Als Psychotherapeut/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 56.000 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Psychotherapeut/in liegt zwischen 48.100 € und 66.800 €.
Was braucht man um Therapeutin zu werden?
Das lernst du im Studium – Wenn du dich für psychische Erkrankungen, ihre Entstehung und Behandlung interessierst, passt vielleicht ein Psychotherapie-Studium zu dir. Um Psychotherapeut zu werden, musst du ein Psychologie -Studium und eine anschließende psychotherapeutische Ausbildung absolvieren.
- In dieser Mischung aus Theorie und Praxis lernst du die menschliche Psyche, verschiedene Krankheitsdiagnosen und therapeutische Ansätze kennen.
- Zum theoretischen Studienteil gehören beispielsweise Grundlagenfächer wie allgemeine und biologische Psychologie aber auch Entwicklungspsychologie.
- Mithilfe von Statistik, Forschungsmethoden und psychologischer Diagnostik lernst du wissenschaftlich zu forschen.
Dafür solltest du auch gerne mit Zahlen arbeiten und kein Problem damit haben, Studien und wissenschaftliche Artikel auf Englisch zu lesen. Zum praktischen Teil des Studiums gehören neben Praktika auch Gruppendiskussionen oder Rollenspiele. Du schreibst außerdem eigene Forschungsarbeiten, für die du beispielsweise Interviews mit Testpersonen durchführst.
In der anschließenden Ausbildung beschäftigst du dich mit den drei therapeutischen Verfahren Verhaltenstherapie, analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Der praktische Anteil ist hier allerdings wesentlich höher: Du darfst nun unter Anleitung selbst mit Patienten arbeiten, psychische Krankheiten diagnostizieren und diese mithilfe der erlernten Therapieverfahren behandeln.
Dabei wirst du auch in Eigenschaften wie Empathie und Verantwortungsbewusstsein weiter geschult. Außerdem sollte dir bewusst sein, dass das Psychotherapie-Studium auch deine eigene Psyche belasten kann. Daher ist ein weiterer wichtiger Teil der praktischen Ausbildung die Supervision oder auch Selbsterfahrung.
Wie viel verdient eine Therapeutin in Deutschland?
Gehaltsspanne: Therapeut/-in in Deutschland 50.376 € 4.063 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden : 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.44.493 € 3.588 € (Unteres Quartil) und 57.038 € 4.600 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
Wie viel kostet eine Therapiestunde?
Als approbierte psychologische Psychotherapeutin mit Fachkundennachweis in Verhaltenstherapie bin ich im Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein eingetragen und zur kassenärztlichen Versorgung zugelassen. Ich bin berechtigt, sowohl mit privaten Krankenversicherungen und Beihilfestellen als auch mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen,
- Unabhängig von Ihrer Versicherung können Sie sich selbstverständlich dafür entscheiden, die Kosten für die Psychotherapie oder Coaching selbst zu tragen, in diesem Fall spielen die Formalitäten für Sie keine Rolle.
- Für Privatversicherte und Selbstzahler richtet sich meine Vergütung nach der Gebührenordnung für Ärzte, Abschnitt G, Psychotherapie (GOP).
Honorartabelle Sollten Sie eine Sitzung nicht wahrnehmen können, sind die Absagen bis zu 48 Werktagsstunden vor dem jeweiligen Termin kostenlos. Durch diese Frist kann die ausgefallene Stunde anderen Klienten zur Verfügung gestellt werden. Ist dies durch spätere Absagen nicht möglich, fällt ein Ausfallshonorar von 60 % des Honorars an.
- Nachfolgend finden Sie Informationen zur Kostenübernahme durch gesetzliche und private Krankenkassen, Beihilfestellen und für den Fall, dass Sie aus privaten Gründen selbst für die Kosten der Psychotherapie aufkommen möchten.
- Privatversicherte und Beihilfeberechtigte In der Regel werden die Kosten für eine Psychotherapie von den privaten Krankenversicherungen auf Antrag des Patienten erstattet.
Der Umfang der Kostenerstattung hängt jedoch grundsätzlich von dem Vertrag ab, den Sie mit Ihrer Krankenversicherung abgeschlossen haben. Bitte klären Sie vor Beginn der Therapie ab, wie die Rahmenbedingungen für eine Psychotherapie in Ihrem Tarif sind und fragen Sie nach erforderlichen Formularen.
- Ich helfe Ihnen gerne dabei, die Formalitäten in diesem Zusammenhang zu klären.
- Das Honorar für eine Therapiestunde nach Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP, Ziffer 870) beträgt bei einem in der Regel in Rechnung gestellten 2,3fachen Satz derzeit 100,55 Euro pro eine 50-minutige Therapiesitzung.
Checkliste für Privatversicherte Die Beihilfestelle übernimmt in der Regel die Kosten für eine Psychotherapie zu 50% -80%, die verbleibenden Kosten werden meist durch die Private Krankenversicherung getragen. Selbstzahler Wenn Sie die Kosten z.B. aus Gründen der Anonymität selbst tragen möchten, gilt für Sie die Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) als Honorargrundlage mit dem gleichen Satz wie für Privatversicherte.
- Dies entspricht derzeit 100,55 Euro pro eine 50-minutige Therapiesitzung.
- Beratung und Coaching Eine 50-minutige Beratungssitzung kostet 100,55 €.
- Falls es um berufliche Themen geht, können die Kosten unter Umständen steuerlich geltend gemacht werden.
- Gesetzlich Versicherte Die Kosten für die Psychotherapie in meiner Praxis werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Für die Abrechnung wird zu Beginn eines jeden Quartals Ihre Versichertenkarte eingelesen. Sollten wir uns nach den anfänglichen 4 probatorischen Sitzungen für eine gemeinsame Arbeit entscheiden, wird für jeden weiteren Therapieabschnitt ein Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse gestellt.
Welche Noten braucht man um Therapeut zu werden?
Um für das Psychologiestudium oder alternativ das Medizinstudium zugelassen zu werden und im Anschluss die Ausbildung als Psychotherapeut oder Psychotherapeutin starten zu können, benötigst du ein sehr gutes Abitur. Der NC für Psychologie liegt an deutschen Unis zwischen 1,0 und 1,5.
Was macht eine Therapeutin?
Welche Verfahren gibt es? – Die verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihres Verständnisses der Entstehung von psychischen Krankheiten als auch in ihrem Therapiekonzept und der Haltung des Psychotherapeuten.
- Im folgenden finden Sie eine Auflistung und kurze Charakterisierung der am weitesten verbreiteten Psychotherapieformen.
- Von den gesetzlichen Krankenkassen werden zur Zeit folgende 4 Verfahren erstattet: die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die systemische Therapie (für Erwachsene), sowie die analytische Psychotherapie.
Verhaltenstherapie: Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Menschen ihr Verhalten und Erleben durch Erfahrungen im Laufe ihres Lebens erlernen. Eine psychische Krankheit entsteht dann, wenn die erlernten Muster problematisch oder unangemessen sind; etwa indem sie beim Patienten oder seiner Umgebung Leidensdruck verursachen.
So erlebt ein Patient beispielsweise im Falle einer Essstörung, dass schlanke Menschen dem Ideal entsprechen und seiner Wahrnehmung nach beliebter sind als andere. Daraus können sich durch das Bestreben, diesem Ideal zu entsprechen und der Angst vor einer Gewichtszunahme, unangemessene Ernährungsgewohnheiten wie Anorexie oder Bulimie entwickeln.
Der Psychotherapeut erarbeitet gemeinsam mit dem Patienten neue Verhaltens- und Erlebensmuster, die der Patient mit Hilfe verschiedener Methoden einübt. Ziel ist, die negativen Muster durch positive zu ersetzen. Die Verhaltenstherapie ist eine gedanken- und handlungsorientierte, problembezogene Therapieform.
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Diese Psychotherapieform hat sich aus der psychoanalytischen Therapie entwickelt.
- Das zugrunde liegende Menschenbild sowie das Verständnis der Entstehung psychischer Krankheiten sind ähnlich: Auch die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass dem aktuellen Problemen ein innerpsychischer Konflikt zugrunde liegt.
Allerdings konzentriert sich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei der Behandlung auf die Bearbeitung des so genannten „Zentralen Konflikts» und sucht auf dieser Basis nach möglichen Ursachen in der Persönlichkeit oder der Vergangenheit des Patienten.
Der Patient soll durch Einsichten in Zusammenhänge und Ursachen seiner Probleme Veränderungen in seinem Erleben oder Verhalten anstreben, wobei ihn der Psychotherapeut aktiv unterstützt. Analytische Psychotherapie: Diese Therapie geht auf Sigmund Freud zurück, basiert auf einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens und ist die älteste Form der Psychotherapie.
Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Varianten dieser Psychotherapieart entwickelt, die jedoch in Ihrem Verständnis der Entstehung psychischer Erkrankungen größtenteils übereinstimmen. Ziel der analytischen Psychotherapie ist das Bewusstmachen von verdrängten Gefühlen und Erinnerungen, die eine Entwicklung zum gesunden, selbständigen Individuum blockieren.
- Die Ursachen und Lösungen für gegenwärtige Probleme sind laut Neurosenlehre im Unbewussten und in der Vergangenheit des Patienten zu suchen.
- Der Patient soll im Laufe der Therapie die Konflikte von prägenden Entwicklungsphasen erneut durchleben um sie zu verarbeiten.
- Dies geschieht in der systematischen Analyse von Übertragung und Gegenübertragung.
Häufig angewendete Methoden sind zum Beispiel die freie Assoziation oder die Traumdeutung. In der Regel finden bei dieser Therapieart 2-3 Sitzungen pro Woche oftmals im Liegen statt. Der Psychotherapeut verhält sich neutral, um als Projektionsfläche für die Emotionen des Patienten dienen zu können, so sitzt er in Regel so, dass er für den Patienten nicht sichtbar ist.
Der Patient sollte die Fähigkeit und die Bereitschaft zur Selbstanalyse mitbringen, damit psychoanalytische Therapie erfolgreich sein kann. Systemische Therapie: Es gibt verschiedene Formen der systemischen Therapie, alle stellen jedoch nicht nur den einzelnen Patienten in den Mittelpunkt der Behandlung, sondern beziehen auch die wichtigsten Bezugspersonen, wie etwa die Familie, sowie die Umgebung des Patienten mit ein.
Eine psychische Erkrankung eines einzelnen Patienten wird als ein Symptom für eine Störung im Verhalten- oder Kommunikationsmuster des Systems, d.h. in der Familie oder auch im weiteren Umfeld gesehen. Der Psychotherapeut wird zum einen versuchen, die Störungen im System zu identifizieren und zum anderen mit dem Patienten Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.
Ein Beispiel für eine systemische Intervention ist die paradoxe Verschreibung. Hier wird der Patient aufgefordert, sein problematisches Verhalten beizubehalten statt zu bekämpfen, da es wichtig für die Aufrechterhaltung der vorliegenden Familienstrukturen ist. Dadurch werden die einzelnen Familienmitglieder gezwungen, sich mit ihrem Beitrag und ihrer Reaktion auf das zentrale Problem auseinander zu setzen.
Gesprächspsychotherapie nach Rogers: Diese Therapieform gehört zu den humanistischen Ansätzen und wird auch als „klientenzentriert» bezeichnet. Im Zentrum steht hierbei nicht nur die Symptomatik oder die Entwicklungsgeschichte des Patienten, sondern der Mensch als Ganzes in seiner Lebensumwelt.
Es liegt ein Menschenbild zugrunde, nachdem jeder Mensch nach Selbstverwirklichung strebt und somit die Motivation und den Antrieb, an seinen Problemen zu arbeiten bereits in sich trägt. Grundlage der Gesprächspsychotherapie sind drei Variablen, die das Verhalten des Therapeuten beschreiben: Eine emphatische Haltung gegenüber dem Klienten, Echtheit des Psychotherapeuten sowie eine wertungsfreie Akzeptanz des Patienten und seiner Probleme.
Mit Hilfe einer klientenzentrierten Gesprächsführung, in welcher der gefühlsmäßigen Bedeutung besondere Beachtung geschenkt wird, soll der Patient sich selbst verstehen und annehmen lernen. Gestalttherapie: Die Gestalttherapie nach Perls gehört ebenfalls zu dem humanistischen Psychotherapieformen.
- Auch hier wird davon ausgegangen, dass der Mensch im Grunde zum Guten und Ganzheitlichen strebt.
- Der Patienten wird bei dieser Methode mit unvollständig verarbeiteten Erfahrungen oder unterdrückten Bedürfnissen konfrontiert, wobei sich die Therapie auf den Zustand des Patienten im hier und jetzt konzentriert.
Der Psychotherapeut versucht, den Patienten zu motivieren und dabei zu unterstützen, sich seinen Problemen zu stellen und Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen. Ziel der Gestalttherapie ist die Entwicklung des Patienten zu einem ganzheitlichen Individuum, welchem alle Teile seiner Persönlichkeit, seine Gefühle und Bedürfnisse bewusst sind (die so genannte „gute Gestalt»).
Wer ist wer? Psychotherapeut – Psychiater – Psychologe Drei Begriffe*), die immer wieder verwechselt werden, wenn Menschen bei seelischen Erkrankungen, Beschwerden und Störungen oder körperlichen und sozialen Problemen Hilfe suchen und überlegen, an wen sie sich am besten wenden. Unsere Begriffserklärungen sollen dabei helfen.
* Drei Begriffe – drei Berufsfelder. Psychotherapeut Ein Psychotherapeut übt Psychotherapie aus. Das kann ein Psychologe («Psychologischer Psychotherapeut»), oder ein psychotherapeutisch tätiger Mediziner sein – beide dürfen Kinder, Jugendliche und Erwachsene behandeln – oder ein Pädagoge, der für die Therapie von Kindern und Jugendlichen ausgebildet ist (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut).
Alle drei haben zusätzlich zu ihrem «Grundberuf» eine psychotherapeutische Zusatzausbildung abgeschlossen bzw. einen entsprechenden Facharzttitel erworben. Der Beruf des Psychologischen Psychotherapeuten ist seit dem 1. Januar 1999 durch das Psychotherapeutengesetz geregelt. Das Gesetz schützt zugleich die Berufsbezeichnung «Psychotherapeut» strafrechtlich für diejenigen, die eine Approbation (Berufszulassung) aufgrund des Psychotherapeutengesetzes oder als Arzt mit entsprechender Zusatzausbildung besitzen.
Psychiater Facharzt für seelische Erkrankungen oder Störungen. Psychiater gehen von der körperlichen Seite an psychische Probleme heran. Der Psychiater hat Medizin studiert. In seinem Studium hat er sich in erster Linie mit der Funktionsweise und den Erkrankungen des menschlichen Körpers beschäftigt und gelernt, diese Krankheiten hauptsächlich mit Medikamenten zu behandeln.
Nach Abschluss des Medizinstudiums hat er in medizinischen Einrichtungen eine mehrjährige Facharztausbildung zum Psychiater absolviert. In dieser Ausbildung hat er spezielle Kenntnisse über Entstehung und Verlaufsformen von Krankheiten des Geistes und der Seele erworben und gelernt, diese Krankheiten zu erkennen und zu behandeln, zumeist mit Medikamenten, den so genannten Psychopharmaka.
Erst eine psychotherapeutische Zusatzausbildung berechtigt einen Psychiater (oder einen anderen Arzt), auch Psychotherapie auszuüben und neben der Facharztbezeichnung (hier: Psychiater) z.B. die Zusatzbezeichnung «Psychotherapie» oder «Psychoanalyse» zu führen.
Psychologe Hochschulabsolvent, der das Fach Psychologie studiert hat. Psychologen beschäftigen sich damit, menschliches Erleben (z.B. Gedanken und Gefühle) und Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu ändern. Die Berufsbezeichnung «Psychologe» darf nur von Personen geführt werden, die über den Abschluss eines Hochschulstudiums im Fach Psychologie verfügen.
Durch das akademische Studium, das mit dem Diplom oder Master abgeschlossen wird (Diplom-Psychologe oder Psychologe M.Sc.), erwirbt der Psychologe in den verschiedenen Gebieten der Psychologie wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse und ein umfangreiches Wissen über menschliches Denken und Fühlen, Lernen und Verhalten und auch darüber, wie man menschliches Verhalten beeinflussen kann.
Im Hauptstudium kann sich der Psychologe auf die Schwerpunke Klinische Psychologie und psychologische Behandlungsmethoden spezialisieren. Dabei erarbeitet sich der angehende Psychologe umfassende Kenntnisse über die seelisch-körperliche Gesundheit und Krankheit sowie die Grundlagen der wissenschaftlichen Psychotherapie.
Nach Abschluss des Psychologiestudiums kann der Psychologe eine dreijährige ganztägige oder eine fünfjährige berufsbegleitende psychotherapeutische Ausbildung absolvieren, die ihn für die eigenverantwortliche Ausübung der Psychotherapie qualifiziert.
- Der so ausgebildete Psychologe erhält die staatliche Berufszulassung (Approbation) als Psychologischer Psychotherapeut Ein Psychologischer Psychotherapeut verwendet keine Medikamente.
- Sein Behandlungsansatz ist ein anderer.
- Er unterstützt den Patienten mit psychologischen Mitteln dabei, die psychische Erkrankung durch eine bewusste Auseinandersetzung mit ihren Ursachen und/oder durch gezieltes Einüben neuer Verhaltensweisen zu überwinden.
Falls eine organische Erkrankung mitbehandelt werden muss, oder wenn bei einer psychischen Erkrankung eine Kombination von psychologischer und medikamentöser Therapie notwendig ist, arbeitet der Psychologische Psychotherapeut mit Ärzten zusammen.
Wie lange muss man studieren um Therapeutin zu werden?
Moderne, anspruchsvolle Ausbildung Künftig können Universitäten ein Direktstudium zur Ausbildung in der Psychotherapie anbieten. Es gliedert sich in ein 3-jähriges Bachelor- und ein 2-jähriges Masterstudium und wird mit einer staatlichen psychotherapeutischen Prüfung abgeschlossen.
Wer zahlt den Psychotherapeuten?
Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, das heißt, die gesetzlichen Kassen übernehmen grundsätzlich die Kosten für eine Psychotherapie. Sie können direkt in die Sprechstunde einer Psychotherapeut*in gehen. Dafür benötigen Sie keine Überweisung, sondern nur Ihre Krankenversicherungskarte.
Wird Psychotherapie bezahlt?
Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Psychotherapie? – Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die gesamten Kosten einer Psychotherapie, wenn eine seelische Erkrankung bzw. eine Störung „mit Krankheitswert» vorliegt. Beispiele hierfür sind Angststörungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen,
Auch bei schweren körperlichen Erkrankungen, die zu einem hohen seelischen Leidensdruck führen, kann eine psychotherapeutische Begleitung angezeigt sein. Hier ist eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse ebenfalls möglich. Ob eine seelische Erkrankung vorliegt, wird vor Beginn der Behandlung im Rahmen der psychotherapeutischen Sprechstunde von einem Psychotherapeuten abgeklärt.
Die Psychotherapie soll nach Möglichkeit zur Heilung von Beschwerden führen, zumindest aber zur Linderung und zur Vermeidung einer Verschlimmerung der Beschwerden. Therapien, die allgemeine Lebensprobleme betreffen, wie eine Paartherapie oder eine Erziehungsberatung, zählen nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen; dasselbe gilt für Therapien, die an erster Stelle der Persönlichkeitsentwicklung oder dem beruflichen Erfolg dienen sollen.
Wie viele Therapien zahlt die Krankenkasse?
Systemische Therapie: 36 Stunden. Verhaltenstherapie: 60 Stunden. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: 60 Stunden. Analytische Psychotherapie: 160.
Was ist der Unterschied zwischen Psychologin und Therapeutin?
Ein Psychologe hat Psychologie studiert. Psychotherapeuten, die gesetzlich Versicherte behandeln wollen, müssen seit 2022 erst eine fünfjährige Weiterbildung abschließen. Ein Psychiater darf zur Behandlung auch Medikamente verschreiben, während ein psychologischer Psychotherapeut therapeutische Gespräche führt.
Ist eine Therapie anstrengend?
Eine Psychotherapie wird von speziell ausgebildeten Therapeuten durchgeführt; der Patient muss diese Therapie von sich aus wollen und bereit sein, im Rahmen eines Arbeitsbündnisses über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig an den vereinbarten Therapiesitzungen teilzunehmen.
Anders als bei einer medizinischen Behandlung, bei denen Ärzte die Untersuchungsmethoden bestimmen, die Diagnose stellen und die Behandlung mehr oder weniger festlegen, übernehmen Patienten in der Psychotherapie sehr viel mehr Verantwortung für die einzelnen Behandlungsschritte. Der Veränderungswunsch eines Menschen stellt die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung dar.
Psychotherapien sind in der Regel anstrengend und erforderneine hohe Bereitschaft zur Mitarbeit. Eine wesentliche Besserung stellt sich häufig erst nach einer längeren Therapie ein. Diese Mühen und Durststrecken werden leichter akzeptiert, wenn die «Chemie» zwischen Psychotherapeut und Patient stimmt.(.)
Kann Therapie krank machen?
Psychotherapie: Negative Effekte / Auswirkungen Eine Psychotherapie ist mit dem Risiko behaftet, dass sie nicht nur hilfreich ist, sondern auch schaden kann. Während der Großteil der Patienten von einer Psychotherapie profitiert, ist bei 10-30 Prozent mit negativen Effekten einer psychotherapeutischen Behandlung zu rechnen, in manchen Fällen kann eine dauerhafte Verschlechterung auftreten.
- Die Bewertung von Erfolg oder Misserfolg einer Psychotherapie hängt insbesondere von den Therapiezielen des Patienten und Therapeuten ab.
- Die Verbesserung der Symptomatik und die Zufriedenheit eines Patienten mit der Therapie gelten unter anderem als Kriterien für eine erfolgreiche Therapie.
- Misserfolge können durch den Patienten, das Therapiekonzept und/oder durch den behandelnden Therapeuten verursacht sein.
Man kann verschiedene Formen negativer Effekte unterscheiden, wie z.B.:
Verschlechterung der Symptomatik (Verstärkung, Ausweitung) Therapierisiken durch unerwartete Komplikationen Unerwünschte Behandlungseffekte und Nebenwirkungen (auch für die Umwelt) Wechselwirkungen mit medizinischen oder sozialen Interventionen Schäden durch Behandlungsfehler
Verschlechterungen während einer Therapie sind jedoch nicht notwendigerweise auf die Psychotherapie zurückzuführen, sondern diese können im Einzelfall auch durch den unbeeinflussbaren Verlauf einer Erkrankung bzw. Störung bedingt sein. Nicht bei allen Patienten kann mit einem positiven Verlauf durch eine Psychotherapie gerechnet werden.
Tritt eine Zustandsverschlechterung ein, ist es auch möglich, dass es sich um Entwicklungen handelt, die zwar zunächst vom Patienten als problematisch empfunden werden, aber als Teil des Therapieprozesses angesehen werden müssen. Eine Expositionsbehandlung (Reizkonfrontation) kann beispielsweise zunächst als sehr belastend empfunden werden und den Patienten in hohem Masse fordern.
Auch kann es zu einer zeitweisen Verschlechterung im Laufe der Therapie kommen, die dann aber im Therapieerfolg mündet. Die Spannweite von Auswirkungen durch eine Psychotherapie ist groß, denn die Patienten verändern sich durch die Therapie, was auch Effekte auf deren Umwelt haben kann.
Mögliche Nebenwirkungen einer Psychotherapie betreffen nicht nur die Patienten selbst, sondern auch deren Umfeld. Stärkt ein Patient beispielsweise seine Willens- und Durchsetzungskraft, kann das Konflikten mit der Familie, dem Lebenspartner oder den Arbeitskollegen nach sich ziehen. Das soziale Gefüge kann sich wandeln – auch weil Patienten nun abwägen, welche Beziehungen ihnen gut tun und welche nicht.
Personen, die eine Psychotherapie wahrnehmen und meinen, dass ihre Symptomatik einen ungünstigen Verlauf nimmt oder neue Symptome auftreten, sollten sich grundsätzlich mit ihrem Therapeuten darüber austauschen. Tritt in den ersten 30 Therapie-Stunden keine Besserung ein, ist gemeinsam mit dem Therapeuten zu überlegen, ob das Vorgehen zu verändern ist oder auch, ob der Therapeut gewechselt werden sollte.
Wer darf sich in Deutschland Therapeut nennen?
Vorsicht, Therapeut! – Die Bezeichnung „Therapeut» vor dem Hintergrund des Heilpraktikergesetzes Verfasser: Rechtsanwalt Günter Fesselmann, Rechtsexperte des Deutschen Wellness Verbands e.V. Die Bezeichnung „Therapeut» ist in Deutschland gesetzlich nicht geschützt.
- Dies gilt sowohl für den Begriff als solchen, als auch in Verbindung mit bestimmten tätigkeitserklärenden Ergänzungen.
- Andererseits existieren auf dem Gebiet der Therapie die gesetzlich geschützten Berufsbezeichnungen wie Arzt, Heilpraktiker, Psycho- und Physiotherapeut.
- Deren gesetzlicher Schutz ist im Heilpraktikergesetz (HPG), Psychotherapeutengesetz (PsychthG) und Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG) verankert.
Wer darf sich als Therapeut bezeichnen? Ein Therapeut (griechisch: der Behandler) ist ein Anwender therapeutischer Verfahren. Nun haben sich gerade auf dem boomenden Wellnessmarkt zahlreiche Anwender herausgebildet, die sich beispielsweise Fußreflexzonen-Massagetherapeut oder ganz allgemein Wellnesstherapeut nennen und Behandlungen am Menschen ausführen.
- Unabhängig von dem gesetzlichen Schutz suggeriert der Begriff, der Behandler führe eine heilkundliche Behandlung aus.
- Nach der Legaldefinition ist unter Heilkunde jeder berufs- oder gewerbsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden zu verstehen.
Wenn aber die Bezeichnungen Therapeut und Heilkunde miteinander korrespondieren, dann darf sich nur derjenige als Therapeut bezeichnen, der Heilkunde ausüben darf. Nach §1 Abs.1 HPG ist die Ausübung der Heilkunde ohne Erlaubnis verboten und nur dem approbierten Arzt und dem Heilpraktiker mit Erlaubnis vorbehalten.
Das HPG scheint insoweit abschließend zu sein. Eine Ausnahme bildet der Psychotherapeut. Nach dem in 1999 in Kraft getretenen Psychotherapeutengesetz beinhaltet die Psychotherapie „jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist.» (vgl.
§1 Abs.3 PsychThG). Der Psychotherapeut bedarf zur Ausübung der Heilkunde einer staatlichen Anerkennung, der sogenannten Approbation. Damit ist klargestellt, dass neben dem approbierten Arzt und Heilpraktiker mit entsprechender Erlaubnis der approbierte Psychotherapeut Heilkunde ausüben darf.
Wie verhält es sich aber mit den anderen Berufsgruppen, die sich ebenfalls Therapeuten nennen? Sonderfall „Physiotherapeuten»: Das Koblenzer Urteil Der Physiotherapeut ist nach den Ausbildungszielen des Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG) befähigt, „durch Anwenden geeigneter Verfahren der Physiotherapie in Prävention, kurativer Medizin, Rehabilitation und im Kurwesen Hilfen zur Entwicklung, zum Erhalt oder zur Wiederherstellung aller Funktionen im somatischen und psychischen Bereich zu geben und bei nicht rückbildungsfähigen Körperbehinderungen Ersatzfunktionen zu schulen.» Danach übt auch der Physiotherapeut Heilkunde aus.
Soweit diese Tätigkeit aufgrund einer ärztlichen Verordnung durchgeführt wird, ist dies unschädlich und stellt keinen Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz dar. Wie aber ist die Rechtslage, wenn der Physiotherapeut seine heilkundlichen Leistungen gegenüber einem Patienten erbringen will, bei dem der Arzt keine weitere Verordnung ausstellen will bzw.
- Kann, der Patient aber bereit ist, die Kosten der Behandlung selbst zu übernehmen? Grundsätzlich bedeutet dies einen Verstoß gegen das HPG.
- Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat mit Urteil vom 21.11.2006 (AZ.6 A 1027/06 OVG) einer Klage von zwei Physiotherapeuten stattgegeben, die auf Erteilung einer auf ihren Tätigkeitsbereich der Physiotherapie beschränkte Zulassung nach dem HPG geklagt hatten.
Das Gericht führte in den Entscheidungsgründen aus, das die Ausübung der Physiotherapie zwar als heilkundliche Leistung im Sinne des HPG zu sehen sei. Diese Leistung erfordere medizinische, also heilkundliche, Fähigkeiten und könne zu gesundheitlichen Schäden führen.
- Allerdings hätten die Klägerinnen auf ihrem Tätigkeitsgebiet, für die sie die Erlaubnis nach dem HPG begehrten, ihre Fähigkeiten durch eine staatliche Prüfung (vgl.
- § 9 MPhG) unter Beweis gestellt.
- Vor diesem Hintergrund müsse das aus dem Jahre 1939 stammende Heilpraktikergesetz den gegenwärtigen Verhältnissen angepasst werden.
Aber Vorsicht! Damit ist es dem Physiotherapeuten nicht per se erlaubt, ohne ärztliche Verordnung tätig zu werden. Um einen Verstoß gegen das HPG und einer eventuellen Strafbarkeit zu begegnen, bedarf es der Erlaubnis der zuständigen Gesundheitsbehörde.
Welchen Eindruck hat der Behandelte? Gilt gleiches bei dem Fußreflexzonentherapeuten, dem Massage- oder Wellnesstherapeuten? Diese Berufsgruppen besitzen weder eine Approbation, noch eine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz. Andererseits indiziert der Begriff Therapeut, der Behandler, übe Heilkunde aus (sogenannte Eindruckstheorie).
Unerheblich ist, ob wirklich Heilbehandlung ausgeübt wird. Dann aber führt die Bezeichnung als solche schon zu einem Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz. Die Sanktionen reichen von einer strafrechtlichen Verurteilung bis zu einem Tätigkeitsverbot. Auf jeden Fall ist diesen Berufsgruppen anzuraten, dem Kunden einen aufklärenden Hinweis zu geben, dass die betreffende Tätigkeit keine Heilkunde beinhaltet und eine ärztliche Behandlung nicht ersetzt.
Wie lange dauert es Psychiater zu werden?
warning Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland – in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen. Psychische Störungen sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Neben der Volkskrankheit Depression leiden Menschen auch unter Psychosen, Angsterkrankungen oder Schizophrenie.
- Für alle Krankheitsbilder dieser Art steht der Psychiater bereit, um mit einer Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung eine Besserung oder Heilung zu erzielen.
- Möchtest Du Psychiater werden und Notleidenden helfen, absolvierst Du ein 12-semestriges Medizin Studium an einer Universität oder Hochschule.
Anschließend nimmst Du die Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in Angriff, die Du nach 5 Jahren beendest. Danach stehen Dir die klassischen Einsatzorte eines Mediziners offen. Dazu gehören Krankenhäuser und spezielle Kliniken wie Psychiatrien sowie Facharztpraxen.
Letztere eröffnest Du selbst, um Patienten in Deinen eigenen Räumlichkeiten zu empfangen und zu therapieren. Kommst Du mit einer erkrankten Person in einer Klinik oder Praxis zum ersten Mal in Kontakt, ist es für Dich wichtig, im persönlichen Gespräch verschiedene Informationen über diese zu sammeln.
Mit gezielten Fragen erfährst Du Details aus der Krankheitsgeschichte des Patienten, die für Deine jetzige Einschätzung relevant sein könnten. So legst Du die Grundlage für eine Diagnose, mit der Du das genaue Leiden bestmöglich zu erfassen versuchst, um anschließend eine bestimmte Form der Behandlung durchzuführen.
- Je nach Härte des Falls hilft es Dir außerdem, wenn Du enge Bezugspersonen Deines Schützlings mit hinzu ziehst.
- Auf diese Weise erhältst Du eine umfassendere Vorstellung von dessen Leben und den jeweiligen Leiden.
- Dein Beruf als Psychiater ähnelt dem des Psychotherapeuten.
- Du setzt Dich mit Deinen Patienten in einer eigenen Praxis oder Klinik zu persönlichen Gesprächen zusammen.
Hierbei betreust Du diese je nach Erkrankung beispielsweise tiefenpsychologisch oder verhaltenstherapeutisch. Dabei entwickelst Du nach und nach eine vertrauensvolle Beziehung. Die Hilfesuchenden sollen sich bei Dir gut aufgehoben fühlen und sich trauen, frei über ihre Probleme wie Depressionen, Phobien oder Verhaltensstörungen zu sprechen.
Darüber hinaus bist Du durch Deinen medizinischen Hintergrund dazu in der Lage, die psychischen Störungen im Zusammenhang mit körperlichen und neurologischen Problemen zu sehen. So behältst Du im Blick, wie sich Körper und Geist beziehungsweise Seele gegenseitig beeinflussen sowie Symptome verstärken.
Große psychische Belastungen entstehen mitunter auch durch schwerwiegende Krankheiten wie Krebs. Durch die Möglichkeit, zusätzlich Medikamente wie Antidepressiva zu verschreiben, kannst Du den Betroffenen eine weitere Hilfestellung an die Hand geben und so den Heilungserfolg verstärken.
Dementsprechend fährst Du im Gegensatz zum Psychotherapeuten immer zweigleisig und verwendest nicht allein die Gesprächstherapie, um einen Heilungserfolg zu erzielen. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist es für Dich am Anfang einer Therapie wichtig, zu klären, ob körperliche Ursachen für die psychischen Leiden Deiner Patienten vorliegen.
Im stationären Bereich führst Du daher häufig eine Magnetresonanztomographie (MRT) durch, bei dem eine Liege den Betroffenen schrittweise in eine Röhre zum Scannen fährt. Hierdurch gewinnst Du Bilder, mit der Du die Weichteile des Kopfes betrachten und dabei Blutungen oder Hirninfarkte entdecken kannst.
Auch das Verfahren der Elektroenzephalografie (EEG) nutzt Du, um Dich mit weiteren wichtigen Informationen zu versorgen. Im Zuge dessen misst und zeichnest Du die elektrische Aktivität des Gehirns auf, was zum Beispiel bei Epilepsien wichtig ist. Mit diesen Methoden möchtest Du ausschließen, dass sich zum Beispiel Tumore, Entzündungen oder Gefäßerkrankungen im Körper gebildet haben, die sich dann im zweiten Schritt auch auf die Psyche der Person auswirken.
Denn in diesen Fällen ist eine speziellere Behandlung vonnöten, für die Du womöglich nicht mehr oder zumindest nicht allein zuständig bist. Zudem gewinnst Du auf diese Weise wichtige Rückschlüsse für Deine Diagnose. Die Erledigung des sogenannten Papierkrams bleibt auch bei Deiner Arbeit als Psychiater nicht aus.
- So erstellst Du Krankenberichte von all Deinen Patienten, in denen Du die diagnostizierten Leiden festhältst und schrittweise die gewählte Behandlung beziehungsweise den Therapieverlauf dokumentierst.
- Diese Beschreibung dient dabei nicht nur als Informationsquelle und Rückversicherung für Dich selbst, sondern ist auch für alle anderen Ärzte relevant, die bei der Heilung der jeweiligen Person mitwirken.
So erhält der zuständige Hausarzt Deine Gutachten, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. In einer eigenen Praxis gilt es außerdem für Dich, Deine erbrachten Leistungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung abzurechnen. Dies ist bei gesetzlich Versicherten vonnöten, während Du Privatpatienten persönlich die Rechnung ausstellst.
- Allgemeine Hochschulreife
- Einfühlungsvermögen
- Gute Beobachtungsgabe
- Professionelle Distanz zu Patienten
- Verantwortungsbewusste Arbeitsweise
- Interesse an rechtlichen Aspekten
An einer Depression erkranken pro Jahr ungefähr 6 % aller Erwachsenen. Dementsprechend stark ist der Bedarf an psychiatrischer und psychotherapeutischer Hilfe. Abseits von Ballungszentren herrscht sogar ein Mangel an medizinisch geschultem Fachpersonal für diese Form von Erkrankungen.
- 9/10
- 7/10
- Naturwissenschaftliches Verständnis 9/10
- 8/10
- 8/10
Wenn Du Dich auf die Forensische Psychiatrie spezialisierst, arbeitest Du mit Menschen zusammen, die unter einer psychischen Störung leiden und in diesem Zustand eine kriminelle Handlung begangen haben. Für die Rechtsprechung ist es in diesem Fall wichtig, zu erfahren, inwieweit der Täter schuldfähig ist.
- Denn in der Regel sieht dieser das Unrecht seiner Straftat nicht oder nicht in vollem Maße ein.
- Anhand der Gespräche mit dem Patienten erstellst Du Gutachten, die diese Frage für Richter und Staatsanwälte eindeutig beantworten sollen.
- Darüber hinaus beurteilst Du Zeugenaussagen auf ihre Glaubwürdigkeit hin oder prüfst, ob Personen über die geistigen Voraussetzungen verfügen, Geschäfte eigenverantwortlich zu tätigen.
Auch bei einer im Raum stehenden Berentung eines Betroffenen bist Du gefragt. Dein Arbeitsplatz ist üblicherweise der sogenannte Maßregelvollzug, eine psychiatrisch-forensische Fachklinik, die sich von einem normalen Gefängnis und einer unbefristeten Sicherungsverwahrung unterscheidet.
- Numerus clausus (NC) für Medizin von 1,0 bis 1,1 je nach Bundesland
- Mit der Doktorarbeit kannst Du im Studium beginnen
- Zulassung nur über ein Medizin Studium und eine zusätzliche Facharztausbildung
- Deutschlandweit Jobmöglichkeiten
- Bezahlung richtet sich nach Tarifverträgen für Ärzte
- Du hilfst Menschen dabei, ihre psychischen Erkrankungen zu bekämpfen und sich wieder wohler in ihrem Leben zu fühlen
- Gute Berufsaussichten
- Als forensischer Psychiater leistest Du einen wichtigen Beitrag für die Rechtsprechung bei Straftaten
- Unterschiedliche ambulante und stationäre Einsatzorte
- Abwechslungsreicher Berufsalltag, da Dir Patienten mit sehr unterschiedlichen körperlichen und seelischen Problemen begegnen
- Lange Studien- und Ausbildungszeit nötig, bis Du den Beruf ausüben darfst
- Du behandelst Menschen mit schwerwiegenden psychischen Krankheiten, was Dich auf Dauer belasten kann
- Je nach Stelle lange Arbeitszeiten durch Notdienste oder therapeutische Abendsitzungen für Berufstätige
warning Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland – in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen. Als Psychiater ist Dein Einkommen nach dem Tarifvertrag für Ärzte geregelt. Du startest nach Deiner Assistenzzeit als Facharzt in der Entgeltgruppe 2.
- Psychiater 6.400 €¹
- Psychotherapeut 4.000 €¹
Durchschnittlich verdienst Du als Psychiater in Hessen und Baden-Württemberg mit rund 7.900 €¹ brutto monatlich am meisten. Mit 5.650 €¹ brutto pro Monat erhältst Du in Mecklenburg-Vorpommern das niedrigste Gehalt. Im Allgemeinen ist das Einkommen in den neuen Bundesländern geringer. Dafür zahlst Du meist weniger für Miete und andere Lebenshaltungskosten. Medizin Uni Münster (Münster) Staatsexamen Infoprofil Medizin Uni Linz (Linz) Sonstiger Abschluss Medizin RWTH Aachen (Aachen) Staatsexamen Infoprofil Infoprofil Humanmedizin HMU – Health and Medical University (2 Standorte) Staatsexamen Infoprofil