Einsatz in Stellvertreterkriegen während der 1980er Jahre – Nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan lieferte die CIA in den 1980er-Jahren Stinger-Raketen über Mittelsmänner in Pakistan an die Mudschahedin, die damit u.a. die sowjetischen Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 Hind bekämpften und die bis dahin ungefährdete Luftherrschaft der sowjetischen Luftwaffe teils brechen konnten.
Die verwendeten Modelle FIM-92A/B erreichten eine Abschusswahrscheinlichkeit von 79 %. Nach russischen Angaben wurden allerdings nur 29 von 78 während des Afghanistan-Einsatzes verlorenen Mi-24 durch MANPADS abgeschossen. Explizit auf die Stinger kamen hierbei 18 abgeschossene Hind, wobei lediglich zwei Hubschrauber je einem einzelnen Treffer zum Opfer fielen.
Beim Einsatz gegen Flugzeuge sollen 7,2 % der Abschüsse von FIM-92 Stinger zu einem Verlust geführt haben. Gegen Su-25, Mi-24 und Mi-8 ergaben sich Quoten von jeweils 4,7 %, 3,2 % und 18 %. Insgesamt lieferte die CIA etwa 2.000 bis 2.500 Stinger-Raketen an Mudschahedin-Kommandeure und viele der Waffen verblieben nach dem Abzug der Sowjetunion in Afghanistan.
Die USA fürchteten, dass die Stinger in die Hände von Terroristen gelangen und gegen zivile Flugzeuge eingesetzt werden könnten, weshalb US-Präsident George H.W. Bush ein geheimes Programm zum Rückkauf der Stinger (Operation MIAS) genehmigte. Der Verkaufspreis einer Stinger lag zwischen 80.000 und 150.000 US-Dollar.
Nach Schätzungen der CIA waren 1996 noch etwa 600 im Umlauf, davon etwa 100 im Besitz des Iran, Die Taliban lehnten 1997 ein Angebot der CIA über den Rückkauf der rund 50 Stinger-Raketen in ihrem Besitz ab. Einige Raketen fielen in den Besitz al-Qaidas, das FBI erfuhr jedoch aus Verhören von Osama bin Ladens langjährigem Leibwächter Abu Jandal im September 2001, dass ihnen die für den Einsatz notwendigen Batterien fehlten.
Die UNITA in Angola wurde ab 1986 mit Stinger beliefert (siehe auch Bürgerkrieg in Angola#Nach der Unabhängigkeit ).1987 belieferte die CIA Diktator Hissène Habré im Tschad mit Stinger-Raketen. Bis heute sind etwa 270 Flugzeug- und Hubschrauberabschüsse durch Stinger-Basic-waffen bestätigt worden. Davon entfallen allein 250 Abschüsse auf Dreh- und Starrflügler der Sowjetunion während des Sowjetisch-Afghanischen Krieges,
Während des Kargil-Kriegs 1999 wurde ein indischer Kampfhubschrauber mit einer Stinger-Rakete abgeschossen.
Was kostet eine Luftabwehrrakete?
MIM-104 Patriot | |
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Start eines Patriot-Lenkflugkörpers | |
Allgemeine Angaben | |
Typ | Flugabwehrrakete |
Heimische Bezeichnung | MIM-104 Patriot |
NATO-Bezeichnung | Patriot |
Herkunftsland | Vereinigte Staaten |
Hersteller | Raytheon & Lockheed |
Entwicklung | 1967 |
Indienststellung | 1984 |
Einsatzzeit | im Dienst |
Stückpreis | 0,8–2 Mio. Euro (PAC-2-Rakete) 0,9–3 Mio. Euro (PAC-3-Rakete) |
Technische Daten | |
Länge | 5,18 m |
Durchmesser | 406 mm |
Gefechtsgewicht | 998 kg |
Spannweite | 920 mm |
Antrieb | Feststoffraketentriebwerk |
Geschwindigkeit | Mach 4 |
Reichweite | 160 km |
Dienstgipfelhöhe | 24.384 m |
Ausstattung | |
Lenkung | Inertiales Navigationssystem, Datenlink |
Zielortung | halbaktive Radarzielsuche ( SARH ) mit TVM |
Gefechtskopf | 91 kg Splittergefechtskopf |
Zünder | Aufschlagzünder & Radar- Annäherungszünder |
Waffenplattformen | Lastkraftwagen |
Listen zum Thema |
MIM-104 Patriot ist ein bodengestütztes Flugabwehrraketen -System zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern und ballistischen Mittelstreckenraketen, Patriot wird z.T. als Apronym übersetzt mit: P hased A rray T racking R adar to I ntercept O n T arget.
Was kostet Strela Rakete?
Preise ab 2500 Dollar Die Schwarzmarkt-Preisspanne reicht von 2500 Dollar für eine russische SA-7 «Strela» bis zu 250 000 Dollar für eine amerikanische «Stinger».
Was kostet eine Strela?
Entwicklung – Die Rakete basiert, wie auch die Rockot, auf der sowjetischen Interkontinentalrakete (ICBM) SS-19, Im Gegensatz zu der Rockot, die von GKNPZ Chrunitschew und international von Eurockot angeboten wird, wird Strela von dem ehemaligen Hersteller der SS-19 NPO Maschinostrojenija vermarktet.
Welche Reichweite haben Stinger Raketen?
Die Fliegerfaust 2 Stinger ist ein MANPADS Man Portable Air Defense System (Man Portable Air Defense System), welches von einer Person getragen und von deren rechten Schulter aus verschossen wird. Die Fliegerfaust 2 Stinger wird gegen Flugziele sowohl im Tiefstflug als auch in mittleren Flughöhen in einer Entfernung von bis zu sechs Kilometern eingesetzt.
Der Flugabwehrlenkflugkörper des Typs Stinger hat ein störunanfälliges Lenk- und Suchkopfsystem, welches die Wärmeabstrahlung des Zielobjektes erfasst und auswertet. Nach der optischen Zielerfassung durch die bedienende Person schaltet der passive Suchkopf des Lenkflugkörpers auf das Ziel auf. Im Anschluss kann die bedienende Person den Lenkflugkörper abfeuern.
Die Fliegerfaust 2 Stinger steuert nach dem „ Fire and Forget»- Prinzip automatisch das Zielobjekt an. Sie wird von den Teilstreitkräften Heer, Luftwaffe und Marine genutzt. Nutzen Sie bitte nachfolgend die Pfeiltasten (links/rechts) um zum vorherigen/nächsten Slide zu springen. Ein Trupp mit Fliegerfaust 2 Stinger in Feuerbereitschaft bei der multinationalen Übung Tobruq Legacy 2019 in Polen Bundeswehr/Arthur Fontani Soldaten vom Man Portable Air Defence (MANPAD)- Trupp der Flugabwehrraketengruppe 61 stehen während der Übung enhanced Forward Presence Battle Group im Gelände Bundeswehr/Florian Sorge Eine Fliegerfaust 2 Stinger und ein Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitfahrzeug der Flugabwehrraketengruppe 61 auf dem Truppenübungsplatz Todendorf Bundeswehr/Kevin Schrief Ein Stinger-Trupp besteht grundsätzlich aus zwei Mann: Schütze und Truppführer Bundeswehr/Christian Timmig Durch die passive Zielerfassung über die Hitzesignatur des Zieles kann ein Stinger-Trupp nicht geortet werden Bundeswehr/Christian Timmig Sie verlassen jetzt das Slide Modul. Drücken Sie die Tabtaste zum Fortfahren oder navigieren Sie andernfalls einfach weiter mit den Pfeiltasten.
Was kostet 1 Patriot Rakete?
Was würde eine Lieferung für die Ukraine bedeuten? – Die Ukraine erhofft sich von den Patriot-Abwehrraketen eine deutliche Steigerung ihrer Luftverteidigung. Die russische Armee hatte in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf die zivile Infrastruktur des Landes massiv ausgeweitet, so dass weite Teile des Landes unter Stromausfall leiden.
- US-Militärexperten bezweifeln allerdings, dass der Einsatz der Patriot-Systeme ein «Game-Changer» wäre und das Kriegsgeschehen entscheidend verändern würde.
- Die Nachrichtenagentur AP zitiert nicht namentlich genannte Militärexperten, die die Ansicht vertreten, dass die Patriot-Raketen zwar eine große Reichweite hätten, aber nur ein kleines Gebiet abdecken könnten.
Eine Stadt wie Kiew könnte deshalb so nicht vollständig abgeschirmt werden. Ein weiterer Faktor kommt hinzu: die Kosten. Das CSIS beziffert die Kosten für eine Batterie auf bis zu 1,1 Milliarde US-Dollar – rund 400 Millionen US-Dollar für das System und rund 690 Millionen US-Dollar für die Raketen.
Das mache die Patriot-Systeme zum bislang teuersten Waffensystem, das die USA der Ukraine zur Verfügung gestellt haben. Diese hohen Kosten begrenzen wahrscheinlich auch den Einsatz der Patriot-Systeme. Eine Rakete, die Millionen kostet, gegen vergleichsweise billig produzierte Drohnen einzusetzen, würde wohl wenig Sinn ergeben.
Wahrscheinlicher dürfte deshalb sein, dass die Patriot-Raketen vor allem sensible Einrichtungen in der Ukraine schützen würden.
Was kostet ein Schuss mit der Patriot Rakete?
Was ist das Patriot-System? – Patriot ist ein Boden-Luft-Lenkwaffensystem, das erstmals in den 1980ern zum Einsatz kam und Flugzeuge, Marschflugkörper und ballistische Raketen kürzerer Reichweite ins Visier nehmen kann. Jede Patriot-Batterie besteht aus einem Startsystem, das auf einem Lastwagen montiert ist und über acht Abschussgeräte mit jeweils bis zu vier Abfangraketen verfügt, einem Bodenradar, einer Kontrollstation und einem Generator.
Das für die Ukraine bestimmte Raketen-Abwehrsystem Patriot hat eine Schwäche, die es angreifbar macht. Es ist 40 Jahre alt. Aber es kann heute deutlich mehr als früher. Beitragslänge: 3 min Datum: 22.12.2022 Das US-Heer hat nach eigenen Angaben derzeit 16 Patriot-Bataillone, und laut einem Bericht des Internationalen Instituts für Strategische Studien aus dem Jahr 2018 betreiben sie 50 Batterien, die insgesamt mehr als 1.200 Abfangraketen umfassen.
Das Patriot-System sei eines der verbreitesten, zuverlässigten und bewährten Raketensysteme zur Luftverteidigung, die es gibt, sagt Tom Karako, Topexperte für Raketenabwehr im Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS). Die gegenwärtige Patriot-Abfangrakete kostet laut einem CSIS-Bericht vom Juli jeweils etwa 4 Millionen Dollar per Schuss und jedes Abschussgerät ungefähr 10 Millionen Dollar.
Korrespondentin Anne Brühl berichtet aus der Ukraine. Beitragslänge: 7 min Datum: 20.12.2022 Das Bedienen und der Unterhalt einer Patriot-Batterie kann bis zu 90 Soldaten oder Soldatinnen erfordern. Das System ist komplex, und monatelang waren die USA abgeneigt, die Ukraine damit zu versorgen, weil es für die Regierung von US-Präsident Joe Biden außer Frage steht, amerikanische Kräfte zum Betrieb zu entsenden.
Regierungsbeamten zufolge veranlassten die dringenden Bitten aus Kiew und die verheerenden Zerstörungen der zivilen Infrastruktur im Land die USA schließlich, ihre Bedenken beiseite zu schieben.
Wie viel kostet eine Panzerfaust Rakete?
Aufbau und Wirkungsweise – Bundeswehrsoldat mit einer Panzerfaust 3 während einer Übung Die Panzerfaust 3 besteht aus dem wiederverwendbaren Griffstück und der Patrone. Die Patrone wiederum unterteilt sich in Abschussrohr und Geschoss. Der Geschosskopf liegt außerhalb des Rohres, wodurch die Abmessungen des Kopfes unabhängig vom Kaliber des Abschussrohres gewählt werden können.
- Er besteht aus zwei Teilen – dem Abstandsrohr und der Wirkladung.
- Gegen gepanzerte Ziele, wie Panzer, wird das Abstandsrohr ausgezogen.
- Gegen weiche Ziele, wie Lkw und Gebäude, bleibt es eingeschoben.
- Das Griffstück ist mit Visier und Abschusseinrichtung ausgestattet.
- Aufgrund einer neuartigen Verdämmung kann die Panzerfaust 3 auch in geschlossenen Räumen eingesetzt werden.
Dabei sind von der hinteren Wand 2 m Abstand einzuhalten. Das Raumvolumen muss mindestens 24 m³ betragen. Im Freien gilt eine Rückstrahlzone von 5 m und eine Absperrzone von 40 m. Die Verdämmung besteht aus Eisenpulver und Wachs und wird beim Abschuss nach hinten ausgestoßen.
- Durch den Ausstoß wird ebenfalls der Rückstoß reduziert, die Wirkung gleicht einem rückstoßfreien Geschütz,
- Entgegen der ursprünglichen Festlegung als Einwegwaffe wurde dieses Konzept in den ersten Nutzungsjahren bei der Bundeswehr aufgegeben.
- Somit wird nach dem Schuss die Abfeuerungseinrichtung vom Abschussrohr abgenommen und kann zusammen mit einer neuen Patrone weiterverwendet werden.
Die Panzerfaust 3 ist in der Standardausführung nicht nachtkampffähig und damit auf Gefechtsfeldbeleuchtung angewiesen. Durch eine Montageplatte kann jedoch mit dem Nachtsichtaufsatz 80 (NSA 80) ein Restlichtverstärker angebracht werden. Die Kosten für das Griffstück mit Visier liegen bei der Stand 2022 modernsten Variante bei ca.11.000 US-Dollar.
Was kostet eine S 400 Rakete?
2,5 Mrd. US-Dollar und beinhaltet ein S-400-Regiment bestehend aus zwei Bataillonen (Batterien) sowie 192 Lenkwaffen.
Wie viel kostet eine Panzer Abwehr Rakete?
Walker nennt auch Beispiele: Die Panzerabwehrrakete TOW kostet 15 000 Mark, die Luftabwehrraketen Stinger etwa 100 000 Mark und die Schiff-Schiff-Raketen Harpoon rund 1,5 Millionen Mark.
Was kostet eine Javeline?
Eigenschaften – Gegenüber ihrem Vorgängermodell, der FGM-77 Dragon, besitzt die Javelin entscheidende Vorteile. Im Gegensatz zur Dragon handelt es sich um eine Fire-and-Forget-Waffe, die nach dem Start nicht mehr in das Ziel gelenkt werden muss, sondern sich ihren Weg selbst sucht.
Sich bewegende Ziele werden verfolgt. Dies bedeutet, dass der Schütze bereits während der Flugzeit der Rakete seine Position wechseln kann, um sich dem Feindbeschuss zu entziehen. Auch wurde durch den sogenannten soft launch ein Start aus Gebäuden und Deckungen heraus möglich. Die Reichweite der Javelin ist mit 2500 Metern etwa doppelt so groß wie die des Dragon-Flugkörpers.
Es besteht die Möglichkeit des überhöhten Angriffs gegen die nur schwach gepanzerte Oberseite von Panzerfahrzeugen. Gleichzeitig kann die Javelin auch gegen schwebende Hubschrauber eingesetzt werden. Die Starteinheit der Javelin ist nachladbar. Während die Dragon eine Durchschlagsleistung von etwa 450 mm RHA besitzt, liegt diese bei der Javelin bei rund 600 mm, bei neuen Versionen sogar bei etwa 800 mm.
Wie viel kostet eine Boden Luft Rakete?
Geschichte – Die Entwicklung der späteren AGM-114 begann etwa 1970 mit einigen Studien bezüglich des Anforderungsprofils an eine hubschraubergestützte Panzerabwehrrakete,1976 war man mit den Vorarbeiten so weit, dass ein Entwicklungsvertrag mit dem Raketenbauer Rockwell International abgeschlossen werden konnte.
- Dieser sah vor, dass die kompletten Raketen aus einer Hand – nämlich Rockwell – kommen sollten.
- In dieser Situation bot Konkurrent Martin Marietta der US-Armee einen viel günstiger zu produzierenden Laser-Suchkopf an, als ihn Rockwell bauen konnte.
- Daher wurde entschieden, dass Martin Marietta den Suchkopf liefern sollte und Rockwell den Rest der Rakete.
Erste Tests der neuen Rakete fanden ab Ende 1978 mit Hubschraubern des Typs AH-1 Cobra und Bell UH-1 statt, und ab 1979 wurde auch der neue AH-64 Apache in das Erprobungsprogramm mit einbezogen.1981 war man so weit, dass die Rakete für die Produktion freigegeben werden konnte und 1985 ging sie in den aktiven Dienst. Start einer AGM-114 Hellfire von einem HMMWV -Geländewagen Eine AGM-114 Hellfire trifft ins Ziel Gegenwärtig wird die AGM-114 außer von der AH-64 Apache und der Bell OH-58 Kiowa auch von den AH-1-Cobra -Helikoptern des US Marine Corps eingesetzt. Das System ist außerdem für Einsätze mit dem Transporthubschrauber UH-60 Blackhawk und dem Aufklärungshubschrauber OH-6 Defender freigegeben, auch wenn diese Möglichkeit in den letzten Jahren nie im Kampf genutzt wurde.
- Weiterhin wurden erfolgreiche Tests mit bodengestützten Plattformen wie dem HMMWV -Geländewagen oder dem Improved TOW Vehicle (ITV) durchgeführt.
- Anfang 2002 kam die AGM-114 auch erfolgreich an einer Drohne des Typs RQ-1 Predator UAV zum Einsatz.
- Dabei kam es gegen Ende des Jahres zu einem medienträchtigen Einsatz gegen mutmaßliche Terroristen im Jemen ; es war das erste Mal, dass eine ferngesteuerte Drohne einen Angriff gegen ein feindliches Ziel flog.
Eine weiterentwickelte Joint-Air-to-Ground-Version, die AGM-114R kam am 3. Januar 2020 in Bagdad zum Einsatz und tötete den iranischen Offizier Qasem Soleimani sowie neun weitere Personen. Der Anschlag war am 2. Januar in einem Kommentar in der New York Times als Möglichkeit und Beispiel für die moralischen Implikationen solcher Einsätze angekündigt worden.
- Hauptvertragsnehmer für die Produktion von Hellfire-Raketen sind heute Boeing und Lockheed Martin,
- Jede Rakete kostet etwa 58.000 US-Dollar.
- Die Feststoffraketenmotoren der Hellfire werden von Orbital ATK zugeliefert.
- Schweden nutzt die Raketen zur Küstenverteidigung (Bezeichnung RBS-17 ), außerdem haben sowohl Israel als auch Ägypten das System gekauft.
Die zum Start der Hellfire notwendige Laser-Zieleinrichtung wurde auch in einer portablen Version zum Einsatz durch Bodentruppen gebaut. Hierdurch ist es möglich, dass eine Bodeneinheit ein Ziel „beleuchtet», das Zielsystem eines Kampfhubschraubers dieses Signal erfasst und mit Raketen bekämpft, ohne es selbst sehen zu können.
Ein weiteres Einsatzgebiet des Ground/Vehicular Laser Locator Designator (G/VLLD) genannten Geräts ist die Beschaffung genauer Entfernungsinformationen für Feldartillerie -Batterien. Die Stückkosten für die von Hughes Aircraft Corporation (heute Teil von General Motors ) und Optic Electronic Corporation gebauten Geräte betragen 164.485 US-Dollar.
Mit ihnen wurden ausgewählte Feldartillerie-Bataillone, Panzerkavallerie- und Infanterie -Einheiten ausgerüstet.
Wie viel Patriot Abwehrsystem hat Deutschland?
Ein kampferprobtes System – Für Polen ist das Patriot-System kein Unbekannter. Polen ist eines von 18 Ländern, die das Luftabwehrsystem bereits nutzen oder noch erwerben wollen. Die Vereinigten Staaten haben kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Einheiten an Polen geliefert, und Polen hat den Kauf weiterer Einheiten beantragt.
Medienberichten zufolge verfügt Deutschland über zwölf solcher Einheiten und hat zwei davon in der Slowakei stationiert, Über die Einzelheiten des Einsatzes des Systems in Polen entscheiden die Verteidigungsministerien der beiden Länder. Und auch in Kampfeinsätzen wurde das Patriot-System bereits eingesetzt.
Zum ersten Mal im Jahr 1991, als während der Operation «Desert Storm» das Abwehrsystem US-Truppen und Verbündete sowie bewohnte Gebiete in Israel gegen irakische Scud-Raketen verteidigte. Damals priesen Vertreter der USA und von Raytheon die Wirksamkeit von Patriot. Patriot-Raketen am Himmel über Riyad, Saudi-Arabien, im Januar 1991 Den tödlichsten Vorfall markierte ein Scud-Angriff, bei dem 28 US-Soldaten in ihrer Kaserne in Saudi-Arabien getötet wurden, als Patriots-Abwehrraketen die ankommende Rakete nicht abfangen konnten.
Wo werden Stinger Raketen hergestellt?
slideshow»> 1 / 7 US-Soldaten mit Stinger-Rakete (Archivbild): Die tragbare Luftabwehrrakete wird von der Schulter oder aber von Fahrzeugen aus abgefeuert. Hergestellt wird sie vom US-Unternehmen Raytheon. Foto: ? Reuters Photographer / Reuters/ REUTERS
2 / 7 Video aus dem Osten der Ukraine: Diese Kämpfer haben angeblich heimlich von den USA gelieferte Stinger-Raketen sowie andere Waffen, Munition und Rationen aus den Beständen der US-Armee entdeckt. Foto: YouTube/ lnr.today
3 / 7 Angebliche Stinger-Behälter: Auf dem Holzdeckel steht «US Army», ausgepolstert sind die Kisten mit Stroh. Echte Stinger-Raketen aus US-Beständen werden eher in wiederverwendbaren Metallbehältern transportiert. Da passt dann auch die Aufschrift «REUSABLE» oder «RE-USABLE» – nicht «RE USABLE» wie hier. Foto: YouTube/ lnr.today
4 / 7 An der Seite der angeblichen Waffenkiste ist die Aufschrift «DATE LOUDED» zu sehen. Auf echten Stinger-Containern steht dort «DATE LOADED». Foto: YouTube/ lnr.today
5 / 7 Angebliche Stinger-Rakete: Auf der Waffe steht «TRACKING RAINER». Auf echten Stinger-Raketen können an dieser Stelle unterschiedliche Beschriftungen angebracht sein, unter anderem «TRACKING TRAINER». Ein Bild von einer Rakete mit der Aufschrift «TRACKING RAINER» findet man aber bei Google – es ist ein Waffenmodell aus dem Computerspiel «Battlefield 3».
6 / 7 Waffenmodell FIM-92 Stinger aus dem Computerspiel «Battlefield 3» von Electronic Arts: Auch hier steht auf der Waffe «TRACKING RAINER». Dieses Bild ist unter den Top-Treffern, wenn man «Stinger» in die Google-Bildersuche eingibt. Foto: Electronic Arts
7 / 7 Stinger-Luftabwehrrakete in der Luft (auf dem deutschen Flugabwehrschießplatz Todendorf): Auch die Bundeswehr setzt die Raytheon-Waffen ein. Foto: Carsten Rehder/ dpa
Was kostet eine Panzerabwehrwaffe?
Falls der Russland-Ukraine-Konflikt sich zu einem Krieg entwickelt, könnte eine Superwaffe zum Einsatz kommen, mit deren Abwehr Putins Militär derzeit noch wenig Erfahrung hat. Die Wunderwaffe nennt sich Javelin Medium Antiarmor Weapon System und es handelt sich um die erste tragbare „Fire-and-Forget»-Panzerabwehrlenkwaffe, die sich Ziele selbst suchen kann.
Die Wunderwaffe nennt sich „Javelin Medium Antiarmor Weapon System» (englisch für „Wurfspeer» und „Mittleres Panzerabwehr-Waffensystem») und es handelt sich um die erste tragbare „Fire-and-Forget»-Panzerabwehrlenkwaffe, wobei das „abfeuern und vergessen» im Militärjargon für Waffenarten steht, die sich Ziele selbst suchen können.
Entwickelt wurde der „Wurfspeer» in den Vereinigten Staaten und er ist seitdem bei den amerikanischen Streitkräften im Einsatz. Das von den Herstellern Raytheon und Lockheed Martin produzierte Lenkwaffensystem kann aus großer Entfernung gegen Panzer, gepanzerte Fahrzeuge oder Bunker eingesetzt werden.
Der Hersteller geht von einer Trefferwahrscheinlichkeit von 94 Prozent aus. Klein, leicht und sehr mobil ist die „Javelin FGM-148″, die als modernste Panzerabwehrwaffe der Welt gilt. Das komplette System ist nur 22,8 kg schwer und knapp mehr als einen Meter lang. Auf 200.000 Dollar pro Stück beliefen sich die Kosten, die das US-Militär für das Jahr 2018 bezifferte.
Und mehr noch: Für jeden einzelnen Schuss werden bis zu 100.000 US-Dollar fällig.
Wie teuer ist ein russischer Marschflugkörper?
Technik – Der Tomahawk kann von Schiffen aus mittels eines Vertical Launching System (VLS) gestartet werden. Der Armored Box Launcher wird nicht mehr verwendet. Beim Überwasserstart wird der Flugkörper mit einer Starthilfsrakete (Booster) gestartet. Nach dem Ausbrennen des Boosters startet das Williams International -F107-WR-402- Turbofan -Triebwerk und beschleunigt den Flugkörper auf Marschgeschwindigkeit.
- Die U-Boot-gestützte Variante kann aus einem VLS oder aus den 533-mm-Standardtorpedorohren verschossen werden.
- Nach dem Verlassen des U-Bootes zündet ein Booster und treibt die Lenkwaffe zur Wasseroberfläche.
- Nach dem Durchstoßen der Wasseroberfläche werden die den Flugkörper umgebende Schutzhülle sowie der Booster abgeworfen und das Turbofan-Triebwerk zündet.
Der Marschflug erfolgt in der Regel in einer Höhe von unter 200 m. Sollen Gebirge überflogen werden, muss die Marschflughöhe aber entsprechend höher liegen. Über flachem Terrain kann die Flughöhe zwischen 30 und 90 m liegen. Hindernissen kann der Flugkörper selbständig ausweichen.
Die Marschgeschwindigkeit liegt bei rund 880 km/h. Die niedrige Flughöhe und die geringe IR-Signatur des Triebwerkes erschweren eine Ortung und Bekämpfung. Die Variante Block I benutzt zur Navigation ein TAINS (TERCOM Assisted Inertial Navigation System), welches sich an Geländepunkten orientiert. Zusätzlich kommt eine Trägheitsnavigationsplattform zum Einsatz.
Mit diesen beiden Systemen soll eine Treffgenauigkeit ( CEP ) von unter 50–80 m erreichbar sein. Die Variante Block II benutzt mit Terrain Contour Matching (TERCOM) und Digital Scene Matching Area Correlation (DSMAC) ein eigenes Radarsystem, welches das überflogene Gelände mit eingespeicherten Daten vergleicht, um das Ziel zu finden.
Wie teuer ist ein Marschflugkörper?
Die US-amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörper (BGM-109) werden von Kriegsschiffen oder U-Booten hauptsächlich gegen Landziele eingesetzt. Sie gehören zu den amerikanischen Erstschlagswaffen und übernehmen zumindest teilweise die Aufgaben von Bombenflugzeugen.
Ohne das Risiko, Piloten oder Flugzeuge zu verlieren, können sie tief in das Territorium eindringen, Bunker, Radaranlagen oder Kommandoposten zerstören und die gegnerische Infrastruktur schwächen. Diese Marschflugkörper (Cruise Missiles) sind keine Raketen, sondern kleine düsengetriebene «Flugzeuge» ohne menschliche Piloten.
Sie wiegen mehr als eine Tonne, sind ungefähr 5,5 Meter lang und sollen bei einer Reichweite von 450 bis 2800 Kilometern ihre Ziele auf dem Land oder auf See sehr präzise treffen. Je nach Ausführung kostet ein Marschflugkörper zwischen 600.000 und einer Million US-Dollar.
- Tomahawks können mit konventionellen oder atomaren Sprengköpfen bestückt werden.
- Da diese Marschflugkörper in der geringen Höhe von 30 bis 90 Metern fliegen und dabei auch Hindernissen ausweichen können, sind sie kaum auf dem Radar zu erkennen.
- Außerdem strahlen die Triebwerke nur sehr wenig Wärme aus, was die Ortung weiter erschwert.
Seit 2004 kommt eine neue Version namens Tactical Tomahawk zum Einsatz, die noch im Flug auf ein anderes Ziel umprogrammiert werden oder auf eines von bis zu 15 eingespeicherten Alternativ-Zielen ausweichen kann. Um eine entsprechende Entscheidung möglich zu machen, tragen sie eine Kamera, die dem Einsatzoffizier das Zielgebiet zeigt.
- Außerdem sind sie in der Lage, mehrere Stunden über einem Zielgebiet zu kreisen.
- Im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses war die Version BGM-109G Gryphon Ground-Launched Cruise Missile mit einem W84 thermonuklearen Sprengkopf von 200kT in Dienst gestellt worden.
- Als Abschussrampe diente ein MAN-Lastwagen.
Das System wurde 1987 durch den INF-Vertrag deaktiviert. Der erste massive Einsatz von Tomahawks fand 1991 im Zweiten Golfkrieg (Operation Wüstensturm) statt. Laut Berichten der United States Navy wurden dabei 297 Tomahawks gestartet wovon 242 ihr Ziel trafen.
Wie viele Mantis hat die Bundeswehr?
Deutschland will alle Flugabwehrsysteme vom Typ MANTIS an die Slowakei abgeben Die Bundeswehr soll zwei Luftverteidigungssysteme vom Typ MANTIS (Modular, Automatic and Network capable Targeting and Interception System) zur «dauerhaften Stärkung der Luftverteidigung» an die Slowakei abgeben.
- Die Ausbildung der Slowaken an dem Waffensystem wird im Laufe der nächsten Monate in Deutschland beginnen.
- Dies geht aus dem Tagesbefehl des Bundesministers der Verteidigung, Boris Pistorius, und des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, vom 6.
- Februar hervor.
- Mit der Übergabe der zwei Systeme verzichtet Deutschland auf alle MANTIS-Systeme, die in die Bundeswehr eingeführt sind.
Bereits im vergangenen Dezember hatte die Tagesschau berichtet, dass Deutschland die Slowakei mit Flugabwehrsystemen unterstützen will. Dem damaligen Bericht zufolge sollten die MANTIS-Systeme im Osten des Landes, also an der Grenze zur Ukraine stationiert werden.
- In der Ostslowakei befindet sich auch das Instandsetzungszentrum, in dem unter anderem die von Deutschland und den Niederlanden gelieferten Panzerhaubitzen 2000 für die ukrainischen Streitkräfte gewartet werden.
- Sensoreinheit des Flugabwehrsystems MANTIS (Foto: Bundeswehr / Lars Koch) Bei dem Waffensystem MANTIS handelt es sich um ein stationäres Luftverteidigungssystem für den Nah- und Nächstbereich.
Es kann sogenannte RAM-Ziele (Raketen, Artillerie und Mörser) aber auch Drohnen und Marschflugkörper bekämpfen, um Einrichtungen oder Objekte zu schützen. Ein System MANTIS besteht aus zwei Sensoreinheiten mit Suchradar, Folgeradar, TV-Kamera, Infrarot-Kamera und einem Laserentfernungsmesser sowie einer Bedien- und Feuerleitzentrale und acht Geschütztürmen.
- Ein Geschützturm verfügt über eine 35-Millimeter-Revolverkanone, die mit einer theoretischen Kadenz von 1.000 Schuss pro Minute feuern kann.
- Dabei wird moderne AHEAD-Munition verschossen, die beim Verlassen des Rohres programmiert wird, sodass das Projektil einige Meter vor dem Ziel explodiert und dieses mit einer Wolke aus Subprojektilen zerstört.
Hersteller von MANTIS ist das Rüstungsunternehmen Rheinmetall. Derzeit sind die zwei MANTIS-Systeme der Bundeswehr in der Flugabwehrraketengruppe 61 beheimatet. Zur Bedienung eines Systems bedarf es vier Soldaten. Mit der Abgabe der MANTIS-Systeme gibt die Bundeswehr einen weiteren Teil ihrer Fähigkeit zur Abwehr von Bedrohungen aus der Luft auf.
Zwar sehen derzeitige Planungen der Bundeswehr vor, im Rahmen des Programms NNbS (Nah- und Nächstbereichsschutz) zukünftig wieder über Mittel zur Bekämpfung von Luftzielen im Nah- und Nächstbereich zu verfügen (). Bis diese neuen Systeme bei der Truppe angekommen sind, werden aber vermutlich noch Jahre vergehen.
Ole Henckel : Deutschland will alle Flugabwehrsysteme vom Typ MANTIS an die Slowakei abgeben
Was kostet ein Schuss Himars?
Preis – Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete 2022 von einem Stückpreis von 5 Mio. US-Dollar pro Fahrzeug.
Hat Deutschland eine Flugabwehr?
Kampf gegen Drohnen und Jets Bericht: Bundeswehr legt sich hochmoderne Flugabwehr zu – Aktualisiert am 17.03.2023 Lesedauer: 2 Min. Bessere Luftabwehr: Offenbar plant die Bundeswehr die Anschaffung moderner «Skyranger»-Systeme. (Quelle: IMAGO/Florian Gaertner/photothek.de) Die Flugabwehr der Bundeswehr ist seit 2012 praktisch nicht mehr existent. Das soll sich nun ändern. Die Truppe soll eines der modernsten Waffensysteme der Welt bekommen. Die Bundeswehr will offenbar ihre Luftabwehr wiederaufbauen und dafür Waffensysteme des Typs «Skyranger» beschaffen.
- Das berichtet die «Süddeutsche Zeitung» am Donnerstagabend.
- Demnach beabsichtigt das Verteidigungsministerium, beim Rüstungskonzern Rheinmetall mehrere Dutzend mobile Systeme dieses Typs zu kaufen.
- Sie sollen im Kampf gegen feindliche Drohnen, Hubschrauber, tieffliegende Jets und andere Flugkörper eingesetzt werden.
Weil die Bundeswehr in der Vergangenheit vorrangig auf Auslandsmissionen tätig war, wo eine Luftabwehr nicht gebraucht wurde, war der entsprechende Verband bei den deutschen Streitkräften, die Heeresflugabwehrtruppe, 2012 aufgelöst worden. Auch der Flugabwehrpanzer Gepard wurde im selben Jahr ausrangiert. Waffensystem des Typ «Skyranger» (Archivbild): Damit will die Bundeswehr offenbar ihre Luftabwehr wiederaufbauen. (Quelle: IMAGO/Eibner Pressefoto/Marcel von Fehrn) Doch mit dem Krieg in der Ukraine zeige sich, wie wichtig eine funktionierende Flugabwehr auch für Deutschland sei, schreibt die «SZ» weiter.
Wie gut ist die Luftabwehr in Deutschland?
Was ist Iris-T? – Die Abkürzung Iris-T steht für „Infra Red Imaging System Tail». Iris-T SLM ist ein Luftabwehrsystem des deutschen Rüstungskonzerns Diehl Defence aus Überlingen am Bodensee. Es ist laut Bundesregierung das modernste Flugabwehrsystem Deutschlands.
- Dem Hersteller zufolge bietet es Schutz vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen.
- Iris-T SLM besteht aus einer Feuerleitzentrale, einem aktiven Multifunktionsradar der Firma Hensoldt und einer Flugkörper-Abschussanlage.
- Diese Raketenwerfer werden auf Lastwagen montiert.
Das Luftabwehrsystem ist damit mobil und kann seinen Standort schnell wechseln, wenn es vom Gegner ausgekundschaftet wurde. Die Anlage ist dann in kurzer Zeit wieder feuerbereit. Ein komplettes IRIS-T SLM kann eine mittlere Großstadt wie Nürnberg oder Hannover schützen.
Was kostet luftabwehrsystem?
Exklusiv Von der Leyens Raketenabwehr kostet Milliarden mehr – Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei einer Patriot-Einheit in der Türkei: Das geplante Nachfolgesystem wird Milliarden teurer als geplant © Getty Images Die Verteidigungsministerin wollte die Rüstungsbeschaffung neu aufstellen, damit die Kosten von Großprojekten nicht mehr aus dem Ruder laufen.
- Bei einem ihrer ersten eigenen Projekte wird nun klar: Es wird doppelt so teuer wie geplant Eines der wichtigsten neuen Rüstungsprojekte von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wird deutlich teurer als geplant.
- Nach Capital-Informationen kalkuliert das Ministerium für das neue Luftabwehrsystem der Bundeswehr mit Gesamtkosten von mindestens 8 Mrd.
Euro. Diese Summe nannte Rüstungsstaatssekretär Benedikt Zimmer laut Angaben von Sitzungsteilnehmern am Mittwoch im Verteidigungsausschuss des Bundestags. Die Summe umfasst die Fertigentwicklung sowie die spätere Beschaffung des Systems. Bis zuletzt waren dafür insgesamt rund 4 Mrd.
- Euro eingeplant.
- Wie Zimmer im Verteidigungsausschuss bestätigte, wird allein der Abschluss der Entwicklungsarbeiten für das System mindestens 3 Mrd.
- Euro kosten.
- In den bisherigen Haushaltsplanungen waren dafür rund 970 Mio.
- Euro vorgesehen.
- Auch die spätere Beschaffung der Feuereinheiten wird mit mindestens 5 Mrd.
Euro teurer als geplant. Bereits in der Vergangenheit hatte es Berichte über massive Kostensteigerungen bei dem Projekt namens TLVS (Taktisches Luftverteidigungssystem) gegeben. Bislang hatte das Ministerium die Zahlen nicht kommentiert. Von der Leyen hatte sich Mitte 2015 für die Anschaffung eines neuen taktischen Luftabwehrsystems entschieden.
Es soll Mitte der 20er-Jahre bei der Bundeswehr das Patriot-System ablösen. Meads (Medium Extended Air Defense System) war im Jahr 2004 als amerikanisch-deutsch-italienisches Entwicklungsprojekt gestartet, später stiegen die USA und Italien aus. Anbieter des Systems, in das seit 2004 bereits ein Milliardenbetrag geflossen ist, ist heute ein Konsortium aus dem europäischen Rüstungsunternehmen MBDA und dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin.
Zwischen der Industrie und dem Verteidigungsministerium laufen seit Jahren Gespräche, um mögliche Entwicklungsrisiken und Kostensteigerungen wie im Fall zahlreicher früherer Großprojekte zu reduzieren. Dafür hatte von der Leyen eine Reform der Rüstungsbeschaffung eingeleitet – unterstützt von externen Beratern, für deren Einsatz die Ministerin nun in der Kritik steht.
Bundeswehr Rüstung Ursula von der Leyen
Was kostet ein Raketenabwehrsystem?
Iron Dome | |
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Allgemeine Angaben | |
Typ | Counter rocket, artillery, and mortar ( Multi-Mission Launcher bestückt mit AIM-9 Sidewinder ) Radar : EL/M-2084 |
Heimische Bezeichnung | Iron Dome, כיפת ברזל |
Herkunftsland | Israel |
Hersteller | Rafael Advanced Defense Systems Ltd Israel Aerospace Industries |
Entwicklung | 2005 |
Indienststellung | 2010 |
Einsatzzeit | im Dienst |
Stückpreis | 50 Mio. USD pro Batterie, ca.50.000 EUR pro Rakete, (Stand 2021) |
Technische Daten | |
Länge | 3,00 m |
Durchmesser | 160 mm |
Gefechtsgewicht | 90 kg |
Antrieb | Feststoff-Raketentriebwerk |
Geschwindigkeit | 700 m/s |
Reichweite | ~17 km |
Dienstgipfelhöhe | 10.000 m |
Ausstattung | |
Lenkung | Trägheitsnavigationsplattform |
Zielortung | Radarsuchkopf |
Gefechtskopf | 11-kg-Splittergefechtskopf |
Zünder | Näherungs- und Aufschlagzünder |
Waffenplattformen | Anhänger mit 20 Raketen |
Listen zum Thema |
Iron Dome ( hebräisch כיפת ברזל kipat barzel ‚eiserne Kuppel‘ bzw. ‚Eisenkuppel‘) ist ein mobiles bodengestütztes System zur Abwehr von Raketen, Artillerie – und Mörsergranaten, das von Rafael Advanced Defense Systems Ltd. und Israel Aerospace Industries zum Schutze Israels entwickelt wurde und dort neben David’s Sling und Arrow zur Flugabwehr eingesetzt wird.
Was kostet ein luftabwehrsystem?
Iris-T-SLM: Alle Informationen zum deutschen Luftabwehrsystem – Eine Besonderheit von Iris-T-SLM ist die 360-Grad-Überwachung. Dadurch kann das System mehrere Ziele gleichzeitig bekämpfen. Zum Einsatz kommen dabei leistungsgesteigerte Versionen der Iris-T-Raketen mit der Modellbezeichnung Iris-T SL. Diese sollen die Reichweite des Systems auf ca.40 Kilometer erhöhen.
Name: | IRIS-T Surface Launched Medium Range (SLM) |
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Hersteller: | Diehl Defence |
Typ: | Luftverteidigungssystem |
Besatzung: | 2 Operateure |
Reichweite: | ca.40 km |
Kosten: | ca.140 Millionen Euro pro System |
Was kostet ein Flugabwehrsystem?
Neue Luftabwehr kostet eine Million – pro Schuss – Veröffentlicht am 17.05.2015 | Lesedauer: 4 Minuten Ein Patriot-System startet eine Abwehrrakete. Sie kann mit fünffacher Schallgeschwindigkeit fliegen Quelle: picture-alliance / dpa Die deutsche Luftabwehr muss erneuert werden. Dabei wetteifern die Hersteller von Patriot und Meads um den milliardenschweren Rüstungsauftrag.
- Aber es könnte auch einen dritten Gewinner geben.
- S eit gut 25 Jahren nutzt die Bundeswehr das amerikanische Patriot-System für ihre Luftverteidigung, also die Abwehr möglicher anfliegender feindlicher Lenkwaffen, Flugzeuge oder Drohnen.
- Entwickler und Lieferant ist der US-Konzern Raytheon, der Branchenführer.
Doch die deutschen Feuereinheiten erreichen in etwa zehn Jahren ohne nochmalige Modernisierung das Ende ihrer Einsatzzeit – etwas Neues soll her. Zumal auch die Streitkräfte bei ihren Auslandseinsätzen ein System bekommen sollen, das mit dem Transportflieger A400M zu transportieren ist.
- Um den Folgeauftrag ist ein erbitterter Kampf zwischen Raytheon und dem Herausforderer, dem großen europäischen Lenkwaffenkonzern MBDA, entbrannt, der Nummer zwei im Markt.
- Schließlich handelt es sich um eines der größten Rüstungsvorhaben des kommenden Jahrzehnts über mehrere Milliarden Euro.
- Wie viel es genau werden, weiß niemand.
Die Schätzungen liegen bei drei, vier oder fünf Milliarden Euro und höher. Ohnehin ist noch nicht bekannt, wie viele Abschussanlagen oder Flugkörper die Luftwaffe bei ihrem Taktischen Luftverteidigungssystem (TLVS) in der Zukunft haben möchte, wie das Projekt bei Experten heißt.