Gehaltsspanne: Hausarzt/-ärztin, Allgemeinmediziner/-in in Deutschland.87.601 € 7.065 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden : 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.73.677 € 5.942 € (Unteres Quartil) und 104.158 € 8.400 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw.
Wie viel Geld bekommt ein Hausarzt?
Ärzte-Gehälter nach Fachrichtung im Überblick Arzt-Gehalt mit eigener Praxis Ärzte sind gesellschaftlich hoch angesehen und verdienen gut. Damit werden sie nach einer langen und fordernden Ausbildung gleich doppelt belohnt. Doch bei der finanziellen Entlohnung, sprich beim Gehalt für Ärzte, gibt es große Unterschiede,
- Während angestellte Ärzte in Krankenhäusern überwiegend nach Tarifvertrag bezahlt werden, gibt es bei niedergelassenen Ärzten je nach Fachrichtung enorme Diskrepanzen.
- Ein Überblick.
- Wer Arzt werden möchte, hat die Wahl zwischen zahlreichen Fachrichtungen.
- Bei der Entscheidung für eine Arzt-Fachrichtung spielen persönliches Interesse sowie individuelle Stärken eine wichtige Rolle.
Aber auch das spätere Gehalt als Arzt kann die Wahl einer Fachrichtung beeinflussen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn die Gründung einer Praxis zum Berufsziel gehört. Das Statistische Bundesamt hat im Jahr 2017 eine umfangreiche Studie dazu durchgeführt, wie viel niedergelassene Ärzte in Deutschland verdienen.
Fachgebiet | Einnahmen pro Praxis | Einnahmen pro Praxisinhaber |
---|---|---|
Radiologie | 2.343.000 | 1.029.000 |
Augenheilkunde | 728.000 | 503.000 |
Orthopädie | 669.000 | 461.000 |
Chirurgie | 611.000 | 454.000 |
Innere Medizin | 583.000 | 426.000 |
Urologie | 564.000 | 391.000 |
Dermatologie | 543.000 | 430.000 |
Kinder- und Jugendmedizin | 427.000 | 311.000 |
Hals-Nasen-Ohren | 424.000 | 348.000 |
Gynäkologie | 415.000 | 332.000 |
Allgemeinmediziner | 405.000 | 297.000 |
Neurologie/ Psychotherapie | 324.000 | 289.000 |
Wie die Tabelle im oberen Absatz zeigt, sind die Unterschiede bei den Gehältern niedergelassener Ärzten enorm. Bei einem angestellten Arzt entscheiden Kriterien wie die Qualifikation und Berufserfahrung über die Höhe seines Gehaltes, das ist im so geregelt.
Auch die Art der Einrichtung, in der der angestellte Arzt arbeitet, also ob er oder sie in einem kommunalen Krankenhaus, in einer Universitätsklinik oder einer privaten Klinik arbeitet, hat Einfluss auf den Tarifvertrag und damit das Gehalt. Bei den niedergelassenen Ärzten hingegen spielt vor allem die Fachrichtung eine entscheidende Rolle bei der Höhe des ärztlichen Einkommens,
Ein niedergelassener Arzt für Neurologie oder Psychotherapie mit eigener Praxis nimmt im Schnitt nicht einmal ein Drittel von dem ein, was eine Praxis für Radiologie an Einnahmen generiert – gemessen an den Einnahmen pro Praxisinhaber. Dies liegt unter anderem daran, dass die Behandlung eines Patienten beim Radiologen in der Regel deutlich kürzer ist als beispielsweise eine Sitzung bei einem Facharzt für Psychotherapie.
Somit kann der Radiologe eine größere Anzahl an Patientinnen und Patienten pro Tag behandeln. Ein weiterer Grund für die Höhe des Gehaltes von Radiologen sind die teuren medizinischen Geräte, die er kaufen muss, um als niedergelassener Facharzt für Radiologie tätig werden zu können. Solche Anschaffungen müssen weder ein Arzt für Psychotherapie noch ein Allgemeinmediziner leisten.
Bei Letzteren liegt der Fokus vor allem auf den Praxisräumen und deren Einrichtung sowie der nötigen Grundausstattung für Untersuchungen, Administration oder Empfang. Beim Vergleich von Arztgehältern bei niedergelassenen Medizinern müssen wie bei allen Selbstständigen neben den Einnahmen auch die Kosten betrachtet werden.
Eine Praxis für Radiologie beispielsweise hat im Schnitt pro Jahr Kosten in Höhe von 1.493.000 Euro. Nach Abzug dieses Betrages bleiben der Radiologie-Praxis am Ende des Jahres noch 850.000 Euro übrig. Dies entspricht etwas mehr als einem Drittel der Einnahmen. Bei einem Arzt für Psychotherapie oder Neurologie hat das Statistische Bundesamt einen Reinertrag in Höhe von 180.000 Euro ermittelt.
Dieser Wert beträgt mehr als die Hälfte der Einnahmen. Allgemeinmediziner erwirtschaften im Schnitt pro Jahr einen Reinertrag von 227.000 Euro pro Praxis und 167.000 Euro pro Praxisinhaber. Folgende Tabelle enthält die vom Statistischen Bundesamt ermittelten Reinerträge.
- Darin nicht enthalten sind Kosten für Altersvorsorge, Krankenversicherung, Rente, Steuern oder die Übernahme einer Praxis.
- Die vom Statistischen Bundesamt ermittelten Arztgehälter sind Durchschnittswerte.
- Was ein niedergelassener Arzt tatsächlich verdient, liegt nicht nur an seinem Fachgebiet und der Art und Weise seiner Arbeit, sondern auch an seinem Wohnort.
Bei allen niedergelassenen Ärzten, egal ob Augenarzt, Allgemeinmediziner oder Dermatologe, gibt es auch wesentliche Gehaltsunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Gehalt niedergelassener Ärzte: Reinertrag in Euro
Fachgebiet | Reinertrag pro Praxis | Reinertrag pro Praxisinhaber |
---|---|---|
Allgemeinmedizin | 227.000 | 167.000 |
Augenheilkunde | 370.000 | 256.000 |
Chirurgie | 281.000 | 209.000 |
Dermatologie | 284.000 | 225.000 |
Gynäkologie | 217.000 | 173.000 |
Hals-Nasen-Ohren | 223.000 | 183.000 |
Innere Medizin | 282.000 | 206.000 |
Kinder- und Jugendmedizin | 228.000 | 166.000 |
Neurologie / Psychotherapie | 180.000 | 161.000 |
Orthopädie | 311.000 | 214.000 |
Radiologie | 850.000 | 373.000 |
Urologie | 302.000 | 210.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt Nach Angaben des Internetportals gehaltsvergleich.com verdienen niedergelassene Ärzte in Bayern zwischen etwa 4.200 und knapp 12.000 Euro pro Monat (ermittelt im Juli 2020). In Hamburg reichen die ermittelten Gehälter von rund 5.000 Euro bis fast 10.000 Euro.
- In Sachsen hingegen liegt die Bandbreite der Gehälter für niedergelassene Ärzte bei 3.700 bis 7.200 Euro.
- In Mecklenburg-Vorpommern sind es 3.600 bis 6.900 Euro.
- Das Portal gehalt.de erlaubt ebenfalls einen Vergleich von Gehältern aufgeteilt nach Branchen und Bundesländern.
- Demnach verdient ein niedergelassener Hausarzt in Bayern zwischen 5.950 und rund 11.000 Euro brutto im Monat.
In Baden-Württemberg liegt der Wert sogar noch etwas darüber. In Mecklenburg-Vorpommern hingegen reichen die Gehälter von 4.300 bis etwas über 8.000 Euro. Auf einem ähnlichen Niveau liegt der Verdienst niedergelassener Hausärzte in Sachsen (ermittelt im Juli 2020).
Das Statistische Bundesamt hat den Reinertrag der einzelnen Arztpraxen in alte und neue Bundesländer aufgeteilt. Ein Blick auf diese Zahlen ergibt einen klaren finanziellen Vorteil für Ärzte in den alten Bundesländern, Die Unterschiede variieren jedoch von Fachgebiet zu Fachgebiet. Bei den Neurologen liegt der Reinertrag je Praxis in den neuen Ländern sogar über dem in den alten Bundesländern.
Was verdient man als Hausarzt?
Auch bei der Allgemeinmedizin haben die neuen Bundesländer beim Reinertrag je Praxisinhaber die Nase vor den alten Ländern. Bildquelle: iStock.com/SeventyFour, iStock.com/onurdongel : Ärzte-Gehälter nach Fachrichtung im Überblick
Was ist der Unterschied zwischen Hausarzt und Allgemeinarzt?
Was ist der Unterschied zwischen einem Hausarzt, einem Internisten und einem Facharzt für Allgemeinmedizin? Ich blick da nicht ganz durch. Antworten (4) Internist und Facharzt für Allgemeinmedizin sind zwei verschiedenen Fachrichtungen, die ein Arzt nach dem Studium als Facharztausbildung machen kann.Ein Internist ist Spezialist für innere Erkrankungen, also z.B.
- Herz-Kreislauf, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse usw.Ein Allgemeinmediziner spezialisiert sich auf die Tätigkeit als niedergelassener Hausarzt.
- Allerdings kann auch ein Internist Hausarzt sein, da seine Fachrichtung fast alles abdeckt, was ein Allgemeinmediziner auch kann.
- Ein Internist behandelt Erkrankungen des Körperinneren, also beispielsweise Verstopfungen oder Organschäden.
Ein Allgeminmediziner ist nun das, was man gemeinhin unter «Hausarzt» versteht. Dieser hat von allem Ahnung, ist auf das «Allgemeine» spezialisiert. Zu dem geht man, wenn man beispielsweise Grippe hat. Also der Hausarzt ist Allgemeinmediziner und praktischer Arzt und er hat die medizinische Grundausbildung.
Der Internist verfügt über eine einer Zusatzausbildung für innere Medizin. Der Allgemeinmediziner ist normalerweise die erste Anlaufstelle und überweist dann gegebenenfalls weiter an einen Internisten. Meines Wissens sind Hausärzte generell zunächst immer Fachärzte für Allgemeinmedzin, nur dass sie neben einem relativ festen Patientenstamm, den sie betreuen, noch zusätzliche Hausbesuche anbieten.
Internist wäre dann eine zusätzliche Qualifikation, die auch ein Hausarzt mitbringen kann. : Was ist der Unterschied zwischen einem Hausarzt, einem Internisten und einem Facharzt für Allgemeinmedizin? Ich blick da nicht ganz durch.
Was verdient ein Arzt an den Medikamenten?
„Der Patient bekommt nicht das Produkt, das besser für ihn wäre» – Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) weist die Kritik an Anwendungsbeobachtungen zurück. Sie seien ein unverzichtbares Instrument für die Arzneimittelforschung unter Alltagsbedingungen.
Eine Auswertung der 50 größten Anwendungsbeobachtungen ergibt aber, dass darunter vor allem Analogpräparate zu finden sind, deren medizinischer Zusatznutzen fraglich ist. Auch dies legt den Verdacht nahe, dass mithilfe von Anwendungsbeobachtungen vor allem Medikamente in den Markt gedrückt werden, die im Verdacht stehen, Scheininnovationen zu sein.
Unter den Toppräparaten finden sich auch einige, zu denen es günstigere Alternativen gibt. So sollten im Zeitraum 2009 bis 2014 mehr als 20.000 Patienten das Antidepressivum Valdoxan im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung nehmen. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Valdoxan beliefen sich im Jahr 2013 auf 44,5 Millionen Euro.
Hätten die Ärzte stattdessen das gleichwertige Venlafaxin AbZ verordnet, hätten die Kassen 35,9 Millionen Euro sparen können. „Der Patient bekommt nicht das Produkt, das besser für ihn wäre, sondern das, an dem der Arzt besser verdient», sagt Karl Lauterbach, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
Anwendungsbeobachtungen dürften nur noch stattfinden, wenn sie „von dritter und unabhängiger Stelle geprüft und genehmigt werden», fordert Lauterbach – damit vertritt er eine Minderheitenposition. • Der Autor ist Redakteur beim Recherchezentrum, Die Redaktion finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Was kostet es 1 Std beim Arzt Selbstzahler?
Was kostet es mich, wenn ich zu Privatärzte gehe? – Sofern Sie nicht gesetzlich versichert sind und die Behandlung deshalb außerordentlich aus der eigenen Tasche zahlen müssen, kostet Sie die Privatärzte genauso viel wie der Vertragsarzt. Denn alle Ärzte, die privat abrechnen, müssen die Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) erstellen.
Kann jeder Arzt Hausarzt sein?
Die (haus-)ärztliche Versorgung und das Vertrauensverhältnis zwischen Patientinnen sowie Patienten und Ärztinnen sowie Ärzten ist der Kern unseres Gesundheitswesens. Wenn Sie als gesetzliche Versicherte oder als gesetzlich Versicherter ärztliche Hilfe benötigen, haben Sie grundsätzlich freie Arztwahl und können jede Ärztin beziehungsweise jeden Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen, der zur Behandlung in der gesetzlichen Krankenversicherung berechtigt ist.
Hat ein Allgemeinmediziner einen Doktortitel?
Promotion in der Medizin notwendig? Viele Mediziner führen einen Doktortitel – es gibt aber auch einige, die ihr gesamtes Berufsleben lang ohne Promotion als Arzt arbeiten, Absolventen können ohne Doktortitel problemlos eine Praxis eröffnen oder eine Arztstelle in einem Krankenhaus antreten.
Die einzige Voraussetzung ist die Approbation, eine Promotion fordert der Gesetzgeber nicht. Muss ein Arzt promovieren? Diese Frage lässt sich entgegen eines verbreiteten Irrtums eindeutig verneinen, Bei einer weiteren Frage fällt das Antworten schwerer: Lohnt sich die Promotion als Arzt? Das hängt von individuellen Ansprüchen ab.
Promovierter Arzt oder Art ohne Doktortitel: Beides hat Vor- und Nachteile, Jeder Studierende und jeder Absolvent muss überlegen, was bei ihm überwiegt. Wer sich grundsätzlich für eine Promotion entscheidet, sollte darüber hinaus den optimalen Zeitpunkt wählen.
Kann der Arzt sehen ob ich das Rezept eingelöst habe?
Arzneimittel-Therapiesicherheit: Rückmeldung über eingelöste Rezepte Arzneimittel-Therapiesicherheit Von Ev Tebroke, Berlin / Schnittstellenübergreifende IT-Strukturen sollten die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker unterstützen und so die Sicherheit der Arzneimitteltherapie verbessern.
- Das forderte Professor Walter E.
- Haefeli, ärztlicher Direktor der Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie des Universitätsklinikums Heidelberg vergangene Woche auf dem Hauptstadtkongress in Berlin.
- Ärzte bräuchten vom Apotheker eine Rückmeldung darüber, ob der Patient sein Rezept auch eingelöst habe.
Haefeli zufolge geben Patienten rund 10 Prozent aller Verordnungen erst gar nicht in der Apotheke ab. Weitere 10 Prozent würden zudem nicht sofort, sondern erst am dritten Tag nach Verordnung eingelöst, was mit Blick auf die jeweilige Indikation unter Umständen gefährlich sein könnte. Ob der Patient ein Rezept tatsächlich in der Apotheke einlöst, erfährt der Arzt in der Regel nicht. Foto: Fotolia/ Picture-Factory Im Online-Versandhandel etwa, beispielsweise bei Amazon, sei eine prozessbegleitende IT-Unterstützung längst gang und gäbe, so Haefeli.
Hier könnten Kunde und Händler jeweils den aktuellen Status der Bestellung abrufen. Im Gesundheitsbereich sei solch eine begleitende Maßnahme beim Medikationsprozess ebenfalls sinnvoll. Auch beim Verordnungsprozess selbst brauche es dringend eine elektronische Entscheidungsunterstützung für die Ärzte, sagte Haefeli.
Demnach gibt es hierzulande bislang nur wenige Krankenhäuser, die mit einer IT-gestützten Arzneimittelverordnung, einer sogenannten CPOE-Plattform (Computerized Physician Order Entry), arbeiten. Gerade bei multimorbiden Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssten, komme es bislang regelmäßig zu Verordnungsfehlern.
- Laut Haefeli ereignen sich rund die Hälfte solcher Medikationsfehler am ersten Krankenhaustag.
- Elektronische Verordnungsplattformen müssten von einer Wissensdatenbank gestützt werden, damit der Arzt bei kritischen Verordnungen sofort gewarnt werde.
- Zudem sollten dort auch die Patientendaten etwa in Bezug auf andere eingenommen Medikamente hinterlegt sein.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen und gefährliche Wechselwirkungen könnten so verhindert werden, betonte Haefeli. Für den Patienten sei ein elektronischer Medikationsplan ebenfalls sehr hilfreich. Dieser sollte in der jeweiligen Landessprache des Nutzers verfügbar sein und ausführliche Anwendungshinweise liefern.
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: Arzneimittel-Therapiesicherheit: Rückmeldung über eingelöste Rezepte
Wie viel kostet eine Untersuchung beim Arzt?
Was kostet ein Arztbesuch für Privatpatienten? – Die Abrechnung von Arztleistungen für Privatpatienten erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Sie listet die gängigen Arztleistungen auf und ordnet Gebührensätze zu. Gleichzeitig erlaubt die GOÄ die Erhebung mehrfacher Sätze:
2,3-facher Regelhöchstsatz für ein Arztgespräch, eine Untersuchung oder Behandlung3,5-facher Höchstsatz für ausgedehnte Arztbesuche, aufwendige Untersuchungen und schwierige Behandlungen1,8-facher Satz für technische Untersuchungen sowie physikalisch-medizinische Leistungen wie Röntgen oder Krankengymnastikdarüber hinausgehender Satz nach freier Vereinbarung zwischen Arzt und Patient
Besondere Gebührensätze gelten für Ärzte verschiedener Disziplinen. Zuschläge für Behandlungen außerhalb der Praxiszeiten, Hausbesuche und spezielle Behandlungen erhöhen die Sätze. Ein einfacher Arztbesuch beim Hausarzt mit kurzem Arztgespräch und körperlicher Untersuchung kostet während der Sprechstunde rund 25 Euro, Weitere Kosten fallen an für:
ÜberweisungenMedikamenten-Verordnungen (Rezept)Ausstellung von Bescheinigungen
Sind Privatärzte besser?
In der Regel ist die Wartezeit in einer privatärztlichen Praxis deutlich kürzer und alle Patienten erhalten einen zeitnahen Behandlungstermin. Zudem schätzen Patienten die insgesamt ruhigere Atmosphäre in Privatpraxen. Da es kein Budget gibt, werden Patienten nicht auf das nächste Quartal vertröstet.
Kann man 2 Ärzte haben?
Ärztliche Zweitmeinung: Regelung bei bestimmten Eingriffen – Gesetzlich Krankenversicherte dürfen bei bestimmten planbaren Operatione n eine zweite Meinung einholen. Das sogenannte strukturierte Zweitmeinungsverfahren wurde im Jahr 2019 eingeführt. Die Kosten für eine solche Zweitmeinung bei bestimmten festgelegten Eingriffen übernimmt die Krankenkasse,
- Mandeloperationen
- Gebärmutterentfernungen
- Arthroskopische Eingriffe an der Schulter
- Amputation beim diabetischen Fußsyndrom
- Implantationen einer Knie-Endoprothese
- Eingriffe an der Wirbelsäule
- Kathetergestützte elektrophysiologische Herzuntersuchungen und Ablationen (Verödungen) am Herzen
- Implantation eines Herzschrittmachers, eines Defibrillators oder eines CRT-Aggregats
- Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie)
Der Anspruch auf eine qualifizierte ärztliche Zweitmeinung umfasst zum Beispiel auch einen Folge-, Wechsel- oder Korrektureingriff an der Knie-Endoprothese, sofern medizinisch eine Notwendigkeit besteht. Ausgenommen von der Zweitmeinung sind Notfalloperationen,
Weitere Indikationen für das Zweitmeinungsverfahren werden künftig in die aufgenommen. Empfiehlt Ihnen Ihr behandelnder Arzt oder Ihre Ärztin einen dieser bestimmten Eingriffe, muss er oder sie Sie mindestens 10 Tage vor der Operation darauf hinweisen, dass Sie sich bei speziell qualifizierten Ärzt:innen beraten lassen können, ob der Eingriff notwendig ist und ob es alternative Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Sie können dann selbst entscheiden, ob Sie das Angebot der zweiten Meinung annehmen möchten oder nicht. Falls ja, stellt die Ärztin oder der Arzt auf Wunsch alle Befunde zusammen, die der Zweitmeiner benötigt. Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen und für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.
Warum bekommt man als Privatpatient schneller einen Termin?
Wer als Kassenpatient einwilligt, seine Behandlung selbst zu zahlen, erhält in der Regel schneller einen Termin beim Facharzt. Warum Verbraucherzentralen von der Option abraten und welche Alternativen es gibt. «Der nächste freie Termin wäre dann » – bei der Suche nach fachärztlicher Beratung endet dieser Satz selten auf «morgen».
- Einer 2021 veröffentlichten Studie der Kassenärztlichen Vereinigung zufolge warteten 27 Prozent aller Befragten drei Wochen oder länger auf einen Termin.
- Und: Unter denjenigen, die am längsten warten mussten, waren rund doppelt so viele gesetzlich Versicherte wie Privatpatienten.
- Wer das beschleunigen möchte, hat in vielen Praxen Möglichkeit, sich als Selbstzahler*in behandeln zu lassen: Kosten für Behandlung und Medikamente sind dann privat zu tragen, und werden nur in Ausnahmefällen von der Kasse zurückerstattet.
Ein hohes Risiko, sagt Christiane Grote von der Verbraucherzentrale NRW, weshalb sie von der Selbstzahler-Option abrät. «Wir empfehlen, erst mal alle anderen Wege auszuschöpfen, wenn ich dringend einen Termin brauche: Lass dich vom Hausarzt oder der Hausärztin weitervermitteln oder nutze die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen.» Christiane Grote, Verbraucherzentrale NRW Selbstzahler*innen erhalten deshalb schneller einen Termin, weil ihnen auch Sprechstunden für Privatversicherte zur Verfügung stehen.
- Dass es davon vergleichsweise viele gibt, begründet der Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands damit, dass die gesetzlichen Kassen einige Leistungen budgetieren.
- Das heißt, der Arzt oder die Ärztin kann bestimmte Behandlungen nur in einer begrenzten Anzahl pro Quartal abrechnen.
Werden darüber hinaus weitere Fälle behandelt, erhält die Praxis deutlich weniger Geld dafür. Damit soll verhindert werden, dass teure Behandlungen zu häufig verschrieben werden. Allerdings werden manche Behandlungen dadurch für die Ärzte unrentabel, so der Verband.
Wie viel Umsatz macht ein Hausarzt?
Die durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis lagen 2019 bei 602 000 Euro. Den Einnahmen standen Aufwendungen in einer durchschnittlichen Höhe von 306 000 Euro je Arztpraxis gegenüber.
Hat ein Hausarzt ein Budget?
Mein Hausarzt jammert wenn er teure Medikamente verschreiben muss, daher schickt er mich zu einem Spezialisten damit dieser die Verschreibung vornimmt, ist das günstiger für den Hausarzt ? Antworten (12) Ja, das ist es. Jeder Arzt bekommt von den krankenkassen ein Budget vorgegeben, in dessen Rahmen er Miedis verschreiben darf.
- Überschreitet der Arzt dieses Budget, muss er die Kosten selber tragen.
- Also wird er alles tun, um eine Überbeanspruchung seines Budgets zu vermeiden.»ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode.» So ist es.
- Wenn ein Hausarzt pro Quartal 35 Euro bekommt (genaue Zahlen liegen mir nicht vor) und der Patient braucht Medikamente für 335 Euro, bleibt der niedergelassene Arzt auf 300 Euro sitzen.
Und auf seinen Behandlungskosten bzw. dem Honorar für die von ihm erbrachten Leistungen. Das ist doch irgendwie merkwürdig, der Patient bekommt also trotzdem sein teures Medikament, allerdings von einem weiteren Spezialisten, der das sicher nicht unbezahlt machen wird ? Im Umkehrschluss wird das doch teurer statt preiswerter ! lieber StellaBella: der schwarze Peter wird nur von einem zum anderen geschoben.
Wobei verschiedene Fachärzte allerdings auch ein unterschiedliches Budget bei der KV (Kassenärztliche Vereinigung) haben. Unter Umständen können mehrere Patienten mit geringer Kostenintensität auch «hochpreisige» Patienten ausgleichen. @Amos also der Gast bekommt trotzdem sein Medikament, nur nicht von seinem Hausarzt, der Hausarzt wird aber auch vergütet weil er eine Überweisung ausstellt, der Facharzt hat ein höheres Budget als der Hausarzt und darf daher das Rezept ausstellen, welches auch der Hausarzt hätte ausstellen können, der Apotheker bekommt auch die gleiche Bezahlung, ganz unabhängig von wem das Rezept kommt.Das ist, zumindest in solch einem Fall, keine Kostenbremse sondern eine deutliche Verteuerung ! Lieber StellaBella: korrekt.
Wobei der Apotheker auch nur einen Festbetrag erhält, egal ob das Medikament 50 oder 500 Euro kostet. Deswegen sind Apotheken mittlerweile so etwas wie Tankstellen: der Umsatz wird mit rezeptfreien Medikamenten und dem Rest gemacht. @Amos um Apotheker hab ich mir bislang noch keine Sorgen gemacht, oder gehen die auch mal Konkurs ? Von Hausärzten hab ich schon gehört, dass sie Angst vor zu vielen älteren Patienten haben, wohl eben wegen dem eingeschränkten Budget das ihnen zusteht ! @stellaBella: das Apothekensterben ist aber bekannt.
In meinem näheren Umfeld mußten jetzt drei Apotheken schließen aufgrund der «Gesundheitsrefomen». Dieser thread vernichtet sich automatisch innerhalb von einer Minute. Lieber ING* da fliegen bei mir Fragezeichen herum, ist das wirklich so und woher beziehst du diese Zahlen ? @Ing: Die Regelung wurden aber nicht von den Krankenversicherungen erlassen, sondern von der Regierung.
Das macht eine einfa,ch dumme Regelung, die keine Kosten spart, schon wieder wahrscheinlicher. Nicht nur der Hausarzt hat eine Budgetgrenze, sondern alle Arzte, auch die Fachärzte.@ing: So kann man nicht Politik machen. WEnn das die Patienten/der Bürger langsam durchschaut!Und es ist tatsächlich so: Es werden bestimmte Medis zur Behandlung gar nicht erst angeboten.
Und der Patient wird in Unwissenheit gelassen über diese Medis/Behandlungsmöglichkeiten. Andernfalls könnte der Arzt auch einfach privat verschreiben. Aber dann weiss der Patient, dass es dies Medikament für ihn gibt, und er wird bei seiner Kasse anfragen, ob und warum es nicht übernommen wird. Und hier geht’s los! Die Kasse sagt, sie würde es übernehmen, wenn es auf ein rosa Rezept verschrieben würde, aber der Arzt sagt dann, halt, mach ich nicht – ich darf nicht so viel verschreiben! Und was macht der Patient? Er läuft zur nächsten Praxis! Er wird dann alle Praxen abklappern, bis er einen findet, der es ihm auf ein Kassen-Rezept verschreibt.
Man braucht nicht immer eine Überweisung. Man denke an den Hautarzt. Klar, viel Aufwand, aber der ein oder andere wird nicht einsehen es selbst zu zahlen, wenn er es auch auf Kassenrezept bekommen kann. Erst recht werden Patienten diesen Weg gehen, wenn es sich um eine chronische Erkrankung handelt.
- Und das Internet bietet viel Platz für Informationen.
- Also für allzu dumm sollten uns die Gesetzgeber nicht halten.
- Wer so Politik macht, gehört auf den Mond geschossen! Ganz ehrlich! Also ich würde mal überlegen, ein Internet-Portal für Patienten und Ärzte zu initieren, auf dem man einen Arztgesuch aufgeben kann, der bereit ist für den Patienten das ihm verwehrte Medikament auf rosa zu verschreiben.
Gast Rayer, Du darfst Dich dort anmelden: http://www.lwl.org/LWL/Gesundheit/psychiatrieverbund/K/lwl_klinik_dortmund/ : Mein Hausarzt jammert wenn er teure Medikamente verschreiben muss, daher schickt er mich zu einem Spezialisten damit dieser die Verschreibung vornimmt, ist das günstiger für den Hausarzt ?
Was kostet eine Stunde beim Hausarzt?
Was kostet ein Arztbesuch für Privatpatienten? – Die Abrechnung von Arztleistungen für Privatpatienten erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Sie listet die gängigen Arztleistungen auf und ordnet Gebührensätze zu. Gleichzeitig erlaubt die GOÄ die Erhebung mehrfacher Sätze:
2,3-facher Regelhöchstsatz für ein Arztgespräch, eine Untersuchung oder Behandlung3,5-facher Höchstsatz für ausgedehnte Arztbesuche, aufwendige Untersuchungen und schwierige Behandlungen1,8-facher Satz für technische Untersuchungen sowie physikalisch-medizinische Leistungen wie Röntgen oder Krankengymnastikdarüber hinausgehender Satz nach freier Vereinbarung zwischen Arzt und Patient
Besondere Gebührensätze gelten für Ärzte verschiedener Disziplinen. Zuschläge für Behandlungen außerhalb der Praxiszeiten, Hausbesuche und spezielle Behandlungen erhöhen die Sätze. Ein einfacher Arztbesuch beim Hausarzt mit kurzem Arztgespräch und körperlicher Untersuchung kostet während der Sprechstunde rund 25 Euro, Weitere Kosten fallen an für:
ÜberweisungenMedikamenten-Verordnungen (Rezept)Ausstellung von Bescheinigungen
Wer zahlt den Hausarzt?
Wie kommt das Geld zum Arzt? Die rund 185.000 ambulant tätigen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland werden nach einem komplexen System honoriert. Der weitaus größte Teil der Vergütung stammt von den gesetzlichen Krankenkassen und wird durch den Arzt im Rahmen seiner vertragsärztlichen Tätigkeit erwirtschaftet. Grafik: So funktioniert die Ärztevergütung im deutschen Gesundheitssystem Mehr zur Honorarverteilung anzeigen Diese Honorarverteilung ist notwendig, da der unbegrenzten Leistungsinanspruchnahme durch die Patienten nur begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung stehen.
- Die Verteilung in der KV löst diesen Widerspruch auf.
- Zunächst reicht der Arzt quartalsweise für alle behandelten Patienten seine Abrechnung bei der KV ein.
- Die Grundlage für die Abrechnung bildet der Einheitliche Bewertungsmaßstab (EBM).
- Er ist eine Art Katalog und umfasst alle Leistungen, die niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen können.
Seit 2009 steht hinter jeder Leistung nicht nur eine Punktzahl, sondern ein fester Euro-Wert. Dieser Euro-Wert kommt zustande, indem die den Einzelleistungen zugeordneten Punkte mit dem Orientierungswert multipliziert werden. Ein Großteil der ambulanten Leistungen wird aus der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) honoriert.
- Diese unterliegt einer Mengenbegrenzung und es können nicht alle abgerechneten Leistungen zu den Preisen vergütet werden, die im EBM stehen.
- Hat der einzelne Vertragsarzt oder Vertragspsychotherapeut eine bestimmte Leistungsmenge im Quartal überschritten, so werden die darüber hinausgehenden Leistungen nur zu abgesenkten Preisen vergütet.
Zusätzliches Geld stellen die gesetzlichen Krankenkassen außerdem für Leistungen außerhalb der MGV als extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV) bereit. Dazu zählen besonders förderungswürdige Leistungen wie Früherkennungsuntersuchungen, Impfungen oder ambulante Operationen.
- Diese Leistungen bekommt der Arzt in der Regel zu Preisen der Euro-Gebührenordnung honoriert.
- Fremdkassenzahlungsausgleich Der Fremdkassenzahlungsausgleich ist eine Ausgleichszahlung zwischen den verschiedenen KVen.
- Die Aufgabe der KBV ist es, dieses Verfahren über eine Richtlinie sicherzustellen.
- Dies ist in Paragraf 75 Absatz 7 und 7a des Fünften Sozialgesetzbuches geregelt.
Der Wohnort des Patienten ist das ausschlaggebende Kriterium für das Auslösen des Zahlungsausgleichs. Die KV, in deren Gebiet der Versicherte seinen Wohnort hat (Wohnort-KV), muss der KV, in deren Gebiet Leistungen für den Patienten erbracht wurden (Leistungserbringer-KV), die Vergütung für die Leistungen entsprechend der in der Leistungserbringer-KV geltenden Euro-Gebührenordnung erstatten.
Morbidität ist eine statistische Größe, die die Krankheitshäufigkeit, bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, ausdrückt. Im Falle der vertragsärztlichen Versorgung wird Bezug genommen auf die Versicherten im Bereich einer Kassenärztlichen Vereinigung und ggf. auf bestimmte Leistungsbereiche. Die Morbidität hat seit 2009 einen Einfluss auf die Zahlungen der gesetzlichen Krankenkassen an die Kassenärztlichen Vereinigungen.
: Wie kommt das Geld zum Arzt?