresserzeugenden bzw. erhaltenden Faktoren Arbeit an Leistungsfähigkeit und -erhalt

Generell sind die Regenerationschancen bei Burnout sehr gut. Die Dauer der Therapie ist jedoch stark vom Schweregrad der Erkrankung abhängig. Heißt also: Je weiter fortgeschritten man in der Erschöpfung steckt, desto länger muss man auch für die Regeneration einplanen.

  • Oft geht einer ambulanten eine stationäre Behandlung in einer psychischen Rehab von 6-8 Wochen voran.
  • Die im Anschluss notwendige weitere ambulante Begleitung sollte immer eine Kombination aus medizinischen Kontrollen und Psychotherapie im Einzel- oder Gruppensetting sein.
  • Bei leichten Fällen genügen oft nur wenige Sitzungen um eine gesundheitsförderliche Verhaltensänderung anzuregen.

In schweren Fällen liegt die Behandlungsdauer bei bis zu einem Jahr, manches Mal kann die Genesung auch länger in Anspruch nehmen. Dabei starten KlientInnen häufig mit einem mehrwöchigen Krankenstand, und beginnen die Reintegration in den Arbeitsprozess mit einem geringerem Stundenausmaß, welches nach und nach, je nach Belastungsmöglichkeit erhöht wird.

Wie lange dauert ein starkes Burnout?

Verlauf eines Burnouts – Ein Burnout entwickelt sich oft langsam, über Monate bis Jahre. Zu Beginn wird nahezu pausenlos und engagiert für bestimmte Ziele gearbeitet. Statt auf Erholung und Entspannung zu achten, wird der Beruf zum hauptsächlichen Lebensinhalt.

  • Die zunehmende Vernachlässigung eigener Bedürfnisse kann längerfristig zu einer verminderten (geistigen) Leistungsfähigkeit, Motivation und Kreativität sowie Desinteresse und Gereiztheit führen.
  • Oft äußert sich das Burnout durch Gleichgültigkeit, Vermeidung und rasches Aufbrausen gegenüber anderen Menschen.

Der Körper reagiert auf chronischen Stress mit Beschwerden, die ggf. mit einem gesteigerten Alkohol- oder Drogenkonsum kompensiert werden. Werden die Signale eines Burnouts über lange Zeit ignoriert, kann ein Gefühl der existenziellen Verzweiflung und Sinnlosigkeit einsetzen.

Wie lange zuhause bleiben bei Burnout?

3.Burnout-Krankschreibung – was ist zu beachten? – Burnout Wann Wird Es Besser Bei der Burnout-Krankschreibung sollten ein paar Dinge beachtet werden. Shutterstock.com / UfaBizPhoto Wenn Du mit einem Burnout heutzutage zum Arzt gehst, wirst Du meistens eine Burnout-Krankschreibung erhalten. Da jedoch Burnout noch keine anerkannte Erkrankung im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist, kannst Du durchaus bei dem einen oder anderen Arzt Probleme mit der Burnout-Krankschreibung bekommen.

Die WHO sieht Burnout eher als modernes Problem der heutigen zivilisierten Gesellschaft und der Lebenshaltung vieler Menschen an. Burnout stellt nach Auffassung der WHO demnach kein definiertes Krankheitsbild dar. Daraus schlussfolgernd können Ärzte Dir durchaus die Burnout-Krankschreibung verweigern.

Burnout ist also ein seelisches Syndrom welches nicht zwangsläufig die Burnout-Krankschreibung nach sich ziehen muss. Wird jedoch eine Burnout-Krankschreibung erteilt, ist von einem langen Behandlungs-, Therapie- und Heilungsprozess auszugehen. Dies ist ebenfalls ein Grund dafür, dass ein Hausarzt und Allgemeinmediziner die Burnout-Krankschreibung eher umgehen möchte.

  • So kommt es dann häufig zur Überweisung an einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, der dann die Burnout-Krankschreibung vornehmen wird.
  • In diesem Zusammenhang solltest Du beachten, dass der Grund einer Burnout-Krankschreibung niemanden, beispielsweise in deinem Betrieb, etwas angeht.
  • Der Arbeitgeber ist nur zeitnah, bei Erstkrankschreibung nachweislich innerhalb von drei Werktagen, darüber zu informieren, wie lange die Krankschreibung voraussichtlich gelten wird.

Burnout als Grund der Krankschreibung anzugeben, ist für Dich nicht verpflichtend. Das trifft im Übrigen auch für alle anderen Krankschreibungen zu. In einem guten Arbeitsverhältnis solltest Du mit dem Arbeitgeber jedoch über die längerfristige Burnout-Krankschreibung sprechen können.

  1. Bedenken oder gar Angst brauchst du nicht davor zu haben.
  2. Deine Burnout-Krankschreibung ist bis zu 18 Monate durch Lohnfortzahlung und Krankengeld abgesichert.
  3. Die volle Lohnfortzahlung erhältst Du in den ersten sechs Wochen.
  4. Im Anschluss daran zahlt Dir die Krankenkasse dann das Krankengeld in Höhe von 70% Deines Bruttoverdienstes, aber nicht mehr als 90 % von Deinem Nettoverdienst.

Diese Zeit sollte für Behandlungen und Burnout- Therapie genutzt werden, um danach wieder in den Arbeitsprozess zurückzukehren. Sollte dies im Rahmen der Burnout-Krankschreibung dennoch nicht möglich sein, solltest Du über den weiteren Bestand des Arbeitsverhältnisses nachdenken.

Wie lange hält Erschöpfung nach Burnout?

Nach dem Burnout: Welche Veränderung im Leben hilft Freitags ist Maren Wenger* aus Prinzip nicht erreichbar. Ihr Büro für Markenentwicklung ist zu, ihr Handy bleibt aus. Maren tauscht den Computer gegen die Leinwand und malt bunte, expressive Bilder. Was sich wie eine extravagante Angewohnheit anhört, war und ist für die 43-Jährige viel mehr: «Mit der Malerei sind die Energie und das Glück in mein Leben zurückgekehrt», sagt Wenger.

Vor acht Jahren wachte Maren Wenger morgens auf und wollte nicht mehr aufstehen. Diagnose: Erschöpfungsdepression. Mit ärztlicher Hilfe überwand die Selbstständige und Mutter von drei Kindern die akute, Doch gut ging es ihr nicht. Sie entschied sich für eine vierwöchige Reha in einer Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik.

Wenger walkte, werkte, machte Gesprächstherapie. So wie Wenger geht es vielen: In einer Studie gaben etwa vier Prozent der erwachsenen Deutschen an, dass bei ihnen ein Burn-out festgestellt wurde. Manche Therapeuten geben die Faustregel aus, dass es ungefähr so lange dauert, sich von einem Burn-out zu erholen, wie es dauerte, bis man in die Krise kam.

  • Oftmals sind das mehrere Monate, nicht selten auch ein oder zwei Jahre.
  • Entscheidende Frage: Wie sieht das Rezept gegen die Erschöpfung aus? Eine Standardbehandlung gibt es nicht, oftmals sind es Verhaltenstherapien, die zur Genesung beitragen.
  • Bei Wenger war es das sogenannte Gefühlsprotokoll, das ihr die Augen öffnete: Eine Woche lang schrieb die 43-Jährige alle 30 Minuten auf, was sie gerade tat und wie sie sich fühlte.

«Ich sah glasklar: Bewegung und Malen machen mich kraftvoll und glücklich. Begegnungen mit anderen Menschen verunsichern mich oft. Wenn ich verunsichert bin, suche ich mir sofort eine Aufgabe, um mich abzulenken.» Mit dem Protokoll kam sie dem Motor ihrer Erschöpfung auf die Spur: In den Jahren vor dem Burn-out hatte sich Wenger weder in ihrem Job noch in ihrer Ehe wirklich wohlgefühlt.

Und als Reaktion darauf hatte sie sich immer mehr Aufgaben aufgehalst. In der Reha lernte Wenger, negative Gefühle anzunehmen, statt sie mit Aktionismus zu verscheuchen. Nach der Auszeit ordnete sie ihr Leben konsequent neu: Sie klärte Konflikte, trennte sich beruflich und privat von unguten Verbindungen.

Installierte Pausen und persönliche Auszeiten fest in ihrem Alltag. Beim Malen eicht sie ihren Seelenkompass jede Woche neu: «In dieser Zeit fühle ich mich ganz eins mit mir. Vielleicht wie andere Menschen beim Meditieren.» Ein Tag im Atelier, Pausen, handyfreie Zeiten – das klingt fast zu banal als Rezept gegen die Erschöpfung.

  1. Doch dahinter steht eine große Veränderung: Vor der Krise hatte Wenger nur eine Art, um mit Druck umzugehen: machen! Heute hat sie viele mögliche Reaktionsarten: abwarten, reflektieren und erst dann entscheiden.
  2. Und mitunter auch loslassen.
  3. Ihre innere Freiheit sei heute viel größer als je zuvor – und das mache sie selbstbewusst und innerlich relativ unabhängig vom Zuspruch von außen, sagt Wenger.

Ein völlig anderes Lebensgefühl als vor ihrem Burn-out. «Unser Ziel ist, gemeinsam mit den Patienten mehr Freiheit und Fehlerfreundlichkeit zu erarbeiten», sagt Nicole Plinz, therapeutische Leiterin in zwei Tageskliniken für Stressmedizin an den Asklepios Kliniken Harburg und St.

Georg. Gelingt diese innere Veränderung, relativiert sich auch der Wunsch, das gesamte Leben umzukrempeln. «Am Anfang der Therapie sehen viele ihre Zukunft als Schäfer auf der Alm oder als Tanztherapeutin», sagt Plinz. «Doch umso stabiler die Menschen sich wieder fühlen, umso mehr begreifen sie, dass letztlich entscheidend ist, wie sie innerlich mit den Anforderungen umgehen.» Fühle ich mich sofort aufgerufen loszurennen, wenn jemand etwas von mir möchte? Sind die Bedürfnisse der anderen wirklich mehr wert als meine eigenen? Im Idealfall entwickeln Betroffene Alternativen zu ihrem bisherigen Leistungsideal.

Dieser Wandel bringt eine ganz neue Ruhe in ihr Leben. Dirk Schröder, Chefarzt der Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg, Experte für Burn-out in der Finanzbranche, stellt fest, dass letztlich nur etwa ein bis zwei Prozent der Betroffenen einen Arbeitswechsel anstrebten.

  1. Die meisten möchten in ihrem Beruf bleiben – mit einer besseren,
  2. So auch der Unternehmensberater Frank Ludwig*, der vor zehn Jahren eine Erschöpfungskrise erlebte.
  3. Er fühlt sich wieder bei Kräften.
  4. Doch dies ist tägliche Arbeit: «Nach dem Burn-out wird das Leben nicht einfacher.
  5. Ich achte darauf, auch mal nicht zu arbeiten, Freundschaften zu pflegen.
See also:  Ab Wann Kann Man FüHrerschein Machen?

Aber es bedarf einer Menge Lebensenergie und selbstgewählter Einsamkeit mit dem eigenen Standpunkt, um einen entspannten Sonntag wirklich zu genießen, anstatt in einem Projekt wieder Vollgas zu geben.» Die Beispiele zeigen: Erst Hartnäckigkeit und Entschiedenheit im neuen Lebensstil führen dauerhaft aus der Erschöpfung.

  • Das Wichtigste nach einer Therapie oder Reha-Maßnahme ist, das neue Verhalten in die Praxis zu bringen», sagt auch Ulrike Peter, Psychologin im Medizinischen Versorgungszentrum Verhaltenstherapie Falkenried in Hamburg.
  • Wem dies gelingt, beobachten die Therapeuten, erleidet seltener einen Rückfall.
  • Name von der Redaktion geändert.

: Nach dem Burnout: Welche Veränderung im Leben hilft

Kann man mit Burnout arbeiten gehen?

4. Medizinische und berufliche Reha – Medizinische Rehabilitation kann helfen, dass Menschen mit Burnout wieder arbeiten können. Näheres unter Psychotherapie – Rehabilitation» href=»https://localhost/burnout-behandlung.html»>Burnout > Behandlung, Berufliche Reha-Maßnahmen, auch „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben» (LTA) genannt, können die Erhaltung des Arbeitsplatzes erleichtern bzw. die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben fördern. Berufliche Reha-Leistungen können auch infrage kommen, wenn durch den Burnout ein Verbleiben im bisherigen Beruf nicht mehr möglich ist. Bei Burnout kann z.B. eine Berufstätigkeit in einem sozialen oder pädagogisch-therapeutischen Beruf psychosoziale Belastungsfaktoren mit sich bringen, die langfristig negativ auf den Krankheitsverlauf wirken können. Hier könnte der Wechsel in einen anderen Beruf durch Leistungen zur beruflichen Reha in Frage kommen, da langfristig die Gefahr einer Definition – Leistungen – Hilfen» href=»https://localhost/erwerbsminderung.html»>Erwerbsminderung besteht. Näheres unter Berufliche Reha > Leistungen, Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund können Reha-Maßnahmen der Rentenversicherung auch dann gewährt werden, wenn ausschließlich Burnout diagnostiziert wurde.

Wie fühlt sich ein Burnout im Kopf an?

Burnout-Symptome können sein: –

Dauermüdigkeit und Erschöpfung: Burnout-Betroffene fühlen sich häufig müde und überfordert. Sie haben den Eindruck, dass ihnen ihre Arbeit oder ihr Alltag ´über den Kopf wächst´. Ihr Bedürfnis nach Ruhe wird immer größer. Gleichzeitig finden Menschen mit Burnout kaum Erholung. Sie können häufig auch nur schwer abschalten und leiden unter Schlafstörungen. Leistungsabfall: Das Gefühl bleierner Müdigkeit beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit bei Burnout. Selbst bei einfachen und vertrauten Tätigkeiten passieren immer häufiger Fehler. Entscheidungen fallen schwer. Die Betroffenen werden nervös und immer weniger belastbar. Rückzug: Menschen mit Burnout-Symptomen haben auch im Privatleben nur noch wenig Energie. Partner, Familie und Freunde werden vernachlässigt, Sport oder Hobbys nicht mehr gepflegt. Körperliche Symptome: sind vielfältig und wechselhaft (bspw. Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden), Schmerzen können stärker wahrgenommen werden

Was kommt nach dem Burnout?

Welche Folgeerkrankungen kann ein Burnout mit sich bringen? – Wird ein Burnout nicht früh genug behandelt, kann er direkt in die Depression münden oder Angststörungen hervorrufen. Der andauernde Stress kann zu chronischer Erschöpfung, Bluthochdruck und Magenproblemen führen.

Manche Patienten klagen auch über einen Tinnitus. Zudem bringt ein Burnout Spätfolgen mit sich, die viele Menschen bei der Behandlung im Vorfeld gar nicht bedenken: Die Therapie soll für die Genesung sorgen – ganz so einfach ist es aber nicht. Nach einem Burnout wieder ganz gesund und seelisch widerstandsfähig zu sein, kostet viel Arbeit.

Eine schwedische Studie der Universität Göteborg beschäftigt sich mit dem Burnout samt Spätfolgen und kommt zu ernüchternden Ergebnissen: Sieben Jahre nach der Behandlung des Burnouts geben lediglich 16 Prozent der Befragten an, dass sie wieder vollkommen gesund sind.

  • geringe Stresstoleranz (73 Prozent der Befragten)
  • extreme Müdigkeit (von 46 Prozent beklagt)
  • Gedächtnisschwierigkeiten (darunter leiden 43 Prozent)

Die wenigsten Patient:innen sind nach einem Burnout-Syndrom also einfach geheilt. Dabei kehren fast alle früher oder später in die Arbeitswelt zurück. Hier siehst du noch einmal die Ergebnisse der Studie im Überblick: Burnout Wann Wird Es Besser

Wird man nach einem Burnout wieder gesund?

Wiedereinstieg Burnout – Wie der Weg zurück in den Job gelingt – Sich in Watte packen, die Stelle wechseln oder einfach weitermachen wie bisher? Wer nach einem Burnout im Job dauerhaft gesund bleiben möchte, braucht Unterstützung und eine alltagstaugliche Anti-Stress-Strategie.

Den Tag, an dem alles über ihr zusammenbrach, hat Gerlinde Albrecht noch genau vor Augen. «Ich hatte eine Veranstaltung mit 120 Kunden organisiert», erinnert sich die heute 59-Jährige, die damals eine Führungsposition im Vertrieb eines Softwarehauses innehatte. Schon Wochen vor der Veranstaltung litt Albrecht unter Kopf- und Rückenschmerzen.

Ihr Magen streikte, sie war reizbar, konnte sich kaum noch konzentrieren. «Ich hatte einen totalen Tunnelblick, habe nur noch die Dinge gesehen, die direkt vor mir lagen», sagt Albrecht. Doch sie sei gut darin gewesen, sich selbst auszubeuten und die geforderte Leistung abzurufen.

  • Die Veranstaltung wurde ein großer Erfolg», sagt Albrecht.
  • Doch als der letzte Kunde aus der Tür war, bin ich zusammengebrochen.
  • Ich konnte nicht mehr.» Ein Leben an den eigenen Grenzen Diagnose: schwerer Erschöpfungszustand, Burnout.
  • Acht Wochen war Gerlinde Albrecht krankgeschrieben, zusammen mit einigen Wochen Urlaub setzte sie ein Vierteljahr von der Arbeit aus.

In der Zeit begann Albrecht ein Achtsamkeitstraining nach der Mindfulness-Based Stress Reduction-Methode (MBSR) des amerikanischen Mediziners Jon Kabat-Zinn. Durch diese Methode des achtsamen, vorurteilsfreien Umgangs mit sich selbst lernte Albrecht zum ersten Mal in ihrem Leben ihre Gedanken, Gefühle und Reaktionen des Körpers zu verstehen. Nach der Auszeit stieg Gerlinde Albrecht wieder in ihren alten Job ein. Ihr Team habe sie dabei unterstützt, sich mehr Pausen zu nehmen und sich nicht sofort wieder zu überlasten. Doch Albrecht wollte einen Neuanfang: Neben der Arbeit ließ sie sich zur Achtsamkeitstrainerin ausbilden.

  1. Zwei Jahre nach dem Burnout kündigte sie ihren Job und machte sich, mit Mitte fünfzig, selbständig.
  2. Heute hilft sie in Kursen und Coachings anderen, einen Weg zum Umgang mit Stress zu finden.
  3. Die Selbständigkeit birgt natürlich auch das Risiko sich zu überlasten», sagt Albrecht.
  4. Doch wenn es zu viel werde, wisse sie heute Grenzen zu setzen.

«Dann lehne ich auch mal etwas ab.» Bis zu neun Millionen Deutsche leiden nach Schätzung von Experten unter Überanstrengung und Erschöpfungszuständen, bei denen den Betroffenen die Kontrolle über ihr Leben entgleitet. Psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen bilden in vielen Unternehmen sogar schon die Hauptursache für Ausfalltage.

Nach Angaben der Krankenkasse Barmer GEK lag der Anteil der psychischen Erkrankungen bei ärztlich bescheinigter Arbeitsunfähigkeit 2012 bei 18,6 Prozent, mit steigender Tendenz. Besonders alarmierend ist neben der hohen Zahl der Fälle vor allem die Rückfallquote: Laut der Kasse erleidet ein Drittel der wegen einen psychischen Erkrankung stationär Behandelten innerhalb der ersten zwei Jahre nach Entlassung einen Rückfall.

Für die Betroffenen, aber auch Entscheider in Unternehmen stellt sich deshalb die Frage: Wie schafft man es, nach einem Burnout wieder in den Job einzusteigen und dabei gesund zu bleiben? «Man sollte sich schon vor der Rückkehr darüber Gedanken gemacht haben, wie man in Zukunft mit Belastungen umgehen will», sagt Julia Scharnhorst.

Die Diplom-Psychologin und Beraterin für psychische Gesundheit empfiehlt während der Krankschreibung eine Therapie in einer Klinik zu machen. «Es ist hilfreich aus dem eigenen persönlichen Bereich für eine Zeit auszusteigen und mit Ärzten und anderen Patienten über Probleme zu sprechen und Lösungen zu erarbeiten.» © Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten.

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Was tut bei Burnout gut?

Vorbeugung: Tipps zu Entspannung und Stressausgleich – Entspannung Ob das Lesen eines Buchs, das Hören von Musik oder Spaziergänge – wichtig ist, Entspannung ins Leben zu holen. Bewährt haben sich auch Techniken wie Autogenes Training, die Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobsen oder das Mindful Based Stress Reduction, kurz MBSR genannt.

Die Entspannungsmethoden verringern bereits bestehende psychosomatische Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden. Man kann sie zudem gezielt in Stresssituationen einsetzen. Yoga, Meditation und Vorstellungsübungen wirken ebenfalls positiv auf den Organismus. Stressmanagement Setzten Sie Prioritäten und akzeptieren Sie, dass manche Dinge unvollkommen erledigt bleiben.

Delegieren Sie Arbeiten an andere, auch wenn diese vielleicht nicht so erledigt werden, wie Sie es tun würden. Denken Sie positiv, und lerne Sie mal „Nein» zu sagen. Achten Sie auf genügend Pausen im Alltag. Soziale Kontakte Die Zeit mit Freunde und Familie kann einen Ausgleich zum Arbeitsleben schaffen.

Wie hoch ist die Rückfallquote bei Burnout?

Burnout überstanden – auf Dauer oder nur fürs erste? Inhalt Wer nach einem Burnout offiziell wieder «gesund» ist und in einen neuen oder in seinen alten Alltag zurückkehrt, ist noch lange nicht aus dem Schneider: Laut Statistik beträgt die Rückfallquote zwischen 50 und 70 Prozent.

  • «Burnout» ist keine isolierte Diagnose, sondern eine Kombination mehrerer Diagnosen.
  • Grundlegend dabei sind drei Symptome: Erschöpfung, depressive Verstimmung und eine Sinnkrise; und das über eine längere Zeit hinweg.
  • Wer unter dem «Ausgebranntsein» leidet, muss mit einer langen Genesungszeit rechnen.
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Fachleute sagen, dass man gleich viel Zeit zur Heilung benötigt, wie man im Burnout bzw. in der Burn-Down-Spirale verbracht hat. Das können mehrere Jahre sein. Ein langfristiger Erfolg ist nicht garantiert: Mehr als die Hälfte der Betroffenen fällt wieder in alte Muster zurück, hat einen Burnout-Rückfall.

Was passiert bei einem Burnout im Gehirn?

Auch wenn vieles noch nicht restlos geklärt ist, ist mittlerweile klar, dass während eines Burnouts der Stoffwechsel des Gehirns gestört ist: die Nervenbotenstoffe Serotonin und / oder Noradrenalin und /oder Dopamin sind aus der Balance geraten.

Wie erkläre ich meinem Arzt Dass ich nicht mehr kann?

1. Überlege, mit wem du zuerst redest – „Wer unter arbeitsbedingtem Stress leidet, sollte sich zuerst an den Arbeitgeber wenden», sagt Dr. McClymont. Wenn dein Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen verbessern kann, ist der Arztbesuch vielleicht gar nicht mehr nötig.

Ist ein Burnout eine Depression?

Am Ende des Burnouts steht oft eine Depression – Wer das letzte Stadium des Burnouts erreicht, ist meist in eine Depression gerutscht. Das Gefühl tiefer Erschöpfung ist typisch für eine Depression. Die drei Kernsymptome für eine Depression sind Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und mangelnder Antrieb.

Warum bin ich nicht mehr so belastbar?

Neben gesellschaftlichen gibt es auch viele körperliche Ursachen, die zu starker Erschöpfung führen können: Chronisch-entzündliche oder Stoffwechsel-Erkrankungen wie Borreliose, Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen, Diabetes sowie Multiple Sklerose können Auslöser von Erschöpfung und Müdigkeit sein.

Wie merkt man totale Erschöpfung?

Anhaltende Müdigkeit als Haupts ymptom – Die kräftezehrende Krebs-Therapie führt oft zu körperlicher und geistiger Erschöpfung. Im Rahmen einer schweren Erkrankung und entsprechend kräftezehrender Therapien ist Müdigkeit normal. Bei Fatigue bessert sich die Abgeschlagenheit allerdings auch nicht durch Ausschlafen und Erholungspausen.

anhaltende Müdigkeit, auch tagsübernicht zu befriedigendes Schlafbedürfnisreduzierte körperliche LeistungsfähigkeitSchweregefühl in den GliedmaßenMotivations- und AntriebsmangelKonzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen.

Welche Medikamente helfen bei Burnout?

Burnout-Therapie mithilfe von Medikamenten – Es gibt keine spezifischen Medikamente, die gegen ein Burnout helfen. Sollte die betroffene Person aber unter Symptomen einer Depression leiden, können Antidepressiva als kurzfristige ergänzende Massnahme eingesetzt werden.

In welchen Berufen gibt es die meisten Burnout?

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Kann mein Arbeitgeber mich wegen Burnout kündigen?

Kann man bei Burnout gekündigt werden? – Was passiert eigentlich, wenn man wegen Burnout nicht mehr arbeitsfähig ist? Kann man deshalb gekündigt werden? Also, grundsätzlich gilt: Burnout ist kein direkter Kündigungsgrund. Aber wenn man wegen Burnout längere Zeit arbeitsunfähig ist, kann es schwierig werden.

Denn der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Deshalb müssen sie auch prüfen, ob eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes oder Maßnahmen zur Burnout-Prävention möglich sind. Wenn jedoch eine negative Prognose bezüglich der Genesung besteht, kann eine Kündigung zulässig sein.

Es gibt keine einheitliche durchschnittliche Ausfallzeit aufgrund von Burnout, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel dem Schweregrad des Burnouts, der individuellen Belastbarkeit und der Art des Jobs. In der Regel können betroffene Personen jedoch mehrere Wochen bis hin zu 6 Monaten arbeitsunfähig sein.

  • Wenn ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer aufgrund eines Burnouts kündigen möchte, muss er sich an den medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) wenden, um eine ärztliche Einschätzung zur Rückkehr des Arbeitnehmers an den Arbeitsplatz zu erhalten.
  • Eine negative Gesundheitsprognose allein reicht jedoch nicht aus, um eine Kündigung zu rechtfertigen.

Es muss auch eine erhebliche Beeinträchtigung der betrieblichen Interessen vorliegen. Selbst dann muss der Arbeitgeber eine Interessenabwägung vornehmen, um zu entscheiden, ob die Kündigung gerechtfertigt ist oder ob betriebliche Wiedereingliederungsmaßnahmen durchgeführt werden können.

Es ist daher empfehlenswert, dass Arbeitnehmer, die unter Burnout leiden oder andere psychische Erkrankungen haben, frühzeitig mit ihrem Arbeitgeber über ihre Situation sprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen, um eine Kündigung zu vermeiden. Auch eine frühzeitige ärztliche Behandlung und Unterstützung durch einen Psychologen oder Psychotherapeuten können dabei helfen, die Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und wieder in den Arbeitsprozess einzusteigen.

Wenn du wegen Burnout krankgeschrieben wirst, musst du dir erstmal keine Sorgen um dein Geld machen. Bis zu 18 Monate lang bekommst du zunächst Lohnfortzahlung und dann Krankengeld: In den ersten sechs Wochen der Krankschreibung zahlt dein Arbeitgeber den vollen Lohn weiter. Burnout Wann Wird Es Besser Und wenn du mit dem Gedanken spielst, wegen eines Burnouts selbst zu kündigen, solltest du wissen, dass es negative Auswirkungen auf deinen Arbeitslosenstatus und deine Arbeitslosenversicherung haben kann. Wenn du selbst kündigst, bist du grundsätzlich für den Bezug von Arbeitslosengeld erst einmal für 12 Wochen gesperrt, es sei denn, du kannst gegenüber der Agentur für Arbeit „wichtige Gründe» glaubhaft darlegen, warum du das Arbeitsverhältnis kündigen musstest.

Was kommt nach dem Burnout?

Welche Folgeerkrankungen kann ein Burnout mit sich bringen? – Wird ein Burnout nicht früh genug behandelt, kann er direkt in die Depression münden oder Angststörungen hervorrufen. Der andauernde Stress kann zu chronischer Erschöpfung, Bluthochdruck und Magenproblemen führen.

Manche Patienten klagen auch über einen Tinnitus. Zudem bringt ein Burnout Spätfolgen mit sich, die viele Menschen bei der Behandlung im Vorfeld gar nicht bedenken: Die Therapie soll für die Genesung sorgen – ganz so einfach ist es aber nicht. Nach einem Burnout wieder ganz gesund und seelisch widerstandsfähig zu sein, kostet viel Arbeit.

Eine schwedische Studie der Universität Göteborg beschäftigt sich mit dem Burnout samt Spätfolgen und kommt zu ernüchternden Ergebnissen: Sieben Jahre nach der Behandlung des Burnouts geben lediglich 16 Prozent der Befragten an, dass sie wieder vollkommen gesund sind.

  • geringe Stresstoleranz (73 Prozent der Befragten)
  • extreme Müdigkeit (von 46 Prozent beklagt)
  • Gedächtnisschwierigkeiten (darunter leiden 43 Prozent)

Die wenigsten Patient:innen sind nach einem Burnout-Syndrom also einfach geheilt. Dabei kehren fast alle früher oder später in die Arbeitswelt zurück. Hier siehst du noch einmal die Ergebnisse der Studie im Überblick: Burnout Wann Wird Es Besser

Wie hoch ist die Rückfallquote bei Burnout?

Burnout überstanden – auf Dauer oder nur fürs erste? Inhalt Wer nach einem Burnout offiziell wieder «gesund» ist und in einen neuen oder in seinen alten Alltag zurückkehrt, ist noch lange nicht aus dem Schneider: Laut Statistik beträgt die Rückfallquote zwischen 50 und 70 Prozent.

  • «Burnout» ist keine isolierte Diagnose, sondern eine Kombination mehrerer Diagnosen.
  • Grundlegend dabei sind drei Symptome: Erschöpfung, depressive Verstimmung und eine Sinnkrise; und das über eine längere Zeit hinweg.
  • Wer unter dem «Ausgebranntsein» leidet, muss mit einer langen Genesungszeit rechnen.

Fachleute sagen, dass man gleich viel Zeit zur Heilung benötigt, wie man im Burnout bzw. in der Burn-Down-Spirale verbracht hat. Das können mehrere Jahre sein. Ein langfristiger Erfolg ist nicht garantiert: Mehr als die Hälfte der Betroffenen fällt wieder in alte Muster zurück, hat einen Burnout-Rückfall.

Warum bin ich nicht mehr so belastbar?

Neben gesellschaftlichen gibt es auch viele körperliche Ursachen, die zu starker Erschöpfung führen können: Chronisch-entzündliche oder Stoffwechsel-Erkrankungen wie Borreliose, Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen, Diabetes sowie Multiple Sklerose können Auslöser von Erschöpfung und Müdigkeit sein.

Was macht der Arzt bei Burnout?

Zu welchem Arzt sollte man gehen, wenn man Burnout hat? – Hat man bei sich selbst Symptome eines Burnouts festgestellt oder glaubt, unter diesem Syndrom zu leiden, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Üblicherweise folgen Gespräche und körperliche Untersuchungen.

Je nach Beschwerdebild wird der oder die Mediziner:in körperliche Ursachen für die Symptome ausschließen. Wiederholte Erschöpfungszustände und lang anhaltende Müdigkeit könnten beispielsweise auch auf eine Stoffwechselkrankheit oder einen Nährstoffmangel hinweisen und müssen nicht zwangsläufig zu einem Burnout gehören.

Sollte sich der Hausarzt selbst unsicher sein oder eine Depression im Verdacht haben, können weitere Fachärzt:innen hinzugezogen werden. Dazu zählen beispielsweise Psychiater:innen oder Neurolog:innen.