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Wie Viele Transgender Gibt Es In Deutschland?

Wie Viele Transgender Gibt Es In Deutschland
Wie viele Transsexuelle gibt es in Deutschland? – Immer wieder werden wir gefragt, wie viele Transsexuelle es denn in Deutschland gäbe. Recherchiert man im Web, so findet man eine Bandbreite von (spekulativen) Zahlen, die kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen Zahlen erlaubt.

Jahr Verfahren nach TSG Entscheidungen des BVG zum TSG
1991 265

/td> 1992 311 1993 389 1994 435 1995 400 1996 457 1997 447 1998 507 1999 541 2000 722 2001 772 2002 768 2003 767 2004 886 2005 791 keine Aufhebung der VÄ bei Heirat 2006 644 Zulässigkeit von Menschen mit anderer Staatsangehörigkeit 2007 799 2008 903 Scheidungsgebot aufgehoben 2009 992 2010 1.118 2011 1.657 Aufhebung des OP-Zwangs für die PÄ 2012 1.277 2013 1.417 gesamt 17.255

Bei einem Bevölkerungsstand von 81.471.834 Einwohnern in der Bundesrepublik Deutschland im Juli 2011 entspricht dies 0,01413% der Bevölkerung, die in diesen 16 Jahren ein Verfahren nach dem Transsexuellengesetz durchlaufen haben. Anzumerken ist, dass das Transsexuellengesetz bereits 1980 verabschiedet wurde, für die Jahre 1980 bis 1994 liegen keine Zahlen vor.

  1. Daneben existiert noch die sehr hohe Dunkelziffer von Transsexuellen, die aus welchen Gründen auch immer nie ein Verfahren nach dem Transsexuellengesetz angestrebt haben.
  2. Quelle: Zusammenstellung der Geschäftsübersichten der Amtsgerichte für die Jahre 1995 bis 2013 auf: Und hier eine Übersicht über die Anzahl der durch die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V.

() bis einschließlich 31. Dezember 2014 ausgestellten Ergänzungsausweise, aufgeschlüsselt nach Gesamtzahlen und den beiden Richtungen der Geschlechtsangleichung Mann-zu-Frau-Transsexuelle und Frau-zu-Mann-Transsexuelle jeweils unter bzw. ab 18 Jahren Alter der Betroffenen:

Jahr gesamt junge MzF MzF junge FzM FzM
2001 44 1 32 11
2002 109 85 24
2003 119 81 38
2004 134 1 84 1 48
2005 139 2 83 1 53
2006 136 1 88 1 46
2007 152 4 85 63
2008 185 7 110 3 65
2009 192 111 81
2010 210 4 105 3 98
2011 217 2 109 106
2012 282 10 140 11 121
2013 387 13 182 40 152
2014 433 20 178 27 208
gesamt 2739 65 1473 87 1114

Falls Sie selbst einen Ergänzungsausweis der dgti e.V. benötigen können Sie diesen beantragen. : Trans-Ident e.V. – Wie viele Transsexuelle gibt es in Deutschland?

Wie viele Menschen in Deutschland sind transgender?

Transsexualität (von lateinisch trans „hinüber, jenseits» und sexus „Geschlecht») ist die unvollständige Identifikation eines Menschen mit der nach der Geburt vorgenommenen Zuweisung zu einem sozialen und rechtlichen Geschlecht einhergehend mit einem unterschiedlich stark ausgeprägten Leiden an seinen Geschlechtsmerkmalen,

  • Die Bezeichnung Transsexualität wird von vielen betroffenen Personen abgelehnt, weil sie ihn als diskriminierend empfinden und wegen der sprachlichen Nähe zu Sexualität,
  • Oft wird diese geschlechtliche Inkongruenz als „im falschen Körper geboren» beschrieben.
  • Nach internationalen Studien und Daten aus Deutschland sind 0,33 bis 0,7 % der Bevölkerung Transsexuelle, das Durchschnittsalter beim Geschlechtsrollenwechsel liegt bei etwa 38 Jahren.

Es kann für die betroffenen Personen auch zum Wunsch nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen kommen, wenn es ihnen um Änderung der geschlechtlichen Ausprägung ihres Körpers geht. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Transsexualität „der Wunsch, als Angehöriger eines anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden».

Entsprechend wird in der Medizin unter Transsexualität verstanden, dass ein Mensch auch geschlechtsangleichende Maßnahmen wünscht, um seine subjektive persönliche Geschlechtsidentität äußerlich leben zu können. Harry Benjamin (1885–1986) – ein Pionier auf dem Gebiet der Transsexualitätsforschung – beschrieb 1966, dass transsexuelle Menschen wegen eines inneren Leidensdrucks eine weitestgehende körperliche und soziale Angleichung an das empfundene innere Geschlecht wünschten.

Benjamin unterschied auch zwischen verschieden starken Ausprägungen von Transsexualismus. Im Vergleich zu den Begriffen der Heterosexualität und der Homosexualität definiert Transsexualität nicht die sexuelle Orientierung oder das Sexualverhalten der Betroffenen.

  • Stattdessen ist zum Verständnis von Transsexualität die subjektive Geschlechtsidentität bestimmend und zentral, von der die objektiven angeborenen Körpermerkmale abweichen.
  • Seit etwa 1985 gibt es im deutschsprachigen Raum den Begriff der Transidentität, der jedoch weiter gefasst ist als Transsexualität und u.a.

auch verschieden weitgehende Formen der Geschlechtsangleichung beinhaltet. Transsexualität wird häufig als die weitestgehende Ausprägung eines ganzen Spektrums an Menschen verstanden, die ihren Körper nicht oder nur teilweise (etwa nur durch Hormontherapie ) angleichen wollen.

  1. Den verwendeten Bezeichnungen Transsexualität, Transidentität und Transgender ist gemeinsam, dass sie in der Medizin, im Recht, in der Gesellschaft und von den Betroffenen selbst unterschiedlich verstanden und gehandhabt werden.
  2. Beispiel dafür ist das deutsche Transsexuellengesetz, das seit 2011 auch für Menschen ohne operative Eingriffe die Möglichkeit der Personenstandsänderung bietet.

Nach ICD-10, der 2019 zunächst formell, noch nicht jedoch praktisch abgelösten Fassung der Internationalen Klassifizierung von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme der Weltgesundheitsorganisation, zählte Transsexualismus (F64.0) als Geschlechtsidentitätsstörung zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen.

Wie viele transgender bereuen es?

Häufigkeit und Motivationen – Bislang gibt es nur wenige Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, wie viele der als transgender Identifizierten zu einem späteren Zeitpunkt ihre Transition bereuen oder rückgängig machen wollen. Grundsätzlich wird der Anteil derjenigen, die eine Detransition vornehmen, mit 1 % bis 2 % als sehr niedrig angegeben.

Wie lange leben transgender?

Sie sind transsexuell? In Argentinien kann seit 2012 jeder das Geschlecht wählen, dem er sich zugehörig fühlt: einfach zum Amt gehen, und schon wird aus Martin Martina – oder umgekehrt. Ohne kompliziertes Prozedere und psychologische Gutachten. Ähnlich fortschritt-liche Gesetze gibt es weltweit mittlerweile auch in Dänemark, Irland und Malta.

  1. Vor Kurzem ging die Provinz Buenos Aires, ein Bundesland, das fast so groß wie Polen ist, noch einen Schritt weiter.
  2. Es gibt nun ein Gesetz für eine Transquote: Transvestiten, Transgender, Transsexuelle werden im öffentlichen Dienst in -Zukunft bei gleicher Qualifikation wie die Mitbewerber bevorzugt eingestellt.

Einer von 100 öffentlichen Angestellten soll bald aus der Trans-Community kommen – in Krankenhäusern, Schulen, Ämtern. „Wir wollen damit gegen die Diskriminierung in einer Macho-Gesellschaft kämpfen», sagt die Abgeordnete Karina Naza-bal, die das Gesetz ins Parlament eingebracht hat.

„Viele Transpersonen werden in Argentinien im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren von der Familie verstoßen, müssen die Schule abbrechen, haben keine Ausbildung, landen auf dem Strich.» Tatsächlich sind viele Transsexuelle in Argentinien Prostituierte. Die Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung liegt im Durchschnitt bei gut 76 Jahren.

Transpersonen werden im Schnitt aber nur 35 Jahre alt. Die meisten begehen Suizid, sterben an Aids oder werden umgebracht. Innerhalb von vier Wochen wurden im Herbst drei Transsexuelle in Argentinien ermordet. Darunter auch jene, die die Idee für die Transquote in Buenos Aires hatte.

  • Ich bin eine Überlebende», sagt Lohana Berkins.
  • Es schickt sich nicht, sie nach dem Alter zu fragen, aber sie liegt mit mehr als 50 Jahren deutlich über dem Schnitt der argentinischen Trans-Community.
  • Mit 13 Jahren stellte ihr Vater sie vor die Wahl: „Entweder du wirst doch noch ein echter Kerl, oder du gehst.» Sie ging, landete auf dem Strich und schaffte es durch ihre enorme Willensstärke, mit 30 Jahren doch noch Pädagogik zu studieren.

Heute leitet sie das Büro für Gender-Identität der Stadt Buenos Aires. „Arbeit ist ein Schlüsselthema», sagt Berkins. Sie ist ungeschminkt, trägt Jeans und T-Shirt, die halblangen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden. „Es kann doch nicht sein, dass die Prostitution für jemanden aus der Trans-Community der vorgezeichnete Lebensweg ist.» Das Gesetz ist weltweit einzigartig und fortschrittlich – doch im Alltag werden Transpersonen in Argentinien nach wie vor diskriminiert.

Es gibt Länder, in denen die Politiker Gesetze verabschieden, für die es bereits einen Konsens in der Gesellschaft gibt. Dieses Gesetz folgt der umgekehrten Logik», sagt Karina Nazabal. Die Provinz Buenos Aires möchte mit dem Gesetz dafür sorgen, dass Trans-personen in das gesellschaftliche Leben integriert werden, um Vorurteile abzubauen.

Noch wurde keine Stelle nach den neuen Bestimmungen besetzt. Wie die Provinz Bue-nos Aires das Gesetz in die Tat umsetzen will, muss noch ausgearbeitet werden. Dazu gehören werden sicherlich auch Fortbildungen in verschiedenen Berufen. So gibt es in Lanús, dem Bezirk, aus dem Karina Nazabal kommt, einen Gastronomiekurs für Transpersonen, in dem sie unternehmerisches Know-how bekommen.

Sind transgender behindert?

Transsexualität ist keine Behinderung – Transsexualität stellt keine eigenständige Behinderung im Schwerbehindertenrecht dar, die neben körperlichen und psychischen Einschränkung besonders berücksichtigt werden müsste. Der 8. Senat des Landessozialgerichts Baden-Württemberg hat deshalb am 2.

Juli 2010 die Berufung einer in Karlsruhe wohnhaften Transsexuellen zurückgewiesen. Diese hatte das Ziel verfolgt, ihre Transsexualität nach einer geschlechtsanpassenden Operation als Behinderung anerkennen zu lassen und ihr unter Berücksichtigung weiterer Einschränkungen einen Grad der Behinderung (GdB) von wenigstens 60 zuzusprechen.

Das Sozialgericht Karlsruhe hatte in seiner Entscheidung zwar einen GdB von 50 und damit die Schwerbehinderteneigenschaft festgestellt. Die Transsexualität als solche wurde jedoch nicht als Behinderung anerkannt. Damit hatte sich die Klägerin nicht zufrieden gegeben und Berufung zum Landessozialgericht eingelegt.

Sie machte insbesondere geltend, dass sie trotz der Operation nicht in der Lage sei, sich als Frau fortzupflanzen und die insoweit bestehenden Einschränkungen besonders berücksichtigt werden müssten. In seiner Entscheidung hat der 8. Senat des Landessozialgerichts jedoch die Karlsruher Richter bestätigt.

Neben den sonstigen, als Behinderungen anerkannten Erkrankungen der Klägerin – auch in Folge ihrer Transsexualität – sei die Transsexualität selbst keine eigenständige Funktionseinschränkung mit Auswirkungen auf den GdB. Auch wenn durch die Operationen nicht der vollständige körperliche Zustand einer Frau, insbesondere die zur Fortpflanzung erforderlichen inneren Organe, habe hergestellt werden können, habe die medizinisch erfolgreiche und komplikationslos durchgeführte Behandlung keine Gesundheitseinschränkung verursacht, die als eigenständige Behinderung anzuerkennen sei.

§ 2 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) Nach § 2 Abs.1 SGB IX sind Menschen behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist.

Die Auswirkungen auf die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft werden als GdB nach 10er Graden abgestuft festgestellt. Quelle: Landessozialgerichts Baden-Württemberg – Urteil vom 2. Juli 2010; Az.: L 8 SB 3543/09, nicht rechtskräftig : Trans-Ident e.V.

In welchem Land gibt es die meisten transgender?

Länder nach ihrer LGBT-Situation – Die folgende Liste mit 167 Ländern zeigt die eingeschätzte LGBT-Toleranz (%) im Jahr 2019 im Vergleich zu 2009, dann folgen die gesetzlichen Rechte (0–3), der zusammenfassende Unterindex zur persönlichen Freiheit sowie das Gesamtergebnis des Prosperity Index (PI):

Land 2019 LGBT- Tole- ranz Rang (+/−) 2009 LGBT- Rech- te Rang (+/−) 2009 Pers. Frei- heit Rang (+/−) 2009 PI Rang (+/−) 2009
Island 92 % 1 (+1) 82 % 3 1 (+16) 1 89,05 6 (0) 86,67 80,72 10 (−1) 79,74
Niederlande 90 % 2 (−1) 83 % 3 1 (0) 3 89,73 5 (−2) 89,99 82,19 6 (0) 81,21
Norwegen 90 % 2 (+13) 61 % 3 1 (0) 3 94,56 1 (+1) 90,75 83,96 2 (+1) 82,45
Kanada 88 % 4 (−1) 77 % 3 1 (0) 3 88,63 7 (−2) 87,53 80,01 14 (−2) 78,96
Dänemark 88 % 4 (+7) 65 % 3 1 (+16) 1 92,88 2 (+2) 88,62 83,96 1 (0) 83,15
Malta 84 % 6 (+11) 60 % 3 1 (+16) 1 82,79 18 (+5) 75,08 76,40 20 (+3) 73,44
Nepal 84 % 6 (+40) 31 % 1 39 (−22) 1 59,46 67 (+14) 56,26 49,53 115 (+13) 45,24
Spanien 83 % 8 (−4) 75 % 3 1 (0) 3 82,56 19 (−5) 84,27 74,79 25 (0) 72,56
Irland 82 % 9 (−4) 70 % 3 1 (+16) 1 87,76 9 (0) 86,02 80,38 12 (+2) 78,87
Schweden 80 % 10 (−1) 66 % 3 1 (0) 3 89,87 4 (−3) 91,94 83,04 4 (−2) 82,85
Neuseeland 79 % 11 (+2) 62 % 3 1 (+7) 2 86,47 10 (+2) 85,28 81,24 7 (+3) 79,73
Schweiz 79 % 11 (+9) 56 % 2 27 (−19) 2 85,98 12 (+3) 83,84 83,64 3 (+1) 81,98
Finnland 79 % 11 (+11) 54 % 3 1 (+16) 1 90,76 3 (+7) 85,89 82,39 5 (0) 81,25
Belgien 78 % 14 (−7) 67 % 3 1 (0) 3 84,40 16 (−9) 86,49 76,26 22 (−3) 76,13
Luxemburg 78 % 14 (−7) 67 % 3 1 (+16) 1 88,11 8 (0) 86,23 80,95 9 (−2) 79,91
USA 75 % 18 (−5) 62 % 3 1 (+16) 1 78,71 22 (−2) 79,39 77,75 18 (−1) 77,78
Australien 78 % 14 (−5) 66 % 3 1 (+16) 1 85,02 14 (−1) 84,79 78,64 17 (−4) 78,94
Vereinigtes Königreich 78 % 14 (−2) 63 % 3 1 (+7) 2 84,47 15 (+1) 80,98 80,70 11 (+5) 78,04
Frankreich 73 % 19 (−1) 59 % 3 1 (+16) 1 77,14 23 (−2) 78,35 76,26 23 (−3) 75,90
Deutschland 73 % 19 (+1) 56 % 3 1 (+7) 2 85,26 13 (−2) 85,35 81,14 8 (0) 79,88
Uruguay 73 % 19 (−14) 70 % 3 1 (+16) 1 82,39 20 (−3) 80,92 67,61 39 (+3) 64,95
Österreich 70 % 22 (+19) 34 % 3 1 (+16) 1 83,51 17 (+1) 79,95 80,26 13 (−2) 79,41
Brasilien 67 % 23 (−5) 59 % 3 1 (+16) 1 65,42 42 (−3) 68,70 59,08 69 (−12) 58,95
Argentinien 66 % 24 (+4) 45 % 3 1 (+16) 1 74,08 30 (+14) 66,96 60,47 59 (+1) 58,00
Portugal 65 % 25 (−1) 51 % 3 1 (+16) 1 86,09 11 (+8) 79,65 73,75 26 (+2) 71,05
Italien 62 % 26 (0) 49 % 2 27 (−10) 1 74,17 29 (+3) 71,59 71,68 30 (+1) 69,62
Philippinen 60 % 27 (+4) 42 % 1 39 (−22) 1 58,82 70 (−6) 60,26 56,49 84 (+4) 53,59
Chile 59 % 28 (+2) 44 % 2 27 (−10) 1 74,48 28 (−2) 73,13 68,70 37 (−2) 67,54
Hongkong 59 % 28 (−4) 51 % 1 39 (−22) 1 66,90 41 (−6) 69,27 79,90 15 (0) 78,76
Mexiko 58 % 30 (−2) 45 % 3 1 (+16) 1 59,09 68 (+11) 56,42 59,53 67 (−8) 58,08
Costa Rica 57 % 31 (+1) 40 % 1 39 (−22) 1 79,21 21 (+1) 75,58 67,66 38 (+2) 65,96
Kuba 54 % 32 (−10) 54 % 1 39 (−22) 1 26,38 155 (+1) 25,17 54,45 97 (−10) 53,61
Slowenien 53 % 33 (+18) 29 % 2 27 (−19) 2 74,49 27 (−2) 73,39 73,66 27 (−3) 72,74
Nicaragua 52 % 34 (−2) 40 % 1 39 (−22) 1 42,92 113 (−26) 53,76 51,58 109 (−7) 51,38
Südafrika 51 % 35 (−20) 61 % 3 1 (0) 3 69,07 36 (−2) 70,18 56,65 83 (−15) 56,06
Venezuela 51 % 35 (+1) 38 % 1 39 (−22) 1 35,99 128 (−15) 44,25 42,82 143 (−27) 47,31
Taiwan 47 % 37 (+11) 30 % 1 39 (−22) 1 74,60 26 (+3) 71,92 74,83 24 (+2) 72,43
Kap Verde 47 % 38 (−11) 47 % 1 39 (−22) 1 70,55 33 (−2) 71,75 57,36 77 (−7) 55,86
Kolumbien 46 % 39 (−2) 37 % 3 1 (+7) 2 57,24 74 (+10) 54,85 57,91 72 (+4) 54,76
Laos 45 % 40 (−1) 35 % 1 39 (−22) 1 28,30 151 (+2) 26,26 49,08 116 (+4) 46,30
Tschechien 44 % 41 (−9) 40 % 2 27 (−19) 2 71,66 32 (−8) 75,04 73,43 28 (+1) 70,88
El Salvador 44 % 41 (+4) 32 % 1 39 (−22) 1 58,74 71 (+5) 57,40 54,16 98 (−14) 54,13
Mauritius 44 % 41 (+25) 24 % 113 (−2) 68,56 37 (−1) 69,11 66,41 44 (−1) 63,86
Indien 43 % 44 (+29) 20 % 1 39 (+72) 49,22 101 (−13) 52,35 53,77 101 (+9) 48,50
Ecuador 42 % 45 (−4) 34 % 2 27 (−10) 1 60,57 59 (+18) 57,25 56,76 80 (+14) 52,42
Panama 41 % 46 (0) 31 % 1 39 (−22) 1 63,72 48 (+10) 62,79 63,29 51 (0) 61,47
Singapur 41 % 46 (−11) 39 % 113 (−2) 51,99 95 (+2) 48,90 79,15 16 (+2) 77,58
Thailand 40 % 48 (+23) 22 % 1 39 (−22) 1 39,95 120 (−15) 46,70 59,53 66 (−10) 59,23
Bolivien 39 % 49 (+9) 26 % 1 39 (−22) 1 57,32 73 (−3) 58,69 52,74 105 (0) 50,30
Honduras 39 % 49 (+24) 20 % 1 39 (−22) 1 50,44 97 (−4) 50,20 52,28 107 (−4) 51,20
Zypern, Republik 37 % 51 (0) 29 % 2 27 (−10) 1 76,42 24 (+4) 72,22 69,99 34 (−4) 69,87
Dominikan. Republik 37 % 51 (+15) 24 % 1 39 (−22) 1 62,09 52 (+4) 63,26 57,33 78 (−3) 54,92
Suriname 36 % 53 (−15) 36 % 1 39 (−22) 1 63,41 50 (+2) 64,38 56,70 82 (−10) 55,70
Syrien 36 % 53 (+60) 11 % 113 (−2) 12,46 166 (−2) 16,45 37,66 157 (−23) 43,43
Japan 35 % 55 (+9) 25 % 1 39 (−22) 1 72,14 31 (+2) 70,54 77,06 19 (+2) 75,59
Slowakei 35 % 55 (+11) 24 % 1 39 (−22) 1 69,87 35 (+3) 68,70 70,25 32 (0) 68,19
Seychellen 35 % 57 (−17) 35 % 1 39 (−22) 1 59,57 64 (+11) 57,46 64,34 48 (−1) 62,91
Benin 34 % 58 (+58) 10 % 1 39 (−22) 1 59,46 66 (−7) 62,50 45,87 131 (0) 43,78
Griechenland 34 % 58 (−17) 34 % 2 27 (−10) 1 65,35 43 (0) 67,48 66,51 42 (−3) 66,00
Mosambik 34 % 58 (−1) 27 % 1 39 (−22) 1 53,76 84 (+14) 48,33 42,62 145 (−4) 41,49
Myanmar 34 % 58 (−10) 30 % 113 (−2) 35,54 129 (+34) 17,85 47,28 124 (+23) 39,53
Israel 33 % 62 (−14) 30 % 2 27 (−19) 2 58,51 72 (−17) 63,28 70,90 31 (+2) 68,14
Peru 33 % 62 (−4) 26 % 1 39 (−22) 1 64,68 45 (+18) 60,52 61,03 56 (+6) 57,62
Kambodscha 31 % 64 (+41) 13 % 1 39 (−22) 1 36,10 127 (−6) 39,56 47,84 122 (+4) 45,46
Guatemala 31 % 64 (0) 25 % 1 39 (−22) 1 54,59 79 (+7) 54,12 54,11 99 (−6) 52,51
Paraguay 31 % 64 (−9) 28 % 1 39 (−22) 1 56,23 76 (+6) 56,07 57,17 79 (+10) 53,20
Vietnam 30 % 67 (+35) 14 % 1 39 (−22) 1 32,86 140 (+2) 32,09 56,48 85 (+10) 52,40
Estland 29 % 68 (+1) 23 % 2 27 (−10) 1 75,62 25 (+2) 72,93 76,31 21 (+1) 73,47
Trinidad und Tobago 29 % 68 (−10) 26 % 1 39 (+72) 68,05 40 (+8) 65,45 61,03 55 (−1) 59,60
Papua-Neuguinea 29 % 70 (−16) 29 % 113 (−2) 61,40 54 (+11) 60,09 47,51 123 (−5) 46,86
Bangladesch 28 % 71 (+52) 9 % 113 (−2) 40,77 116 (−6) 45,78 46,47 127 (+8) 42,73
Ungarn 28 % 71 (−16) 28 % 2 27 (−19) 2 53,21 89 (−48) 68,26 65,93 46 (−9) 66,72
Namibia 28 % 71 (+11) 18 % 113 (−2) 63,13 51 (0) 64,57 56,11 89 (−10) 54,39
Kroatien 27 % 74 (−5) 23 % 2 27 (−10) 1 63,61 49 (−12) 68,77 66,19 45 (−4) 65,07
São Tomé & Príncipe 26 % 75 (−12) 26 % 1 39 (−22) 1 65,13 44 (+6) 64,80 55,20 93 (+3) 52,31
Südkorea 25 % 76 (+29) 13 % 1 39 (−22) 1 64,41 46 (+15) 62,13 73,04 29 (−2) 71,81
Bulgarien 24 % 77 (−19) 26 % 1 39 (−22) 1 58,88 69 (−20) 65,15 64,08 49 (+1) 61,97
Polen 24 % 77 (−1) 19 % 1 39 (−22) 1 60,17 62 (−32) 71,87 69,30 36 (0) 66,94
Lesotho 23 % 79 (+3) 18 % 1 39 (−22) 1 53,58 87 (+8) 49,46 45,59 133 (−3) 43,85
Türkei 23 % 79 (+26) 13 % 1 39 (−22) 1 30,14 146 (−26) 39,65 55,42 91 (−14) 54,74
Belize 22 % 81 (+1) 18 % 1 39 (−22) 1 60,48 60 (+2) 61,28 55,08 94 (−13) 54,25
Jamaika 22 % 81 (+60) 6 % 113 (−2) 70,15 34 (+11) 66,30 59,86 64 (−1) 57,59
Uganda 22 % 81 (+65) 5 % 113 (−2) 40,76 117 (−2) 43,20 45,15 135 (+1) 42,70
Land 2019 LGBT- Tole- ranz Rang (+/−) 2009 LGBT- Rechte Rang (+/−) 2009 Pers. Frei- heit Rang (+/−) 2009 PI Rang (+/−) 2009
Algerien 21 % 84 (+4) 17 % 113 (−2) 34,12 134 (−4) 36,59 51,48 110 (−2) 48,59
Tschad 21 % 84 (+74) 3 % 113 (−96) 1 37,10 125 (+4) 36,81 32,88 164 (+3) 31,73
Madagaskar 21 % 84 (+29) 11 % 1 39 (−22) 1 53,19 90 (−5) 54,29 43,63 137 (−8) 43,87
Serbien 21 % 84 (−13) 22 % 1 39 (−22) 1 55,70 77 (−24) 63,67 62,07 52 (+9) 57,97
Botswana 20 % 88 (−30) 26 % 113 (−2) 61,02 56 (+4) 62,35 57,49 76 (−10) 56,26
Burundi 20 % 88 (+44) 7 % 113 (−2) 23,81 157 (−32) 37,80 36,21 159 (+1) 35,92
Kenia 20 % 88 (+58) 5 % 113 (−2) 47,72 106 (+1) 46,48 50,54 113 (+4) 47,10
Litauen 20 % 88 (+14) 14 % 1 39 (−22) 1 68,14 38 (+4) 68,09 70,16 33 (+5) 66,60
Bahrain 19 % 92 (−17) 19 % 1 39 (−22) 1 25,91 156 (−16) 33,36 60,61 58 (−9) 62,04
Komoren 19 % 93 (+53) 5 % 113 (−2) 52,25 94 (+7) 47,56 45,98 129 (+8) 42,12
Guyana 19 % 93 (−17) 19 % 113 (−2) 59,52 65 (+7) 57,82 55,93 90 (+7) 52,30
Haiti 19 % 93 (0) 15 % 1 39 (−22) 1 48,45 104 (+2) 46,51 40,06 153 (−2) 38,77
Niger 19 % 93 (+48) 6 % 1 39 (−22) 1 52,75 93 (−2) 51,58 41,00 151 (+3) 38,02
Libyen 18 % 97 (−17) 18 % 113 (−2) 33,44 136 (+21) 23,15 42,08 147 (−24) 45,80
Kuwait 18 % 98 (−17) 18 % 113 (−2) 41,45 115 (+8) 38,70 60,08 62 (−9) 60,06
Jordanien 18 % 99 (−13) 18 % 1 39 (−22) 1 39,16 121 (+6) 37,54 56,41 86 (−12) 55,17
Katar 18 % 100 (−13) 18 % 113 (−2) 33,75 135 (+9) 31,89 66,45 43 (+2) 63,71
China, Volksrepublik 17 % 101 (+11) 12 % 1 39 (−22) 1 19,97 159 (0) 21,61 60,76 57 (+8) 56,69
Guinea 16 % 102 (+44) 5 % 113 (−2) 47,82 105 (−13) 50,46 43,07 141 (+9) 39,05
Sri Lanka 16 % 102 (+14) 10 % 113 (−2) 54,39 80 (+23) 46,89 57,49 75 (+16) 52,72
Verein. Arab. Emirate 16 % 104 (−12) 16 % 113 (−2) 32,95 138 (0) 34,33 67,41 40 (+4) 63,81
Elfenbeinküste 15 % 105 (+57) 2 % 1 39 (−22) 1 50,55 96 (−6) 52,07 45,95 130 (+15) 40,53
Pakistan 15 % 105 (−64) 34 % 113 (−2) 38,17 122 (+11) 35,58 43,09 140 (+6) 39,85
Äquatorialguinea 15 % 107 (−8) 15 % 1 39 (−22) 1 26,80 154 (−4) 27,56 48,86 117 (−6) 48,37
Guinea-Bissau 14 % 108 (−8) 14 % 1 39 (−22) 1 49,87 99 (−5) 49,91 43,49 138 (+5) 40,72
Oman 14 % 109 (−8) 14 % 113 (−2) 31,82 142 (+7) 29,82 60,30 60 (−2) 58,66
Kamerun 14 % 110 (+36) 5 % 113 (−2) 36,79 126 (−12) 43,80 40,96 152 (−10) 41,00
Lettland 14 % 110 (−34) 19 % 1 39 (−22) 1 68,11 39 (+1) 68,57 69,94 35 (−1) 67,72
Sierra Leone 14 % 110 (+22) 7 % 113 (−2) 53,58 86 (+3) 52,31 42,26 146 (−2) 40,65
Togo 14 % 110 (+48) 3 % 113 (−2) 44,73 110 (+6) 43,04 42,69 144 (+14) 36,50
Angola 13 % 114 (−21) 15 % 1 39 (+72) 34,15 133 (+8) 32,87 38,14 156 (+1) 37,17
Burkina Faso 13 % 114 (+32) 5 % 1 39 (−22) 1 60,68 58 (+8) 59,67 45,17 134 (+5) 42,06
Kongo, Dem. Rep. 13 % 114 (+32) 5 % 1 39 (−22) 1 32,52 141 (−2) 34,14 33,60 162 (+2) 33,10
Montenegro 13 % 114 (−21) 15 % 1 39 (−22) 1 61,08 55 (−1) 63,44 63,57 50 (+2) 60,51
Tansania 13 % 114 (−24) 16 % 113 (−2) 45,81 109 (−7) 47,51 48,02 120 (+5) 45,58
Turkmenistan 12 % 119 (−8) 12 % 113 (−2) 18,65 162 (−2) 21,00 51,67 108 (−4) 50,83
Kongo, Republik 12 % 120 (+12) 7 % 1 39 (−22) 1 37,74 123 (−6) 42,94 39,91 154 (−5) 39,42
Libanon 12 % 120 (−4) 10 % 113 (−2) 46,58 107 (−11) 49,42 52,86 104 (−14) 53,09
Eswatini 11 % 122 (−40) 18 % 113 (−2) 29,36 148 (+4) 27,03 45,75 132 (0) 43,56
Liberia 11 % 122 (+1) 9 % 113 (−2) 52,93 91 (−8) 55,97 44,38 136 (+4) 41,53
Rumänien 11 % 122 (−46) 19 % 1 39 (−22) 1 60,87 57 (−11) 66,04 64,59 47 (+1) 62,56
Ruanda 11 % 122 (+19) 6 % 1 39 (−22) 1 41,53 114 (+5) 40,58 52,71 106 (+9) 47,57
Ukraine 11 % 122 (−17) 13 % 1 39 (−22) 1 53,71 85 (−16) 58,91 54,50 96 (−10) 53,85
Ägypten 10 % 127 (−12) 10 % 113 (−96) 1 19,08 161 (−10) 27,56 46,56 126 (−13) 47,75
Albanien 10 % 128 (+4) 7 % 1 39 (−22) 1 56,96 75 (+5) 56,27 59,83 65 (+6) 55,72
Belarus 10 % 128 (−35) 15 % 1 39 (−22) 1 30,73 145 (0) 31,88 57,85 73 (+7) 54,31
Ghana 10 % 128 (−12) 10 % 113 (−2) 64,15 47 (0) 65,71 53,74 102 (−4) 52,23
Irak 10 % 128 (−35) 15 % 113 (−2) 33,10 137 (+6) 31,90 42,96 142 (+6) 39,42
Indonesien 9 % 132 (+30) 2 % 1 39 (+72) 48,59 103 (+8) 45,52 60,01 63 (+20) 54,17
Russland 9 % 132 (−27) 13 % 1 39 (−22) 1 31,70 144 (−9) 35,47 57,72 74 (+8) 54,21
Sambia 9 % 132 (−16) 10 % 113 (−2) 46,17 108 (+1) 46,21 48,50 118 (−6) 48,08
Eritrea 8 % 135 (−8) 8 % 113 (−2) 11,32 167 (0) 12,46 35,55 160 (+1) 35,36
Saudi-Arabien 8 % 136 (−8) 8 % 113 (−2) 20,73 158 (+8) 13,25 57,94 71 (+14) 53,86
Zentralafrika 8 % 137 (−5) 7 % 1 39 (−22) 1 34,42 131 (−9) 39,29 31,72 165 (0) 33,09
Georgien 8 % 137 (+21) 3 % 1 39 (−22) 1 61,67 53 (+20) 57,66 61,71 53 (+11) 56,70
Mali 8 % 137 (+18) 4 % 1 39 (−22) 1 54,17 81 (−14) 59,03 41,72 149 (−16) 43,54
Nigeria 8 % 137 (−47) 16 % 113 (−2) 48,92 102 (+2) 46,81 41,99 148 (−10) 42,09
Nord­mazedonien 8 % 137 (−44) 15 % 1 39 (−22) 1 54,07 82 (−11) 58,32 61,10 54 (+1) 59,45
Iran 7 % 142 (−11) 7 % 113 (−2) 16,91 163 (+2) 15,50 48,31 119 (0) 46,72
Gabun 7 % 143 (−27) 10 % 1 39 (−22) 1 43,32 112 (−13) 48,25 50,73 112 (−3) 48,53
Kasachstan 7 % 143 (−11) 7 % 1 39 (−22) 1 32,88 139 (−3) 34,39 59,12 68 (+10) 54,60
Marokko 7 % 143 (−11) 7 % 113 (−2) 40,16 118 (−6) 44,41 53,92 100 (0) 51,67
Südsudan 7 % 143 (−14) 8 % 113 (−2) 19,52 160 (−23) 34,37 29,76 167 (−5) 34,32
Sudan 7 % 143 (−55) 17 % 113 (−2) 16,05 165 (−7) 22,09 36,68 158 (−3) 37,88
Bosnien-Herzegowina 6 % 148 (−32) 10 % 1 39 (−22) 1 52,91 92 (−24) 58,93 58,15 70 (−1) 56,02
Mongolei 6 % 148 (−46) 14 % 1 39 (−22) 1 59,58 63 (+11) 57,53 56,19 87 (+12) 51,89
Gambia 6 % 148 (−43) 13 % 113 (−2) 43,76 111 (+17) 36,95 46,97 125 (+2) 45,27
Jemen 5 % 151 (−6) 5 % 113 (−2) 16,65 164 (−3) 20,13 31,14 166 (−7) 36,07
Simbabwe 5 % 152 (−29) 9 % 113 (−2) 37,12 124 (+31) 25,69 43,10 139 (+17) 37,20
Usbekistan 5 % 152 (−6) 5 % 113 (−2) 29,73 147 (+15) 20,04 53,53 103 (+4) 49,17
Dschibuti 5 % 152 (+3) 4 % 1 39 (−22) 1 34,77 130 (+4) 35,50 47,88 121 (0) 45,95
Kirgisistan 4 % 155 (0) 4 % 1 39 (−22) 1 49,32 100 (+18) 40,70 56,18 88 (+18) 50,23
Malawi 4 % 155 (−23) 7 % 113 (−2) 55,54 78 (0) 56,99 46,35 128 (−4) 45,60
Moldau, Republik 4 % 155 (−14) 6 % 1 39 (−22) 1 50,12 98 (+10) 46,38 56,74 81 (+11) 52,69
Tunesien 4 % 155 (−9) 5 % 113 (−2) 53,36 88 (+44) 35,93 54,71 95 (−22) 55,61
Afghanistan 3 % 159 (−108) 29 % 113 (−2) 34,42 132 (−6) 37,76 33,46 163 (0) 33,29
Armenien 3 % 159 (−30) 8 % 1 39 (−22) 1 53,92 83 (+17) 47,86 60,14 61 (+6) 56,09
Mauretanien 3 % 159 (−27) 7 % 113 (−2) 31,73 143 (−19) 38,33 38,56 155 (−3) 38,72
Malaysia 3 % 159 (−1) 3 % 113 (−2) 40,01 119 (+12) 36,50 66,62 41 (+5) 63,44
Äthiopien 3 % 159 (+3) 2 % 113 (−2) 26,91 153 (−6) 30,16 41,14 150 (+3) 38,60
Senegal 3 % 159 (+3) 2 % 113 (−2) 60,41 61 (−4) 63,23 51,00 111 (+3) 47,67
Aserbaidschan 2 % 165 (−42) 9 % 1 39 (−22) 1 27,04 152 (−4) 30,01 55,22 92 (+9) 51,56
Somalia 1 % 166 (0) 1 % 113 (−2) 28,31 150 (+4) 25,87 33,96 161 (+5) 31,93
Tadschikistan 1 % 167 (0) 1 % 1 39 (−22) 1 28,56 149 (−3) 31,10 50,28 114 (+8) 45,89
Land 2019 LGBT- Tole- ranz Rang (+/−) 2009 LGBT- Rechte Rang (+/−) 2009 Pers. Frei- heit Rang (+/−) 2009 PI Rang (+/−) 2009

2019: Homosexualität legal (verschiedenste Daten)

  •  gleichgeschlechtliche Ehen
  •  andere Formen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
  •  Anerkennung gleichg. Ehen (im In- oder Ausland geschlossen)
  •  keine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
  •  eingeschränkte Meinungsfreiheit
  • 00f Homosexualität illegal

  •  de jure unter Strafe, de facto ohne Strafverfolgung
  •  empfindliche Strafen
  •  (lebenslängliche) Haft
  •  Todesstrafe
  • Wo gibts die meisten transgender?

    Thailand: Die Transgender-Fabrik | Weltspiegel SENDETERMIN So., 08.09.19 | 19:20 Uhr | Das Erste Die schönsten Frauen in Thailand, so heißt es, sind meistens Männer. Ladyboys werden sie oft genannt. Frauen, die als Männer auf die Welt kamen. Wer meint, im falschen Körper geboren zu sein, für den gibt es in Bangkok ein breites Angebot: Hochglanz-Kliniken für zahlungskräftige Ausländer, in denen Transgender ein neues Leben mit neu angepaßtem Geschlecht beginnen können.Für die weniger betuchten Patienten – oft Einheimische – bieten kleine Hinterhof-OPs eine erschwingliche und nicht ganz ungefährliche Alternative.

    Gross gewachsen, lange Haare, rote Lippen: Bildhübsch, verführerisch, betörend. Die schönsten Frauen in Thailand, so heisst es, sind meistens Männer. Und einmal im Jahr, im Badeort Pattaya, küren sie den Allerschönsten. «Ich bin so aufgeregt», sagt Tongta, Teilnehmerin bei Miss Tiffany, die eigentlich Lehrerin ist.

    «Aber ich werde mein bestes geben.» Willkommen bei Miss Tiffany – dem Schönheitswettbewerb für Ladyboys und Transgender: Frauen, die als Mann geboren wurden. Für viele die hier gleich über den Laufsteg spazieren, hat das neue Leben einst wenig glamourös begonnen – in einem Operationssaal.

    Auch Litmar del Rosario, vor 31 Jahren als Mann geboren, möchte endlich zur Frau werden. Oder einfach gesagt: der Penis soll ab. Sie stammt von den Philippinen und ist eigens für die OP nach Thailand gereist. «Ich weiss, die OP lässt sich nicht rückgängig machen. Das macht mir aber eher Freude. Endlich kann ich mich so zeigen wie ich bin.

    Es wird eine Befreiung.» Thailand-Transgender Land. Wer meint, im falschen Körper geboren zu sein, der kommt nach Bangkok: aus Japan, Russland, den USA, Europa. Eine OP im Kamol-Hospital kostet vielleicht 8.000 Euro. In Übersee sind es 50.000 oder mehr.

    • In Thailand gibt es keine Wartelisten und keine doofen Fragen.
    • Wer zahlt, wird operiert.
    • Zwar auf eigenes Risiko.
    • Aber doch von Ärzten, die meistens sehr erfahren sind und fingerfertig.
    • Das ist, wie wenn du aus einer Hose, ein Kleid machen willst, sagt der Chirurg Dr. Kamol.
    • Wir versuchen möglichst viel zu retten.

    Was unbrauchbar ist, schneiden wir weg. Und dann machen wir etwas Neues daraus.» ­ Aus Mann wird Frau – günstig, schnell und täuschend echt. Ein Orgasmus z.B. ist auch in Zukunft drin. Kinder kriegen dagegen leider nein. Litmar nimmt ihr halbes Leben schon weibliche Hormone.

    Sie hat sich Brüste machen lassen. Nun sollen die Ärzte zum ganz grossen Schnitt ansetzen. «Ich war schon mit 3 oder 4 Jahren anders als die anderen Jungs. Ich wollte keine Pistole, ich wollte eine Barbie. Ich wollte mich schminken. Da habe ich schon geahnt, dass ich anders bin.» Halb Mann, halb Frau. Bei Miss Tiffany beginnt die grosse Show.

    Zwar kämpfen Transgender auch in Thailand immer wieder um Anerkennung und um ihre Rechte. Manche rutschen ab in die Prostitution. Aber verstecken müssen sie sich nicht, die sogenannten Kathoey. Sie gelten als drittes Geschlecht. Wenn es gut geht, arbeiten sie in der Kosmetikbranche, als Model, als Schauspieler.

    • Als Mann geboren, zur Traumfrau gemacht.
    • Bei fast allen Schönheiten hat auch er irgendwie Hand und Messer angelegt: Chef-Juror Dr.
    • Thep Vejvisith.
    • Als Juror soll ich bewerten, welches Gesicht sieht wirklich weiblich aus.
    • Dann die Figur: Zu dick, zu schlank, zu männlich.
    • Schwer, die richtige Wahl zu treffen.

    Alle sehen ja umwerfend aus.» Mit dem Charme einer Änderungsschneiderei: Grelles Licht, Patienten, dicht gedrängt auf Plastikstühlen. Hier praktiziert Dr. Thep, einer der erfolgreichsten Schönheitschirurgen Thailands. Seit bald 30 Jahren korrigiert er, was schiefgelaufen ist bei der Schöpfung – zu Discounterpreisen.

    Eine komplette Geschlechtsumwandlung kostet bei ihm nicht mal 2.000 Euro.60.000 Brüste hat er in seiner Karriere schon implantiert. «In ganz Grossbritannien gibt es pro Jahr 9.000 solcher OPs. Ich allein hier mache halb soviele.4.500. Zwei von mir reichen für ganz Grossbritannien. Die sagen, ich bin Supermann.» Vormittags Brüste.

    Nachmittags Penis und Vagina. Dr. Thep baut Menschen um im Akkord. Hier oben unterm Dach, wo die Schwestern gerade das OP Besteck säubern und dann alle zusammen zu Abendessen. Grünes Curry mit Hühnchen und Reis. Gleich daneben der Operationssaal. «Manche Patienten sagen, nee, das geht nicht.

    • Hier habe ich schiss.
    • Ich rate dann, gehen sie doch zu so einer teuren 5-Sterne Klinik.
    • Aber vertun sie sich nicht: der Arzt macht die OP, nicht das hübsche Gebäude.» Für Litmar del Rosario ist der grosse Tag gekommen.
    • Im feinen Kamol-Hospital in Bangkok soll sie heute operiert werden.
    • Sie hat schlecht geschlafen.

    Zu viele Gedanken schwirren ihr durch den Kopf. «Ich bin immer wieder aufgewacht. Aber das ist wohl normal kurz vor so einer OP.» Als Mann geht Litmar in den OP-Saal. Als Frau soll sie ihn wieder verlassen. Dr. Kamol und seine Kollegen machen solche OPs jeden Tag.

    Dazu alles andere, was ein Mann begehrt, der zur Frau werden will: Wangenknochen schleifen, Nasen oder Schultern schmälern, Lippen aufspritzen, Brüste implantieren. Knapp vier Stunden dauert die Operation, die nicht nur den Körper, sondern alles im Leben von Litmar verändern soll. Dann ist alles überstanden.

    «Meine Schwester, mein Ehemann, die Pfleger hier, sie haben mir alle zu meinem Geburtstag gratuliert. Ich bin ja neu geboren. Wie ein Schmetterling. Eine Verwandlung.» Wer ist der schönste Schmetterling im ganzen Land? In Pattaya erreicht die Party ihren Höhepunkt.Thailands neue Miss Tiffany heisst Mo, eine Musikerin, die gerne auch mal Hardrock singt mit Männerstimme.

    Wer war der erste Transmann?

    Das Schicksal des Malers Einar Wegener / Lili Elbe: Die weltweit erste Geschlechtsumwandlung vor 85 Jahren wurde Stoff für einen Spielfilm. „Ich kämpfe gegen die Voreingenommenheit des Spießbürgers, der in mir ein Phänomen, eine Abnormität sucht.Wie ich jetzt bin, so bin ich eine ganz gewöhnliche Frau.» Die Frau, die diese Worte 1931 sprach, war 1882 als Einar Wegener im dänischen Vejle auf die Welt gekommen und im lokalen Taufregister als „männlich» eingetragen worden.

    • Ihr „Fall» ging in die Annalen der Medizin ein als «Großtat allerersten Ranges»: Als erste operative Geschlechtsumwandlung.
    • Zuletzt war der Fall in Vergessenheit geraten, er geriet aber durch die soeben bei den Filmfestspielen Venedig gezeigte Verfilmung von Regisseur Tom Hooper wieder in den Fokus des Interesses.

    «The Danish Girl» startet heute in Österreich. Fast fünf Jahrzehnte lebte Einar Wegener offiziell als Mann, wie eine „Schicksalstragödie» empfand er, der sich als Frau fühlte, das Eingesperrtsein in einen männlichen Körper, schreibt er in seinen Lebenserinnerungen.

    • Als Kind stickte und strickte er gerne und wurde von seinen Brüdern verspottet, weil er mit dem Puppenwagen seiner Schwester spielte und eine Mädchenstimme hatte.
    • Ein Kleid zu tragen empfand er als angenehm und selbstverständlich.
    • Bald begann er eine Art Doppelleben zu führen: „Ich bin wie eine erbärmliche Larve, die darauf wartet, ein Schmetterling zu werden.» Während seines Studiums an der Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen lernte er Gerda Gottlieb kennen, sie wurden ein Ehepaar und lebten das Leben eines extravaganten Künstlerpaares.

    Gerda, geboren 1885 in Kalifornien, wurde bekannt als Illustratorin und Grafikerin, ihre Bilder zeigen reinen Jugendstil, Einar verlegte sich auf die Landschafts- und Architekturmalerei. Einar Wegener diente seiner Frau als Model für Frauenporträts   Wikimedi «> Einar Wegener diente seiner Frau als Model für Frauenporträts   Wikimedi Schon kurz nach der Heirat hatte Einar begonnen, für Frauenporträts – Damen mit Hut und schmachtendem Blick – seiner Frau, die ihn als Schwester ihres Mannes ausgab, Modell zu stehen. Zunächst merkten die Kunstfreunde nicht, dass dieser verführerische Blick auf den Bildern von Einar stammte, doch allmählich erregte diese Art von Geschlechtermaskerade im Kopenhagener Establishment Aufsehen. Die Zeichnungen von Gerda Wegener, die ihre lesbischen Neigungen immer weniger verbarg, wurden zudem als zu erotisch empfunden. Die Wegeners begannen zusehends, ihre Umgebung als provinziell zu verachten und übersiedelten 1912 nach Paris, wo Einar hoffte, seine Transsexualität freier ausleben zu können. Einar Wegener in Frauenkleidern, 1926   Wikipedia «> Einar Wegener in Frauenkleidern, 1926   Wikipedia Ab Ende der 20er Jahre versuchte Einar Wegener, sich sukzessive von der verhassten doppelten Existenz zu befreien, hatte aber bei den französischen Ärzten keinen Erfolg. Zu seinem Bekanntenkreis gehörte Baronin Marie-Anna von Goldschmidt-Rothschild, Kunstsammlerin, Malerin, Brieffreundin Rainer Maria Rilkes. Über sie bekam Wegener Kontakt zu dem Dresdener Gynäkologen Kurt Warnekros, die Baronin pflegte den angesehenen Geburtshelfer zur Entbindung nach Paris kommen zu lassen. Wegener schilderte ihm in einem Pariser Hotel sein leidvolles geschlechtliches Doppelleben, ließ sich untersuchen und erhielt das Angebot einer operativen Geschlechtsumwandlung. Es kam zu einer Reihe von geschlechtsangleichenden operativen Eingriffen. eine erste Operation, eine Kastration, erfolgte im Februar 1930 nicht durch Warnekros selbst, sondern am Berliner Institut für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld durch den Chirurgen Erwin Gohrbandt.

    Kann man als Transmann schwanger werden?

    Schwangerschaft transgeschlechtlicher Personen – Hebammenarbeit – Georg Thieme Verlag Vor 2011 musste sich eine Person nach dem Transsexuellengesetz (TSG) sterilisieren lassen, wenn sie in einem anderen als ihrem Geburtsgeschlecht leben und entsprechend ihren Vornamen und Personenstand ändern wollte. Das TSG existiert noch, der Zwang zur Sterilisierung wurde jedoch vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt; der entsprechende Paragraf wird seitdem nicht mehr angewendet.

    1. Der kleinen, aber wachsenden Gruppe von Menschen in unserer Gesellschaft, die sich als „trans» versteht, eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten.
    2. Mit dem Begriff „trans» bzw.
    3. Transidentität» wird mittlerweile eine Vielfalt von Lebensentwürfen und -identitäten erfasst.
    4. Auch Kinderwunsch und Schwangerschaft können Teil dieser Lebensentwürfe sein.

    Seit 2011 ist es auch Transmännern möglich, ihren Kinderwunsch durch eine eigene Schwangerschaft zu verwirklichen. Die Frauenheilkunde und Geburtshilfe stehen damit vor einer ungewöhnlichen Herausforderung. Ein klinisches Gebiet, welches sich traditionell der Frauengesundheit widmet, muss sich für andere geschlechtliche Identitäten öffnen, wenn eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleistet werden soll.

    Dies macht es erforderlich, sich zunächst einmal mit den medizinischen, sozialen und ethischen Auswirkungen des Phänomens vertraut zu machen. Der Begriff „trans» bedeutet, vereinfacht ausgedrückt, dass sich Personen mit dem bei ihrer Geburt eingetragenen Geschlecht nicht identifizieren. Transpersonen können sich dem jeweils anderen Geschlecht zugehörig fühlen, d. h.

    eine Person, die mit Uterus und Eierstöcken geboren wurde, kann sich als Mann fühlen und durch Hormontherapie und geschlechtsmodifizierende Operationen dem bevorzugten Geschlecht annähern. Gerade unter jüngeren Transpersonen finden sich aber auch viele, die sich als abinär bezeichnen und die gesellschaftliche und biologische Dichotomie in Mann und Frau überwinden wollen.

    1. Verwirrend kann die Vielzahl an Begriffen wirken, die dem Phänomen gerecht werden wollen.
    2. Transsexualität, Transidentität und Transgeschlechtlichkeit wurden und werden für und von Transpersonen verwendet.
    3. Allerdings wird von der Verwendung des Begriffs Transsexualität oft abgeraten, da er zu der falschen Annahme führen kann, dass Trans-Sein etwas über die Sexualität der Person aussagt.

    Vereinzelt wurde mittlerweile über Schwangerschaften von Transmännern berichtet. Dem Fachgebiet der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, das schon dem Namen nach eigentlich Frauen behandelt, stellt sich die Frage, wie es angemessen auf die Bedürfnisse dieser Personen eingehen kann.

    Es sind ganz praktische Fragen, die beantwortet werden müssen: Welche medizinischen Besonderheiten stellen sich im Schwangerschaftsverlauf und bei der Entbindung? In welchen Zimmern können Transmänner auf der Wochenbettstation unterkommen? Wie werden die betroffenen Personen angesprochen? Auch das Recht geht bisher nicht auf solche neuen Familienkonstellationen ein.

    Männer, die gebären, werden immer noch mit ihrem alten, weiblichen Namen in die Geburtsurkunde eingetragen – dem Namen einer juristischen Person also, die eigentlich nicht mehr existiert. Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier Aus der Zeitschrift 07/2020 : Schwangerschaft transgeschlechtlicher Personen – Hebammenarbeit – Georg Thieme Verlag

    Wer war der erste Transgender auf der Welt?

    Christine Jorgensen, 1954 Christine Jorgensen ( 30. Mai 1926 in New York City – 3. Mai 1989 in San Clemente, Kalifornien ) war eine US-Amerikanerin, die nach ihrer geschlechtsangleichenden Operation 1952 die erste Transgender -Person wurde, die große mediale Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten erhielt.

    Kann ein Transgender stillen?

    Hormontherapie : Neue Therapie ermöglicht Transfrau das Stillen – 16. Februar 2018, 20:53 Uhr Eine Mutter stillt ihre wenige Wochen alte Tochter. (Foto: picture alliance / dpa)

    • Erstmals haben Mediziner in New York einer Transfrau das Stillen ermöglicht.
    • Nach fünf Monaten war die Mutter, die mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, in der Lage, ihr Kind sechs Wochen lang zu stillen.
    • Die Partnerin der Frau hatte das Kind geboren, wollte es aber nicht stillen.

    Medizinern in New York ist es mittels einer Hormontherapie erstmals gelungen, einer Transfrau das Stillen ihres Babys zu ermöglichen. Nach einer fünfmonatigen Therapie mit verschiedenen Hormonpräparaten produzierte die Frau genug Milch, um ihr Kind sechs Wochen lang zu versorgen.

    Auf welches Geschlecht stehen Transmänner?

    Transmann Transmänner leben im selbstidentifizierten männlichen Geschlecht, bei vormals zugewiesenem weiblichen Geschlecht. Je nach eigener Perspektive und/oder Verortung im Spektrum von transsexuell, transgender, trans* etc. können sich Transmänner auch als Transmännlichkeiten, Frau-zu-Mann-Transsexuelle (Abkürzung «FzM» – bzw.

    1. Aus dem Englischen «FtM» oder «F2M» für «female to male»), Frau-zu-Mann-Transidente oder einfach als Männer (mit transsexueller Vergangenheit) verstehen.
    2. Transmann wird im deutschsprachigen Raum auch als weit gefasster Begriff verwendet für alle Menschen, die sich mit ihrem bei Geburt als weiblich zugewiesenen Geschlecht nicht, zeitweise nicht oder nur teilweise identifizieren können.

    Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn. : Transmann

    Ist Transgender echt?

    Was bedeutet Transgender? – Transgender bedeutet, dass das eigene Geschlecht nicht mit den körperlichen Merkmalen übereinstimmt. Der Begriff «Gender» kommt aus dem Englischen und bezeichnet das sozial zugewiesene oder gelebte Geschlecht. «Trans» ist lateinisch und bedeutet «hin zu, hinüber, jenseits».

    Transgender ist eine biologische Besonderheit. Jeder Mensch hat ein Empfinden, welchem Geschlecht er angehört – männlich oder weiblich oder keinem der beiden. Dieses Empfinden ist unabhängig vom Aussehen. Bei den meisten Menschen stimmen Aussehen und Empfinden überein. Die meisten Menschen, die weibliche körperliche Merkmale aufweisen, empfinden sich auch als weiblich, die meisten mit männlichen Merkmalen empfinden sich als männlich. Doch bei manchen Menschen – man geht davon aus, dass es in Deutschland etwa zwischen 40.000 und 80.000 betrifft – stimmen Empfinden und äußerliche Merkmale nicht überein.

    Transmenschen werden im Alltag aufgrund ihres Aussehens in einem Geschlecht wahrgenommen, dem sie sich selbst nicht zuordnen. Tyler Binnenbruck kam mit weiblichen körperlichen Merkmalen auf die Welt und wurde dementsprechend erzogen. Tyler wurde jahrelang als Mädchen wahrgenommen und wie ein Mädchen behandelt. Sein Körper wies eindeutig weibliche Merkmale auf, doch im Innern war und ist Tyler ein Mann.

    Man spricht von Transmännern bei Männern mit angeborenen weiblichen Geschlechtsmerkmalen.Von Transfrauen spricht man dementsprechend bei Frauen mit angeborenen männlichen Geschlechtsmerkmalen.

    Transmenschen ändern ihr Geschlecht nicht! Sie möchten lediglich ihren Körper dem eigenen empfundenen Geschlecht anpassen, um diese Diskrepanz aufzulösen. Man spricht daher von Geschlechtsangleichung.

    Wie teuer ist ein Transgender?

    Egal, ob es sich um eine „Frau-zu-Mann-OP’ handelt oder um eine Geschlechtsumwandlung von Mann zu Frau: Die Kosten sind beträchtlich. Je nach Umfang des Eingriffs verursacht eine geschlechtsangleichende OP Kosten zwischen 5.000 und 15.000 Euro.

    Ist es möglich Transgender zu heiraten?

    Eine Risikolebensversicherung ist ideal, um Ihre Liebsten im Falle Ihres Todes finanziell abzusichern. Dank der „Ehe für alle» sind verheiratete Homosexuelle und Diverse hierbei mit heterosexuellen Paaren endlich gesetzlich gleichgestellt. Seit Oktober 2017 dürfen schwule und lesbische Paare in Deutschland heiraten.

    Die „Ehe für alle» gilt auch für Diverse, also Menschen, die weder weiblichen noch männlichen Geschlechts sind. Das hat das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich klargestellt. Die gesetzliche Gleichstellung erleichtert das Leben von verheirateten Homosexuellen und Diversen in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel, wenn es um die gegenseitige finanzielle Absicherung geht.

    Denn wer heiratet, möchte seine Partnerin oder seinen Partner in Sicherheit wissen.

    Wie kann man Transgender erkennen?

    Geschlecht und Gender sind nicht dasselbe.

    Geschlecht bezieht sich auf den biologischen Status einer Person: männlich, weiblich, oder Intersexuell. Geschlechtliche Identität bezieht sich auf das Geschlecht, von dem sich eine Person geschlechtlich angezogen fühlt (falls vorhanden). Gender bezieht sich auf die öffentliche, gelebte Rolle einer Person als Junge oder Mädchen, Mann oder Frau. Geschlechtsidentität ist das subjektive Gefühl zu wissen, zu welchem Geschlecht man gehört, d.h. ob man sich selbst als männlich, weiblich, transgender oder als einen anderen identifizierenden Begriff betrachtet (z.B. genderqueer, nonbinär, agender). Genderrolle ist der objektive, öffentliche Ausdruck der Geschlechtsidentität und umfasst alles, was Menschen sagen und tun, um sich selbst und anderen das Ausmaß zu zeigen, zu dem sie das Geschlecht sind, mit dem sie sich identifizieren.

    Das geschlechtsspezifische Rollenverhalten richtet sich nach den jeweiligen traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit, wobei es eine zunehmende kulturelle Akzeptanz gibt, dass manche Menschen nicht in die traditionelle Zweiteilung in männlich und weiblich passen—oder nicht notwendigerweise hineinpassen wollen.

    • Diese Personen können sich selbst als «Genderqueer», «Nonbinary» oder als einer von vielen anderen Begriffen bezeichnen, die in den letzten 10 Jahren häufiger verwendet wurden.
    • Darüber hinaus können sich die Definitionen und Kategorisierungen der Geschlechterrolle von Gesellschaft zu Gesellschaft unterscheiden.

    Der Begriff Cisgender wird manchmal für Menschen verwendet, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. In westlichen Kulturen wird nicht-geschlechtskonformes (tomboyish) Verhalten bei jungen Mädchen (das i.

    Allg. nicht als Störung des Geschlechts betrachtet wird) eher toleriert als unmännliches oder «Sissi-artiges» Verhalten bei Jungen. Viele Jungen spielen gerne Mädchen oder Mutter und probieren dabei die Kleidung ihrer Schwester oder Mutter an. Dieses Verhalten ist üblicherweise Teil der normalen Entwicklung.

    Gendernonkonformität (Verhalten, das sich von den kulturellen Normen für das Geburtsgeschlecht einer Person unterscheidet) bei Kindern wird nicht als Störung angesehen und bleibt in der Regel nicht bis ins Erwachsenenalter bestehen oder führt nicht zu einer Genderdysphorie, auch wenn Jungen, die dauerhaft nonkonform sind, sich im Erwachsenenalter eher als homosexuell oder bisexuell identifizieren können.

    1. Bei den meisten Menschen sind biologisches (angeborenes) Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle kongruent.
    2. Bei Menschen mit einer Genderdysphorie kommt es jedoch zu einem gewissen Widerspruch zwischen angeborenem Geschlecht und Geschlechtsidentität.
    3. Geschlechtsinkongruenz oder Nichtübereinstimmung der Geschlechter selbst wird nicht als Störung betrachtet.

    Einige Mitglieder der Transgender-Community betrachten auch extreme Formen von Nichtübereiinstimmung mit dem Geschlecht einfach als eine normale Variante der menschlichen Geschlechtsidentität und des Geschlechtsausdrucks. Wenn jedoch das wahrgenommene Missverhältnis zwischen dem Geburtsgeschlecht und der gefühlten Geschlechtsidentität jemandem erhebliche Bedrängnis oder Behinderung verursacht, kann eine Diagnose der Genderdysphorie angemessen sein – der Fokus liegt auf dem Leiden der Person und nicht auf dem Vorhandensein von Geschlechtsinkongruenz.

    1. Das Leiden ist in der Regel eine Kombination aus Angst, Depression und Reizbarkeit.
    2. Menschen mit schwerer Genderdysphorie, die früher als transsexuelle Menschen bezeichnet werden, können schwere, störende und langjährige Symptome haben und in der Regel den starken Wunsch besitzen, ihren Körper medizinisch und/oder chirurgisch zu ändern, um ihren Körper stärker ihrer Geschlechtsidentität anzupassen.

    Obwohl genaue Zahlen fehlen, erfüllen geschätzte 0,005 bis 0,014% der geburtsgeschlechtlichen Männer und 0,002 bis 0,003% der geburtsgeschlechtlichen Frauen die diagnostischen Kriterien für die Genderdysphorie, wie in der Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fünfte Ausgabe (DSM-5) festgestellt wird.

    Viel mehr Menschen würden sich als Transgender identifizieren, erfüllen jedoch nicht die Kriterien für eine Genderdysphorie. Transsexualität ist ein veralteter Begriff, der von Experten für Genderdysphorie nicht mehr verwendet wird. Einige Gelehrte argumentieren, dass die Diagnose von Genderdysphorie in erster Linie ein medizinischer Zustand mit begleitenden psychiatrischen Symptomen ist, der mit Störungen der Geschlechtsentwicklung verwandt ist, und nicht primär eine psychische Störung.

    Umgekehrt betrachten einige Menschen mit Genderdysphorie in der Transgender-Gemeinschaft sogar extreme Formen der Geschlechtsinkongruenz als seltene normale Varianten im Spektrum der menschlichen Geschlechtsidentität und Ausdruck mit begleitenden psychiatrischen Symptomen.

    Biologische Faktoren (z.B. die genetische Ausstattung, das pränatale hormonelle Milieu) bestimmen weitgehend die Geschlechtsidentität. Einige Studien zur Bildgebung des Gehirns zeigen funktionelle und anatomische Unterschiede bei genderdysphorischen Menschen, die eher mit ihrem gefühlten Geschlecht (Geschlechtsidentität) als mit ihrem Geburtsgeschlecht übereinstimmen.

    Allerdings wird die Bildung einer sicheren, konfliktfreien Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle auch von sozialen Faktoren beeinflusst (z.B. der Charakter der emotionalen Bindung der Eltern, die Beziehung, die jeder Elternteil zum Kind hat). Einige Studien zeigen eine höhere Konkordanzrate für Genderdysphorie bei eineiigen Zwillingen als bei zweieiigen Zwillingen, was darauf hindeutet, dass es eine vererbbare Komponente für Geschlechtsinkongruenz gibt.

    1. Sind Geschlechtsbezeichnung und -erziehung verwirrend (z.B.
    2. Bei uneindeutigem Genitale oder genetischen Syndromen, die das Erscheinungsbild des Genitale verändern, wie Androgeninsensitivitätssyndrome), können Kinder bezüglich ihrer Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle unsicher werden.
    3. Welche Rolle Umweltfaktoren hierbei spielen, wird kontrovers diskutiert.

    Sind Geschlechtsbezeichnung und -erziehung jedoch widerspruchsfrei, kann sogar das Vorliegen unklarer Geschlechtsmerkmale oft nicht die Geschlechtsidentität eines Kindes beeinflussen. Genderdysphorie in der Kindheit manifestiert sich oft im Alter von 2bis 3 Jahren.

    Sie bevorzugen Kleidung des anderen Geschlechts (Cross-Dressing) Sie bestehen darauf, dem anderen Geschlecht anzugehören Sie wünschen sich, mit dem anderen Geschlecht aufzuwachen Sie ziehen es vor, an den stereotypen Spielen und Aktivitäten des anderen Geschlechts teilzunehmen Sie haben negative Gefühle gegenüber ihren Genitalien

    Ein kleines Mädchen kann z.B. darauf beharren, es werde einen Penis bekommen und ein Junge werden; eventuell uriniert es sogar im Stehen. Ein Junge kann davon phantasieren, weiblich zu sein und Raufspielen und Wettkämpfen aus dem Weg gehen. Er würde sich beim Wasserlassen vielleicht hinsetzen und sich wünschen, Penis und Hoden loszuwerden.

    1. Bei Jungen folgt auf das Leiden an den körperlichen Veränderungen in der Pubertät oft der Wunsch nach feminisierenden somatischen Behandlungen während der Adoleszenz.
    2. Die meisten Kinder mit Genderdysphorie werden erst zwischen dem 6. und 9.
    3. Lebensjahr untersucht; in diesem Alter ist die Genderdysphorie bereits chronisch.

    Obwohl die meisten Erwachsenen, bei denen eine Genderdysphorie diagnostiziert wird, bereits in der frühen Kindheit Symptome einer Genderdysphorie aufweisen oder das Gefühl haben, anders zu sein, treten einige erst im Erwachsenenalter auf. Transfrauen (Mann-zu-Frau-Transsexuelle) können zunächst Cross-Dresser sein und erst später im Leben dazu kommen, ihre geschlechtsspezifische Identität zu akzeptieren.

    Heirat und Militärdienst sind bei genderdysphorischen Personen, die vor ihren geschlechtsübergreifenden (transgender) Gefühlen davonlaufen wollen, weit verbreitet. Sobald sie ihre geschlechtsübergreifenden Gefühle akzeptieren und sich öffentlich outen, fügen sich viele Transgender nahtlos in das gesellschaftliche Gefüge ihres gefühlten Geschlechts ein – mit oder ohne Hormontherapie oder geschlechtsangleichende Operation.

    Einige geburtsgeschlechtliche Männer, die sich als Frauen identifizieren, sind damit zufrieden, ein weiblicheres Aussehen zu meistern und weibliche Ausweise (z.B. Führerschein, Reisepass) zu erhalten, die ihnen helfen, als Frauen zu arbeiten und in der Gesellschaft zu leben.

    Bei anderen kommt es zu schwerwiegenden Problemen, zu denen möglicherweise Ängste, Depression und suizidales Verhalten zählen. Diese Probleme können mit gesellschaftlichen und familiären Stressfaktoren zusammenhängen, die mit mangelnder Akzeptanz geschlechtsuntypischen Verhaltens und Ausgrenzung einhergehen.

    Ungleichheiten beim Zugang zu psychosozialen und allgemeinen Gesundheitsdiensten sind bei genderdysphorischen Menschen gut dokumentiert und können mit Armut und dem Unbehagen der Ärzte bei der Bereitstellung einer angemessenen Versorgung zusammenhängen.

    1. Chen D, Edwards-Leeper L, Stancin T, et al : Advancing the practice of pediatric psychology with transgender youth: State of the science, ongoing controversies, and future directions. Clin Pract Pediatr Psychol 6(1):73-83, 2018. doi: 10.1037/cpp0000229 2. Travers A : The Trans Generation: How Trans Kids (and Their Parents) Are Creating a Gender Revolution, New York, New York University Press, 2018.

    Spezifische DSM-5-Kriterien

    Die Genderdysphorie äußert sich in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich. Aber für die Diagnose von Genderdysphorie in allen Altersgruppen erfordern die DSM-5 Kritereien das Vorliegen der beiden folgenden Merkmale:

    Deutliche Inkongruenz zwischen dem angeborenen Geschlecht und gefühlter Geschlechtsidentität (Cross-Gender-Identifikation), die für ≥ 6 Monate vorhanden gewesen ist. Klinisch bedeutendes Leiden oder Funktionsbeeinträchtigung resultieren aus dieser Inkongruenz

    Zusätzlich zu den für alle Altersgruppen erforderlichen Eigenschaften müssen Kinder ≥ 6 der folgenden haben:

    Ein starker Wunsch, oder das Beharren darauf, dass sie das andere Geschlecht (oder irgendein anderes Geschlecht) sind, Eine starke Präferenz sich zu kleiden, wie es für das andere Geechlecht typisch ist und bei Mädchen, der Widerstand gegen das Tragen typisch weibliche Kleidung Eine starke Präferenz für Cross-Gender-Rollen beim Spielen. Eine starke Präferenz für Spielzeug, Spiele, und Aktivitäten, die typisch für das andere Geschlecht sind. Eine starke Präferenz für Spielgefährten des anderen Geschlechts Eine starke Ablehnung gegenüber Spielzeug, Spielen und Aktivitäten, die typisch für das Geschlecht sind, das mit ihrem angeborenen Geschlecht übereinstimmt Eine starke Abneigung ihrer Anatomie Ein starkes Verlangen nach den primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmalen, die zu ihrer gefühlten Geschlechtsidentität passen

    Die Identifizierung mit dem anderen Geschlecht darf sich nicht nur auf den Wunsch nach den vermeintlichen kulturellen Vorteilen des anderen Geschlechts beschränken. So liegt beispielsweise bei einem Jungen, der ein Mädchen sein möchte, um dieselbe spezielle Behandlung wie seine kleine Schwester zu erfahren, wahrscheinlich keine Genderdysphorie vor.

    Den starken Wunsch, sich von (oder bei jungen Heranwachsenden, die Entwicklung zu verhindern) ihren primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmalen zu befreien Ein starkes Verlangen nach den primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmalen, die ihrem gefühlten Geschlecht entsprechen Ein starkes Verlangen, das andere Geschlecht zu sein (oder irgendein anderes Geschlecht) Ein starker Wunsch, wie das andere Geschlecht behandelt zu werden Eine starke Überzeugung, dass sie die typischen Gefühle und Reaktionen eines anderen Geschlecht haben

    Die Diagnose von Genderdysphorie bei Erwachsenen konzentriert sich auf die Feststellung von signifikantem Leidensdruck oder offensichtlicher Beeinträchtigung sozialer, beruflicher und anderer wichtiger Funktionsbereiche. Die Nichtübereinstimmung mit dem Geschlecht alleine ist nicht ausreichend für die Diagnose.

    Psychotherapie Für bestimmte motivierte Patienten ab einem bestimmten Alter (in der Regel ab 16 Jahren), geschlechtsangleichende Hormontherapie und manchmal geschlechtsangleichende Operationen, mit der erforderlichen Zustimmung und dem erforderlichen Einverständnis.

    Nicht-geschlechtskonformes Verhalten, wie z.B. sich gegengeschlechtlich zu kleiden, erfordert evtl. keine Behandlung, wenn es ohne gleichzeitige psychische Belastung oder Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit einhergeht. Ein solches Verhalten gilt nicht als Störung.

    • Wenn eine Behandlung erforderlich ist, zielt sie darauf ab, das Leiden der Patienten zu lindern und ihnen bei der Anpassung zu helfen, anstatt zu versuchen, sie von ihrer Identität abzubringen.
    • Versuche zur Änderung der Geschlechtsidentität bei Erwachsenen haben sich nicht bewährt und werden jetzt als unethisch betrachtet.

    In den meisten westlichen Kulturen sind die meisten Patienten mit Genderdysphorie, die eine Behandlung beantragen, von Geburt an männlich und beanspruchen eine weibliche Geschlechtsidentität und betrachten ihre Genitalien und männlichen Merkmale mit Abscheu.

    Da sich die Behandlungen jedoch verbessert haben, werden weiblich-to-männliche Transgender (Transmänner) zunehmend in der medizinischen und psychiatrischen Praxis gesehen, obwohl die Inzidenz in westlichen Kulturen etwa ein Drittel der Inzidenz für Transgenderismus zwischen Männern und Frauen beträgt.

    Für die meisten Menschen mit Genderdysphorie besteht das primäre Ziel bei der Inanspruchnahme medizinischer Hilfe nicht in einer psychologischen Behandlung, sondern in der Einnahme von Hormonen und/oder einer geschlechtsangleichenden Operation (Geschlechtsumwandlung oder Genitaloperation), die ihr körperliches Erscheinungsbild ihrer gefühlten Geschlechtsidentität angleichen soll.

    Die Kombination aus Psychotherapie, geschlechtsangleichender Hormontherapie, einem mindestens einjährigen Leben im gefühlten Geschlecht und geschlechtsbestätigenden Operationen kann heilend wirken, wenn die Störung richtig diagnostiziert wird und die Kliniker die international anerkannten Pflegestandards für die Behandlung von Geschlechtsidentitätsstörungen befolgen, die bei der World Professional Association for Transgender Health ( WPATH ) erhältlich sind.

    Obwohl Patienten mit Genderdysphorie nicht mehr verpflichtet sind, sich einer Psychotherapie zu unterziehen bevor geschlechtsübergreifende hormonelle und chirurgische Verfahren in Betracht gezogen werden, können Psychologen folgendes tun, um Patienten zu helfen, ihre Entscheidungen zu treffen:

    Den Patienten helfen, mit den negativen Auswirkungen der Stigmatisierung (z.B. Ablehnung, Diskriminierung) zurechtzukommen Den Patienten helfen, ihr Geschlecht so auszudrücken, wie es angenehm ist Gegebenenfalls Geschlechterrollenwechsel, Coming Out und Übergänge erleichtern

    Für Mann-zu-Frau-Patienten (Transfrauen) können feminisierende Hormone in moderaten Dosen (z.B. Estradiol-Transdermalpflaster 0,1 bis 0,15 mg/Tag) sowie Elektrolyse, Stimmtherapie und andere feminisierende Behandlungen die Anpassung an eine weibliche Geschlechtsrolle praktikabler und stabiler machen.

    Feminisierende Hormone haben erhebliche positive Auswirkungen auf die Symptome der Genderdysphorie, oft bevor irgendwelche sichtbaren Veränderungen bei den sekundären Geschlechtsmerkmalen (z.B. Brustwachstum, verringertes Gesichts- und Körperhaarwachstum, Umverteilung von Fett an den Hüften) auftreten.

    Feminisierende Hormone, auch ohne psychologische Unterstützung oder eine Operation, sind alles, was einige Patienten brauchen, um sich ausreichend angenehm als Frau zu fühlen. Eine Operation zur Bestätigung des Geschlechts wird von vielen Transfrauen gefordert.

    • Obwohl es mehrere Ansätze gibt, umfasst die häufigste Operation die Entfernung von Penis und Hoden und die Schaffung einer künstlichen Vagina.
    • Ein Teil der Eichel wird als Klitoris erhalten, die in der Regel sexuell empfindlich ist und die in den meisten Fällen die Fähigkeit zum Orgasmus bewahrt.
    • Die Entscheidung für eine geschlechtsangleichende Operation wirft für die Patienten oft erhebliche soziale Probleme auf.

    Viele dieser Patienten sind verheiratet und haben Kinder. Ein Elternteil oder Ehepartner, der sein Geschlecht und seine Genderrolle ändert, wird erhebliche Anpassungsprobleme in allen intimen Beziehungen haben und bei diesem Prozess geliebte Menschen verlieren.

    In Folgestudien hat die Genitaloperation vielen Menschen mit Genderdysphorie zu einem glücklicheren und produktiveren Leben verholfen. Infolgedessen wird diese Operation als medizinisch notwendig bei hoch motivierten, angemessen beurteilten und behandelten Patienten mit Genderdysphorie angesehen, die mindestens ein Jahr in Vollzeit in der anderen Geschlechtsrolle leben.

    Einige Patienten lassen auch nicht-genitale, geschlechtsspezifische chirurgische Eingriffe wie Brustvergrößerungen, Gesichtsfeminisierungsoperationen (z.B. Nasenplastik, Stirnlifting, Haarveränderungen, Kieferrekonfiguration, Rasur des Luftröhrenknorpels ) oder Stimmbandoperationen zur Veränderung der Stimme durchführen.

    Die Teilnahme an Gender-Selbsthilfegruppen, die in den meisten Großstädten oder über das Internet verfügbar sind, ist in der Regel hilfreich. Weiblich-to-männliche Patienten (Transmänner) fragen oft früh nach einer Mastektomie, weil es schwierig ist, in der männlichen Geschlechtsrolle mit einer großen Menge von Brustgewebe zu leben; Brust-Bindung macht oft das Atmen schwer.

    Dann können Hysterektomie und Ovarektomie nach einem Durchlauf von androgenen Hormonen durchgeführt werden (z.B. Testosteronester-Präparate 300 bis 400 mg i.m. alle 3 Wochen oder äquivalente Dosen von Androgen-transdermalen Pflastern oder -Gele). Testosteronpräparate vertiefen die Stimme dauerhaft, induzieren eine mehr männliche Muskel- und Fettverteilung, induzieren Klitorishypertrophie und fördern das Wachstum von Gesichts-und Körperbehaarung.

    Ein künstlicher Phallus (neophallus) kann aus der transplantierten Haut vom inneren Unterarm, Bein oder Bauch ausgebildet werden (Phalloplastik) Ein Mikropenis, gestaltet aus vom Venushügel entfernten Fettgewebe und um die Testosteron-hypertrophierte Klitoris platziert (metoidioplasty)

    Bei beiden Verfahren wird normalerweise auch eine Skrotoplastik durchgeführt. Die Labia majora werden seziert, um hohle Hohlräume zu bilden, um sich einem Skrotum zu nähern, und Hodenimplantate werden eingesetzt, um das Neoscrotum zu füllen. Durch chirurgische Eingriffe kann bestimmten Patienten geholfen werden, eine bessere Anpassung und größere Lebenszufriedenheit zu erreichen.

    Ähnlich wie Transfrauen sollten Transmänner mindestens ein Jahr lang in der männlichen Geschlechtsrolle leben, bevor sie für eine irreversible Genitaloperation überwiesen werden. Die anatomischen Ergebnisse der Neophallus-Operationen sind in Bezug auf Funktion und Aussehen oft weniger zufriedenstellend als die neovaginalen Eingriffe bei Transfrauen, was möglicherweise dazu führt, dass Transmänner relativ seltener eine Operation zur Bestätigung ihres Geschlechts wünschen.

    Da sich die Techniken für die Phalloplastik weiter verbessern, haben die Anfragen nach Phaloplastik zugenommen. Die Behandlung von präpubertären Kindern, bei denen eine Genderdysphorie diagnostiziert wurde, bleibt umstritten. Die Mehrheit der Kinder, die in der Kindheit geschlechtsinkongruent sind, behalten ihre Transgender-Identität bis ins Jugend- oder Erwachsenenalter bei.

    Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, zuverlässig vorherzusagen, welche Kinder mit der Diagnose Genderdysphorie bis ins Erwachsenenalter mit solchen Symptomen leben werden. Es gibt zwar keinen klinischen Konsens über die Behandlung von Kindern mit Genderdysphorie in der Vorpubertät, aber es ist bekannt, dass Versuche, das Kind zu zwingen, die ihm von Geburt an zugewiesene Geschlechtsrolle zu akzeptieren, in der Regel traumatisch und erfolglos sind.

    Die vorherrschende Behandlungsmethode ist daher psychologische Unterstützung und Psychoedukation für Kinder und ihre Eltern, wobei ein geschlechtsbejahendes Modell im Gegensatz zu einem geschlechtspathologisierenden Modell verwendet wird. Dieser bejahende Ansatz unterstützt das Kind in seinem zum Ausdruck gebrachten Geschlecht, manchmal einschließlich des sozialen Übergangs vor der Pubertät.

    Vor der Pubertät gibt es derzeit keine Indikation für einen medizinischen oder chirurgischen Eingriff bei genderdysphorischen Kindern ( 1 Literatur zur Behandlung Geschlecht und Gender sind nicht dasselbe. Geschlecht bezieht sich auf den biologischen Status einer Person: männlich, weiblich, oder Intersexuell.

    Geschlechtliche Identität bezieht sich auf. Erfahren Sie mehr ).

    1. Chen D, Edwards-Leeper L, Stancin T, et al : Advancing the practice of pediatric psychology with transgender youth: State of the science, ongoing controversies, and future directions. Clin Pract Pediatr Psychol 6(1):73-83, 2018. doi: 10.1037/cpp0000229 2. Hembree WC, Cohen-Kettenis PT, Gooren L, et al : Endocrine treatment of gender-dysphoric/gender-incongruent persons: An Endocrine Society clinical practice guideline. J Clin Endocrinol Metab 102(11):3869-3903, 2017. doi: 10.1210/jc.2017-01658

    Genderdysphorie ist eine klinisch signifikante Belastung oder funktionelle Beeinträchtigung, die mit einer Inkongruenz zwischen dem erfahrenen/geäußerten Geschlecht und dem zugewiesenen Geschlecht bei der Geburt einhergeht. Nur eine Minderheit der Menschen, die sich als Transgender identifizieren, erfüllt die Kriterien für die Diagnose einer Genderdysphorie. Diagnostizieren Sie Genderdysphorie nur, wenn die Belastung und/oder die funktionelle Beeinträchtigung im Zusammenhang mit der Geschlechtsinkongruenz signifikant sind und ≥ 6 Monate anhalten. Wenn eine Behandlung erforderlich ist, zielt sie darauf ab, das Leiden der Patienten zu lindern und ihnen bei der Anpassung zu helfen, anstatt zu versuchen, sie von ihrer Identität abzubringen. Die Behandlung von präpubertären Kindern, bei denen eine Genderdysphorie diagnostiziert wurde, bleibt umstritten.

    Wo gehen Transgender auf die Toilette?

    Welche Leistungstabellen sollen im Sport für trans und intergeschlechtliche Schüler*innen Anwendung finden? – Orientierungsgebend für die Lehrpraxis an Schulen ist für die Sportlehrkräfte der Thüringer Lehrplan und die Publikationen des ThILLM zur „Bewertung von Schülerleistungen im Schulsport» sowie zum „Schulsport in Thüringen».

    Diese weisen keine Leistungstabellen auf, die hart zwischen Jungen und Mädchen unterscheiden, sondern Lehrkräfte werden wiederholt dazu aufgefordert, individuelle Maßstäbe anzulegen, d.h. die Schüler*innen individualisiert zu beurteilen. De facto sind Leistungstabellen jedoch nach wie vor in der Schulpraxis zu finden, z.B.

    in Form „schulinterner Curricula», insbesondere in weiterführenden Schulen oder im Abitur. Es gibt aber keine festgeschriebenen Regelungen, wie mit trans und intergeschlechtlichen Schüler*innen umgegangen werden soll. Lehrkräfte sind in diesen Fällen aufgefordert, in Absprache mit der Schulleitung Individuallösungen zu finden.

    Annika Spahn ist Begründerin und Koordinatorin des Queer Lexikons, einer Online-Anlaufstelle für Jugendliche, die u.a. ein Glossar zu Begriffen rund um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt bereitstellt. Spahn koordiniert zudem das Projekt „Hochschule lehrt Vielfalt!» am Braunschweiger Zentrum für Gender Studies, ein Teilprojekt des Modellprojektes „Akzeptanz für Vielfalt» der Akademie Waldschlösschen im Rahmen von „Demokratie leben!» des BMFSFJ. Gemeinsam mit Juliette Wedl gab sie die Handreichung „Schule lehrt/lernt Vielfalt» heraus mit praxisorientiertem Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule.

    Was ist das LGBT freundlichste Land?

    Malta ist dem Rainbow Europe 2021 Ranking zu Folge unter 49 europäischen Ländern das lebenswerteste für LGBTI-Paare und -Individuen. Hinsichtlich Gesetzgebung, sozialer Akzeptanz und Gleichberechtigung schneidet der kleine Inselstaat im europäischen Vergleich am besten ab, wie die Statista-Grafik zeigt.

    Deutschland schafft es im Ranking nur auf Platz 16 – das liegt vor allem an häufigen Vorfällen von Diskriminierung und Hassrede. Außerdem werden hier Trans-Elternschaften nicht anerkannt und vielen LGBTI-Personen die Möglichkeit der Blutspende verwehrt. Die International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association führt jedes Jahr Buch über positive sowie negative Veränderungen in Gesetzgebung, Politik und Gesellschaftsklima, welche die LGBTI-Gemeinschaft betreffen.

    Auf Grundlage vieler Kriterien erstellen sie ein Ranking der freundlichsten Länder indem sich die Menschen sicher fühlen können. Wobei null Prozent grobe Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung bedeuten und hundert Prozent, dass Rechte respektiert werden und Gleichberechtigung herrscht. Beschreibung Die Grafik zeigt die bestbewerteten Länder im ILGA-Ranking 2021. Melden URL für Referenzlink :

    Wer hat Transgender erfunden?

    Transsexualität – Transsexualität ist der in Deutschland rechtlich korrekte Begriff für Transgeschlechtlichkeit. Eingeführt hat ihn der Sexualforscher Hirschfeld – und das schon 1923. Das Wort «Sexualität» bezieht sich in diesem Fall auf das körperliche Geschlecht (von lateinisch «sexus»).

    Wie viele Transgender Arten gibt es?

    Der Gender-* diskriminiert alle Gender – Neben den „Damen und Herren» soll nach Wunsch der Freunde des Genderings der * in Texten die weiteren 58 anerkannten Gender mit einbeziehen. Und viele deutsche Politiker ziehen mit. Aber es gibt was Pragmatischeres.

    • Deutschland gehört zu den wenigen Ländern in der Welt, die neben den biologischen Geschlechtern Mann und Frau auch noch das „dritte Geschlecht» anerkennen.
    • Dänemark, Malta, Pakistan, Kolumbien und Bangladesh handhaben es zum Beispiel auch so.
    • Im Ausweis steht dann nicht m oder w, sondern x.
    • Das macht ohne Zweifel Sinn, da es ohne Zweifel Menschen gibt, deren biologisches Geschlecht sind nicht in männlich oder weiblich einsortieren lässt, etwa intersexuelle Leute.

    Neben dem biologischen Geschlecht, dem Sex, gibt es auch das soziale Geschlecht, Gender, also das, in dem man sich als sich selbst fühlt, unabhängig von seinen biologischen Geschlechtsmerkmalen. Üblich und anerkannt sind hier ganze 60: Androgyner Mensch, Androgyn, Bigender, Weiblich, Frau zu Mann, Gender variabel, Genderqueer, Intersexuell (oder auch inter*), Männlich, Mann zu Frau, Weder-noch, Geschlechtslos, Nicht-binär, Weitere, Pangender, Trans, Transweiblich, Transmännlich, Transmann, Transmensch, Transfrau, Trans*, Trans* weiblich, Trans* männlich, Trans* Mann, Trans* Mensch, Trans* Frau; Transfeminin, Transgender, Transgender weiblich, Transgender männlich, Transgender Mann, Transgender Mensch, Transgender Frau, Transmaskulin, Transsexuell, Weiblich-transsexuell, Männlich-transsexuell, Transsexueller Mann, Transsexuelle Person, Transsexuelle Frau, Inter*, Inter* weiblich, Inter* männlich, Inter* Mann, Inter* Frau, Inter* Mensch, Intergender, Intergeschlechtlich, Zweigeschlechtlich, Zwitter, Hermaphrodit, Two-Spirit (Drittes Geschlecht), Viertes Geschlecht, XY-Frau, Butch, Femme, Drag, Transvestit, Cross-Gender.

    1. Da kann man als klar definierter Mann oder als eindeutige Frau große Augen machen, den Kopf schütteln darf man aber nicht.
    2. Es gibt bekanntlich mehr auf der Welt, als vor den eigenen Horizont passt.
    3. Die Frage ist nur: Sollen wir diese 58 zusätzlichen Gender in unsere Sprache einbeziehen und wenn ja, wie? An dieser Frage verzweifeln sogar führende Politiker.

    Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg hat drüber gestritten, die rot-rot-grüne in Berlin hat das * offiziell vereinbart.

    Was ist der Unterschied zwischen Gender und Transgender?

    Die drei Begriffe transsexuell, transgender und transident können Personen beschreiben, die sich nicht mit dem bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Die Begriffe haben jedoch unterschiedliche Konnotationen, sodass sie nicht synonym verwendet werden können.

    Auch können die Begriffe von trans* Personen sowohl als Selbst- aber auch als Fremdbezeichnung genutzt und/oder gesehen werden, weshalb stets auf die individuelle Selbstbezeichnung einer trans* Person geachtet werden soll. Für trans* Personen kann es eine schmerzhafte Erfahrung sein, wenn ihnen aufgrund von körperlichen Merkmalen oder sozialem Verhalten eine falsche Geschlechtsidentität zugeordnet wird.

    Das Leiden unter einer falsch angenommenen Geschlechtsidentität wird Geschlechtsdysphorie genannt. Transsexuell Der Begriff „transsexuell» basiert auf dem binären Geschlechtssystem und bezieht sich deswegen vor allem auf die Kategorien Mann/Frau. Wenn trans* Personen „transsexuell» als Selbstbezeichnung nutzen, kann damit ausgedrückt werden, dass ihre Geschlechtsidentität das „Gegengeschlecht» von dem bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht ist.

    Der Begriff findet sich vor allem im medizinischen, psychologischen und rechtlichen Bereich. Die Nutzung von „transsexuell» zur Beschreibung von trans* Personen durch cis Personen, wird wegen des historischen Kontexts häufig als diskriminierend angesehen und von trans* Personen abgelehnt. Ab den 1950er Jahren war,Transsexualität‘‘ von der Medizin und Psychologie als Krankheit definiert und als solche in der internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD) gelistet.

    Diese Einordnung beförderte die Stigmatisierung von trans* Personen. Aufgrund von jahrelangem Aktivismus der trans* Community, die verdeutlicht, dass ihre Identität nicht als krank anzusehen ist, wird die WHO 2022 den Namen der im ICD 10 vermerkten Diagnose „Transsexualität» in „Geschlechtsinkongruenz» ändern und nicht mehr als psychische Krankheit pathologisieren.

    Damit wird dann die Identität als trans* medizinisch als eine Frage der „sexuellen Gesundheit» definiert. Neben dem medizinischen Kontext wird der Begriff „Transsexualität» auch als irreführend kritisiert, da trans* Sein unabhängig von der sexuellen Orientierung ist und sich auf die Geschlechtsidentität bezieht.

    Einige trans* Personen ziehen den Begriff „transsexuell» trotzdem anderen Bezeichnungen wie „transgender» vor. Durch das englische Wort „sex» können sie den Fokus ihrer Selbstbeschreibung darauflegen, dass es ihr Körper ist, welcher von der Geschlechtsidentität abweicht.

    • Transgender Transgender bezieht sich auf das englische Wort für das soziale Geschlecht „gender»,
    • Die Bezeichnung kam in den 1970er Jahren auf, als trans* Personen in der Öffentlichkeit sichtbarer wurden.
    • Damit schloss sich eine Lücke zwischen dem medizinischen und nur zwei Geschlechter kennenden Begriff „transexuell» und dem auf zeitweiliges Ausleben des anderen Geschlechts hinweisenden Begriff „Travesti».

    Der Bezug auf das englische Wort „gender» soll ermöglichen, dass auch Menschen, die eine andere Geschlechtsidentität als männlich oder weiblich haben, sich mit ihm identifizieren können. Transident Transident ist neben trans*geschlechtlich ein weiteres Wort für „transgender».

    Wer war der erste transgender auf der Welt?

    Christine Jorgensen, 1954 Christine Jorgensen ( 30. Mai 1926 in New York City – 3. Mai 1989 in San Clemente, Kalifornien ) war eine US-Amerikanerin, die nach ihrer geschlechtsangleichenden Operation 1952 die erste Transgender -Person wurde, die große mediale Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten erhielt.

    Wie viele Ops transgender?

    Die operative Geschlechtsangleichung bei Mann-zu-Frau-Transsexualität wird in der Regel in zwei Eingriffen durchgeführt. Grundlage unserer heutigen Operationstechnik ist die Invaginationsmethode, die seit ihrer Erstbeschreibung in den 1950er Jahren auch in unserer Klinik stetig weiterentwickelt und perfektioniert wurde. Nach Entfernung der Penisschwellkörper und der Hoden mit Samensträngen wird die Höhle der Neovagina zwischen Enddarm und Blase gebildet. Die Neovagina wird mit der invaginierten (eingestülpten) Penisschafthaut und einem Vollhauttransplantat vom ehemaligen Hodensack ausgekleidet.

    1. Ein Teil der Vorhaut wird an der Eichel erhalten, um daraus die kleinen Schamlippen zu formen.
    2. Die Klitoris wird aus der Eichel gebildet, die Harnröhre gekürzt und an der anatomisch korrekten Stelle eingesetzt.
    3. Der Ablauf der einzelnen Eingriffe sieht folgendermaßen aus: (Erklärungen der einzelnen Schritte erhalten Sie durch Klick auf die Boxen) Urologie, Viszeral- und Plastische Chirurgie Das funktionelle und kosmetische Ergebnis nach dem ersten Eingriff entspricht noch nicht dem Endergebnis, weshalb meist beide beschriebenen Eingriffe stattfinden.

    Zwischen den beiden Eingriffen sollte aus medizinischen Gründen ein Zeitraum von mehreren Monaten liegen. Sollte es im späteren Verlauf zu Beschwerden (z.B. Verengung der Neovagina, ausgeprägte Narbenbildung mit kosmetisch nicht zufriedenstellendem Ergebnis) kommen, so ist eine weitere Operation möglich und manchmal gar nötig.