Stern VY Canis Majoris | ||||||||||||
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Aufnahme des Sterns und der umgebenden Gaswolke mit dem Hubble-Weltraumteleskop | ||||||||||||
AladinLite | ||||||||||||
Beobachtungsdaten Äquinoktium : J2000.0, Epoche : J2000.0 | ||||||||||||
Sternbild | Großer Hund | |||||||||||
Rektaszension | 07 h 22 m 58,33 s | |||||||||||
Deklination | −25° 46′ 3,2″ | |||||||||||
Helligkeiten | ||||||||||||
Scheinbare Helligkeit | 8,08 mag | |||||||||||
Spektrum und Indices | ||||||||||||
Veränderlicher Sterntyp | SRc | |||||||||||
Spektralklasse | M3 II/M4 II: | |||||||||||
Astrometrie | ||||||||||||
Radialgeschwindigkeit | +49 km/s | |||||||||||
Parallaxe | ca.0,67 mas | |||||||||||
Entfernung | 3900 Lj 1200 pc | |||||||||||
Visuelle Absolute Helligkeit M vis | ca. −3 mag | |||||||||||
Eigenbewegung '»`UNIQ−-ref-00000005-QINU`»‘ | ||||||||||||
Rek.-Anteil: | (+5,72 ± 2,01) mas / a | |||||||||||
Dekl.-Anteil: | (−6,75 ± 4,47) mas / a | |||||||||||
Physikalische Eigenschaften | ||||||||||||
Masse | 35 ± 5 M ☉ | |||||||||||
Radius | 1420 ± 120 R ☉ | |||||||||||
Leuchtkraft | (430000) L ☉ | |||||||||||
Effektive Temperatur | (3600) K | |||||||||||
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge | ||||||||||||
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VY Canis Majoris ( VY CMa ) ist ein Roter Überriese, Dieser Stern ist einer der größten Sterne der Milchstraße, deren Größe bekannt oder abschätzbar ist.
Wie gross sind die Sterne im Himmel?
Was ist ein Stern? – Wenn es nachts besonders dunkel und der Himmel klar ist, sehen wir tausende Sterne als winzige Lichtpunkte über unseren Köpfen funkeln. Aber warum leuchten die Sterne? Was sind Sterne überhaupt? Beste Bedingungen für Sterngucker: Dunkle Nächte, weitab von irdischen Lichtquellen Quelle: Colourbox Sterne sind ganz einfach Kugeln aus Gas. Aber in ihrem Inneren ist es unvorstellbar heiß, viele Millionen Grad Celsius. Wegen der starken Hitze glüht das Gas und leuchtet – wie eine Glühbirne, nur sehr viel heller. Unser Stern: Die Sonne mit ihren Planeten Quelle: Colourbox Sterne erscheinen uns wie winzige Lichtpunkte – aber das liegt nur an der großen Entfernung: In Wirklichkeit sind Sterne nämlich riesig. Die kleinsten haben etwa den zehnfachen Durchmesser der Erde, Riesensterne können hunderttausendmal so groß sein! Es gibt jedoch einen Stern, der uns im Vergleich zu allen anderen sehr nah ist: die Sonne.
Sie erscheint uns immerhin schon als helle Scheibe am Himmel. Aber auch dieser Eindruck täuscht: Der Durchmesser der Sonne ist etwa einhundert Mal so groß wie der der Erde. Ihre Kraft sehen und spüren wir täglich, denn sie spendet der Erde Licht und Wärme – wie ein großes Lagerfeuer, an dem wir im kalten Weltall sitzen.
Allerdings verbrennt ein Stern kein Holz. Er besteht hauptsächlich aus Wasserstoffgas und bezieht seine Energie aus den Wasserstoff-Atomkernen. Ein Stern verbrennt sich also sozusagen langsam selbst. Wenn irgendwann die Brennstoffvorräte aufgebraucht sind, wird er dunkel und fällt in sich zusammen oder explodiert.
Wie groß ist ein Stern in km?
Zahlenspiele – Die Größe des Sternes von etwa 4,3 Milliarden Kilometern (als ausgeschriebene Zahl 4.395.600.000) ist mit unserem Verstand nicht zu begreifen. Es wird auch nicht einfacher, wenn wir uns vorstellen, dass eine Milliarde Sterne von der Größe unserer Sonne in diesen gewaltigen Himmelskörper hineinpassen würden.
Wie groß ist das All?
Das Universum Das Universum ist alles, was wir anfassen, fühlen, wahrnehmen, messen oder erkennen können. Dazu gehören Lebewesen, Planeten, Sterne, Galaxien, Staubwolken, Licht und sogar die Zeit. Vor der Geburt des Universums gab es weder Zeit noch Raum oder Materie.
Das Universum umfasst Milliarden von Galaxien, von welchen jede einzelne Millionen oder Milliarden Sterne enthält. Der Raum zwischen den Sternen und Galaxien ist größtenteils leer. Doch selbst an weit von Sternen und Planeten entfernten Orten befinden sich vereinzelte Staubteilchen oder einige wenige Wasserstoffatome pro Kubikzentimeter.
Der Weltraum ist auch von Strahlung (z.B. Licht und Wärme), Magnetfeldern und sehr energiereichen Teilchen (z.B. kosmischen Strahlen) erfüllt. Das Universum ist unvorstellbar groß. Ein modernes Kampfflugzeug bräuchte mehr als eine Million Jahre, um den der Sonne nächsten Stern zu erreichen.
- Selbst mit Lichtgeschwindigkeit (300.000 km pro Sekunde) würde es 100.000 Jahre dauern, nur unsere Milchstraßengalaxie zu durchqueren.
- Niemand kennt die genaue Größe des Universums, da wir den Rand nicht sehen können – wenn es denn überhaupt einen gibt.
- Wir wissen lediglich, dass das sichtbare Universum mindestens 93 Milliarden Lichtjahre im Durchmesser groß ist.
(Ein Lichtjahr ist die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt – das sind etwa neun Billionen Kilometer.) Das Universum hat nicht immer die gleiche Größe gehabt. Die Wissenschaftler glauben, dass es mit dem Urknall begann, der vor fast 14 Milliarden Jahren stattgefunden hat.
Wie alt sind die Sterne die wir sehen?
Sind noch sichtbare Sterne schon erloschen? Im Haus nebenan wird es dunkel – soeben hat der Nachbar also das Licht ausgeschaltet. Bei astronomischen Nachbarschaften gibt es in diesem Zusammenhang dagegen eine starke Zeitverzögerung: Das Licht unseres nächsten Nachbarsterns, Proxima Centauri, braucht über vier Jahre, um die Erde zu erreichen.
Würde sein Feuer erlöschen, wäre der Stern also für uns noch vier Jahre lang sichtbar. Garching (dapd). Im Haus nebenan wird es dunkel – soeben hat der Nachbar also das Licht ausgeschaltet. Bei astronomischen Nachbarschaften gibt es in diesem Zusammenhang dagegen eine starke Zeitverzögerung: Das Licht unseres nächsten Nachbarsterns, Proxima Centauri, braucht über vier Jahre, um die Erde zu erreichen.
Würde sein Feuer erlöschen, wäre der Stern also für uns noch vier Jahre lang sichtbar. Der Tod dieses prominenten Sterns ist zwar nicht zu erwarten, generell gilt aber: Auch Sternenfeuer verlischt irgendwann. Bedeutet das also, dass manche Sterne, die wir von der Erde aus sehen, in Wirklichkeit schon gar nicht mehr existieren? «Von einigen wissen wir sogar definitiv, dass sie bereits explodiert sind», sagt Wolfgang Hillebrandt vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching.
- Besonders massereiche Sterne haben nur eine Lebensspanne von 30 bis 40 Millionen Jahren.
- Sind sie also von der Erde weiter entfernt als 40 Millionen Lichtjahre, ist das, was wir sehen, folglich nur das Abbild eines Himmelskörpers, den es gar nicht mehr gibt», erklärt der Astrophysiker.
- Man kann diesen Effekt der zeitlichen Verzögerung mit der Nachrichtenübermittlung durch die Post vergleichen: Nach zwei Tagen Beförderungsdauer könnte der Verfasser eines Briefes theoretisch bereits verstorben sein, obwohl er in der Nachricht, wenn sie der Empfänger liest, noch quicklebendig wirkt.
Wird ein Brief dagegen nach 200 Jahren aufgefunden, weiß man definitiv, dass der Schreiber nicht mehr existieren kann. Schneckenpost trotz Lichtgeschwindigkeit «Egal ob mit bloßen Augen, einem Fernrohr oder gar einem Weltraumteleskop – was der Mensch bei der Betrachtung der Sterne sieht, ist immer nur ein Abbild der Vergangenheit», sagt Hillebrandt.
- Die Nachricht vom Tod eines Sterns erreicht uns folglich ebenfalls entsprechend verzögert.
- Der frühe Astronom Johannes Kepler hat im Jahr 1604 ein solches Ereignis beobachtet.
- Er berichtete über einen hellen Stern, der ein Jahr nach seinem Aufleuchten verblasste.
- Was er gesehen hatte, war eine sogenannte Supernova – ein massereicher Stern war explodiert.1941 entdeckten Astronomen dann schließlich auch die Überreste dieser sogenannten Keplerschen Supernova.
Die Wolke aus Trümmern ist Schätzungen zufolge 10.000 bis 23.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Das bedeutet: Als Kepler das Licht der Explosion sah, war der Stern eigentlich bereits vor Jahrtausenden zerborsten. «Es gibt an unserem Sternenhimmel einige Kandidaten, von denen man weiß, dass sie quasi im Sterben liegen», sagt Hillebrandt.
- Ein prominentes Beispiel dafür sei Beteigeuze.
- Dieser besonders helle Stern ist von der Erde etwa 600 Lichtjahre entfernt.
- Er bildet die Schulter des bekannten Sternbildes Orion, das einen Mann mit Gürtel und Schwert am Nachthimmel darstellt.
- Beteigeuze hat bereits das Stadium eines sogenannten Roten Überriesen erreicht», erklärt Hillebrandt.
Das ist ein aufgeblähter Stern, der am Ende seiner Entwicklung angelangt ist und bald explodieren wird. Dieses ‘bald’ ist allerdings im astronomischen Maßstab gemeint: Manche Wissenschaftler rechnen mit einer Supernova innerhalb der nächsten tausend Jahre, andere frühestens in den kommenden hunderttausend Jahren.
Wie viele Sterne haben wir?
Das Wichtigste zum Thema Sterne im Universum –
Im sichtbaren Universum gibt es vermutlich mehr als 70 Trilliarden Sterne, Ausgeschrieben: 70.000.000.000.000.000.000.000 – oder 70 Millionen Millionen Milliarden. Allerdings ist sie nur das Ergebnis einer Hochrechnung des australischen Astronomen Simon Driver von 2003. Gezählt hat die Sterne verständlicherweise niemand. Neuere Berechnungen von 2016 deuten darauf hin, dass es sogar 10-mal mehr Galaxien geben könnte, als Driver in seinen Rechnungen verwendet hat. Problem: Abschätzen lässt sich nur das sichtbare Universum. Aus physikalischen Gründen gibt es einen riesigen Bereich, der für uns unsichtbar bleibt (Stichwort «Beobachtungshorizont» ). Als einzelne Himmelskörper sind Wissenschaftler:innen derzeit aber nur etwa 1,8 Milliarden Sterne bekannt, die vom Weltraumteleskop Gaia der ESA aufgenommen wurden (siehe unten). Das sind schätzungsweise 1 Prozent aller Objekte in der Milchstraße, Mitte 2022 wollen die Gaia-Wissenschaftler neue Zahlen präsentieren.
Was passiert wenn man ein Stern anfasst?
Kann man den Stern anfassen? – Kann man auf einen Stern treten? Wenn wir die Sonne betrachten, müssen wir uns daran erinnern, dass ihre Oberflächentemperatur 5780 Grad Kelvin (etwa 6050 Grad Celsius) beträgt, eine Temperatur, bei der jedes Material verdampfen würde. Es ist also physikalisch nicht möglich, einen Stern wie die Sonne zu berühren.
Kann man auf einem Stern landen?
Wissenswertes zur Planetenexploration Die Entdeckung und Erkundung von Planeten und Himmelskörpern beschäftigt seit Jahrhunderten die Menschheit. In Bremen gibt es zahlreiche Projekte, die sich genau darum drehen. Das DLR-Institut für Raumfahrtsysteme ist bei einem Großteil involviert und beantwortet Ihre Fragen zum Thema Planetenexploration.1.
- Was ist der Unterschied zwischen Planeten und Sternen? Grundsätzlich sind Planeten viel kühler und kleiner als Sterne.
- Sterne sind die Objekte, die wir mit dem bloßen Auge am Himmel sehen können, Planeten sind dafür viel zu klein – mit Ausnahme einiger Planeten in unserem Sonnensystem: Venus, Merkur, Mars, Jupiter, Saturn.
Sterne zeigen Temperaturen von mehreren 1000°C an der Oberfläche, unsere Sonne beispielsweise ist ca.6000°C heiß. Sterne leuchten von sich aus, sie gewinnen ihre Energie durch Kernfusion, das ist sozusagen die Umkehrung dessen, was in einem Atomkraftwerk passiert.
In Sternen wird vor allem Wasserstoff zu Helium fusioniert. An dieser Art der Energieerzeugung wird auch auf der Erde intensiv geforscht, die technischen Herausforderungen dabei sind aber immens, weil die immens großen Temperaturen und Drücke im Inneren eines Sterns im Labor nachgebildet werden müssen.
Die oben erwähnten Temperaturen gelten ja nur für die Oberfläche, im Inneren eines Sterns herrschen Temperaturen von bis zu mehreren Millionen Grad Celsius. Bei der Kernfusion wird viel Energie frei, und daher sind Sterne auch so heiß. Planeten leuchten nicht von sich aus, sie betreiben keine Kernfusion.
Ohne eine Lichtquelle in der Nähe, also ihre «Sonne» – den Stern, um den sie kreisen – sind sie unsichtbar. Freilich kennen wir auch Planeten, deren Temperatur an der Oberfläche sehr hoch ist, die werden aber von ihrer Sonne aufgeheizt, weil sie diese in so geringem Abstand umkreisen.2. Was ist der Unterschied zwischen Kometen und Asteroiden? Kometen sind wie Asteroiden Relikte aus der Frühzeit des Sonnensystems, sie sind teilweise mehrere Milliarden Jahre alt.
Beide Körper können massiv oder aus vielen kleinen Fragmenten «zusammengeklebt» sein. Ein Komet enthält viel mehr Eis – tatsächlich sehr viel Wassereis! – als ein Asteroid. Wir nennen Kometen auch «schmutzige Schneebälle», weil sie ähnlich aufgebaut sind wie Schneebälle, die wir im Winter auf einen schneebedeckten Acker machen, wenn wir mit beiden Händen richtig schön tief in den Schnee und die darunterliegende Schicht dunkle Erde greifen.
- Ein Komet entwickelt einen hellen Schweif, wenn er sich der Sonne nähert, den wir von der Erde aus sehen können.
- Das ist das Eis, das von der Oberfläche durch die Sonnenstrahlung abgelöst wird.
- Dieser Schweif ist ein faszinierendes Objekt: Er kann mehrere hundert Millionen Kilometer (!) lang werden, obwohl der eigentliche Kometenkern nur wenige Kilometer groß ist.
Einen Asteroiden zu beobachten ist sehr viel schwieriger, weil er stets eine sehr dunkle Oberfläche (ähnlich Grillkohle) hat. Übrigens sind auch Kometen in großer Entfernung von der Sonne ohne ihren Schweif meistens sehr dunkel. Das Eis ist nämlich oft von einer dunklen Staubschicht bedeckt.3.
Warum wollen wir auf dem Mars landen, aber nicht auf anderen Planeten? Prinzipiell wollen wir auf allen Planeten landen! Der Mars ist aber besonders reizvoll, weil er einerseits nicht so weit entfernt ist – wir können ihn in sieben bis acht Monaten erreichen – und zudem der Erde ähnlich ist. Es wäre möglich, dass der Mars früher (vor einigen zehn oder hundert Millionen Jahren) eine dichte Atmosphäre wie die Erde und flüssiges Wasser an der Oberfläche hatte.
Wir sehen heute noch Wassereis an den Polen ähnlich wie hier auf der Erde. Wir hoffen daher, dass wir auf dem Mars Spuren von Leben finden – das wäre eine Sensation! 4. Sollte es wirklich zu einer Langzeitmission auf dem Mars kommen, nach welchen Kriterien würden die Astronauten ausgewählt werden und wer entscheidet darüber? Und wie lange würden die AstronautInnen auf dem Mars bleiben? Zuerst einmal müssen die Frauen und Männer, die zum Mars fliegen wollen, natürlich körperlich fit sein.
- Eine schwere Krankheit auf der Reise wäre ein Risiko für die gesamte Besatzung.
- Zum anderen müssen Sie auch geistig sehr stabil und belastungsfähig sein, weil sie ja in einer kleinen Gruppe viele Monate und Jahre verbringen werden, ohne sich im Raumschiff oder der Basis auf der Marsoberfläche aus dem Weg gehen zu können! Die Auswahl übernehmen Kommissionen der beteiligten Raumfahrtagenturen, das könnten sein: ESA (Europa), NASA (USA), JAXA (Japan), Roskosmos (Russland), ISRO (Indien), CNSA (China) und andere.
Es wird mit Sicherheit kein Land alleine den weiten Weg zum Mars zurücklegen können. Solche großen Vorhaben bedürfen internationaler Zusammenarbeit. Eine Marsmission könnte fast dreieinhalb Jahre dauern. Darin enthalten wären jeweils sieben bis acht Monate Hin- und Rückflug sowie 26 Monate Aufenthalt auf der Oberfläche.
Mit den heutigen Trägerraketen kann nämlich nicht immer zum Mars oder zurück zur Erde fliegen, sondern muss sogenannte «Startfenster» abwarten, die jeweils 26 Monate auseinander liegen und lediglich für einige Wochen geöffnet sind. Man kann natürlich auch noch einmal 26 Monate bleiben oder entsprechend länger.5.
Warum wurde Pluto 2006 zum Zwergplaneten degradiert? Eine besagt, dass alles, was größer ist als der US-Bundesstaat Texas sicherlich «nicht klein, unbedeutend und zwergenhaft» sein kann. Mithin können Zwergplaneten oder Kleinkörper im Sonnensystem (zum Beispiel Asteroiden) nicht größer sein als Texas.
- Folglich muss alles, was größer ist als Texas, ein echter Planet sein! Das gilt für alle Körper mit einem Durchmesser von mehr als 1300 km hat und keine Mond eines anderen Planeten sind.
- Im Sinne dieser Definition gäbe es dann aber mindestens 12 Planeten und nicht nur acht.
- Bei der Definition eines Planeten kommt es aber nicht nur auf die Größe an.
Er muss erstens um die Sonne kreisen: Monde können also nicht gleichzeitig Planeten sein. Zweitens muss das Objekt «kugelförmig» sein, wobei es keine strengen Vorgaben gibt, wie kugelig der Körper sein muss und wie hoch eventuelle Beulen und Dellen sein dürfen.
Ab etwa 1000 km Durchmesser sind die meisten Körper aber hinreichend kugelrund. Kartoffelförmige Körper sind viel kleiner, weil die Schwerkraft eines Körpers dazu tendiert, ihn in Kugelform zu pressen. Die dritte Bedingung besagt, dass der Körper seine Umlaufbahn «gesäubert» haben muss. Das kann man mit einem Staubsauger vergleichen, der den Boden von Staub und Krümeln säubert.
Und hier scheitert Pluto: In seiner Nähe gibt es noch viele kleine Körper aus Gestein und Eis, die er aufgrund seiner geringen Masse und Anziehungskraft nicht «wegsaugen» konnte. Es sei hier angemerkt, dass «säubern» auch «wegschubsen» bedeuten kann – Hauptsache, die Umlaufbahn ist sauber! Diese etwas umständliche Definition wurde 2006 nötig, weil man im Laufe der Zeit mit immer besseren Teleskopen bislang unbekannte Objekte am Rande des Sonnensystems gefunden hat, die ähnlich groß waren wie Pluto oder – wie damals zuerst vermutet – noch größer! Eines dieser Objekte wurde 2005 entdeckt und «Eris» genannt, nach der griechischen Göttin des Streites und der Zwietracht.
Das spiegelt den heftigen Konflikt in der wissenschaftlichen Gemeinschaft wider, der in den frühen 2000er Jahren aufkam. Es war absehbar, dass man in Zukunft mit Sicherheit noch weitere ähnlich große Körper entdecken würde. Die Frage war also, ob man alle paar Jahre die Familie der Planeten erweitern oder einen sauberen Schnitt machen sollte.
Die wissenschaftliche Gemeinde hat sich damals entschlossen, den Klub der Planeten exklusiv zu halten und Körper wie Eris und ähnliche nicht aufzunehmen. Konsequenterweise musste dann Pluto ebenfalls ausgeschlossen werden. Übrigens gilt Pluto im US-Bundesstaat Illinois immer noch als Planet (und nicht als Zwergplanet), und dies sogar hochoffiziell per Senatsbeschluss.
- Illinois ist nämlich die Heimat seines 1997 verstorbenen Entdeckers Clyde Tombaugh, der Pluto 1930 als erster beobachtet hat.6.
- Warum gibt es manchmal viele Sternschnuppen und dann wieder keine? Siehe Frage 2! Sobald sich ein Komet der Sonne nähert, wird das Eis auf seiner Oberfläche von der Sonnenstrahlung abgelöst und fliegt auf eigenständigen Bahnen um die Sonne.
Der Komet hinterlässt sozusagen eine Spur im Weltraum ebenso wie ein Flugzeug einen Kondensstreifen am Himmel. Der Unterschied ist dabei, dass die Eis- und Staubteilchen von Kometen sich nicht einfach auflösen, sondern für eine lange Zeit im Sonnensystem verbleiben.
- Jedes Mal, wenn die Erde sich auf ihrer Bahn um die Sonne durch so eine Spur bewegt, fallen die Teilchen auf die Erde zu und verglühen in der Atmosphäre in Höhen von 60 bis 100 km.
- Diese Leuchtspuren nennen wir dann Sternschnuppen! Die regelmäßigen Zusammentreffen der Erde und der Kometenspuren nennen wir aus naheliegenden Gründen Sternschnuppenschauer.
Die heftigsten Schauer sind die Perseiden im August, die Geminiden im Dezember und die Bootiden im Januar. Die Namen dieser Schauer leitet man übrigens nicht von den Kometen ab, deren Spuren die Erde kreuzt, sondern von den Sternbildern, aus deren Richtung die Sternschnuppen zu kommen scheinen.7.
- Sieht man unterschiedliche Planeten zu unterschiedlichen Jahreszeiten besonders genau? Ja, aber das hängt nicht nur von der Jahreszeit ab.
- Wann und in welcher Himmelsrichtung man einen Planeten gut beobachten kann, ändert sich auch von Jahr zu Jahr.
- Stellen Sie sich die Planeten wie Läufer auf der Laufbahn eines Stadions.
Je nach Geschwindigkeit und Bahnnummer der Läuferinnen und Läufer kommen sie sich mal näher und sind mal weiter voneinander entfernt.8. Es gab schon mal eine Landung auf einem Kometen. Kann man auch auf Sternen landen? Leider nein! Zumindest mit den heutigen technischen Mitteln.
Siehe Frage 1: Zum einen sind Sterne viel zu heiß, zu anderen hat ein Stern gar keine feste Oberfläche, es ist eher ein superheißer «Gas-Flüssigkeitsball». Die Physikerinnen und Physiker nennen das Material, aus dem ein Stern besteht «Plasma». Wir könnten also allenfalls «schwimmen» und hätten dann immer noch das Problem, mit Temperaturen von mehreren 1000°C fertig werden zu müssen.
Daher ist eine Landung auf einem Stern sehr schwierig! 9. Warum tanzen die Planeten um die Sonne und nicht um die Erde? In früheren Zeiten – einige Jahrhunderte vor heute – dachten die Menschen tatsächlich, dass sich alles um die Erde dreht. Es ist ja auch zu verlockend, genau das anzunehmen.
Scheinbar gilt das ja auch für die Sonne! Sie geht jeden Tag im Osten auf und im Westen unter, muss sich ja wohl also um die Erde drehen – oder doch nicht? Erst genaue Messungen haben ergeben, dass die Beobachtungen insbesondere der Planetenbahnen von der Erde nur dann einen Sinn ergeben und wirklich zusammenpassen, wenn sich alle Planeten um die Sonne drehen.
Das liegt letzten Endes an der Entstehung des Sonnensystems, weil zuerst die Sonne und dann erst die Planeten um die Sonne herum entstanden sind. Ein weiter Grund ist die Größe der Sonne und der Planeten. Die Masse und damit die Anziehungskraft der Sonne ist viel größer als die der Planeten.
Denken Sie beispielsweise an zwei Tänzer, von denen der oder die eine sehr viel mehr wiegt als die oder der andere. Dann wird die leichtere Person sich auch eher um die Schwerere drehen und die Schwerere wird fast stillstehen, wenn sich beide an den Händen halten.10. Wie viele Planeten sind heute bekannt und was wird geschätzt, wie viele es insgesamt gibt? Viele! Es sind circa 3.700 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems bekannt und weitere ca.4500 sog.
Kandidaten, die erst noch durch unabhängige Beobachtungen bestätigt werden müssen. Unter finden Sie eine tolle Website mit vielerlei Statistiken. Wir kennen heute 23 Planeten mit erdähnlicher Masse (maximal drei Erdmassen), mehrere hundert Planeten sind mehr als 300x so schwer wie die Erde! Hier liegt ein grundsätzliches Problem: Diese Daten bedeuten nicht, dass es nur wenige «kleine» Planeten wie unsere Erde gibt.
Aber wir sehen sie einfach nicht so gut wie die Großen! 11. Welche Planeten außerhalb unseres Sonnensystems könnten für die Menschheit eine Rolle spielen und warum? Ist es heute schon möglich diese zu erforschen? Da gibt es leider noch keine konkreten Kandidaten. Wir suchen grundsätzlich nach Planeten, die in Größe und Oberflächentemperatur unserer Erde ähnlich sind.
Wir hoffen, vielleicht auch dort flüssiges Wasser – also Ozeane wie hier auf der Erde! – zu finden. Es gibt tatsächlich einige Versuche, aus dem Licht, das von diesen Planeten zu uns gelangt, Informationen über die Atmosphäre und die Oberfläche zu erlangen.
- Das ist aber sehr schwierig, weil die Planeten so weit von uns entfernt sind.
- Im Teleskop sehen wir so gut wie immer als nicht mehr als einen einzelnen Bildpunkt! Für die Expertinnen und Experten: Hier sind spektroskopische Methoden die Mittel der Wahl! 12.
- Science Fiction ist häufig Vorbote der Zukunft.
Werden wir es schaffen, heute unbewohnbare Planeten bewohnbar zu machen? Mit Sicherheit! Es wird ein riesiger Aufwand an Energie, Materie und Zeit erforderlich sein und viele Technologien, die sich heute noch nicht einmal die visionärsten Autorinnen und Autoren vorzustellen vermögen, aber ich glaube, dass wir das sogenannte «Terraforming» in Zukunft tatsächlich werden durchführen können.
Vielleicht wird es Generationen dauern, einen Planeten so umzuformen, dass wir darauf leben können, und vielleicht werden die Menschen sogar körperliche Anpassungen an sich selber vornehmen, um beispielsweise Luft mit einem sehr niedrigen Sauerstoffgehalt atmen zu können. Trotz allem wird es gelingen.
Schon heute gibt es Ansätze für sogenanntes «Geoengineering», um dem Klimawandel zu begegnen. Das sind gezielte Eingriffe in die Wechselwirkungen zwischen Ozean, Land und Atmosphäre, um beispielsweise den Co2-Gehalt zu verringern. Denken Sie nur an großräumige Aufforstungen, um Rodungen an anderer Stelle auszugleichen! Das ist letzten Endes eine der einfachsten und am besten verstandenen Formen des Geoengineerings, wobei wir noch viel forschen und verstehen müssen, bevor wir uns an größere Eingriffe in System «Erde» wagen, damit wir am Ende nicht unseren eigenen Planeten unbewohnbar machen.
- Vor Beginn der modernen Physik hätte auch niemand gedacht, dass wir uns einmal schneller als der Schall bewegen würden, und das ist heute technisch möglich.
- Einige Zeitgenossen dachten im 18.
- Jahrhundert noch, dass der menschliche Verstand Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h nicht aushalten können.
: Wissenswertes zur Planetenexploration
Was ist das gefährlichste Objekt im Universum?
Im Innern von Neutronensternen findet sich die merkwürdigste und gefährlichste Substanz des Universums: Seltsame Materie. Was ist seltsame Materie, wie gefährlich ist sie, und was kann sie uns über die Entstehung des Universums verraten? Das gefährlichste Zeug im Universum – Seltsame Sterne erklärt – YouTube Dinge Erklärt – Kurzgesagt 2.05M subscribers Das gefährlichste Zeug im Universum – Seltsame Sterne erklärt Dinge Erklärt – Kurzgesagt Watch later Share Copy link Info Shopping Tap to unmute If playback doesn’t begin shortly, try restarting your device.
Was ist das teuerste im Universum?
Der «Business Insider» hat die 19 wertvollsten Substanzen der Welt veröffentlicht. Auch wenn Gold seit jeher als Inbegriff von Reichtum und Prunk gilt, ist das Metall nicht auf Platz eins.
Platz 19: Sie gehören zu den wertvollsten Speisen der Welt: Weißer Trüffel. Die Pilze sind nur schwer zu finden. Hunde und Schweine werden für die Suche der edlen Speise eingesetzt,, Vier Euro kostet ein Gramm. Quelle: dpa
Platz 18: Safran gedeiht nur an wenigen Stellen auf der Erde. Die Fäden des Gewächs garnieren als Gewürz so manches Gericht. Ein Gramm der wertvollen Pflanze kostet umgerechnet 8,8,0 Euro. Quelle: DPA
Platz 17: Kaviar. Die Fischeier vom Belugastör gelten als besondere Delikatesse und gehören zu den teuersten Kaviarsorten überhaupt.27,50 Euro muss man für ein Gramm der Rogen hin, blättern. Quelle: picture-alliance / Photocuisine/Photocuisine.de
Platz 16: Gold. Seit 2008 wird die größte Menge an Gold (355 Tonnen) in China gefördert. Die Volksrepublik verdrängte damit Australien auf Platz zwei (270 Tonnen). Danach kommen di, e USA (237 Tonnen).31,86 Euro kostet ein Gramm des Edelmetalls. Quelle: dpa
Platz 15: Rhodium. Mit 35,30 Euro pro Gramm schafft es Rhodium auf Platz 15 der Rangliste. Das seltene Metall kommt vor allem in der Industrie zum Einsatz – beispielsweise findet e, s in Fahrzeugkatalysatoren Verwendung, oder auch in Uhren. Diese hier soll komplett aus Rhodium bestehen. Quelle: RTR
Platz 14: Platin. Erfolgreiche Musiker, die mit ihrer Musik besonders hohe Verkaufszahlen erreicht haben, werden mit Platin geehrt. Das Edelmetall wird unter anderem für die Herste, llung von Schmuck verwendet. Für ein Gramm muss man umgerechnet 37 Euro hinblättern. Quelle: picture-alliance/ obs/Heraeus_Holding_GmbH
Platz 13: Das Horn des Rhinozeros. In vielen Ländern gilt das Horn des Rhinozeros als Heilmittel gegen Krankheiten. Das ist nur einer der Gründe, weshalb das Tier vom Menschen geja, gt und getötet wird – es ist vom Aussterben bedroht. Ein Gramm des Horns kostet 43 Euro. Quelle: picture alliance / WILDLIFE
Platz 12: Creme de la Mer. Ein junges Erscheinungsbild in nur kurzer Zeit – das verspricht die Creme de La Mer. Wer sich überzeugen will, muss tief in die Tasche greifen: 56 Euro p, ro Gramm kostet die Feuchtigkeits-Creme. Quelle: La Mer
Platz 11: Heroin. Die Droge hat ein sehr hohes Abhängigkeitspotential. Körperliche Entzugserscheinungen sollen bereits nach zwei Wochen täglichen Konsums der Droge auftreten. Koste, npunkt: Rund 88 Euro pro Gramm. Quelle: pa/dpa/LEHTIKUVA
Platz 10: Methamphetamine. Metamphetamin ist in ganz Europa auf dem Vormarsch. Auf dem illegalen Markt ist die Substanz unter dem Namen Crystal Meth bekannt. Sie gilt als eine der, härtesten Drogen überhaupt. Ein Gramm kostet umgerechnet 97 Euro. Quelle: dpa-Zentralbild
Platz 9: Kokain. Die Gewinnmargen, die Drogenbanden mit Kokain erzielen, sind enorm. In seiner Reinform kann das weiße Pulver pro Gramm über 480 Euro einbringen. Die Droge macht ex, trem schnell abhängig und hinterlässt schwere Schäden. Quelle: Getty Images/The Image Bank
Platz 8: LSD. Auf Platz acht der teuersten Substanzen der Welt befindet sich die psychedelische Substanz LSD. In Kristallform kann das Halluzinogen bis zu 2400 Euro pro Gramm einbr, ingen. Quelle: Facebook.com/LSD
Platz 7: Plutonium. Das giftige und radioaktive Schwermetall Plutonium spielt eine wichtige Rolle für den Bau von Kernkraftwerken. Mit 3.200 Euro pro Gramm belegt Plutonium Rang si, eben. Quelle: DPA
Platz 6: Taaffeit. Vor allem in Sri Lanka wird der extrem seltene Edelstein Taaffeit gefunden. Je nach seinem Reinheitsgrad liegt der Preis pro Gramm zwischen 2000 und 16.000 Euro. Quelle: «Magnesiotaaffeite-2N2S-76500» by Rob Lavinsky, Wikimedia Commons
Platz 5: Tritium. Tritium ist ein natürliches Isotop und findet vor allem in EXIT-Schildern Verwendung, die in US-Schulen, Kinos oder öffentlichen Gebäuden angebracht sind. Bei ein, er Versiegelung von gasförmigen Tritium mit einem Leuchtstoff kommt es zu einem selbständigen Leuchten.
Platz 4: Diamanten. Sie verschönern nicht nur als Schmuck die Welt der Reichen und Schönen, auch in der Forschung finden sie Verwendung. Ein Gramm kann bis zu 52.000 Euro kosten. Quelle: Getty Images getty images/Photodisc Red getty images
Platz 3: Painit. Das Mineral Painit belegt mit rund 241.000 Euro pro Gramm Rang drei. Das seltene Mineral ist rot-braun gefärbt und wird meist zu Schmuck verarbeitet. Quelle: „Painite-266170″ by Rob Lavinsky / iRocks.com, Wikimedia Commons
Platz 2: Californium 252. Ein Gramm des Elements Californium 252 kostet stolze 21 Millionen Euro! Das Isotop wird unter anderem bei Ölbohrungen eingesetzt. Quelle: twitter.com
Platz 1: Antimaterie. Es ist nur ein theoretischer Wert, aber ein Gramm Antimaterie soll bis zu 800 Billionen Euro kosten. Dabei ist es bisher noch nie gelungen, eine stabile Menge, Antimaterie herzustellen. Quelle: DPA
Wie viel wächst das Universum pro Sekunde?
Wo ist das Problem? – Riess und sein Team haben mit ihren Untersuchungen von 70 Sternen in unserer benachbarten Galaxie, der Großen Magellanschen Wolke, die sogenannte Hubble-Konstante verfeinert und damit errechnet, dass sich das Universum mit einer Geschwindigkeit 74,03 Kilometern pro Sekunde pro Megaparsec ausdehnt.
- Das heißt mit anderen Worten: Das Universum wächst bei einem Abstand von einem Megaparsec (etwa 3,26 Millionen Lichtjahre) jede Sekunde um 74,03 Kilometer.
- Das ist rund 10 Prozent schneller, als bisherige Beobachtungen und Berechnungen nahe legen.
- Die stammen vom Planck-Satelliten der Europäischen Weltraumagentur ESA.
Der hat die kosmische Hintergrundstrahlung untersucht, die etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall entstand. Dies sind nicht nur zwei Experimente, die nicht übereinstimmen. Denn in diesem Fall, so Riess, geht es um grundlegend verschiedene Dinge. «Das eine ist ein Maß dafür, wie schnell sich das Universum aus heutiger Sicht ausdehnt.
Wie viel größer sind Sterne als die Erde?
Freistetters Formelwelt: Wie groß sind Sterne?
Freistetters Formelwelt30.07.2017Lesedauer ca.2 Minuten
Sterne sehen wir nur als kleine Lichtpunkte am Nachthimmel. In der Realität sind es aber immense Sphären aus heißem Gas. Und so groß, dass wir es uns kaum vorstellen können. Doch mit der passenden Mathematik können wir sie zumindest ein wenig eingrenzen. © ESO / / CC BY 4.0 (Ausschnitt) Die Sonne ist ein großer Himmelskörper – zumindest aus unserer menschlichen Sicht. Immerhin hat sie einen Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometern, also 110-mal mehr als die Erde. In ihrem Inneren hätten mehr als eine Million Erdkugeln Platz.
- Die Sonne ist also groß – doch verglichen mit anderen Sternen ist sie eher unterdurchschnittlich.
- Der Polarstern ist zum Beispiel 37-mal größer als die Sonne.
- Rigel im Sternbild Orion bringt es auf fast die 80-fache Größe der Sonne.
- Und selbst diese Sterne sind klein verglichen mit den wirklichen Riesen im Universum.
Da gibt es Sterne, die viele hunderte Male größer sind als die Sonne; der größte bekannte Stern ist UY Scuti mit dem 1700-Fachen des Sonnendurchmessers. Dieser Spitzenplatz ist jedoch nicht komplett abgesichert; die Größe konnte in diesem Fall noch nicht exakt bestimmt werden.
- Aber irgendwo bei etwa dem 1500-fachen Durchmesser der Sonne liegt der derzeitige Spitzenwert.
- Ein Stern kann allerdings nicht beliebig groß, schwer oder hell werden.
- Dafür sorgen die astrophysikalischen Vorgänge in seinem Inneren, die unter anderem durch diese Formel zusammengefasst werden: © public domain (Ausschnitt) L edd ist dabei die «Eddington-Leuchtkraft», benannt nach dem britischen Astronomen,
Er beschrieb mit dieser Formel die natürliche Grenzhelligkeit, die ein Stern erreichen kann. Denn Licht ist ja auch ein physikalischer Prozess und das Resultat der Kernfusion im Inneren eines Sterns. Dort entsteht hochenergetische Strahlung, die nach außen dringt und dabei an der Materie des Sterns gestreut wird.
Diese Streuung erzeugt einen nach außen gerichteten Druck, der der nach innen gerichteten Eigengravitation des Sterns entgegenwirkt. Je mehr Masse ein Stern hat, desto größer die Gravitationskraft und desto stärker der Druck auf sein Zentrum. Mit dem Druck steigt aber auch die Temperatur und damit die Rate der Kernfusion, die Menge an produzierter Strahlung und der nach außen gerichtete Strahlungsdruck.
Bei einem normalen Stern sind beide Kräfte im Gleichgewicht. Die Eddington-Leuchtkraft beschreibt nun für eine vorgegebene Sternmasse M die maximal mögliche Leuchtkraft, so dass der aus dem Kern strömende Energiefluss gerade noch nicht stark genug ist, um die Gravitationskraft zu übersteigen und den Stern auseinanderzureißen.
In der (natürlich vereinfachten) Formel von Eddington hängt dieser Grenzwert nur von der Sternmasse und einigen Konstanten (der Gravitationskonstante G, der Protonenmasse m P, der Lichtgeschwindigkeit c und dem Wirkungsquerschnitt der Lichtstreuung an Elektronen σT) ab. Wird ein Stern zu groß, kann er nicht überleben; seine eigene Strahlung würde ihn zerfetzen.
Wo genau die absolute Grenze liegt, ist jedoch trotz Eddingtons Formel nicht ganz klar. Denn die berücksichtigt zum Beispiel nicht, dass ein Stern ein dreidimensionales Objekt ist, das nicht unbedingt immer komplett symmetrisch sein muss. Aber irgendwo bei dem 150-Fachen der Sonnenmasse müsste die Obergrenze liegen.
- Und auch der Zusammenhang zwischen Masse, Leuchtkraft und Durchmesser ist komplex: Die Temperatur im Inneren eines Sterns ändert sich im Lauf seiner Entwicklung und damit auch seine Leuchtkraft und Größe.
- Und es gibt noch andere Phänomene, die alles durcheinanderbringen.
- Als massereichster bekannter Stern gilt derzeit «R136a1», der sich in einem Sternhaufen in der Magellanschen Wolke befindet.
Er hat etwa 320 Sonnenmassen, und damit liegt er deutlich über dem theoretischen Limit. Dabei hat er aber eigentlich geschummelt: Man geht davon aus, dass er bei der Verschmelzung mehrerer kleiner Sterne entstanden ist, was in Sternhaufen durchaus vorkommen kann.
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: Freistetters Formelwelt: Wie groß sind Sterne?
Wie viele Meter sind es bis zum Himmel?
Wie hoch ist der Himmel? Der Himmel ist das, worein wir blicken, wenn wir im Freien stehen und nach oben schauen. Was wir dort sehen, ist blau – oder grau, falls das Wetter nicht so gut ist. Wo der Himmel anfängt, und wo er aufhört, lässt sich nicht ganz eindeutig klären. Geht man etwa davon aus, dass die Wolken im Himmel schweben, dann beginnt der Himmel bereits recht knapp über dem Erdboden.
Denn die meisten Wolken bilden sich in zwei bis zwölf Kilometern Höhe über der Erde, in Bergregionen manchmal sogar noch niedriger. Andererseits könnte man sagen, dass der Himmel dort endet, wo das Weltall anfängt. Aber auch hier sind die Übergänge fließend. Zum Weltall werden oft auch schon Teile der Erdatmosphäre gezählt.
Das ist die Gashülle, die unsere Erde umgibt. Die Internationale Raumfahrtbehörde verortet den Übergang zum Beispiel schon bei rund 100 Kilometern über dem Erdboden. Diese Angabe ist weltweit gebräuchlich, und dort oben wäre der Himmel also sozusagen offiziell zu Ende.