Die Gehaltsspanne als Pfarrer/in liegt zwischen 33.100 € und 49.200 €. In den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main gibt es aktuell viele offene Positionen für Pfarrer/in. Auf StepStone.de finden Sie deutschlandweit 72 offene Jobs für den Beruf als Pfarrer/in.
Wer kann Pastor werden?
Die Ausbildung zur Pfarrerin oder zum Pfarrer besteht aus zwei Teilen: einem Hochschulstudium Evangelische Theologie und dem Vikariat, Beide werden mit einem Examen abgeschlossen. Nach dem Vikariat und dem 2. Theologischen Examen bewirbt man sich bei der zuständigen Landeskirche auf eine Probedienststelle,
Nach dem Probedienst entscheidet sich dann, ob eine Pfarrerin oder ein Pfarrer endgültig übernommen wird. Derzeit haben Pfarrerinnen und Pfarrer in allen Landeskirchen sehr gute Chancen, unbefristet eingestellt zu werden. Für das Theologiestudium wird die allgemeine Hochschulreife – also das Abitur – benötigt.
In der Regel gibt es bei Theologie keinen Numerus Clausus. Das Theologiestudium steht damit also jedem offen, der das Abitur in der Tasche hat.
Was verdient ein Pastor in NRW?
Gehalt Pastor / Pfarrer / Priester in Nordrhein-Westfalen
Region | 1. Quartil | Mittelwert |
---|---|---|
Herford | 3.603 € | 3.728 € |
Köln | 3.822 € | 3.954 € |
Krefeld | 3.713 € | 3.841 € |
Leverkusen / Bergisch-Gladbach | 3.901 € | 4.036 € |
Was darf ein Pastor nicht?
Keine Ehe, keine Kinder, kein Sex – immer noch verpflichten sich katholische Priester bei der Weihe zu dieser Lebensform. Seit etwa 900 Jahren ist der Zölibat für katholische Geistliche Gesetz. Und genauso lange wird über die Vorschrift diskutiert.
Was macht ein Pfarrer den ganzen Tag?
Arbeitsalltag und Aufgaben als Pfarrer – Pfarrer/in werden Wie genau kann man sich den Arbeitsalltag im Pfarrer Beruf vorstellen? Den ganzen Tag Gottes Wort verkünden? Ist der einzige Arbeitsort die Kirche? Natürlich nicht. Im Beruf als Pfarrer begleitest du außerdem trostsuchende Menschen durch schwierige Lebenssituationen, bringst schon Kindern die christliche Botschaft näher und gestaltest Beerdigungen.
Der Beruf als Pfarrer beschränkt sich also nicht nur auf die Vorbereitung und Durchführung der Gottesdienste, eine Woche mit bis zu 50 Arbeitsstunden ist keine Seltenheit. Zudem sind die Hauptarbeitstage der Samstag und der Sonntag. Du kannst dir deine Arbeitszeit außerhalb der festen Gottesdienste allerdings meistens recht flexibel einteilen.
Mal eben zwischendurch einen Tag frei nehmen ist im Pfarrer Beruf trotzdem kaum möglich. Du musst bei Gottesdiensten anwesend sein und bist bei Fällen der Notfallseelsorge immer zur Stelle. Die Seelsorge umfasst Krankenbesuche, Lebens- und Eheberatung und Trauergespräche.
Während du die Seelsorge meist nicht vorausplanen kannst, benötigt ein Gottesdienst einiges an Vorbereitung, vom Schreiben der Predigten über die Formulierung verschiedenster Gebete bis hin zur Auswahl der zum Thema passenden Lieder. Das gilt natürlich auch für die Tauf-, Konfirmations- und Kommunionsgottesdienste.
Neben Seelsorge und Gottesdiensten warten noch weitere Amtshandlungen auf dich, zum Beispiel Trauungen und Beerdigungen, Taufgespräche, Sterbebegleitung und sogar Besuche runder Geburtstage von Gemeindemitgliedern ab dem 70. Lebensjahr auf dich. Etwa 20 Wochenstunden müssen zudem für Unterrichtseinheiten in Schulen eingerechnet werden, aber auch in der Gemeinde in Form des Konfirmanden- beziehungsweise Kommunionsunterrichts.
Was verdient ein Pastor in den USA?
Wie viel verdient man als Pastor in Los Angeles? Das/der durchschnittliche Gehalt als Pastor in Los Angeles beträgt $61.887.
Wer zahlt für die Kinder von Priestern?
Allgemeine Situation – Hauptkritikpunkt vieler Priesterkinder ist die vielfache Tabuisierung ihrer Situation. So berichten Priesterkinder davon, dass entweder ihre Herkunft oder sogar ihre Existenz von den Eltern verheimlicht würden. Dies geschehe sowohl aus der Angst der Väter vor den beruflichen Konsequenzen als auch aus Angst vor der gesellschaftlichen Reaktion auf das Bekanntwerden des Zölibatsbruches durch einen Priester.
Nach Aussagen des deutschen Jugendpsychiaters Horst Petri aus dem Jahre 2010 wüchsen Priesterkinder mitunter in einem Scham-Schuld-Komplex auf, in den auch die Eltern eingebunden seien; die Traumata, die Priesterkinder in gewissen Situationen erlitten, gingen sogar über die Belastungen hinaus, denen Trennungs- und Scheidungskindern ausgesetzt seien.
Eugen Drewermann beschrieb die Situation von Priesterkinder 2002 als „Anhäufung an Leid». Auf der anderen Seite gibt es jedoch Priesterkinder, die ihrer Situation auch etwas Positives abgewinnen können bzw. sich mit dieser ohne weitere Belastungen arrangieren.
Dies gilt vor allem, wenn sich die familiäre Gesamtsituation frühzeitig in einem für die Kinder positiven Sinne klärt. Die Kritik an der Situation der Priesterkinder geht vor allem in medialen Darstellungen oft auch in eine generelle Kritik des katholischen Priesteramtsverständnisses, des Zölibats sowie des Verhaltens der römisch-katholischen Kirche als solcher über.
So schaffe die Verbindung von Priesteramt und Zölibat eine Situation, in der etwa die Angst vor dem Verlust der abgesicherten Stellung ursächlich dafür sei, dass Priester und auch Ordensangehörige ihre Angehörigen mitunter zur Verheimlichung drängten, die wiederum für die davon betroffenen Kinder zu hohen psychischen Belastungen führe.
So hieß es etwa im Spiegel-Artikel von 2002: „Wer sich für die Kinder entscheidet, kommt um eine weitere Entscheidung nicht herum: Bekennt er sich zu seinem Nachwuchs, muss er seinen Beruf aufgeben – will er Priester bleiben, muss er sein Kind öffentlich leugnen.» Beliebte „Modelle» zur Verheimlichung der Väter gegenüber den Kindern sollen die Lüge von dessen frühem Tod oder aber die „Onkel-Tarnung» sein, welche dem verantwortlichen Priester oder Ordensangehörigen ungehindert und unverdächtig Zugang zu seinem Kind verschaffe.
An dieser Stelle üben viele Priesterkinder schwere Kritik am Verhalten ihrer Eltern. So „enttarnte» ein 33-jähriger Franzose seinen Vater, indem er jedem Einwohner eines Dorfes in der Normandie einen Brief zukommen ließ. Nach eigener Aussage hatte der Franzose es „satt», dass sein Vater unbehelligt sein Leben weiterführe, während er selber immer noch unter der Situation leide.
- Auch Veronika Egger warf ihrem Vater vor, sich kaum um sie gekümmert und alle Belastungen ihrer Mutter aufgebürdet zu haben.
- Annette Bruhns berichtet davon, dass alle miteinbezogenen Eltern der in ihrem Buch erwähnten Kinder sich bewusst waren, welch Belastungen sie ihren Kindern zugemutet hatten.
- Matthias Drobinski hingegen weist darauf hin, dass es durchaus auch Väter gebe, denen der „Schwebezustand, der sie zu nichts verpflichtet», gar nicht unangenehm sei.
Kirchenrechtlich ist eine Anerkennung der Vaterschaft bei gleichzeitigem Verbleib im Amt zwar möglich, jedoch setzt dies die Beendigung der sexuellen Beziehung zur Mutter voraus (siehe Kirchenrechtliche Situation ). In dieser Situation wird in Richtung kirchlicher Stellen der Vorwurf erhoben, dass diese mitunter die Kontaktaufnahme zwischen Vätern und Kindern zu behindern versuchten, beispielsweise durch möglichst weit entfernte Versetzung.
Seitens der Diözesen und Ordensleitungen sollen Mütter außerdem im Ausgleich für Unterhaltszahlungen zum Verschweigen der Herkunft des Kindes verpflichtet worden sein. Im Rückblick auf den schon bei Jaeckel berichteten Fall der Familie Forster wird im Spiegel-Artikel von 2002 dazu behauptet, dass es Alimente nur gegen Verschwiegenheit von Mutter und Kind gebe.
Darüber hinaus soll es Fälle geben, in denen Unterhaltszahlungen verweigert würden. Ein hierfür relevanter Sonderfall sind die Angehörigen solcher Orden, die ein Armutsgelübde abgelegt haben und dadurch über kein eigenes Einkommen und Vermögen verfügen.
- Manche Orden treten freiwillig für die Unterhaltsverpflichtungen ihrer Mitglieder ein.
- Andere Orden hingegen sehen sich nicht in der Verantwortung für etwaige Unterhaltszahlungen, was wiederum von Betroffenen und Autoren scharf kritisiert wird.
- In Reaktion auf die am Verhalten kirchlicher Stellen vorgebrachte Kritik sprach sich Weihbischof Hans-Jochen Jaschke im Februar 2004 gegenüber den beiden Spiegel-Redakteuren gegen eine Tabuisierung und für einen offenen Umgang mit der Situation von Priestern aus, die Beziehungen unterhalten und Vater werden.
Gleichzeitig verteidigte er das Festhalten der Kirche am Zölibat als Bedingung für das Priesteramt und betonte stattdessen individuelle Verantwortung und Wahlmöglichkeiten des betroffenen Priesters: „Der Priester muss zu seiner Verantwortung stehen. Er kann entweder sagen: ‚Das war ein Fehltritt, dessen Konsequenzen ich trage, aber ich möchte im Amt bleiben und die Frau nicht heiraten, werde jedoch im Rahmen meiner Möglichkeiten für das Kind einstehen.‘ Oder aber er trennt sich von seinem Amt und gründet eine Familie.» Das Bistum Osnabrück wies kurz darauf die Behauptung zurück, man tabuisiere die Situation von Priesterkindern; tatsächlich beantworte man Anfragen zu dem Thema sehr offen, denn Schweigen bringe nichts, so das Bistum.
Mit Blick auf die arbeitsrechtlichen Konsequenzen verwies Jaschke in seinem Interview zwar auf den Tendenzschutz, aber auch darauf, dass es „inzwischen faire Regelungen für solche Priester» gebe, die wegen eines Nachkommen ihr Amt aufgeben. So helfe ihnen die Kirche, eine neue Ausbildung zu beginnen, und zahle die Sozialabgaben nach.
Außerdem betonte Jaschke, dass – entgegen sich hartnäckig haltender Gerüchte – der Priester die Alimente von seinem eigenen Gehalt zahlen müsse und es weder schwarze Kassen noch Heime für Priesterkinder gebe. Auch das Ordinariat des Bistums Würzburg betonte gegenüber der Main-Post auf grundsätzliche Leseranfragen hin im Oktober 2009, dass es im Bistum Würzburg keine Zahlungen der Kirche für Kinder von Priestern gebe, sondern der betroffene Priester Unterhaltspflicht und Sorgerecht für sein Kind zu regeln habe.
In ähnlicher Weise wiesen auch andere Diözesen Behauptungen zurück, es gebe eigene diözesane Fonds zur Bezahlung der Alimente. Von den Mitte 2009 durch die Kleruskongregation in Aussicht gestellten Vereinfachungen für die Laisierung von Priestern dürften auch etwaige Priesterkinder profitieren, da dadurch eine schnellere Klärung der Situation möglich wird.
Kardinal Cláudio Hummes nahm bei der Vorstellung der Pläne explizit Bezug auf die Situation von Priesterkindern und erklärte, dass diese ein Recht darauf hätten, dass ihr Vater vor Gott und seinem Gewissen in einer rechtlich korrekten Lage sei. „Diesen Menschen zu helfen» wurde als einer der Gründe für die neuen Regelungen benannt.
- Im Zuge der öffentlichen Aufmerksamkeit für das Thema haben sich mittlerweile einige Initiativen von Priesterkindern gegründet.
- Ziel dieser Initiativen ist zum einen die Vernetzung und gegenseitige Begleitung von Priesterkindern.
- Zum anderen soll auch die besondere Situation von Priesterkindern in der Gesellschaft stärker bewusst gemacht werden.
Als wesentliche Probleme werden von den Initiativen das Verschwinden der eigenen Problemlage von Priesterkindern hinter der von Priesterfrauen und der fortgesetzte Zwang zum Verschweigen ihrer Herkunft aus Rücksichtnahme beispielsweise auf die Väter benannt.
Kann ein Pastor heiraten?
Die evangelische Kirche kennt im Gegensatz zur katholischen Kirche keinen Zölibat und somit ist es evangelischen Pfarrern auch nicht verboten, zu heiraten und dementsprechend ist auch eine Scheidung erlaubt.
Was ist höher Priester oder Pfarrer?
Kirche2go fragt: Was ist der Unterschied zwischen einem Priester, einem Pfarrer und einem Pastor? Kirche2go – nahe, verständlich, persönlich In unserem neuen Format „kirche2go» beschreiben und vermitteln wir Alltagsfragen, die viele rund um das Thema Kirche beschäftigen.
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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Priester, einem Pfarrer und einem Pastor? Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Priester gibt es nur in der katholischen Kirche. Die Priesterweihe gilt bei den Katholiken als Sakrament und wird von einem Bischoff durchgeführt.
Nur ein geweihter Priester darf in der katholischen Kirche das Abendmahl feiern und Sakramente spenden, also taufen, die Beichte abnehmen und so weiter. Ein Priester ist auch ein Pfarrer, wenn er eine Gemeinde leitet. In der evangelischen Kirche ist ein Pfarrer ein ausgebildeter Geistlicher im Dienst der Kirche.
Nach abgeschlossenem Studium und Ausbildung wird er ordiniert und darf dann zum Beispiel predigen, trauen oder Abendmahl feiern. Der evangelische Pfarrer muss – im Gegensatz zu einem katholischen Pfarrer – nicht unbedingt eine Gemeinde leiten. Der Begriff „Pastor» kommt aus dem lateinischem und bedeutet übersetzt „Hirte».
- Pastor ist ein allgemeiner Titel für Geistliche im Gemeindedienst.
- Bei den Katholiken ist ein Priester ein Pastor, wenn er keine Pfarrei leitet.
- In der evangelischen Kirche wird „Pastor» vor allem in Nord- und Mitteldeutschland verwendet, während in den anderen Teilen Deutschlands, in Österreich und der Schweiz der Begriff „Pfarrer» gebräuchlich ist.
: Kirche2go fragt: Was ist der Unterschied zwischen einem Priester, einem Pfarrer und einem Pastor?