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Ab Wann Kommt Man In Die Wechseljahre?

Ab Wann Kommt Man In Die Wechseljahre
Was sind die Wechseljahre? – Mit dem letzten Menstruationszyklus endet die fruchtbare Lebensphase von Frauen. Der Fachbegriff dafür lautet Menopause (aus dem Griechischen „meno» für Monat und „pausis» für „Ende»). Die Wechseljahre werden auch Klimakterium genannt.

Die meisten Frauen erleben diese hor­monelle Umstellung zwischen Mitte 40 und Mitte 50. Da sich der Beginn der Wechseljahre nicht genau be­stimmen lässt, werden als durch­schnittliche Dauer für die Wechsel­jahre zumeist fünf bis acht Jahre ange­nommen. Von vorzeitigen Wechseljahren ist die Rede, wenn die Menopause vor dem vierzigsten Lebens­jahr eintritt.

Dies kann erbliche Ursachen haben, aber auch Erkrankungen oder die Entfernung der Eier­stöcke spielen eine Rolle.

Kann man mit 35 schon in den Wechseljahren sein?

Vorzeitige Wechseljahre Von „vorzeitigen Wechseljahren» spricht man, wenn die Funktion der Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr erlischt (und eine Frau dann keine spontanen Regelblutungen mehr hat). Etwa ein Prozent der Frauen sind hiervor betroffen (0,3 % vor dem 35.

Lebensjahr). Die typischen Wechseljahresbeschwerden (wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, psychische Instabilität, Gelenkschmerzen, Scheidentrockenheit etc.) finden sich dann in ähnlicher Häufigkeit, wie bei den Frauen, bei denen die Wechseljahre im hierfür typischen Alter (ca.50-51 Jahre) beginnen. Der bei vorzeitigen Wechseljahren viel zu früh eintretende Hormonmangel kann sich zusätzlich negativ auswirken: Die wissenschaftlichen Daten legen nahe, dass diese Frauen, wenn sie keine Hormonersatztherapie erhalten, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz haben.

In vielen Fällen von vorzeitigen Wechseljahren lässt sich die zu Grunde liegende Ursache nicht genau feststellen. Der Zeitpunkt der Menopause (also der letzten „natürlichen» Regelblutung im Leben einer Frau) unterliegt einer Menge von Einflüssen. Führend ist die Vererbung, also der genetische Faktor.

In der Literatur findet man hierzu, dass der Beginn der Wechseljahre zu 40 bis 85 % genetisch bestimmt ist. Häufig zieht sich das Symptom „frühe oder späte Wechseljahre» wie ein roter Faden durch die Generationen einer Familie. Es gibt aber eine ganze Reihe von Frauen, wo sich nichts dergleichen finden lässt.

Welche anderen Faktoren gibt es, die den Zeitpunkt der Wechseljahre beeinflussen? Denken Sie daran: das Klimakterium geht dann los, wenn der Eizellvorrat, den uns Mutter Natur im Eierstock mitgegeben hat, zur Neige geht. Dieser Eizellvorrat wird während der Schwangerschaft angelegt, also bereits beim weiblichen Embryo bzw.

Feten. Das heißt, dieser Vorrat ist auch davon abhängig, welchen Einflüssen die eigene Mutter während der Schwangerschaft ausgesetzt war: Hat sie schädigende Medikamente erhalten? War sie einer Bestrahlung ausgesetzt? War sie mangelernährt? Hat sie geraucht? All dies lässt sich im Nachhinein meist schwer herausfinden.

Der Menopausezeitpunkt verschiebt sich durch beschleunigtes oder verzögertes Zugrundegehen der Eizellen nach vorn oder nach hinten. Es ist eindeutig belegt, dass das Rauchen (vermutlich über eine verminderte Sauerstoffversorgung des Eierstocks) mit einer statistisch signifikant früheren Menopause einhergeht.

Auch Patientinnen, die eine Operation im Bereich der Gebärmutter oder der Eierstöcke bzw. der Eileiter hinter sich haben, kommen durchschnittlich etwas früher in die Wechseljahre. Dies ist sehr einleuchtend für Frauen, denen ein ganzer Eierstock entfernt wurde. Aber auch bei Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde oder die eine Sterilisation hatten (also noch beide Eierstöcke haben), ist im Mittel mit einer etwas früheren Menopause zu rechnen.

Dies ist vermutlich ebenfalls Folge einer verminderten Durchblutung an den Eierstöcken infolge von operationsbedingten Gefäßunterbindungen. Keiner der genannten Faktoren wird aber den Beginn der Wechseljahre um mehr als 1 bis 2 Jahre vorverlegen. Eine aggressive Chemotherapie oder eine Bestrahlung im Bereich des Unterbauchs hingegen kann die Eierstöcke irreversibel schädigen.

Dies betrifft gleichermaßen alle Frauen im fertilen Alter. Je aggressiver die Chemotherapie und je älter die Patientin bei der Behandlung ist, desto höher ist das Risiko einer nachhaltigen Schädigung der Eierstöcke mit der Folge eines kompletten Verlustes der Eierstockfunktion. Mediziner nennen dies „Klimakterium praecox» (=vorzeitige Wechseljahre).

Junge Mädchen, die vor der Pubertät eine solche Therapie erhalten, haben offenbar eine Art Eierstockschutz und haben deshalb meistens später keine Probleme mit der Eierstockfunktion. Andere Ursachen für frühzeitige Wechseljahre sind sehr viel seltener, dazu gehören Autoimmunerkrankungen, Virusinfektionen (z.B.

  1. Mumps), Stoffwechselerkrankungen und genetische Störungen (z.B.
  2. Turner-Syndrom).
  3. Die Nutzen/Risiko-Bewertung einer Hormontherapie ist bei Patientinnen mit vorzeitigem Klimakterium grundsätzlich anders gelagert, als bei Patientinnen bei denen die Wechseljahre zeitgerecht einsetzen.
  4. Unabhängig davon, ob klimakterische Beschwerden bestehen oder nicht, geht es hier um den Ausgleich eines unphysiologischen bzw.

krankhaften Östrogenmangels. Um östrogenmangelbedingte Langzeitschäden zu vermeiden, empfehlen in solchen Fällen heute weltweit alle Experten generell eine Hormontherapie, die bis zum mittleren Menopausealter von etwa 50-51 Jahren erfolgen sollte. Dr. med.

Wie kündigen sich die Wechseljahre an?

Hitzewallungen und Schweißausbrüche: Sie sind die häufigsten Beschwerden und können auch den Nachtschlaf stören. Manche Frauen haben zeitweise so oft Schweißausbrüche, dass ihr Alltag beeinträchtigt ist. Meistens lassen Hitzewallungen nach etwa 4 bis 5 Jahren von selbst wieder nach.

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Wie merkt man dass es die letzte Periode ist?

Wechseljahre: Anzeichen der Menopause erkennen Ab einem gewissen Alter bemerken die meisten Frauen Veränderungen, die ihre Monatsblutung betreffen. Sie wird unregelmäßiger und verändert sich auch in der Intensität. Dass die Wechseljahre bevorstehen, ist für Frauen über 40 sicherlich eine der ersten Vermutungen.

Dennoch herrscht große Unsicherheit, wie man genau erkennen kann, dass die Wechseljahre begonnen haben. In unserem Beitrag wollen wir darüber aufklären, wie Sie die ersten Anzeichen der Wechseljahre und erkennen können. Zudem lesen Sie, wann und wie der Besuch beim Frauenarzt Sie in diesem neuen Lebensabschnitt unterstützen kann.

Verschiedene Phasen in den Wechseljahren Die Wechsel jahre (Klimakterium) tragen ihren Namen zurecht. Denn die hormonelle Umstellung geschieht im Körper nicht von einem Zyklus zum nächsten, sondern benötigt mehrere Jahre. Daher ist es von Frau zu Frau verschieden, wann die Wechseljahre eintreten, wie lange es bis zur letzten Monatsblutung (Menopause) dauert und welche Symptome sie mit sich bringen.

Die Anzahl der Eizellen im Körper einer Frau sind schon bei der Geburt festgelegt und damit begrenzt. Während sich die Anzahl verringert, kommt es im Laufe der Zeit immer seltener zum Eisprung. Dieser ist dafür verantwortlich, dass in der Gebärmutter Progesteron ausgeschüttet wird. In der ersten Phase der Wechseljahre wird die Konzentration dieses Hormons also geringer.

Dies führt auf lange Sicht auch dazu, dass weniger Östrogen ausgeschüttet wird, welches beim Heranreifen der Eizelle eine wichtige Rolle spielt. Mit der letzten Monatsblutung ist der Bestand an Eizellen zum Erliegen gekommen. Durchschnittlich haben Frauen mit etwa 51 Jahren den letzten Zyklus.

  • Die ersten hormonellen Veränderungen beginnen bei den meisten Frauen bereits Anfang 40, jedoch in der Regel ohne weitere Anzeichen.
  • Erst wenn sich die Häufigkeit der Monatsblutung verändert, zeigen sich bei den meisten Frauen die klassischen Symptome der Wechseljahre.
  • Diese Hochphase beginnt meist etwa zwei Jahre vor dem Ausbleiben des Zyklus.

So verändert sich die Periode Während erste hormonelle Veränderungen kaum sichtbare Auswirkungen auf den Körper haben, weisen die ersten Unregelmäßigkeiten in der Monatsblutung auf die Wechseljahre hin. Es kann vorkommen, dass mehrere Zyklen übersprungen werden und anschließend ein verkürzter Zyklus auftritt.

  1. Ebenso variieren die Intensität sowie das Aussehen der Blutung häufig.
  2. Diese Veränderungen sind in den Wechseljahren ganz normal.
  3. Dennoch sollten Frauen nicht auf die regelmäßige Untersuchung beim Gynäkologen verzichten.
  4. Die Blutungssymptome können nämlich selten auch andere Ursachen haben, wie etwa eine Zyste.

Der Zeitpunkt der allerletzten Monatsblutung lässt sich erst im Nachhinein bestimmen. Erst wenn eine Frau zwölf Monate lang keine Regelblutung hatte, ist aus medizinischer Perspektive klar, dass es sich um die Menopause gehandelt hat. Selbst beim Ausbleiben mehrerer Zyklen hintereinander kann es sich also um eine Unregelmäßigkeit handeln, die nicht mit der letzten Blutung im Zusammenhang stehen muss.

Um einen Überblick zu behalten, ist es für Frauen ratsam, Tagebuch über ihre Periode und gegebenenfalls auch über auftretende Symptome zu führen. Dies ist beim Arztgespräch stets sehr hilfreich, um die individuelle Krankheitsgeschichte zu besprechen. Veränderungen für Frauen in den Wechseljahren Der weibliche Körper muss sich nun daran gewöhnen, mit dem veränderten Hormonhaushalt zurechtzukommen.

Während sich die Wechseljahre auf ganz vielseitige Weise äußern können, gibt es einige Symptome, die die allermeisten Frauen erfahren: Hitzewallungen, Kreislaufstörungen und vaginale Trockenheit. Diese und weitere Symptome gehen häufig auch Hand in Hand mit dem generellen Älterwerden.

  1. So nimmt zum Beispiel die Elastizität des Bindegewebes im Beckenboden sowohl aufgrund der Zellalterung als auch aufgrund des geringeren Östrogenspiegels ab.
  2. Dies hat bei vielen Frauen eine Blasenschwäche zur Folge.
  3. Da die Mangelerscheinungen von Progesteron und Östrogen so vielseitig sein können, ist es nicht immer leicht, die Ursache für Probleme wie Schlafstörungen, Herzrasen, Depressionen oder Blasenschwäche auszumachen.

Frauen sollten deshalb nicht sämtliche Symptome den Wechseljahren zuordnen. Stattdessen ist eine gründliche Untersuchung wichtig, um organische und psychische Ursachen ausschließen zu können. Ein Gynäkologe kann durch eine Hormonuntersuchung feststellen, ob sich die Patientin in den Wechseljahren befindet.

Eine genaue Anamnese hilft außerdem dabei, die Ursache verschiedener Symptome abzuklären. Anhand der Diagnose gibt es verschiedene Wege, Beschwerden zu lindern. Während manchmal bereits eine Umstellung der Lebensgewohnheiten ausreicht, kann beispielsweise auch eine Hormontherapie ratsam sein. Eine wirkt hingegen vaginaler Trockenheit sowie einer beginnenden Blasenschwäche entgegen.

: Wechseljahre: Anzeichen der Menopause erkennen

Wie fühlt man sich in den Wechseljahren?

Hitzewallungen, Schweißausbrüche und eine veränderte Scheidenschleimhaut sind die häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren. Wenn Hitzewallungen und Schweißausbrüche in der Nacht auftreten, stören sie oft den Schlaf. Dies kann zu Konzentrationsproblemen und Müdigkeit tagsüber führen.

Wann hat man die letzte Periode?

Wann ist die letzte Regel in den Wechseljahren? – Die letzte Regel haben Frauen im Alter von 50 bis 52 Jahren. Der Zeitpunkt der letzten Regel heißt Menopause. Wann die Menopause eintritt, kann nur retrospektiv definiert werden – per Definition ist die Menopause erreicht, wenn zwölf Monate nach der letzten Blutung keine Regel mehr aufgetreten ist.

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Ist man mit 45 schon in den Wechseljahren?

Es gibt nicht das eine Alter, in dem die Wechseljahre beginnen, dies ist bei jeder Frau ganz unterschiedlich. Schon ab 40 beginnt der Körper mit der Hormonumstellung. Unregelmäßige Blutungen oder andere leichte bis mittelschwere Wechseljahres-Symptome haben die meisten Frauen aber erst zwischen ca.45 und 50 Jahren.

Was passiert mit der Scheide in den Wechseljahren?

Erkrankung Nach der Menopause wird das Gewebe der kleinen Schamlippen (welche die Scheiden- und Harnröhrenöffnung umgeben), der Klitoris, der Scheide und der Harnröhre dünner (Atrophie). Diese Ausdünnung kann zu einer chronischen Reizung und Trockenheit der Scheide führen.

  • Es besteht eine größere Wahrscheinlichkeit von Scheidenausfluss und Harnwegsinfekten.
  • Auch Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke werden kleiner.
  • Das Alter lässt die Muskel- und Bindegewebemasse zurückgehen, auch in den Muskeln, Bändern und sonstigen Geweben, die Blase, Gebärmutter, Scheide und Enddarm halten.

Infolgedessen werden die betroffenen Organe möglicherweise nicht gestützt und können absinken ( Prolaps Beckenorganprolaps (POP) Ein Beckenorganprolaps bezeichnet den Vorfall (Prolaps) der Blase, der Harnröhre, des Dünndarms, des Mastdarms, der Gebärmutter oder der Scheide infolge einer Schwäche oder Verletzung der Bänder. ), was manchmal zu einem Druck- oder Völlegefühl im Becken führt. Sie können sich an der Scheidenöffnung vorwölben und Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder einen Verlust der Kontrolle über das Wasserlassen oder den Stuhlgang (Inkontinenz) verursachen.

  1. Bei Frauen, die Kinder geboren haben, treten solche Probleme häufiger auf, sie können aber bei jeder Frau vorkommen.
  2. Da weniger Östrogen zur Stimulation der Milchdrüsen vorhanden ist, werden die Brüste kleiner.
  3. Das Bindegewebe, das die Brüste stützt, nimmt ebenfalls ab.
  4. Der Stützverlust trägt zu Veränderungen der Brustform bei.

Fettgewebe ersetzt das Fasergewebe in den Brüsten und macht sie weicher. Die altersbedingten Veränderungen der Geschlechtsorgane wirken sich nicht auf das sexuelle Verlangen aus. Scheidentrockenheit nach den Wechseljahren kann jedoch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen, und einige Frauen haben einen verminderten Wunsch nach Sex. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Werden Frauen über 50 noch feucht?

Trockene Schleimhäute in der Menopause müssen nicht sein – Wenn der Östrogenspiegel in den Wechseljahren sinkt, bemerken viele Frauen, dass die Schleimhäute auch in der Scheide trockener werden. Das kann zu Beschwerden beim Sex führen. Ausserdem steigt das Risiko für Infektionen.

  1. Abhilfe schafft ein ganzes Bündel von Massnahmen, aus dem sich jede Frau das für sie Passende aussuchen kann.
  2. Autorin: Annette Willaredt Auch wenn Frauen nicht so gerne darüber sprechen: Scheidentrockenheit gehört zu den häufigsten Problemen während der Wechseljahre und in der Zeit danach.
  3. Mindestens ein Drittel der Frauen sind laut Schätzungen betroffen, genaue Zahlen gibt es nicht.

In jüngeren Jahren sorgt das Hormon Östrogen dafür, dass die Schleimhäute – auch in der Vagina – feucht bleiben. Doch in den Wechseljahren sinkt die Östrogenproduktion langsam. Das führt zu dünneren, empfindlicheren und trockeneren Schleimhäuten. Die Elastizität lässt nach.

Gleichzeitig wird der Unterkörper weniger durchblutet. Das verstärkt die Probleme, weil dann weniger Flüssigkeit gebildet wird. Mögliche Symptome sind häufiges Jucken oder Brennen. Manche Frauen spüren allerdings im Alltag wenig oder gar nichts von der Trockenheit. Sie haben „nur» Beschwerden beim Geschlechtsverkehr.

Dafür ist neben der Veränderung der Schleimhäute ein zweiter Effekt verantwortlich: Der sinkende Hormonspiegel kann auch zu einer sogenannten Lubrikationsstörung führen. Das heisst, dass sich trotz sexueller Erregung zu wenig Feuchtigkeit in der Scheide bildet.

  • Der Geschlechtsverkehr wird dann als unangenehm empfunden und es kommt leichter zu winzigen Verletzungen wie Mikrorissen.
  • Eine trockene Vaginalhaut birgt noch ein weiteres Problem: Frau wird anfälliger für Infektionen.
  • Dieser Zusammenhang ist etwas komplizierter.
  • Bei jungen Mädchen sorgt der in der Pubertät steigende Östrogenspiegel dafür, dass sich in der Scheide ein leicht saures Milieu bildet.

Sie ist dann besiedelt von Abertausenden von Mikroorganismen; die wichtigsten sind die Milchsäurebakterien. Das saure Milieu macht es krankheitserregenden Keimen wie Pilzen oder „schlechten» Bakterien schwer, sich zu vermehren. Infektionen haben so weniger Chancen.

Mit dem Beginn der Wechseljahre, wenn die Schleimhäute trockener werden, haben die Milchsäurebakterien aber schlechtere Lebensbedingungen. Die Scheide ist nun auch nicht mehr sauer, sondern hat einen fast neutralen pH-Wert. Infektionen können leichter entstehen. Ausserdem bewirkt der Östrogenmangel eine rein anatomische Veränderung.

Der Ausgang der Harnröhre rückt etwas näher zum Scheideneingang. Deshalb bekommen Frauen über 50 auch häufiger eine Blasenentzündung. Je nach Ausprägung der Beschwerden gibt es für betroffene Frauen unterschiedliche Lösungen. Führt die Trockenheit zu Jucken und Brennen, helfen feuchtigkeitsspendende Salben oder Gele aus der Apotheke. Sie sollten keine Konservierungsstoffe enthalten, denn diese verstärkten die Trockenheit oft noch.

Eine Alternative sind spezielle Zäpfchen, die der Arzt verschreiben kann. Es gibt solche auf der Basis von Hyaluronsäure, einem Stoff, der für eine bessere Bindung von Feuchtigkeit auf der Haut sorgt. Zudem kann der Arzt Zäpfchen oder Salben mit Östrogenen verordnen. Im Gegensatz zu einer systemischen Hormonersatz-Therapie wirkt das Hormon hier nur lokal.

Untersuchungen zeigen, dass sich die Scheidenschleimhäute dadurch wieder aufbauen. Sie werden feuchter und elastischer. Eine gute Möglichkeit für Frauen, die vor allem zu häufigen Infektionen in der Scheide neigen, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien.

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Sie verbessern die Scheidenflora und können immer mal kurmässig über einige Tage angewendet werden. Frauen, die nur beim Geschlechtsverkehr Probleme haben, können Gleitgels oder –cremes anwenden, die vor dem Sex in den Scheidenvorhof eingebracht werden. Auch hier ist es ratsam, Produkte zu wählen, die keine Konservierungsmittel oder Duftstoffe enthalten.

Wer mit Kondomen verhütet, sollte zudem zu Gels oder Cremes greifen, die Latex nicht angreifen. Das gilt für Produkte auf Wasser- oder Silikonbasis. Dazu gibt es noch einige Verhaltenstipps. Ratsam ist es, den Intimbereich nur noch mit lauwarmem Wasser zu reinigen.

Seife, spezielle Waschcremes und auch Intimsprays senken den pH-Wert der Scheide zusätzlich. Das verstärkt Irritationen und die Trockenheit. Frauen, die noch ihre Periode haben, sollten Binden statt Tampons verwenden. Letztere saugen sehr viel Feuchtigkeit auf. Außerdem ist es sinnvoll, Slips aus Kunstfasern zu vermeiden.

Sie sorgen dafür, dass man leichter schwitzt und der Schweiss wird dann lange nicht so gut aufgesaugt wie von Baumwolle. In diesem Klima haben es Krankheitserreger leicht. Überdies wird die Luftzirkulation erschwert, das begünstigt ebenfalls trockene Schleimhäute.

Neben diesen rein lokalen Tipps gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, vaginaler Trockenheit entgegenzuwirken. Regelmässige Bewegung steigert die Durchblutung des gesamten Körpers, auch die der Scheide. Die Schleimhäute funktionieren besser. Besonders zu empfehlen ist gezieltes Beckenbodentraining.

Viele Fitnessstudios bieten entsprechende Kurse an. Auch Physiotherapeuten können die richtigen Übungen zeigen. Frauen sollten zudem darauf achten, reichlich zu trinken, das hilft auch gegen Scheidentrockenheit. Mindestens 1,5 Liter am Tag müssen es schon sein; an heissen Tagen oder nach starkem Schwitzen auch deutlich mehr.

Eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse lindert zwar die Scheidentrockenheit nicht. Aber sie unterstützt das Immunsystem, es kann sich besser gegen Infektionen wehren. Gegen die Trockenheit helfen können auch pflanzliche Präparate, die hormonähnliche Substanzen enthalten und gegen alle Beschwerden in den Wechseljahren wirken.

Dazu gehören z.B. Extrakte aus Rotklee, sibirischem Rhabarber oder der Traubensilberkerze. Studien, die einen positiven Effekt speziell auf die vaginale Trockenheit belegen, gibt es zwar keine. Aber einige Frauen machen damit gute Erfahrungen. Ein Versuch kann sich folglich lohnen.

Was passiert wenn man in den Wechseljahren ist?

Hormonabfall in den Wechseljahren – In den Wechseljahren neigt sich die Reserve der Eizellen dem Ende zu und die Eileiter beginnen ihre Funktion einzustellen. Damit sinkt auch die Produktion der weiblichen Sexualhormone. Der Hormonabfall betrifft zu Beginn der Wechseljahre vor allem den Progesteronspiegel,

Dieser sinkt schon, bevor die Östrogenproduktion nachlässt, da immer häufiger der Eisprung ausbleibt. Es kommt daher zu Unregelmäßigkeiten im Monatszyklus. Gegen Ende der Wechseljahre ist die Konzentration von Progesteron nur noch so hoch wie im Körper eines Mannes. Aber der Abfall des Progesteronspiegels mit gleichzeitig hohen Östrogenwerten zieht auch andere spürbare Veränderungen nach sich.

Eventuell bemerken Sie ein Spannungsgefühl in den Brüsten oder fühlen sich durch Wassereinlagerungen unangenehm aufgedunsen. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre kommt es auch zu einem Abfall der Östrogenkonzentration, was zu vielen Beschwerden im ganzen Körper führen kann.

Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Herzklopfen, trockene (Schleim-)Haut und Knochenschwund (Osteoporose). Lesen Sie mehr zu den Auswirkungen des Mangels an Progesteron und Östrogen in unserer Rubrik Beschwerden in den Wechseljahren,

Während Östrogen und Progesteron in den Wechseljahren sinken, steigen die Werte anderer Hormone an: Die Hirnanhangdrüse schüttet FSH und LH aus, um die Eierstöcke wieder zur Hormonproduktion anzuregen. Sollte Ihr Arzt einen Anstieg des FSH-Spiegels im Blut feststellen, ist dies ein Hinweis darauf, dass Sie sich in den Wechseljahren befinden.

Kann man mit 39 Jahren in die Wechseljahre kommen?

Frühzeitige Wechseljahre sind kein Einzelfall: Schätzungsweise rund ein bis vier Prozent der Frauen erleben die letzte Periode bereits vor dem 40. Geburtstag. Andere Berechnungen gehen sogar davon aus, dass jede zehnte Frau unter dem „Klimakterium praecox’ leidet.