Welche Rolle spielt der Knochenumbau? – Mit zunehmendem Alter – ab etwa 40 – ist ein gewisser Verlust an Knochenmasse durchaus normal (etwa ein Prozent pro Jahr). Gefährlich wird es, wenn dieser Verlust über ein normales Maß hinaus ansteigt, wenn sich der Knochen im Altersvergleich zu schnell abbaut.
- Es gibt verschiedene Einflüsse und Risikofaktoren, die den Knochen-Abbau fördern und somit die Entwicklung der Osteoporose.
- Die Wirkung: Die Knochen werden porös und sind dadurch weniger stabil.
- Es kommt schneller zu gefährlichen Knochenbrüchen, weiteren Komplikationen und Behinderungen.
- Wichtig: Nicht nur die Medizin kann Ihnen helfen – vor allem sind Sie es selber.
Es liegt in Ihrer Hand – Sie können viel dagegen tun! Osteoporose ist aber mehr als nur eine zu niedrige Knochenmasse oder -dichte, sie ist auch eine Frage der Knochenqualität, Lassen Sie uns dies bildlich und vereinfacht an einer Brücke als Beispiel veranschaulichen: Die Statik und Belastbarkeit einer Brücke hängt nicht nur von wenigen dicken Hauptträgern und Pfeilern ab, vielmehr ist die Konstruktion bis ins Detail der einzelnen Bausteine wichtig – die Vernetzung, die Qualität der Baumaterialien und vor allem die regelmäßige Wartung sind entscheidend.
Was ist der schlechteste Wert bei Osteoporose?
Bei welchen Knochendichte-Werten wird eine Osteoporose diagnostiziert? Ein T-Score von höher oder gleich als -1 gilt als normal. Bei einem Wert zwischen -1 und -2,5 spricht man von einer Osteopenie, einer Vorstufe von Osteoporose. Ein Wert niedriger als -2,5 wird als Osteoporose diagnostiziert.
Wann spricht man von schwerer Osteoporose?
Körpergröße verringert sich – Ist die Osteoporose weiter fortgeschritten und haben bereits einige Wirbelkörperbrüche stattgefunden, verkürzt sich dadurch die Wirbelsäule. Die Folge: Die Körpergröße nimmt ab, bis zu 20 Zentimeter sind bei schwerer Osteoporose möglich.2
Wie schnell schreitet eine Osteoporose voran?
Das Problem: schleichend, unbemerkt, ohne Vorsorge – Heute ist bereits rund ein Großteil der älteren Menschen von Osteoporose betroffen. Oft, ohne es zu wissen, denn Osteoporose entwickelt sich sehr langsam – so langsam, dass man sie meist nicht bemerkt.
- Manchmal kann es 10 Jahre und länger dauern, bis der erste Knochen bricht.
- Osteoporose ist eine Krankheit, die schleichend langsam kommt – gerade das ist das Heimtückische daran.
- Wenn sich mehr Menschen um sich selber sorgen würden – «vorsorgen» -, könnten erste Anzeichen früher erkannt werden.
- Und damit viel Schmerz vermieden und Kosten gespart werden.
Wenn Osteoporose nicht ausreichend und richtig behandelt wird, können sich schlimme Folgen einstellen: Sie erleiden früher oder später einen durch Osteoporose bedingten Knochenbruch. Meist bleibt es nicht nur bei einem Bruch – weitere folgen, ebenso wie Schmerzen, Behinderungen und Pflegebedürftigkeit.
Wann muss Osteoporose behandelt werden?
OSTEOPOROSE, Wann muss behandelt werden? DIAGNOSE, Behandlungsmöglichkeiten, Behandlungsbedürftigkeit Osteoporose ist nicht gleich Osteoporose, daher sollte sich die Behandlung so weit wie möglich nach den auslösenden Ursachen und dem Schweregrad der Erkrankung richten.
- Vor Beginn einer Therapie ist deshalb immer eine gründliche notwendig, die sich aber nicht nur auf die Interpretation einer irgendwie gearteten Knochendichtemessung beschränken sollte.
- Im Abschnitt werden ja gerade die Schwierigkeiten der exakten Diagnosestellung aufgrund unterschiedlicher verwendeter Definitionen der Osteoporose und aufgrund der unterschiedlichen Aussagekraft der einzelnen Knochendichtemessmethoden erläutert.
Nicht jede als solche bezeichnete Osteoporose ist somit auch zwingend behandlungsbedürftig! Bevor also die Frage nach der richtigen oder optimalen Behandlungsmöglichkeit beantwortet werden kann, muss zunächst einmal geklärt werden, ob überhaupt eine Behandlungsbedürftigkeit besteht! Zudem werden abhängig von Alter, Stoffwechselverhalten des Knochens, evtl.
Was sollte man bei Osteoporose nicht tun?
Meiden Sie Kalziumräuber – Umgekehrt können Sie mit ungeeigneten Nahrungs- und Genussmitteln die Knochensubstanz auch schädigen.2 Vor allem Alkohol und Nikotin hinterlassen ihre Spuren. Darüber hinaus werden phosphat- und oxalathaltige Lebensmittel als Kalziumräuber verantwortlich gemacht.
Ist Treppensteigen gut bei Osteoporose?
Muskulatur mit Kraft und Ausdauer – Osteoporose ist eine altersassoziierte Krankheit, d.h. je älter die Menschen, desto häufiger das Krankhheitsbild. Und im Alter kann nicht mehr jeder alles machen. Jedwedes Training muss immer den Möglichkeiten angepasst sein, auch das ist verständlich.
- Nichtsdestoweniger ist auch – je nachdem was der Einzelne kann – ein Training der Muskulatur sinnvoll.
- Zügiges Gehen, dreimal pro Woche, jeweils ca.30 Minuten, hat bereits einen günstigen Einfluss auf die Muskulatur.
- Ausdauer-Bewegungsarten wie Gehen, Laufen, Wandern oder Treppensteigen eignen sich zur Osteoporose-Prophylaxe besser als Schwimmen oder Radfahren, weil dabei das ganze Gewicht des Körpers das Skelett belastet und die Muskulatur trainiert.
Regelmäßige Bewegung im Freien bringt einen weiteren Vorteil: Sonnenstrahlen stimulieren die natürliche, körpereigene Produktion von Vitamin D, das die Aufnahme von Calcium in den Knochen fördert. Allerdings nimmt mit dem Alter die Fähigkeit der Haut deutlich ab, Vitamin D zu bilden.
Ausdauer ist zwar ein wichtiger Faktor, aber als wirksame Trainingsinhalte erwiesen sich überwiegend gerätegestütztes Krafttraining und Aktivitäten, die mit High-Impact-Belastungen der gewichtstragenden Skelett-Segmente verbunden sind, wie dies z.B. bei Aerobic, Sprungsequenzen oder bei kleinen Sportspielen der Fall ist – also intensitätsbetontes Krafttraining und Schnellkrafttraining,
Entscheidend sind wiederholte, also dynamische Kraftimpulse auf den Knochen. Um Überlastungen und Verletzungen zu vermeiden, muss in diesem Zusammenhang auf eine ausreichend lange Gewöhnungs- und Aufbauphase hingewiesen werden, bevor diese Trainingsformen zum Einsatz kommen.
Wie lange kann man mit Osteoporose leben?
Knochenmedikament verlängert das Leben Knochenmedikament verlängert das Leben Mittwoch, 09.09.2015 | 04:13 Bisphosphonate haben eine unerwartete Nebenwirkung gezeigt: Der Wirkstoff verlängerte die Lebenserwartung von Osteoporose-Patienten um fünf Jahre.
Osteoporose-Patienten, die eine Therapie mit Bisphosphonaten erhielten, lebten nicht nur gut trotz Knochenschwund. Sie gewannen zudem fünf Jahre Lebenszeit. Die Studienleiter Jacqueline Center und John Eismann vom Garvan Institute of Medical Research in Sydney, werteten für ihre Studie Daten der „Dubbo Osteoporosis Epidemiology Study» aus, die bereits seit 1989 läuft.Aus einer Gruppe von 2000 Osteoporose-Patienten erhielten 121 Probanden über einen Zeitraum von drei Jahren eine Behandlung mit Bisphosphonaten.
Verglichen mit weiteren Untergruppen, die andere Therapien zur Stärkung der Knochen bekommen hatten – darunter eine Behandlung mit Vitamin D (mit oder ohne Kalzium) oder eine Hormontherapie – zeichnete sich im Zusammenhang mit der Bisphosphonate-Behandlung deutlich eine längere Lebenserwartung ab.Üblicherweise stirbt in einer Gruppe von Frauen über 75 Jahre, die bereits durch Osteoporose bedingte Knochenbrüche erlitten hatten, die Hälfte innerhalb von fünf Jahren.
Ist man mit Osteoporose schwerbehindert?
2. Besondere Hilfen zum Beruf – Osteoporose ist nicht nur eine Erkrankung des höheren Lebensalters, auch Menschen im Berufsleben sind davon betroffen. Wenn die Folgen der Osteoporose so schwer sind, dass sie die Berufstätigkeit gefährden oder der bisherige Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann, gibt es verschiedene Schutz-, Hilfs- und Fördermöglichkeiten.
Überblick: Behinderung > Berufsleben, z.B. Kündigungsschutz, Zusatzurlaub und Gleichstellung behindert/schwerbehindert, um einen Arbeitsplatz zur erlangen oder zu erhalten Berufliche Reha-Leistungen (Teilhabe am Arbeitsleben) Arbeitstherapie und Belastungserprobung für die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben Eignungsabklärung und Arbeitserprobung für die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben Übergangsgeld während Reha- und beruflichen Förder-Maßnahmen Übernahme von Kosten für Weiterbildung und berufliche Reha
Kann man die Knochendichte wieder erhöhen?
Bewegung verbessert die Knochendichte – Bewegung spielt ohnehin eine zentrale Rolle, um die Knochendichte wieder zu verbessern. Wichtig ist vor allem die mechanische Stoßbelastung, die den Knochenaufbau stimuliert. Für Jüngere ist zum Beispiel Seilhüpfen geeignet, für Ältere forciertes Treppensteigen oder Walking – oder auch gezieltes Krafttraining unter Aufsicht im Fitnessstudio. stärkt die Muskulatur und Knochen in jedem Alter.
Kann Osteoporose aufgehalten werden?
Osteoporose – Therapie – Obwohl Osteoporose zu den häufigeren Erkrankungen des Alters zählt, wird sie nur selten frühzeitig erkannt. Das liegt vor allem daran, dass sich die Symptome lange Zeit gut ignorieren lassen. Kommt es dann aber zu schwereren Auswirkungen, ist unmittelbares Handeln gefragt.
Osteoporose ist nicht heilbar, Trotzdem kann durch Bewegung und Medikamente das Voranschreiten der Erkrankung aufgehalten werden. Generell gilt: Calcium und Vitamin D sind wichtige Knochenbestandteile. Wenn diese in zu geringen Mengen vorhanden sind, wird der Knochenabbau begünstigt und der Aufbau der Knochen gestört.
In der Regel kann der tägliche Calciumbedarf durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt werden. Besonders Milch und ihre Produkte enthalten viel Calcium. Bei schwerem Calciummangel kann dieses auch künstlich in Form von Tabletten aufgenommen werden. Bei Vitamin D handelt es sich um ein Vitamin, welches der menschliche Körper selbst produzieren kann.
- Allerdings wird Vitamin D erst durch Sonnenlicht aktiviert,
- Auch hier können im Falle eines Mangels medikamentöse Präparate helfen.
- Außerdem gibt es eine große Palette an Medikamenten, die den Knochenabbau verhindern und den Knochenaufbau fördern können.
- Zusätzlich kann regelmäßige Bewegung die Knochen nachhaltig beanspruchen und somit schützen.
Dabei können Sportarten je nach Beweglichkeit relativ frei gewählt werden. Auch Ausdauersportarten, die eher Muskeln als Knochen aufbauen, können helfen. Eine gestärkte Muskulatur kann die Knochen entlasten und somit schonen, Krankengymnastik und Physiotherapie bilden außerdem einen wichtigen Bestandteil der Therapie von Osteoporose.
Wie fühlen sich Osteoporose Schmerzen an?
Rückenschmerzen – ein Alarmsignal des Körpers – Schmerzen, in den Muskeln oder in den Knochen, manchmal bei jeder Bewegung – mal kurzfristig und abrupt, mal stechend, so dass einem der Atem weg bleibt, dann wieder lang anhaltend, dumpf und schier endlos.
- Osteoporose und Schmerzen, das geht häufig Hand in Hand geht.
- Am häufigsten werden Rückenschmerzen genannt.
- Und ist das Krankheitsbild Osteoporose noch nicht diagnostiziert, zeigen lang anhaltende Rückenschmerzen oft den Weg in die ärztliche Sprechstunde.
- Es gibt viele mögliche Ursachen für Rückenschmerzen.
Osteoporose ist eine davon. Oft fällt eine Osteoporose erst durch Schmerzen auf, zumeist durch Rückenschmerzen. Dieser Schmerz ist oftmals akut, im Moment stechend, kann aber chronisch werden und in eine stumpfe Dauerbelastung für Körper und Psyche übergehen.
Wie schnell schrumpft man bei Osteoporose?
Osteoporose: Die Ursachen – Bis zum 35. Lebensjahr etwa überwiegt – verglichen mit dem Knochenabbau – der Aufbau von Knochensubstanz. Danach baut der Körper stetig mehr Knochenmasse ab als auf, sodass es im Alter zu einem jährlichen Verlust von bis zu einem Prozent kommt – bei gesunden Menschen.
- Wer unter Osteoporose leidet, bei dem geht der Abbau schneller vonstatten: Bis zu sechs Prozent der Knochenmasse gehen dann jedes Jahr verloren.
- Gründe sind beispielsweise ein Mangel an Kalzium – dem wichtigsten Baustein unserer Knochen – oder hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren.
- Neben dem Rauchen zählen zu wenig Bewegung und eine sitzende Tätigkeit zu den Risikofaktoren, die Osteoporose begünstigen, denn der Knochenstoffwechsel benötigt regelmäßig Reize, um in Gang zu bleiben.
Es gibt auch Medikamente, die als Nebenwirkung die Knochendichte beeinträchtigen – etwa solche gegen Epilepsie. Osteoporose ist keine „Erbkrankheit» im eigentlichen Sinne, vererbbar sind aber Genvarianten, die wahrscheinlich mit einer verminderten Knochendichte zusammenhängen.
Was ist das Wichtigste bei Osteoporose?
1. Medikamentöse Behandlung – Osteoporose ist behandelbar, Medikamente können das Voranschreiten der Krankheit stoppen. Wichtig in der Osteoporose-Therapie ist, dass die Patienten ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen. Wer sich ausgewogen ernährt, deckt seinen Kalziumbedarf mit der Nahrung.
Vor allem Milch oder Milchprodukte enthalten viel Kalzium. Einen Mangel können Kalzium-Präparate ausgleichen. Um dem Körper ausreichend Vitamin D zuzuführen, reicht die Nahrung nicht aus. Dieses Vitamin kann der Körper allerdings selbst produzieren, wenn der Mensch sich lange genug im Sonnenlicht aufhält.
Ist das nicht der Fall, kann der Arzt ergänzende Mittel verordnen. Darüber hinaus gibt es in der Behandlung von Osteoporose zwei unterschiedliche Strategien:
Verhinderung des KnochenabbausFörderung des Knochenaufbaus
Am weitesten verbreitet ist die erste Variante. Hier ein kurzer Überblick der Medikamente, die dabei zum Einsatz kommen. Bisphosphonate Die Medikamente dieser Gruppe verhindern den Abbau der Knochen. Sie sind bei richtiger Einnahme gut verträglich, wirken gut und werden daher häufig eingesetzt.
- Die Mittel heißen Alendronat, Ibandronat, Risedronat oder Zoledronat.
- Denosumab Denosumab ist ein Biologikum, das heißt, es wird gentechnologisch hergestellt.
- Es bremst den Abbau der Knochen.
- Bazedoxifen oder Raloxifen Diese Mittel wirken ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen, das die Knochen schützt und so verhindert, dass sie weiter abgebaut werden.
Sie werden speziell bei der Behandlung von Frauen eingesetzt. Teriparatid Diese Substanz fördert den Aufbau von Knochen. Die Patienten spritzen sie sich täglich wie Insulin unter die Haut. Romosozumab Romosozuman ist gentechnologisch hergestelltes Biologikum und fördert stark den Knochenaufbau.
Wie viel Vitamin D pro Tag bei Osteoporose?
Wie viel Vitamin D benötigt der Körper bei Osteoporose? – Osteoporose-Patienten, die ihren Vitamin D-Bedarf nicht ausreichend durch den Aufenthalt in der Sonne abdecken können, wird die zusätzliche Aufnahme durch Supplemente empfohlen. Der Tagesbedarf bei Osteoporose an Vitamin D wird mit 800 bis 1.000 Internationalen Einheiten (IE) angegeben.2 Dabei entsprechen 40 IE einem Mikrogramm, als Tagesdosis bedeutet das 20 bis 25 Mikrogramm Vitamin D.
- Auch bestimmte Lebensmittel können in der sonnenärmeren Jahreszeit einen Teil des lebenswichtigen Vitamins liefern.
- Hier sind vor allem einige Fischsorten wie Hering, Lachs oder Aal besonders hervor zu heben.
- Vegetarische Vitamin D-Lieferanten sind einige Pilze wie Steinpilze, Pfifferlinge oder Champignons.
Ausgewählte Lebensmittelbeispiele, die besonders viel Vitamin D enthalten:
Lebensmittel (je 100 Gramm) | Vitamin D (in Mikrogramm) |
---|---|
Fisch | |
Hering (Atlantikhering) | 25 |
Lachs (Salm) | 16 |
Aal (Flussaal) | 20 |
Pilze | |
Steinpilze | 3,1 |
Pfifferlinge | 2,1 |
Champignons | 1,9 |
Werte aus: Elmadfa, Ibrahim: Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle 2016/17. München: Gräfe und Unzer.S.82-83. |
Welches Obst ist gut für die Knochen?
Starke Knochen brauchen Magnesium Besonders viel Magnesium enthalten Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Beim Gemüse sind Spinat und Kohlrabi die Spitzenreiter auf der Magnesium-Hitliste, beim Obst Bananen und Himbeeren.
Welche Lebensmittel Schaden bei Osteoporose?
Was den Knochen gut tut – Eine Ernährung, die den Knochen gut tut, tut auch dem Rest des Körpers gut. Sprich: eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist auch für Menschen mit Osteoporose sinnvoll. Das heißt: weniger Fleisch, Wurst, Fett und Salz – dafür mehr Gemüse, Obst und Milchprodukte.
Warum keine Schokolade bei Osteoporose?
Calcium-Räuber: Diese Lebensmittel sollten Sie bei Osteoporose meiden – Einige Inhaltsstoffe entziehen dem Körper das Calcium. Um den Erfolg Ihrer ausgewogenen Ernährung zu sichern, sollten Sie auf diese Calcium-Räuber weitestgehend verzichten: Phosphat: Eine übermäßige Aufnahme von Phosphat kann zu einem erhöhten Abbau von Calcium aus den Knochen führen und die Aufnahme des Minerals über den Darm behindern.
Phosphat kommt in vielen Lebensmitteln vor, beispielsweise in Fertiggerichten, Fast Food, Chips, Cola, Limonaden, Schmelzkäse, Fleischextrakt und Hefe. Fleisch enthält grundsätzlich viel Phosphat, insbesondere Schweinefleisch und Wurstwaren. Oxalsäure: Kann sich im Darm unter anderen mit Calcium verbinden und dessen Aufnahme in den Stoffwechsel verringern.
Beispielsweise enthalten Rote Beete, Spinat, Mangold und Rhabarber oder Schokolade viel Oxalsäure. Phytinsäure: Wirkt ähnlich wie Oxalsäure. Auch sie kann sich im Darm mit Calcium, Spurenelementen oder Mineralstoffen verbinden und die Aufnahme in den Stoffwechsel erschweren.
Was ist ein Osteoporose Bauch?
Die Ursachen und Folgen eines Rundrückens – Die Ursache für den Rundrücken bei Osteoporose sind Wirbelkörper, die keilförmig einbrechen, woraufhin sich die Wirbelsäule verkürzt und verformt: Im Brustbereich krümmt sie sich zu stark nach hinten (Hyperkyphose).
Der Körperschwerpunkt verlagert sich nach vorne und der sogenannte Rundrücken, im Volksmund auch Witwenbuckel genannt, entsteht. Wer sehr schwer an Osteoporose erkrankt ist, verliert durch diese dauerhafte Veränderung des Skeletts nicht selten sogar bis zu 20 Zentimeter an Körpergröße.3 Die Rumpfverkürzung kann so ausgeprägt sein, dass sich daraus das Baastrup-Syndrom („kissing-spine-disease») entwickelt.
Dabei berühren sich die Dornfortsätze der Lendenwirbelsäule, was starke Schmerzen zur Folge hat. Diese Dornfortsätze sind bei schlanken Menschen am Rücken tastbar und am Wirbelbogen befestigt. Welche körperlichen Merkmale treten noch bei einem sogenannten Witwenbuckel auf, dessen Ursache eine Osteoporose ist? Der Witwenbuckel geht häufig einher mit:
- Tannenbaumphänomen: Durch die verringerte Körpergröße entstehen am Rücken der Betroffenen Hautfalten, die von der Mitte (also der Wirbelsäule) aus schlaff nach links und rechts unten abfallen, was an die Konturen eines Tannenbaums erinnert.
- Osteoporose-Bäuchlein: Bei einem Witwenbuckel wölbt sich darüber hinaus der Bauch, weil die nach vorne gekrümmte Wirbelsäule das Weichteilgewebe mit nach vorne schiebt.
- Veränderter Gang: Aufgrund der in Folge des Rundrückens stark gebeugten Körperhaltung, der Schmerzen und des Wunsches, die Wirbelsäule vor stärkeren Erschütterungen zu schützen, wirken die Schritte der Betroffenen häufig unsicher und langsam.
Wer an einer verstärkten Kyphose (Rundrücken) leidet, wird massiv in seinen Bewegungen eingeschränkt. Sich aufrecht hinzustellen oder hinzusetzen, ist mit einem ausgeprägten Witwenbuckel nahezu unmöglich. ARTHROSE, SCHMERZ & CO. ALS FOLGEBESCHWERDEN DES RUNDRÜCKENS
Ist Wärme gut für Osteoporose?
Physikalische Therapie – Eingangs wird eine Röntgenaufnahme oder ein CT des Skeletts im Bereich der Schmerzen durchgeführt, um einen Knochenbruch nachzuweisen bzw. das Ausmaß der Knochenzerstörung erkennen zu können. Im akuten Stadium ist leichte Bettruhe sinnvoll, aber nur bis der akute Schmerz gelindert ist.
Dann sollten kurzzeitige und vorsichtige Achsbelastungen, abwechselnd mit Übungen zu Entlastungshaltungen mehrmals am Tag durchgeführt werden. Zur Durchblutungsförderung ist eine Kältebehandlung mit kalten Wickeln sinnvoll, eine Wärmebehandlung ist erst bei chronischen Schmerzen angezeigt. Krankengymnastik mit Entspannungs- und Atemübungen sind äußerst wirkungsvoll.
Weitere Möglichkeiten zur Schmerzbehandlung stellen Massagen, Akupunktur, Elektrotherapie und Injektionsbehandlungen mit Lokalanästhetika dar.
Welchen Sport darf man bei Osteoporose nicht machen?
Bewegung wirkt sowohl bei der Prävention als auch bei der Therapie von Osteoporose. Regelmäßiges Training regt den Knochenstoffwechsel an und baut Muskeln auf. Ideal ist es bei Osteoporose, ein Bewegungsprogramm zu wählen, das die Muskeln kräftigt, die körperliche Leistungsfähigkeit insgesamt verbessert und Beweglichkeit und Balance – z.B.
Betroffene einer Osteoporose können mit Sport die Motorik verbessern und das Sturzrisiko senken – und somit die Gefahr neuer Verletzungen reduzieren. Besonders zu empfehlen ist gezieltes Krafttraining, das abwechselnd die wichtigsten Muskelgruppen fördert. Geeignete Sportarten sind unter anderem Nordic Walking, Pilates und Langlaufen. Zu vermeiden sind Sportarten, die engen Körperkontakt erfordern oder mit einem erhöhten Sturzrisiko einhergehen, also beispielsweise Skifahren, Klettern und Kampfsportarten.
Video: Osteoporose: Was T(h)un? – KnochenSCHUTZ vor KnochenBRUCH! Dr. Maya Thun (Fachärztin für Innere Medizin und Spezialistin für Osteoporose) spricht darüber, wie man Knochenschwund gezielt vorbeugen kann. Außerdem erklärt sie, welche Risikofaktoren für Osteoporose es gibt und klärt über mögliche Behandlungsmethoden auf.
Schulung der Motorik : Gezieltes Training von Bewegungsabläufen verbessert auch die Bewegung in «Alltagssituationen» Senkung des Sturzrisikos: Die Schulung von Balance und Beweglichkeit führt zu einem verringerten Risiko, im Alltag zu stürzen. Haltung: Mithilfe eines abgestimmten Trainingsplans ist es möglich, Fehlhaltungen zu vermeiden, Muskeln zu stärken und so die Rumpfmuskulatur zu kräftigen. Beweglichkeit : Durch Dehnungsübungen, koordinatives Training und Krafttraining mit möglichst großer Bewegungsamplitude erlangen Betroffene eine bessere Beweglichkeit und damit auch ein wesentlich besseres Körpergefühl.
Für Osteoporose-Patienten empfiehlt sich in jedem Fall ein individuell gestaltetes Krafttraining. Es sollte mindestens 2 Mal pro Woche stattfinden und – möglichst abwechselnd – die Haupt-Muskelgruppen (z.B. Rumpfmuskulatur und Beine, Schultergürtelmuskulatur und Arme) trainieren.
- Günstig ist es, mit Gewichten (Hanteln und / oder Kraftmaschinen) zu trainieren, da sich Zug und Druck der Gewichtsbelastung positiv auf den Knochenstoffwechsel auswirken und einem Abbau der Knochenmasse entgegenwirken.
- Aber auch das eigene Körpergewicht kann als effizienter Widerstand dienen (sog.
- Weight bearing exercises).
Durch das regelmäßige Training verbessert sich die Haltung, die kleinen Wirbelgelenke werden entlastet. Ergänzend dazu ist moderates Ausdauertraining empfohlen, um die Kondition zu fördern. Damit verbessert sich auch die Ermüdungswiderstandsfähigkeit – in Verbindung mit einer gesteigerten Kraft und verbesserten Koordination neigen Betroffene damit weniger zu Stürzen und erleiden daher weniger Knochenbrüche.
Sport schützt vor Brüchen Ideal ist es zwar, mit dem Training schon in «jungen Jahren» zu beginnen, doch für Bewegung ist es nie zu spät: auch im fortgeschrittenen Lebensalter oder wenn man bereits erkrankt ist, schützt die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining durch ein herabgesetztes Sturzrisiko vor Verletzungen bzw.
Brüchen und vor einem weiteren Rückgang der Knochenmasse. Was Sie sonst noch tun können:
Auf eine gerade, sprich aufrechte Körperhaltung sollte man nicht nur beim Sport, sondern vor allem auch im Alltag achten. Ideal ist, jede Möglichkeit zur Bewegung im Alltag zu nützen (Stiegen statt Lift). Vorsicht beim Tragen zu schwerer Lasten – sie belasten auch die Gelenke. Richtig bücken – nicht mit rundem Rücken, sondern beim Heben in die Knie gehen und den Rücken immer durchgestreckt halten. Moderate Anstrengung – ob im Sport oder im Alltag – ist gut. Überanstrengung ist kontraproduktiv.
Geeignet für Osteoporose-Patienten sind Sportarten, wie
Moderates Gehen, Wandern Langsames Laufen Tanzen Langlaufen Nordic Walking Rückenschonendes und -stärkendes Training im Fitnessstudio Hometrainer Gymnastik Pilates Qi Gong, Tai Chi u.ä.
Eher nicht geeignet sind Sportarten, wie
Skifahren (nicht für «Anfänger») Klettern Bergsteigen (nur für Erfahrene) Reiten (nur für Geübte) Kampfsportarten Mannschaftsballsportarten Squash etc.
Für Osteoporose-Betroffene erhebt sich erst einmal die Frage: Welches ist der geeignete Sport, der keinen Schaden zufügt? Sinnvoll sind daher alle Sportarten, die die Kraft, Koordination und Ausdauer fördern. Das kann beispielsweise Training an Geräten sein (Kraftgeräte oder Hometrainer), Aquajogging, moderates Wandern oder sanfte Sportarten wie Yoga, Pilates und Gymnastik.
- Wichtig ist jedoch auch die Erfahrung, die man bereits mit einer Sportart gemacht hat.
- Ungünstig ist es, z.B.
- Mit dem Skifahren zu beginnen, wenn man zuvor diese Sportart noch nicht trainiert hat.
- Sport mit Sturzrisiko vermeiden Generell gilt: Sportarten mit Sturzrisiko, wie Reiten, Skifahren, Turnen oder evt.
auch Radfahren, sind bei Osteoporose eher nicht zu empfehlen. Das ideale Trainingsprogramm beginnt mit einer umfassenden Leistungsdiagnostik. Der Arzt erhebt dazu unterschiedliche Parameter:
Blutdruck Herzfrequenz Osteoporosegrad
Auf Basis dieser Daten wird ein individuelles Bewegungskonzept erstellt, das folgende Punkte berücksichtigt:
Der Einstieg sollte immer unter Aufsicht des Arztes erfolgen, egal ob Kraft- und Ausdauertraining, ob Gymnastik oder Physiotherapie Die persönliche Leistungsfähigkeit ist Basis für ein gezieltes Aufbautraining Ziel ist es, langfristig auch längere Belastungen bzw. Trainingseinheiten ermöglichen
Je nachdem, für welche Sportart man sich begeistert, wird die Ausrüstung gewählt. Sie sollte bequem sein und gutes Schuhwerk beinhalten. Sportgeräte (Hometrainer, Langlaufskier etc.) werden an den individuellen Leistungsstatus angepasst. Nicht vergessen sollte man auf «schützende Accessoires» wie Helme oder Gelenksschoner – je nach Sportart.
- Sport und Knochenbrüche: Im Zuge einer Osteoporose nimmt die Knochenmasse ab.
- Vor allem bei Frauen kommt es daher ab dem 45.
- Lebensjahr verstärkt zu Stürzen und Knochenbrüchen.
- Doch nicht nur die abnehmende Knochenmasse erhöht das Frakturrisiko.
- Auch eine zu geringe Muskelkraft, Gleichgewichtsstörungen oder Koordinationsschwierigkeiten erhöhen das Sturzrisiko und damit die Gefahr, einen Knochenbruch zu erleiden.
Bewegung wirkt diesem Risiko entgegen. Günstig ist es daher, schon vorbeugend zu trainieren, denn Bewegung verbessert die Herzgesundheit, stabilisiert den Kreislauf und schult das Gleichgewicht. Dazu reicht ein «Gehtraining», das 4 Mal pro Woche durchgeführt wird.
Welche Grade bei Osteoporose?
Osteoporose
Grad 0: Osteopenie | T-Wert bei Knochendichtemessung um 1 bis 2,5 vermindert |
---|---|
Grad 1: Osteoporose | T-Wert bei Knochendichtemessung um mehr als 2,5 vermindert |
Grad 2: Manifeste Osteoporose | T-Wert bei Knochendichtemessung um mehr als 2,5 vermindert |
Was bedeutet z Score und T-Score?
Was sagen die T- und Z-Werte bei der Knochendichtemessung aus? – Die beiden Werte, die bei der Osteodensitometrie ermittelt werden, heißen Z-Score (Z-Wert) und T-Score (T-Wert).
Der Z-Score vergleicht die gemessene Knochendichte mit dem Wert einer gesunden Person im gleichen Alter und mit dem gleichen Geschlecht. Der T-Score setzt den Wert in Relation mit der Knochendichte junger Erwachsener im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, also mit der maximalen Knochendichte.
Was ist Fortgeschrittene Osteoporose?
Beschwerdefrei – bis zum ersten Bruch – Häufig wird eine Osteoporose erst diagnostiziert, wenn es für vorbeugende Maßnahmen schon zu spät ist: Nach dem ersten Bruch. Es tut nicht weh, wenn sich die Knochensubstanz verringert. Schmerzhaft wird es erst, wenn sich mit fortgeschrittenem Knochenschwund auch die ersten Frakturen einstellen.
- Und selbst dann wird nicht immer eine Osteoporose als Ursache erkannt.
- Immer noch viel zu häufig werden nur die Symptome behandelt – und nicht die eigentliche Krankheit.
- Millionen Menschen müssen täglich starke Schmerzen ertragen, nur weil ihre Osteoporose nicht entdeckt oder nicht richtig therapiert wird.
Hatten Sie bereits einen oder mehrere Knochenbrüche – auch aus scheinbar geringem Anlass? Dann sollten Sie unbedingt Ihren Arzt darauf hinweisen und eine Knochendichtemessung vornehmen lassen. Die Knochenqualität der Röhrenknochen wird u.a. bestimmt durch die Vernetzung und durch die Dichte der Anzahl und Größe der feinen Knochenbälkchen (Trabekel). Wie viele dieser Trabekel existieren und wie diese Trabekel miteinander verbunden sind, macht die Tragkraft des Knochengewebes aus.
- Bildquelle: fotolia Hüfte-Anatomie 38522828 | Urheber: ag visuell & OSD eigene Bilddaten, erstellt OSD) Bei der fortgeschrittenen Osteoporose sind die Knochen bereits so porös, dass auch kleinste Belastungen schlimme Folgen haben können.
- Schon das Heben einer Tasche, das Umdrehen im Bett, ein leichtes Stolpern oder sogar Husten kann zu einer Wirbel- oder Knochenfraktur führen.
Das erklärt auch die hohe Rate an Oberschenkelhalsbrüchen bei älteren Menschen aus scheinbar geringem Anlass. Mit dem ersten Bruch steigt auch die seelische Belastung. Schmerzen werden zum Dauerzustand, die Angst vor weiteren Frakturen wird zum Dauerbegleiter, Selbstvertrauen und Selbständigkeit bleiben auf der Strecke und der Weg ins Pflegeheim ist vorgezeichnet.