Als Astronaut/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 41.700 € erwarten. Städte, in denen es viele offene Stellen für Astronaut/in gibt, sind Berlin, München, Hamburg. Deutschlandweit gibt es für den Job als Astronaut/in auf StepStone.de 25 verfügbare Stellen.
Wie viel verdient man mit Astronaut?
55.000 € netto. Bei erfolgreichem Abschluss und steigender Erfahrung erhöht sich dein Gehalt stetig und du erhältst ca.90.000€.
Was brauche ich um Astronaut zu werden?
Fragen zur Astronautinnen- und Astronautenauswahl 2021 – Wie kann ich mich als AstronautIn bewerben? Vom 31. März bis zum 18. Juni 2021 lief die aktuelle Bewerbungsphase für Astronautinnen und Astronauten, Der Auswahlprozess der ESA besteht aus sechs Phasen und geht bis Ende 2022.
Welche Fachrichtungen und Qualifikationen sind für eine Bewerbung Voraussetzung? Was sollte ich studiert haben? BewerberInnen müssen einen Hochschulabschluss (oder Gleichwertiges) in einem naturwissenschaftlichen Fach (Physik, Biologie, Chemie, Mathematik), einer Ingenieurwissenschaft oder in der Medizin sowie vorzugsweise mindestens drei Jahre einschlägige Berufserfahrung oder Flugerfahrung als PilotIn vorweisen.
Naturgemäß sollten die Kandidatinnen und Kandidaten gute Kenntnisse in mindestens einer der wissenschaftlichen Disziplinen haben. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik ist ein großer Vorteil, aber keine Voraussetzung. Wichtig: Was Sie auch studiert haben, Sie sollten vor allem gut in Ihrem Fach sein.
- Ich spreche kein Englisch.
- Ann ich mich trotzdem bewerben? Die BewerberInnen müssen Englisch in Wort und Schrift beherrschen und die Kenntnis einer weiteren Fremdsprache ist von Vorteil.
- Ich spreche kein Russisch.
- Ann ich mich trotzdem bewerben? Ja.
- Russischkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
Da Russisch die zweite offizielle Sprache an Bord der ISS ist, erhalten Sie während der Astronautenschulung Russischunterricht. Nach welchen medizinischen und psychologischen Maßstäben werden die Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt? ESA-Astronautinnen und Astronauten müssen zahlreiche Kenntnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen.
- Eine wichtige Komponente bei der Suche nach Personen mit den richtigen Voraussetzungen ist eine Beurteilung des Gesundheitszustands der BewerberInnen aus medizinischer und psychologischer Sicht.
- Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Überblick über die medizinischen und psychologischen Gesundheitskriterien für die Beurteilung der Kandidatinnen und Kandidaten.
Im Allgemeinen gelten normale medizinische und psychologische Gesundheitsstandards. Diese Standards wurden aus der evidenzbasierten Medizin entwickelt und in klinischen Studien überprüft.
BewerberInnen müssen eine Gesundheitsprüfung nach JAR-FCL 3, Klasse 2, bestehen, die von einem durch die nationale flugmedizinische Behörde zugelassenen Fliegerarzt (AME) durchzuführen ist. BewerberInnen dürfen keinerlei Krankheiten aufweisen. BewerberInnen dürfen keine Drogen-, Alkohol- oder Tabakabhängigkeit aufweisen. BewerberInnen müssen in allen Gelenken eine uneingeschränkte Beweglichkeit und eine normale Funktionsfähigkeit aufweisen. BewerberInnen müssen auf beiden Augen 100 % (20/20) Sehstärke erreichen, unkorrigiert oder durch Korrektur mit Brille oder Kontaktlinsen. BewerberInnen dürfen keinerlei psychische Störungen haben. BewerberInnen müssen die für ein effizientes Arbeiten in einem Umfeld mit hohen intellektuellen und sozialen Anforderungen erforderlichen kognitiven, mentalen und charakterlichen Fähigkeiten mitbringen.
Muss ich gut trainiert sein, um AstronautIn zu werden? Welchen Sport sollte ich treiben? Wichtig ist, dass Sie gesund sind und eine Ihrem Alter angemessene körperliche Kondition haben. Wir suchen keine besonders durchtrainierten Personen oder SpitzensportlerInnen – eine übermäßig stark entwickelte Muskulatur kann für Astronautinnen und Astronauten in der Schwerelosigkeit sogar von Nachteil sein.
Es gibt keine Empfehlung für eine spezielle Sportart. Körperliche Betätigung im Allgemeinen ist der Gesundheit zuträglich. Wie kann ich mich auf die medizinischen Tests vorbereiten? Im Rahmen der medizinischen Auswahl werden die BewerberInnen zahlreichen Tests aus vielen Bereichen unterzogen. Teilweise sind die Tests, wie etwa Ergometer- oder Laufbandübungen, körperlich anstrengend.
Einige Tests sind invasiv, bei anderen handelt es sich lediglich um die Beantwortung eines Fragenkatalogs. Eine gezielte Vorbereitung auf die medizinischen Untersuchungen ist nicht möglich. Wenn für eine Untersuchung besondere Vorbereitungen erforderlich ist, wie etwa Fasten vor einer Blutentnahme, werden die BewerberInnen entsprechend angewiesen.
Bekommen Astronautinnen und Astronauten während ihrer Aufenthalte im Weltraum ernsthafte Gesundheitsprobleme? Nein. Durch die Raumfahrt entstehen keine gefährlichen Gesundheitsschäden. Trotzdem ist der Weltraum eine lebensfeindliche Umgebung und das Wohlbefinden der Astronautinnen und Astronauten ist von Lebenserhaltungssystemen abhängig.
Die Schwerelosigkeit kann vorübergehend negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang etwa eine Verschlechterung der Kondition sowie eine Demineralisierung der Knochen. Der medizinische Dienst der ESA ist dafür verantwortlich, die Astronautinnen und Astronauten vor derartigen Gefahren zu schützen und zu verhindern, dass sich der Aufenthalt im Weltraum negativ auf ihre körperliche und geistige Gesundheit auswirkt.
- Die Umgebungs- und Lebenserhaltungssysteme werden aufmerksam überwacht.
- Darüber hinaus besteht ein detailliertes Präventions- und Abhilfeprogramm.
- Ist es für Frauen schwieriger, Astronautin zu werden? Nein, aus körperlicher Sicht ist es für Frauen nicht schwieriger.
- Abgesehen von geschlechtsspezifischen medizinischen Untersuchungen sind die medizinischen und psychologischen Anforderungen für Männer und Frauen identisch.
Die körperliche Kondition und der Zustand des Herz-Kreislauf-Systems werden stets individuell beurteilt und die Fitness-Zielwerte werden an die physiologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau angepasst. Eine Frau muss also nicht die männlichen Normwerte erreichen, und ebenso wenig umgekehrt.
- Ich bin fehlsichtig.
- Ann ich trotzdem Astronaut werden? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, da es zu viele unterschiedliche Sehfehler gibt.
- Tatsächlich ist Fehlsichtigkeit aber der häufigste Grund, aus dem BewerberInnen abgelehnt werden.
- Zu den Haupttests gehören die Prüfung der Sehschärfe, des Farbsehens und des räumlichen Sehens.
Das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen ist nicht per se ein Ablehnungsgrund. Es muss allerdings beurteilt werden, ob zum Beispiel ein bekanntermaßen schnell fortschreitender Sehfehler vorliegt. Dies könnte zum Ausschluss führen. Kleinere Sehfehler, selbst wenn sie durch Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden müssen, sind unter Umständen mit den Tätigkeiten im Weltraum vereinbar.
- Inzwischen kann die Sehschärfe häufig anhand verschiedener chirurgischer Eingriffe korrigiert werden.
- Einige dieser Verfahren führen zum Ausschluss, andere sind akzeptabel.
- Jeder Fall wird individuell beurteilt.
- Gibt es psychologische und intellektuelle Voraussetzungen? Zu den allgemeinen Eigenschaften, die von den Bewerberinnen und Bewerbern erwartet werden, gehören unter anderem ein gutes Urteilsvermögen, die Fähigkeit, unter belastenden Bedingungen zu arbeiten, ein gutes Gedächtnis, Konzentrationsvermögen, räumliches Orientierungsvermögen, psychomotorische Koordination und manuelle Geschicklichkeit.
Charakterlich sollten sich die BewerberInnen durch hohe Motivation, Flexibilität, Teamfähigkeit, geringe Aggressivität und emotionale Stabilität auszeichnen. Was ist das ideale Bewerbungsalter? Jede Raumfahrtmission stellt eine extrem hohe Belastung für alle beteiligten Akteure dar.
Ist Astronaut ein Beruf?
Wie werde ich Astronaut? Ausbildung zur Astronautin Hoch, höher, Astronaut! Du willst nach den Sternen greifen, schwerelos im All schweben und die unendlichen Weiten des Weltraums erkunden? Dann gibt es nur einen Beruf, der zu dir passt: Astronaut! Wie bei Astronauten der Alltag aussieht und vor allem, was du tun musst, um Astronautin oder Astronaut zu werden, zeigen wir dir in diesem Artikel.
- Berufsbild Astronaut / Astronautin Astronauten und Astronautinnen sind im eigentlichen Sinne Forschende.
- Der Unterschied – sie forschen nicht auf der Erde, sondern im Weltall.
- Zum Beispiel finden sie heraus, wie die Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper wirkt.
- Daraus entwickeln wiederum Forscherinnen und Forscher auf der Erde Medikamente gegen viele Krankheiten.
Andere Astronauten erforschen kosmische Strahlungen im All oder liefern die neuesten Klimaergebnisse der Erde an die Weltraumorganisationen. Auch fremde Planeten erforschst du als Astronautin. Zum Beispiel findest du heraus, ob dort Leben möglich ist. Außerdem arbeiten Astronauten und Astronautinnen eng mit den Weltraumstationen auf der Erde zusammen. Astronaut schwerelos im Weltall Space-Shuttle auf der Startbahn Astronaut schwerelos im Weltall Space-Shuttle auf der Startbahn Besser müsste es heißen, wo arbeiten und leben Astronauten und Astronautinnen. Die Antwort ist einfach – im Weltall. Besser gesagt: auf der internationalen Raumstation ISS, Dort leben und arbeiten Astronautinnen und Astronauten durchschnittlich ein halbes Jahr lang und üben ihren Beruf aus.
- Insgesamt arbeiten immer 6 Astronautinnen und Astronauten gleichzeitig auf der Station.
- Sie kommen aus den USA, Japan, Europa und Russland.
- Diesen Gemeinschaften gehört die Raumstation.
- Die ISS Raumstation kreist in rund 400 km über der Erde.
- Um die Erde zu umrunden, benötigt sie etwa 90 Minuten.
- Spezielle Raketen bringen Astronautinnen und Astronauten an ihren Arbeitsplatz.
Der Flug dahin dauert ungefähr 6 Stunden. Über einen langen Zeitraum wurde die ISS nur aus Russland mit den sogenannten Sojus-Raketen angeflogen. Zwischenzeitlich starten aus den USA neuartige Space-Shuttle (SpaceX), die die Astronauten wesentlich schneller zur ISS bringen können.
Ausbildung zum Astronaut / zur Astronautin Damit du Astronaut oder Astronautin werden kannst, musst du zunächst ein Studium in Naturwissenschaften, Medizin oder Technik absolvieren. Bestens eignet sich auch ein Studium der, es ist aber keine Bedingung um Astronaut bzw Astronautin zu werden. Der benötigte Abschluss deines Studiums ist ein Master-Abschluss.
Bis dahin benötigst du etwa 9-12 Semester Studienzeit. Viele Astronauten und Astronautinnen haben promoviert und damit einen Doktortitel erreicht. Die Promotion dauert im Durchschnitt 3 Jahre und erhöht deine Chancen auf die Ausbildung zum Astronauten erheblich.
- Nach Abschluss deines Studiums bist du zunächst mit oder ohne einen Doktortitel.
- Wenn du noch immer als Astronaut oder Astronautin hoch hinaus möchtest, dann kannst du dich bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) als Astronautenanwärter bewerben.
- Dort durchläufst du ein Bewerbungsverfahren und wirst auf Herz und Nieren geprüft.
Jedes Jahr bewerben sich tausend Interessierte bei der ESA, um ins All zu fliegen. Deshalb sind gute Noten im Studium ein wichtiges Kriterium. Hast du dich gegen deine Mitbewerber durchgesetzt, beginnt auch schon deine 4-jährige Ausbildung zum Astronauten bzw.
- Zur Astronautin.
- In der 1-jährigen Grundausbildung lernst du die ESA und andere Behörden rund um das Thema Raumfahrt näher kennen.
- Du erwirbst außerdem Kenntnisse in vielen wissenschaftlichen Bereichen.
- Allem voran steht natürlich die Raumfahrt- und Elektrotechnik.
- Du lernst verschiedene Transportsysteme kennen und erhältst ein Tauchtraining in einem Raumanzug,
Im 2. Ausbildungsjahr befasst du dich mehr mit der ISS Raumstation und den Transportmitteln wie dem SpaceX oder der Sojus-Rakete, Du lernst die technischen Systeme kennen, erhältst medizinisches Grundwissen und Navigationskenntnisse. Du bist viel unterwegs, denn du besuchst in den Partnerländern der ISS jede einzelne Bodenstation,
Zu Beginn der Ausbildung verdienst du etwa 5.400 Euro monatlich. Nach der Ausbildung zum Atronauten bzw. zur Astronautin kannst du mit einem Gehalt von etwa 8.600 Euro netto pro Monat rechnen. Dieses Gehalt variiert je nach Erfahrung und Qualifikation.
Du möchtest gerne mehr über das Astronaut Gehalt erfahren? Hier geht es zur, In den letzten 18 Monaten bereitest du dich auf deine Mission zur ISS vor. Du erhältst spezifische Kenntnisse für deine erste Mission und lernst deine Crew kennen. Ihr wachst zu einem Team zusammen, damit eure erste Mission erfolgreich sein wird. Du bist für den Beruf des Astronauten geeignet, wenn
du Abenteuer suchst du zuverlässig arbeiten kannst du engagiert und mutig bist du eine Studiengangsberechtigung hast
Der Beruf des Astronauten passt eher weniger zu dir, wenn
du einen strukturierten Alltag suchst du feste Arbeitszeiten bevorzugst du kein Gespür für Zahlen hast
Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓ Weiterbildung & Zukunftsaussichten In der Ausbildung zum Astronauten hast du verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, die du absolvieren musst, um ins Weltall zu fliegen.
- Es ist ratsam, bereits vor der Ausbildung ein Studium zu absolvieren.
- Die Aufbauausbildung ermöglicht es dir, Kompetenzen zu erlernen, die du als Besatzungsmitglied benötigst.
- Du befasst dich mit den Bereichen Betrieb und Wartung von ISS-Modulen, technischen Systemen und den verschiedenen Transportraumschiffen.
Auch medizinisches Grundwissen und Navigationskenntnisse werden hier vertieft. Die missionsspezifische Ausbildung ist dazu da, um dich intensiv auf die jeweilige Mission vorzubereiten. In dieser Phase beschäftigst du dich mit Aufgaben des Einsatzteam. Wenn du ins Weltall fliegen möchtest, ist dieser 18-monatige Abschnitt ein Pflichtteil deiner Ausbildung.
Kann man Astronaut werden?
warning Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland – in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen. Astronauten sehen die Welt aus einer ganz anderen Perspektive. Im All verbringen sie mehrere Monate an Bord der Internationalen Raumstation ISS, um dort eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsprojekte durchzuführen.
- In völliger Schwerelosigkeit haben sie einen durchgetakteten Arbeitsalltag, zu dem neben Konferenzen mit der Erde auch Sporteinheiten gehören.
- Hast Du den Traum Astronaut zu werden, so absolvierst Du zunächst ein Biologie, Physik, Medizin oder Chemie Studium, für das Du bis zum Master Abschluss etwa 9 bis 12 Semester benötigst.
Ebenso sinnvoll ist für Dich das spezialisierte Studium der Luft- und Raumfahrttechnik. Ungefähr die Hälfte aller Astronauten verfügen zudem über einen Doktortitel, sodass Du mit einer anschließenden Promotion Deine Chancen verbesserst. Fühlst Du Dich bereit, bewirbst Du Dich bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA, die Dich in ihrem Auswahlverfahren in verschiedenen Bereichen auf Herz und Nieren testet.
Im Erfolgsfall durchläufst Du anschließend als Astronautenanwärter eine etwa 4 Jahre dauernde Ausbildung. Hast Du es als Astronaut ins All und auf die ISS geschafft, ist Dein Arbeitsplatz für mehrere Monate zugleich Dein Zuhause. Hier erfährst Du, wie sich Dein Leben an Bord so gestaltet: 07:00 Uhr Dein Tag auf der Raumstation startet früh mit dem Weckruf.
Du schnallst Dich von den Gurten Deines Bettes an der Wand los und kümmerst Dich als erstes um die Körperpflege. Um Wasser zu sparen, machst Du Dich mithilfe von feuchten Tüchern wieder frisch. Außerdem wechselst Du Deine Kleidung und wirfst die alte in den Müll, da es keine Waschmaschine gibt.07:50 Uhr Die erste von drei täglichen Mahlzeiten steht auf dem Plan.
Du nimmst heute ein paar Scheiben Brot zu Dir. Diese erinnern von ihrer Konsistenz her an Fladen, denn es dürfen keine Krümel entstehen, die die Geräte im Innern beschädigen oder verstopfen könnten. Daher trinkst Du Deinen Kaffee auch durch einen Strohhalm.08:45 Uhr Du erscheinst pünktlich zur Konferenz mit der sechsköpfigen Crew.
Nacheinander nehmt Ihr Kontakt mit den jeweiligen Bodenstationen der USA (NASA), Russlands (Roskosmos), Europas (ESA) und Japans (Jaxa) auf. Ihr erhaltet detaillierte Informationen zu den anstehenden Projekten und Experimenten.09:15 Uhr Bevor Du Deinen ersten Auftrag in Angriff nimmst, treibst Du erst einmal fleißig Sport.
Denn durch die Schwerelosigkeit baut sich Deine Muskulatur sehr schnell ab. Daher schwingst Du Dich auf den Heimtrainer und strampelst ein paar Kilometer. Außerdem begibst Du Dich aufs Laufband, bei dem Dich Federn links und rechts auf den Untergrund drücken.10:30 Uhr Nun startest Du mit der praktischen Arbeit.
Im Rahmen Deiner laufenden biochemischen Studie untersuchst Du, wie sich Dein Immunsystem und Hormonspiegel durch den Aufenthalt im Weltall verändert. Denn auf der ISS bist Du besonderen Stressfaktoren wie Isolation, Arbeitsbelastung und Schlafstörungen ausgesetzt.
- Als Folge daraus entstehen möglicherweise Allergien oder Autoimmunkrankheiten.13:00 Uhr Du hast den Morgen erfolgreich hinter Dich gebracht.
- Jetzt heißt es erst einmal: Mittagspause.
- Dein Essen nimmst Du aus einer Dose zu Dir.
- Darin enthalten sind heute Thunfisch mit Reis in Sahnesoße.
- Alles ist stark gewürzt, da Du durch die Schwerelosigkeit weniger Geschmacksempfinden hast wie bei einer starken Erkältung.14:00 Uhr Die zweite Sporteinheit des Tages steht auf dem Programm.
Du begibst Dich an eine Kraftmaschine, an der Du über einen Seilzug verschiedene Muskelgruppen trainierst. Jetzt geht es vor allem darum, den Oberkörper zu kräftigen.15:15 Uhr Am Nachmittag testest Du einen selbst beweglichen Roboter mit künstlicher Intelligenz, der der Besatzung bei zukünftigen Missionen als Alltagshelfer assistieren soll.
- Über eine Sprachsteuerung greifst Du auf Datenbanken sowie andere Dokumente zurück und zeichnest einen Stream von Dir auf.18:00 Uhr Die letzte große und warme Mahlzeit des Tages wartet auf Dich.
- Dir stehen mehrere Fertiggerichte zur Auswahl, die Du befeuchten und dann erwärmen kannst.
- Heute entscheidest Du Dich für Käsespätzle.
Diese sowie alle anderen Speisen sind durch die Beigabe von Gelatine extra etwas klebrig und pampig, damit es Dir leichter fällt, sie mit dem Besteck aus der Tüte zum Mund zu führen.19:00 Uhr Der Tag ist fast geschafft. Deine letzte Amtshandlung ist die erneute Konferenz und Besprechung mit den Bodenstationen.
- Ihr berichtet nach und nach von den durchgeführten Experimenten, den erzielten Ergebnissen sowie aufgetretenen Problemen.
- Danach darfst Du Dich in Deine private Schlafkammer zurückziehen.22:25 Uhr Nachdem Du über Deinen Laptop mit Freunden telefoniert hast, ist es so langsam Zeit für die Nachtruhe.
- Denn knapp 9 Stunden Schlaf sind für Dich Pflicht, um die Anstrengungen auf der Raumstation auf Dauer zu verkraften.
Als Astronaut verbringst Du in der Regel etwa ein halbes Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS. Deine wichtigste Tätigkeit in dieser Zeit ist das Forschen. So führst Du etwa 50 bis 100 Experimente durch, die thematisch sehr breit gefächert sind und größtenteils automatisch ablaufen.
Im Bereich der Medizin befasst Du Dich beispielsweise mit der Auswirkung der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper. Aufgrund der deutlich geringeren Belastung schwinden Muskeln und Knochen, was sowohl für die Erforschung bestimmter Krankheiten wie Osteoporose als auch die Planung zukünftiger längerer Raumfahrten zum Mars relevant ist.
Astronomen interessieren sich außerdem für die aus fernen Galaxien kommende kosmische Strahlung, die sich an der Erdoberfläche in kleinere Partikel zersetzt. Mithilfe eines Messgeräts überprüfst Du den Energiegehalt und bestimmst die Herkunftsrichtung.
Im Zuge dessen versuchst Du auch, mehr über dunkle Materie herauszufinden, die für die Strahlung verantwortlich sein könnte. Mit weiteren Studien untersuchst Du darüber hinaus die Klimaentwicklung auf der Erde oder erprobst neue Technologien wie künstliche Intelligenzen. Täglich stehen für Dich zwei Konferenzen auf dem Programm, bei denen Du zusammen mit Deiner Crew Kontakt zu den einzelnen Bodenstationen der USA, Japan, Europa und Russland aufnimmst.
Am Morgen erhaltet ihr ein Briefing von den Weltraumorganisationen zu den einzelnen Forschungsaufträgen, die ihr während Eures Aufenthalts erfüllen sollt. Zwar habt Ihr bereits vor Eurem Start ins All alle wichtigen Vorhaben besprochen, aber jetzt besteht die Möglichkeit, zeitnah und detailliert auf die verschiedenen Experimente einzugehen.
In der Regel nehmen diese Zusammentreffen nur 15 bis 30 Minuten in Anspruch. Abends wiederum liegt die Gesprächsführung hauptsächlich bei Dir und Deinem Team, denn Ihr berichtet über den Verlauf Eurer Studien, präsentiert Ergebnisse oder gebt bei Fehlschlägen Auskunft über die Probleme. Im Weltall gibt es kein Oben oder Unten, denn durch die Schwerelosigkeit gleitest Du fast mühelos durch die Räume und ziehst Dich über Griffstangen zu bestimmten Positionen heran.
Dementsprechend wenig Arbeit müssen Deine Muskeln leisten, um Dich voranzubringen. Bei einem mehrmonatigen Aufenthalt auf der ISS nimmt die Muskelkraft Deines Körpers kontinuierlich ab. Daher sind Trainingseinheiten ein fester Bestandteil Deines Astronautenalltags.
- Wenn Du auf das Laufband steigst, bist Du auf beiden Seiten mit einer Federung verbunden, die Dich auf den Untergrund drückt.
- Auf diese Weise ist das Joggen ebenso anspruchsvoll wie auf der Erde.
- Alternativ schwingst Du Dich auf den Heimtrainer, befestigst einige Gurte, um Dich auf dem Sattel zu halten, und trittst dann in die Pedale.
Darüber hinaus kräftigst Du Arme, Schultern und Rücken über spezielle Seilzugmaschinen. Trotz dieser Sporteinheiten bleibt es nach einem halben Jahr auf der Raumstation nicht aus, dass Du nach Deiner Rückkehr ein Reha-Programm durchläufst. Mit diesem stellst Du Deinen alten Fitnesszustand von vor dem Einsatz wieder her.
Als Astronaut im All lebst und arbeitest Du an einem Ort. Räumlich abgeschnitten von der Erde und nur in Gesellschaft von fünf anderen Besatzungsmitgliedern bist Du fast völlig auf Dich allein gestellt. Deshalb verfügst Du über sehr gute Allround-Fähigkeiten. Je nach Problem an Bord fungierst Du als Klempner, der die Toilette repariert, oder Du leistest medizinische Grundversorgung bei einem erkrankten Kollegen.
Darüber hinaus startest Du die Computer regelmäßig neu und behebst auftretende Störungen im Netzwerk. Ebenso reinigst Du die sanitären Anlagen und andere Bereiche der Raumstation. Trotz allem steht Dir aus der Ferne natürlich Unterstützung zur Verfügung.
- So erhältst Du im Wochenrhythmus die Gelegenheit, mit einem Arzt über Deinen Gesundheitszustand zu sprechen.
- Auch ein Psychologe steht für Check-ups bereit.
- Diesen hast Du bereits vor Deinem Abflug persönlich kennengelernt, um die nötige Vertrauensbasis aufzubauen.
- Nur 534 Menschen sind seit Beginn der Raumfahrt ins Weltall geflogen.
Auf der ISS leben nur sechs Astronauten gleichzeitig für etwa ein halbes Jahr zusammen. Dementsprechend exklusiv ist dieser Beruf. Wenn Du es schaffst, beim Auswahlverfahren der ESA den Anforderungen zu genügen und die Ausbildung zu starten, hast Du bereits mehrere tausend Mitbewerber hinter Dir gelassen.
- 10/10
- 10/10
- 7/10
- Naturwissenschaftliches Verständnis 9/10
- 6/10
- 8/10
Hast Du Dich im Auswahlverfahren gegen Deine Konkurrenten durchgesetzt, startest Du als Astronautenanwärter mit der einjährigen Grundausbildung. Hier lernst Du zunächst die Europäische Weltraumorganisation ESA sowie die anderen Behörden der Raumfahrt kennen und erfährst, welche Programme diese verfolgen.
Außerdem erwirbst Du fundierte Grundkenntnisse in verschiedenen Wissenschaftsbereichen wie Raumfahrt- und Elektrotechnik. Deine Ausbilder stellen Dir zudem die ISS und die Transportsysteme wie Space Shuttle sowie die Sojus-Rakete vor. Durch ein Tauchtraining bekommst Du ein Gefühl dafür, worauf Du bei Außeneinsätzen im All zu achten hast.
Die englische Sprache musst Du bereits beherrschen, Russisch eignest Du Dir dann vor Ort an. Im nächsten Lehrjahr beschäftigst Du Dich etwas detaillierter mit all denjenigen Fähigkeiten und Kompetenzen, die Du als Besatzungsmitglied für grundsätzlich jeden Flug zur ISS benötigst.
- Du befasst Dich unter anderem mit dem Betrieb und der Wartung von ISS-Modulen, den technischen Systemen, Nutzlasten und den verschiedenen Transportraumschiffen.
- Medizinisches Grundwissen, Navigationskenntnisse sowie Innen- und Außenbordeinsätze stehen in diesem Zusammenhang ebenfalls auf Deinem Stundenzettel.
Auf diese Weise erweiterst Du Dein Wissen über Raumflüge schrittweise durch einzelne Elemente und Prozesse. Dabei besuchst Du alle Einrichtungen der Partnerländer, die Dir die Inhalte gemeinsam vermitteln. Der letzte Abschnitt auf Deinem Weg zum Berufseinstieg als Astronaut sieht vor, dass Du Dich mit den spezifischen Kenntnissen und Fertigkeiten auseinandersetzt, die Du für das sogenannte Increment, den Zeitraum zwischen einem Wechsel der Crew auf der Station, benötigst.
- Qualifikation über Auswahlverfahren und mehrjähriges Training
- Arbeiten und Leben im Weltall
- Bezahlung entspricht wissenschaftlichen Mitarbeitern im öffentlichen Dienst
- Stark durchgetakteter Arbeitstag mit festen Abläufen
- Reha-Maßnahmen nach jedem Einsatz im All
- eine berühmte Verschwörungstheorie besagt, dass die Amerikaner nie wirklich auf dem Mond waren, sondern stattdessen die Landung in einem Filmstudio inszeniert haben? Hollywood-Legende Stanley Kubrick soll dabei die Regie übernommen haben. Nur so sei er für seinen nachfolgenden Film «Barry Lyndon» an die besonders hochwertigen Kameralinsen der NASA gelangt, mit der er eine Szene nur im Kerzenschein drehen konnte.
- .Astronauten vor dem Abflug an einen der Hinterreifen des Busses pinkeln, der sie zur Startbahn bringt? Yuri Gagarin, der erste Mensch im All, tat dies vor seinem Abflug und seitdem ist es ein Ritual, das das Glück für eine sichere Heimkehr bringen soll.
- .Raumfahrer in Amerika sowie Europa Astronauten, in Russland Kosmonauten und in China Taikonauten heißen?
Alexander Gerst Alexander «Astro-Alex» Gerst, den bis vor wenigen Jahren kaum einer kannte, ist mittlerweile ein beliebtes Thema in den Medien. Denn in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 leitete er als erster deutscher Kommandant die Geschicke der Internationalen Raumstation (ISS).
(Bild: NASA / James Blair / Public Domain (via Wikimedia Commons)) Yuri Gagarin Yuri Gagarin ist in die Geschichtsbücher eingegangen als erster Mann im Weltall. Mit dieser technologischen Meisterleistung schockte die Sowjetunion die USA und die westliche Welt erneut, nachdem die Russen wenige Jahre zuvor bereits den ersten Satelliten namens Sputnik in die Erdumlaufbahn beförderten.
(Bild: SAS Scandinavian Airlines / Public Domain (via Wikimedia Commons)) Neil Armstrong Der erste Mann auf dem Mond – 1969 verfolgten mehrere Hundert Millionen Menschen an den Fernsehgeräten, wie der US‑Amerikaner Neil Armstrong den Mond betrat.
- Du erhältst die Möglichkeit, die Erde aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen
- Du leistest wichtige Forschungsarbeit, die die Menschheit voranbringen kann
- Selbst im hohen Alter steht einer Raumfahrt nichts im Wege, solange Dein körperlicher Zustand den Ansprüchen genügt
- Nur wenige bestehen das Auswahlverfahren und erhalten die Chance, auch wirklich ins Weltall zu reisen
- Du verbringst mehrere Monate am Stück auf engstem Raum mit anderen Menschen und bist von Deiner Familie sowie Freunden getrennt
warning Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland – in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen. Physik TU Graz, Uni Graz (Graz) Bachelor of Science Biologie Uni Freiburg (Freiburg) Bachelor of Science Physik Lehramt Uni Heidelberg (Heidelberg) Bachelor of Science (Lehramt) Physik Uni Hamburg (Hamburg) Bachelor of Science Physik KIT (Karlsruhe) Bachelor of Science Biologie Lehramt Uni Münster (Münster) Bachelor (Lehramt) Biologie TU Darmstadt (Darmstadt) Bachelor of Science Biologie Uni Tübingen (Tübingen) Bachelor of Science Physik Uni Köln (Köln) Bachelor of Science Biologie TUM – TU München (Freising) Master of Science
Haben Astronauten ihre Tage?
Immer mal wieder heißt es: Das ist kein Job für Frauen. Die bekommen doch ihre Periode. Stimmt. Aber ein Problem ist das nicht – auch nicht in der Raumfahrt. Bergita Ganse ist Medizinerin an der Universitätsklinik in Aachen. Vorher hat sie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gearbeitet.
- Ihr Spezialgebiet ist die Weltraumphysiologie.
- Dass Astronautinnen ein Problem haben könnten, weil sie ihre Tage bekommen, hält sie für Unsinn.
- Externer Inhalt Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä.
- Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen.
Mehr Informationen findet Ihr in unseren Datenschutzbestimmungen, In der Schwerelosigkeit verläuft die Menstruation genauso wie auf der Erde, sagt Ganse. Aus medizinischer Sicht gebe es nichts zu beachten. Es gibt nur eine Sache, die aber keine Relevanz hat für die Frage, ob Frauen für die Raumfahrt taugen.
Bei Astronautinnen, die ihre Tage haben, sind die Resistenzen gegen die G-Kräfte geringer. Diese Belastungen für den Köper treten bei Start oder Landung auf, wenn Astronauten in die Schwerelosigkeit kommen beziehungsweise wieder der Schwerkraft ausgesetzt sind. Ob Astronautinnen die Pille durchnehmen, um ihre Menstruation zu unterbinden, ist ihre persönliche Entscheidung.
Schädlich ist das nicht, sagt Medizinerin Ganse. Auch Leistungssportlerinnen machen das während der Wettkampfsaison. «Ich kenne keine Studien, die belegen, dass es da Probleme gibt», sagt Ganse. Externer Inhalt Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä.
Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren Datenschutzbestimmungen, Außerdem: Frauen haben einen klaren Vorteil gegenüber Männern in der Raumfahrt. Sie wiegen weniger und brauchen auch weniger Essen im All.
Und zwar so viel weniger, dass ein paar Tampons an Bord überhaupt keinen Unterschied machen. Die Frauen haben dann gegenüber Männern immer noch eine Kilos gut.
Hat man das Zeug zum Astronaut?
Ein Astronaut muss hohe Anforderungen erfüllen. Wie viele Flugstunden solltest du vorweisen können, um dich überhaupt bewerben zu können? 1000 Flugstunden, egal ob als Co-Pilot oder kommandierender Pilot.5000 Flugstunden als kommandierender Pilot eines Heissluftballons.