Bachelor oder Master: das Einstiegsgehalt als Bauingenieur:in – Wie viel du als Bauingenieur:in nach abgeschlossener Ausbildung verdienst, kommt unter anderem auf die Art deines Abschlusses an. Um Bauingenieur:in zu werden, musst du einen passenden Studiengang an einer Fachhochschule oder Universität erfolgreich absolvieren.
- Mit einem Bachelor-Abschluss wirst du tendenziell mit einem geringeren Gehalt in den Job einsteigen, als mit einem abgeschlossenen Master-Studium oder einem Diplom.
- Das Einstiegsgehalt geben kununu Nutzer:innen bei mindestens 39.600 € brutto an.
- Die meisten Bauingenieur:innen verdienen am Anfang ihrer Karriere zwischen 39.600 € und 48.240 €.
Immerhin 12.9%% steigen zwischen 48.240 € und 56.880 € ein. Mit fortschreitender Berufserfahrung wird dein Gehalt ansteigen. Die meisten Bauingenieur:innen mit 10 Jahren Erfahrung oder mehr verdienen zwischen 56.880 € und 65.520 €. Übrigens: Wählst du ein duales Studium, dann arbeitest du bereits während des Studiums als Bauingenieur:in.
Was brauche ich um Bauingenieurwesen zu studieren?
Wie ist das Studium aufgebaut? – Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist die Allgemeine Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Einige Hochschulen setzen ein Vorpraktikum voraus. Manchmal müssen angehende Studenten auch einen bestimmten Numerus Clausus erfüllen oder einen Eignungstest absolvieren.
Wichtige Eigenschaften sind Selbstständigkeit und eigenverantwortliches, motiviertes Arbeiten. Die Tätigkeiten erfordern innovatives und kreatives Denken verbunden mit Kostenbewusstsein. Dazu sind technisches Verständnis, handwerkliche Begabung, Teamfähigkeit und ein grundsätzliches Verständnis von mathematisch-naturwissenschaftlichen Zusammenhängen wichtig.
Das Bauingenieurwesen-Studium (Grundstudium) beginnt mit den wichtigsten ingenieurtechnischen Grundlagen und Kompetenzen für das spätere Berufsleben. Die Anforderungen während des Grundstudiums sind mit denen anderer Ingenieurstudiengänge vergleichbar.
Zu Beginn werden vor allem die ingenieurtechnischen Grundlagen (Mechanik) und mathematische Grundlagen vermittelt. Daneben spielen die Vermessungskunde, Baustofflehre und das Entwerfen von Gebäuden (Baukonstruktion, technisches Zeichnen) eine zentrale Rolle. Am Ende des Grundstudiums hast du die Fähigkeiten zum Lösen ingenieurtechnischer Probleme und die wichtigsten Fachgrundlagen erlangt.
In der zweiten Hälfte des Bachelorstudiums, also dem Hauptstudium, werden speziellere Kenntnisse für den späteren Berufsalltag vermittelt. Außerdem entscheidet sich jeder Studierende für eine Spezialisierung, die gezielt auf den zukünftigen Beruf vorbereitet: In der Vertiefung Baubetrieb lernt man, wie Baustellen geleitet und Arbeitsteams geführt werden.
- Im Fachbereich Geotechnik wird vermittelt, welchen Anforderungen ein Untergrund entsprechen muss.
- Bei der Vertiefung im Bereich Konstruktiver Ingenieurbau geht es hauptsächlich um Statik und Mathematik für die zukünftige Arbeit in Ingenieurbüros.
- Studierende mit dem Schwerpunkt Verkehrswesen beschäftigen sich mit Schienen- und Verkehrswegen, während es in der Wasserwirtschaft um Wasserver- und entsorgung sowie Kanalsysteme geht.
So kann man sein Studium entsprechend der eigenen Interessen gestalten. In Nordrhein-Westfalen bieten eine Vielzahl an Hochschulen Studiengänge im Fachbereich Bauingenieurwesen an. Die Technische Hochschule Köln ist beispielsweise die größte Fachhochschule in Deutschland und gilt zudem als Vorreiter-Hochschule in Sachen dualer Studiengänge.
Du kannst entsprechende Studienfächer zudem unter anderem an der Bergischen Universität Wuppertal, der Hochschule Bochum und der Fachhochschule Münster finden. Das berufsqualifizierende Bachelorstudium schließt mit der Bachelor-Thesis als erste eigenständige wissenschaftliche Arbeit ab. Die Studierenden müssen darin nachweisen, dass sie in der Lage sind, mit den im Grund- und Fachstudium erworbenen Kenntnissen eine Problemstellung selbstständig zu lösen.
Das kann zum Beispiel die eigenverantwortliche Planung eines kleinen Projektes sein, bei der nicht nur die Grundlagen von Planung und Entwurf, sondern auch Kenntnisse zu Bauausführung und Wirtschaftlichkeit gefragt sind. Wichtig ist bei der Wahl der Hochschule vor allem, dass alles vermittelt wird, was die Studierenden für den Beruf befähigt – dies lässt sich meistens durch einen Vergleich der Studienpläne ermitteln.
Was macht man im Bauingenieurwesen?
Bauingenieur:innen zählen zu der Berufsgruppe der Ingenieur:innen, Sie verantworten Bauprojekte im Hochbau, Tiefbau, Verkehrsbau und Wasserbau und sind für die Konzeption, Berechnung, Konstruktion, Organisation und die Verwaltung der Bauwerke zuständig.
Welche Ingenieure fehlen in Deutschland?
Ingenieurmangel: Rekordwert bei offenen Stellen Unternehmen suchen verzweifelt nach Ingenieuren. Es gibt einen Rekordwert an offenen Stellen. Die Zahlen. Viele Unternehmen suchen Ingenieure. (Bild: Halfpoint – stock.adobe.com) Auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure hat es Ende vergangenen Jahres nach Angaben des Branchenvereins VDI einen Rekordwert an offenen Stellen gegeben. Im vierten Quartal 2021 wurden monatsdurchschnittlich 140.000 offene Jobangebote verzeichnet, teilte der Verein Deutscher Ingenieure mit.
- Die Angabe geht aus dem gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichten «Ingenieurmonitor» hervor.
- Laut VDI handelt es sich bei der Zahl offener Stellen seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 2011 um einen «Rekordwert».
- Mehr als 91.000 Stellen verteilen sich demnach auf klassische Ingenieurberufe, knapp 49.000 Stellen auf den Bereich Informatik.
im Bereich Bau und Vermessung, Informatik sowie Energie- und Elektrotechnik. Engpässe bestünden jedoch auch in allen anderen Bereichen. Die meisten Ingenieure fehlen laut dem VDI in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es folgten Sachsen und Bayern. Der VDI rechnet mit noch mehr Stellenangeboten im ersten Quartal 2022.
Wie viel verdient man als Top Ingenieur?
Wie entwickelt sich das Ingenieur-Gehalt mit wachsender Berufserfahrung? – Mit zunehmenden Berufsjahren steigt in der Regel das Gehalt – und das trifft auch auf das Ingenieurwesen zu. Laut der Einkommensstudie verdienen berufserfahrene Ingenieure mit mehr als zwei Jahren im Job über alle Branchen hinweg 64.800 Euro brutto im Jahr.
- Nach zehn Jahren im Job können sie im Median mit 66.000 Euro rechnen.
- Danach steigt das Ingenieurgehalt sogar auf 80.000 Euro.
- Mit der Zeit wächst oft ebenfalls die Verantwortung innerhalb eines Jobs – auch das hat Einfluss auf die Gehaltsentwicklung.
- Wer beispielsweise die Aufgaben eines Projektmanagers übernimmt, kann in dieser Position nach drei bis fünf Jahren rund 57.000 Euro verdienen.
Ingenieure, die Personalverantwortung übernehmen und während ihrer Laufbahn zum Team- beziehungsweise Gruppenleiter aufsteigen, erhalten nach derselben Zeit knapp 59.900 Euro.
Wie viel verdient ein Bauingenieur in München?
Als Bauingenieur/in in München kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 74347 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 50770 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 95749 Euro.